Hallo liebe Kollegen, ich habe mich vor etwa 8 Wochen bei einem mittelständischen Unternehmen in der Pampa beworben und wurde zum Vorstellungsgespräch (VG) eingeladen. Die Stellenanzeige passte gut zu meinem Profil (Entwicklungsing im Bereich Optik, weltweite Reisebereitschaft 40%) - allerdings bin ich Absolvent/Berufseinsteiger mit FH-Diplom (Alter ~30, Bewerbungen von Berufseinsteigern waren laut Personalabteilung erlaubt). In dem Unternehmen wurde ich von einem Mitarbeiter durch die Produktion/Labore geführt, anschließend folgte das VG. Der Mitarbeiter (40+) machte keinen allzu kompetenten Eindruck auf mich, war aber DI und später beim VG anwesend. Das verlief ungefähr so: ein 20minütiger Monolog des HR-Verantwortlichen über die Firma, danach durfte ich etwas über mich erzählen. Ich habe versucht, meine Stärken und Kenntnisse entsprechend der Stellenanzeige hervorzuheben, allerdings sind wir während des VGs oft ins "offtopic" abgewichen, d.h. ich wurde nach Sachen gefragt, die nichts mit der aktuellen Position zu tun hatten (alte Arbeitgeber, frühere Berufsausbildung etc.). Ich habe mir nicht viel dabei gedacht (offtopic-Themen), bis ein Satz des Abteilungsleiters gefallen ist nach dem Motto "Sorry, aber das interessiert mich nicht was Sie vor 10 Jahren gemacht haben - mich interessiert was Sie [fachlich] können". Das war sicherlich ein Alarmzeichen für ein schlecht gelaufenes VG. Nach der Diskussion der Gehaltsvorstellung (~40k EUR als Einsteiger) wurde ich verabschiedet und nach einer kurzen Beratungszeit in der Abteilung sollte mir das Ergebnis telefonisch mitgeteilt werden. Paar Tage später meldet sich der Abteilungsleiter bei mir telefonisch und meint, ich hätte während des VGs "nicht überzeugen können". Daraufhin bot er mir eine 1-monatige Stelle als Praktikant an, während der ich mich "beweisen kann". Sollte ich ihn überzeugen, werde ich nach 4 Wochen als Dipl.-Ing. übernommen. Ich habe spontan am Telefon zugesagt, allerdings war ich von dem Angebot nicht überzeugt. Hierfür müsste ich entweder einen Umzug in Kauf nehmen (~80 km) oder täglich 3-4h pendeln. Der Umzug war schon eingeplant, allerdings nicht für ein Praktikum. Über die Konditionen (Bezahlung während des Praktikums, Arbeitszeiten) weiß ich nichts, sodass die Stelle für mich eher ein Risiko/hohe Kosten birgt statt eine Chance. Nun meine Frage: Kommt das oft vor, dass Berufseinsteiger zunächst ein Praktikum absolvieren sollen? Oder habe ich einfach im VG versagt und man versucht mir einen Trostpreis zu verleihen? Die Stelle soll im Juni angetreten werden, allerdings überlege ich abzusagen, da es "nur" eine weitere Stelle ist, auf die ich mich beworben habe. Any ideas? Pros und contras? MfG proxyhatch
Was sind das denn für V., bei dehnen D. D. beworben hast?
proxyhatch schrieb: > Oder habe ich einfach im VG versagt und > man versucht mir einen Trostpreis zu verleihen? Die hatten wahrscheinlich hunderte Bewerber dennen sie mit den üblichen Standarmails abgesagt, warum nicht auch bei dir? Nein dennen ist schon die Probezeit zu teuer, die wollen dich mal für mehr oder weniger lau antesten. Ein Monat ist andererseits zu kurz um irgendwas fertig zu machen, es reicht kaum für die allererste Einarbeitung, deswegen gehen ich stark davon aus, dass die das anschließende Angebot durchaus ernst meinen.
