Forum: Haus & Smart Home TFE via DECT


von Lothar (Gast)


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Hallo,

da die Tür-Freisprecheinrichtung in unserem Haus total verrottet ist, 
möchte ich gerne etwas neues installieren (Sprache reicht, 
Bild-Übertragung ist nicht erforderlich). Die alte TFE besteht aus 
diesem typischen fest installierten Wand-Telefon an der Hauseingangstür, 
einer Klingel-Einheit am Gartentor und einem Hutschienen-Trafo im 
Sicherungskasten.
Das einfachste wäre natürlich, ein neues System mit einem vom Prinzip 
her vergleichbaren Verdrahtungs-Aufbau zu installieren. Mir schwebte 
aber eigentlich etwas moderneres vor, also z.B. die Gartenpforte mit 
unserer Fritz-Box (IP-Anschluss) zu koppeln, um in den Genuss der vielen 
Schnurlostelefone zu kommen, die bei uns im Haus sowieso schon verteilt 
sind. Leider besteht keine 2-Adrige Kabel-Verbindung zwischen der 
Telefondose (bzw. der Fritte) und der TFE. Neue Kabel verlegen geht 
leider auch nicht. Daher wäre ich an Erfahrungsberichten interessiert, 
was man in so einem Fall am besten macht...
Ich habe natürlich schon selbst gesucht und bislang 2 Ansätze gefunden:

1. Gigaset HC450
Ein kompatibles Gigaset hätten wir da, allerdings ein analoges Teil und 
keine ISDN-Basis. Wenn ich das richtig verstanden habe, müssen alle 
Mobilteile direkt an der Basis angeschlossen werden und die Basis mit 
dem proprietären Gigaset Home Control Protokoll kompatibel sein, damit 
man schnell und einfach das Gespräch mit der Tür führen und per Softkey 
den Öffner betätigen kann. Hier ist mir nicht klar, ob nur die Basis 
kompatibel sein muss und dann automatisch alle angemeldeten Mobilteile 
funktionieren, oder ob die Mobilteile ebenfalls kompatibel sein müssen, 
damit die Softkeys die entsprechenden TFE-Funktionen bereitstellen? Man 
kann ja auch fremde Mobilteile via DECT an Gigaset-Basen anmelden, 
allerdings mit eingeschränktem Funktionsumfang...

Direkt an der Fritz Box angeschlossene Telefone sollen wohl nur über 
Umwege mit Rufumleitung und größeren Wartezeiten funktionieren (dann mit 
DTMF). Wenn ich überlege, wie schnell Paketdienste nach dem Klingeln 
aufgeben und zum nächsten Haus hasten, wäre das keine gute Idee. Melde 
ich sämtliche Mobilteile direkt an der Gigaset-Basis an, würden wir 
natürlich den Komfort verliefen, parallel mit mehreren Mobilteilen zu 
telefonieren. Ich könnte aber wohl eine neue ISDN-Basis kaufen und die 
vorhandenen Mobilteile - sofern kompatibel mit der HC450 - dann daran 
anmelden. Mit einer ISDN-Basis könnten wir dann auch parallel 
telefonieren.

2. DECT-a/b-Wandler
Es gibt ja diese schnurlosen TAE-Dosen, die sich quasi wie eine 
a/b-Schnittstelle verhalten (z.B. TIPTEL DECT 50). Kann man damit dann 
einfach an eine Doorline oder etwas vergleichbares gehen und wäre so 
etwas von der Zuverlässigkeit her grundsätzlich zu empfehlen? Die Frage 
ist dann nur, ob man diese Wandler über die vorhandenen 
Niederspannungs-Leitungen(quasi Telefonkabel) mit einem Trafo im 
Sicherungskasten speisen kann...auf den Bildern sieht das so aus, als ob 
Gehäuse und Netzstecker eine Einheit bilden.

Diese DECT-Wandler habe ich bislang immer Paarweise gefunden. Gibt es 
denn so etwas nicht auch zum Anmelden an bestehende Basen? Also so eine 
Art TAE-Dose, die mit 12 Volt betrieben wird und per DECT an der 
Fritz-Box angemeldet werden kann?

Habt ihr noch andere Ideen, wie man das Ganze umsetzen könnte? Gibt es 
von den klassischen TFE-Herstellern irgendwelche Lösungen für dieses 
Problem?

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag...
Lothar

von Oliver S. (phetty)


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Moderne Fritzboxen kennen auch den Gerätetyp TFE am a/b.

von Lothar (Gast)


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Hallo Oliver,

ich zitiere mich mal selbst:
"Leider besteht keine 2-Adrige Kabel-Verbindung zwischen der
Telefondose (bzw. der Fritte) und der TFE. Neue Kabel verlegen geht
leider auch nicht."

Wie gesagt ist es hier leider nicht so einfach, 2 Adern zur Fritz Box zu 
legen. Aus dem Grund habe ich ja die Überlegungen mit DECT-a/b-Wandlern 
bzw. mit der direkten Anmeldung an DECT-Basen ins Spiel gebracht...oder 
habe ich etwas grundlegendes übersehen?

Beste Grüße
Lothar

von Tom P. (booner)


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Hei,

wenn Du das notwendige Geld aufbringen willst, dann wäre der Mercedes 
wohl eine Sprechanlage von Mobotix.

Diese kannst Du dann als VoIP-Telefon an der Fritzbox anmelden.
Man kann diese auch über eine Zweidrahtleitung betreiben.



Grüße,

Tom

von Ulli N. (Gast)


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Das funktioniert bei mir seit 10 Jahren perfekt am analogen Eingang 
einer Siemens Gigaset Anlage.

http://www.siedle.com/App/WebObjects/XSeMIPS.woa/cms/page/locale.deAT/pid.221.226.1963/agid.3655.3661.2559/ecm.ag/DCA-650-02.html

von Lothar (Gast)


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Hallo,

eine 2-Draht-Leitung zur Fritz Box lässt sich hier wie gesagt leider 
nicht so ohne Weiteres realisieren.

Die Preise bei Mobotix sind ja wirklich gepfeffert...gibt es beim 
Mercedes unter den TFEen nichts mit direkter DECT-Anbindung?

Ich habe inzwischen aber eine günstige TFE gefunden, die vermutlich per 
DECT mit der Fritz Box verbunden werden kann:
http://www.elektro4000.de/Neue-Artikel/Indexa-Funk-Tuersprechanlage-TF-04-Set::337594.html
Die Klingeleinheit ist optisch leider nicht so ganz mein Geschmack. Das 
Gigaset HC450 finde ich aber auch nicht schöner.

von Oliver S. (phetty)


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Du sagst die Türspreche ist total verrottet. Da gehen doch also Kabel 
hin. Strom brauchst Du ja auf jeden Fall für den Türöffner und auch für 
DECT. Oder einmal die Woche aufladen? Das ist ja eher unpraktisch.

von Lothar (Gast)


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Hallo...
Ja, Strom kann ich über die bereits vorhandene Steuerleitung 
transportieren.
DECT und Türöffner wären also kein Problem.

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