proxyhatch schrieb: > Das war sicherlich ein > Alarmzeichen für ein schlecht gelaufenes VG. Oder ganz einfach ein sozial inkompetenter Abteilungsleiter. proxyhatch schrieb: > Paar Tage später meldet sich der Abteilungsleiter bei mir telefonisch > und meint, ich hätte während des VGs "nicht überzeugen können". > Daraufhin bot er mir eine 1-monatige Stelle als Praktikant an, während > der ich mich "beweisen kann". Sollte ich ihn überzeugen, werde ich nach > 4 Wochen als Dipl.-Ing. übernommen. VERGISS ES! Es klingt schon fast danach, dass sie dich von Anfang an nicht bezahlen wollen. Nach 1 Monat darfst du dann nach getaner Arbeit dennoch gehen. Der Typ ist ein Ar*****ch!!! proxyhatch schrieb: > Ich habe spontan am Telefon > zugesagt, Dann sagst du eben genau so spontan ab und suchst was anderes. proxyhatch schrieb: > Hierfür > müsste ich entweder einen Umzug in Kauf nehmen (~80 km) oder täglich > 3-4h pendeln. Der Umzug war schon eingeplant, allerdings nicht für ein > Praktikum. Über die Konditionen (Bezahlung während des Praktikums, > Arbeitszeiten) weiß ich nichts, sodass die Stelle für mich eher ein > Risiko/hohe Kosten birgt statt eine Chance. Kurz und bündig: NICHTS dergleichen solltest du machen, sag ab. Sollen die sich einen anderen Blöden suchen! proxyhatch schrieb: > Nun meine Frage: Kommt das oft vor, dass Berufseinsteiger zunächst ein > Praktikum absolvieren sollen? War mal eine Zeit lang groß in Mode, nennt man Ausbeutung und Ausnutzen unerfahrener Absolventen. Haben selbst die Großen gemacht. Kostenoptimierung der Personalabteilungen, eine reine Schweinerei! proxyhatch schrieb: > Oder habe ich einfach im VG versagt und > man versucht mir einen Trostpreis zu verleihen? DU hast nicht versagt, der Versager saß am anderen Ende des Tisches. LASS ES, nach dem Studium gehört JEDER, der für eine Fa. interessant ist, in eine bezahlte Anstellung mit Einarbeitungszeit, überzeugen kannst du dann in den 6 Monaten Probezeit, die dazu schon immer gedacht war!!! Diese ganzen Schweinereien heutzutage sollte NIEMAND unterstützen, es gibt genug Alternativen. Sorry, ich bin nun über 20 Jahre im Job, was seit den letzten 10 Jahren abgeht, ist unvertretbar! Und: verkrampf dich nicht beim nächsten VG, es sind nicht alle so unverschämt und dämlich wie dieser Sklavenladen, bei dem du zuletzt warst. Viel Glück für deine Zukunft, es wird schon klappen (unzwar mit Bezahlung)!!!
Dipl.-Ing. schrieb: > Was sind das denn für V., bei dehnen D. D. beworben hast? Das Unternehmen machte einen recht seriösen Eindruck. Es ist kein Dienstleister oder so. Scelumbro schrieb: > Die hatten wahrscheinlich hunderte Bewerber dennen sie mit den üblichen > Standarmails abgesagt, warum nicht auch bei dir? Das war auch mein erster Gedanke - warum haben sie nicht gleich abgesagt? Ich vermute, dass der Recruiting-Prozess sehr langwierig ist und sie keine Lust haben, jeden Monat x Bewerber einzuladen um dann abzusagen. Ich kann das aber schlecht abschätzen, da ich kein HR'ler bin. > Nein dennen ist schon die Probezeit zu teuer, die wollen dich mal für > mehr oder weniger lau antesten. Ein Monat ist andererseits zu kurz um > irgendwas fertig zu machen, es reicht kaum für die allererste > Einarbeitung, deswegen gehen ich stark davon aus, dass die das > anschließende Angebot durchaus ernst meinen. Naja, ich dachte, ich könnte mich während der Probezeit profillieren. Kostet halt mehr, aber das Geld wird für den Umzug/Subsistenz etc. gebraucht. Ich kenne leider nicht die Vorgeschichte über diese Position - eventuell haben sie mit früheren Bewerbern schlechte Erfahrungen gesammelt?
Ein Entwicklungsingenieur schrieb: > Ein Entwicklungsingenieur Ich kann dir da nur voll und ganz zustimmen. Null Beschäftigungskonzept und Beschiss von Anfang an. Wertschätzung sieht anders aus. proxyhatch schrieb: > allerdings überlege ich abzusagen, Würde ich gar nicht machen, sondern warten, ob da überhaupt noch was kommt. Diese Säcke haben das nicht anders verdient, wenn man so arrogant auftritt. Damit das auch Konsequenzen hat, wäre es hilfreich mal hier den Namen der Firma zu nennen. Meinetwegen in einem neuen Thread unter gleichem Nick, ob jemand die Firma kennt.
Umzug für einen Monat ist indiskutabel. 3-4h täglich pendeln auch. KO-Kriterium wäre: Die stellen Dir ein möbliertes Zimmer für die Praktikumszeit plus ggf eine anschließende Übergangszeit zur Verfügung. Kostenlos. Wenn die Dich wirklich wollen, werden sie das machen. Ansonsten: vergiss es. fchk
proxyhatch schrieb: > - eventuell haben sie mit früheren Bewerbern schlechte Erfahrungen > gesammelt? Und das kann/darf man auf jeden anderen übertragen?
Ein Entwicklungsingenieur schrieb: > DU hast nicht versagt, der Versager saß am anderen Ende des Tisches. > > LASS ES, nach dem Studium gehört JEDER, der für eine Fa. interessant > ist, in eine bezahlte Anstellung mit Einarbeitungszeit, überzeugen > kannst du dann in den 6 Monaten Probezeit, die dazu schon immer gedacht > war!!! > > Diese ganzen Schweinereien heutzutage sollte NIEMAND unterstützen, es > gibt genug Alternativen. > > Sorry, ich bin nun über 20 Jahre im Job, was seit den letzten 10 Jahren > abgeht, ist unvertretbar! > > Und: verkrampf dich nicht beim nächsten VG, es sind nicht alle so > unverschämt und dämlich wie dieser Sklavenladen, bei dem du zuletzt > warst. > > Viel Glück für deine Zukunft, es wird schon klappen (unzwar mit > Bezahlung)!!! Danke für die unterstützenden Worte :) Dies war auch mein erster Gedanke -> lass es. Aber ich wollte mich zunächst vergewissern, ob das vielleicht doch Realität auf dem Arbeitsmarkt ist. Sind AG wirklich so ängstlich? Werde ich als potenzieller AN nur als Risiko/Fehlinvestition bewertet? Ich bin auch der Meinung, dass es genügend Alternativen gibt - allerdings ist dieser Prozess sehr schwer und langwierig. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass es woanders besser klappen könnte! wollmilchsau schrieb: > proxyhatch schrieb: >> allerdings überlege ich abzusagen, > > Würde ich gar nicht machen, sondern warten, ob da überhaupt noch > was kommt. Diese Säcke haben das nicht anders verdient, wenn man so > arrogant auftritt. > Damit das auch Konsequenzen hat, wäre es hilfreich mal hier den > Namen der Firma zu nennen. Meinetwegen in einem neuen Thread unter > gleichem Nick, ob jemand die Firma kennt. Also ich kann nicht den Firmennamen preisgeben. Auch mit spezifischen Informationen halte ich mich etwas zurück. Das Unternehmen bloßzustellen wäre nicht die feine Art und außerdem ist es nur meine persönliche Erfahrung mit "einem AG unter vielen". Prinzipiell geht es um die Frage, ob ein Praktikumsangebot nach einer Bewerbung/einem VG als Diplom-Ingenieur (FH) legitim ist (bzw. häufig vorkommt). Evtl. haben andere Forenleser ähnliche Erfahrungen gemacht? Und was waren die Trade-offs?
proxyhatch schrieb: > Any ideas? Pros und contras? Ich würde das folgendermaßen entscheiden: 1. Hast Du in diesem Monat etwas besseres zu tun? 2. Geht es finanziell halbwegs fair auf? 3. Bieten Sie Dir Hilfe bei der Wohnungsfrage? Wenn Du mehr Ärger als Nutzen hast, mach es nicht!
Frank K. schrieb: > Umzug für einen Monat ist indiskutabel. 3-4h täglich pendeln auch. > KO-Kriterium wäre: Die stellen Dir ein möbliertes Zimmer für die > Praktikumszeit plus ggf eine anschließende Übergangszeit zur Verfügung. > Kostenlos. Wenn die Dich wirklich wollen, werden sie das machen. > > Ansonsten: vergiss es. > > fchk Ja, solch ein Angebot wäre sehr entgegenkommend - war aber bisher nicht im Gespräch. Ich bin ja davon ausgegangen, dass ein Umzug durch die neue Position refinanziert wird (wohl gemerkt habe ich dem AG im Vorstellungsgespräch deutlich gemacht, dass ich umziehen werde, falls sie sich für mich entscheiden). Eine gewisse Planungssicherheit brauche ich schließlich. Ich habe in den letzten Jahren studienbedingt viel gependelt und habe gemerkt, dass >2h Pendelzeit täglich auf Dauer zu stressig sind. Ich werde den Abteilungsleiter kontaktieren und ihn fragen ob er es wirklich ernst meint und wie wir die Situation lösen könnten. Ansonsten, wie du es sagst: kann ich vergessen. Danke ebenfalls für deinen Beitrag. wollmilchsau schrieb: > proxyhatch schrieb: >> - eventuell haben sie mit früheren Bewerbern schlechte Erfahrungen >> gesammelt? > > Und das kann/darf man auf jeden anderen übertragen? <spekulation> Naja, wenn ein Unternehmen einen schlechten Mitarbeiter einstellt hat - es aber nicht zugeben will - dann wird in der Regel die Einstiegshürde für den nächsten Bewerber angehoben. Der Neue muss in der Regel teilweise die Arbeit des schlechten Mitarbeiter übernehmen? </spekulation> Habe leider keine Ahnung wie die interne Abstimmung der HR mit der Entwicklungsabteilung ist.
maja schrieb im Beitrag #4132600: > Als DI (Diplom-Informatiker) verdienen viele weniger als ein DI > (Direkt-Investor). Sorry - du hast Recht. Mein Fehler :) Der Titel ist nicht aussagekräftig genug, eventuell kann es ein Admin ändern, da ich nicht im Forum angemeldet bin? > Praktikumsangebot nach Vorstellungsgespräch als Dipl.-Ing. (FH)? wäre ein besser Titel für diesen Thread.
Dipl.-Ing. schrieb: > Was sind das denn für V., bei dehnen D. D. beworben hast? Warum schreibst Du denn so lange Sätze? Schreib doch lieber: W.s.d.d.f.V.b.d.D.D.b.h.?
Hatte heute ein Vorstellungsgespräch als DI Dr. , mal schauen, ob sie mirs abkaufen.
Manchmal kann es auch so kommen: https://www.youtube.com/watch?v=vQtDJ_wWTSw proxyhatch schrieb: > Also ich kann nicht den Firmennamen preisgeben. Auch mit spezifischen > Informationen halte ich mich etwas zurück. Das Unternehmen bloßzustellen > wäre nicht die feine Art und außerdem ist es nur meine persönliche > Erfahrung mit "einem AG unter vielen". Aber das die Firma dich kräftig verarscht, dass ist legitim? Ist deine Entscheidung, aber dann erwarte hier keine Hilfe bei dem nächsten Shitladen, wo du gemobbt wirst und das machen die meisten. Ich habe bisher erst eine einzige Firma gesehen, die mit einem verbindlichem Beschäftigungskonzept aufwarten konnte. Der Rest ist ganz offensichtlich wohl eher interessiert Leute über den Tisch zu ziehen, als mit offenen Karten zu spielen. Überzeugen sollte vorrangig immer die Firma, nicht der Bewerber. > Prinzipiell geht es um die Frage, > ob ein Praktikumsangebot nach einer Bewerbung/einem VG als > Diplom-Ingenieur (FH) legitim ist (bzw. häufig vorkommt). Evtl. haben > andere Forenleser ähnliche Erfahrungen gemacht? Und was waren die > Trade-offs? Ich kenne hier einen Radiosender, der schon über ein Jahr OnAiR Werbung für eine Technikpraktikumsstelle macht, aber keine auch nur irgendwelche sachlichen nützlichen Informationen mitgibt. Auf deren Homepage steht auch nichts. Aber aussagekräftige Unterlagen soll man einreichen.
Da möchte die Firma einen Monatslohn in der Einarbeitungszeit sparen. Da schreibt man zurück mit Kopie an den Firmenchef: Sehr geehrter Herr xxx, vielen Dank für Ihre telefonische Rückmeldung. Ich bedaure, dass mein VG Ihren Vorstellungen nicht zu 100% entsprochen hat. Dennoch bin ich mir meiner Fähigkeiten und Stärken bewusst, die ich bei unserem letzten Zusammentreffen auch hervorgehoben habe. Ich bin gerne bereit in Ihrem Hause eine Herausforderung auch im Rahmen eine "Praktikums" anzunehmen, sofern für diese Zeit ein entsprechend anteiliges Entgelt von 40k/12 zur Deckung meiner Unkosten und Lebenshaltungskosten gezahlt wird. Nach der Besichtigung Ihres Unternehmens hat sich mein Interesse an einer Mitarbeit in Ihrer Firma weiter verstärkt. mfg xxx =======================================================
proxyhatch schrieb: > Any ideas? Pros und contras? Weitersuchen, gar nicht weiter mit diesem Saftladen Zeit verschwenden.
Tip: Bei kununu.de die Firma entsprechend bewerten und anderen Kandidaten die Erniedrigung ersparen. Das mit dem Praktikum ist ein beliebter Trick, um kostengünstig (ohne Lohnnebenkosten) die Drecksjobs gemacht zu bekommen (da darf der Dr. Ing. auch mal beweisen, dass er einen Lötkolben richtig rum anfasst, ha ha). In allen Fällen, die ich bisher so gehört hatte, wurde am letzten Tag des Praktikums irgendwas aus den Fingern der Abteilungsleiter - sorry, DES Abteilungsleiters gesaugt, warum man leider den Job nicht antreten könnte. (Aber danke für die 4 Wochen Arbeit, und von der Zeitarbeitsfirma kriegen wir den nächsten Gratiswerker). In diesem Sinne: Verkaufe bzw. verschenke sich niemand unter Wert. Und trau Dich ruhig, bei kununu die Firma zu "bewerten".
Das: proxyhatch schrieb: > weltweite Reisebereitschaft 40%) - und das: > Gehaltsvorstellung (~40k EUR als Einsteiger) passen nicht zusammen. Einsteiger hin oder her, bei 40% weltweiter Reisebereitschaft brauchst du einen Lohn, von dem du auch mal eben die Spesen vorlegen kannst. Da sind 40k€ viel zu niedrig angesetzt. Hab ich vor >10 Jahren als Einsteiger bei nem 9 to 5 Entwicklerjob schon bekommen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die das "öfters" so machen. Hab hier nämlich schon ähnliches erlebt. Die wollen a) etwas Geld sparen b) die Probezeit verlängern c) dich kennenlernen (evt. sind die unsicher oder was auch immer) Das du nach diesem Praktikum raus fliegst halte ich für unwahrscheinlich. Sofern du dich natürlich nicht dumm anstellst. In einem Monat kann man sicher nicht alles abprüfen, dennoch halte ich es für möglich sich ein gewisses Bild von dem "neuen" zu machen. Meistens legt man hier Wert auf die "Softskills", z. B. Geschicklichkeit beim Arbeiten, Teamwork, wie du dich im Team verhältst, was das Team von dir hält, was dein "kleiner" Chef von dir hält und ähnliches. Wenn das passt geht es wohl weiter mit der Probezeit und dann in einen unbefristeten Vertrag über?? Man könnte sich überlegen ob man es nicht so regelt, dass dieser Monat in dem du das Praktikum machst im späteren Arbeitsvertrag als Probemonat angerechnet wird. Könnte mir vorstellen, dass die da mitgehen. Geld, ich würde hier einfach mal frech verlangen den monatlichen Anteil deines späteren Jahresverdienstes zu bezahlen. Ob die da mitgehen weiß ich nicht. Aber so kannst du vielleicht mehr Erfahren. Gehen die auch hier mit scheint diese Praktikum "üblich" zu sein und das Interesse an dir doch größer. Wenn die nicht mitgehen, dann heißt das wahrscheinlich das die sich wirklich unsicher sind. So kannst du vor der Absage schon noch etwas herausfinden und dich in eine bessere Position bringen. Ansonsten kannst du es auch einfach mal mitmachen um zu sehen was passiert. Hast doch eh nichts zu verlieren. Falls in der Zwischenzeit ein besseres Angebot rein flattert nimmst du das einfach an. Probezeit sind nur 2 Wochen Kündigungsfrist und im Praktikum sicher auch nicht mehr. - Andererseits könntest du auch anrufen und sagen, dass du über die Sache nachgedacht hast. Entweder gleich den üblichen Start und kein Praktikum oder du siehst dich gezwungen Abzusagen. - In der Probezeit würde ich mir vor Ort eine kleine Wohnung suchen. Da gibt es immer mal wieder was günstiges. Nach der Probezeit kannst du immer noch umziehen. Vorher würde ich in der Richtung sonst gar nichts machen. Riskiers, vielleicht wirds geil
Ein Personaler schrieb: > Da möchte die Firma einen Monatslohn in der Einarbeitungszeit sparen. > > Da schreibt man zurück mit Kopie an den Firmenchef: Zeitverschwendung. proxyhatch schrieb: > Sind AG wirklich so ängstlich? Nein, aber dreist. Dein fehlendes Gehalt ist deren Gewinn und privates Vermögen. proxyhatch schrieb: > Werde ich als > potenzieller AN nur als Risiko/Fehlinvestition bewertet? Nur bei den Firmen, die nichts taugen. proxyhatch schrieb: > Ich bin auch > der Meinung, dass es genügend Alternativen gibt - allerdings ist dieser > Prozess sehr schwer und langwierig. Daraus lernt man. Besser jung, als nie! proxyhatch schrieb: > Ich werde den Abteilungsleiter kontaktieren und ihn fragen ob er es > wirklich ernst meint und wie wir die Situation lösen könnten. LASS ES! Email mit Absage, fertig. "Herr Blablabla, hiermit trete ich von meiner telefonisch erfolgten Zusage zur Stelle xyz aufgrund nicht zumutbarer Bedingungen zurück. Vorname Nachname" Und: ENDE! Such dir was Besseres!
echt schrieb: > In der Probezeit würde ich mir vor Ort eine kleine Wohnung suchen. Wovon soll er sie bezahlen, wenn er nichts verdient? Schwachsinn. echt schrieb: > Riskiers, vielleicht wirds geil Ne, da iss gar nichts und absolut nochmal nichts geil dran, und da wird auch nichts geil. Genau weil Typen wie du auch noch so dämlich sind, solche Machenschaften immer wieder mitzumachen, passiert der ganze verdammte Missbrauch auf dem Arbeitsmarkt heute!!! Manno Mann, es gibt die Probezeit, da ist der Kandidat innerhalb kürzester Zeit kündbar. Es gibt für ein Unternehmen KEINEN Grund kein Gehalt vom ersten Tag an zu zahlen, die haben genug Knete auf der Kante, sonst würden sie keine Leute suchen! Und wenn sie Letzteres nicht haben, sollen sie zu machen und keine jungen Leute verarschen. Hört endlich mit diesem Blödsinn auf und lasst euch nicht ausbeuten. Das ist das Problem der jungen Generation: schon von jung an verwöhnt, nie Kämpfen gelernt, und wenn's drauf ankommt, läuft das Schlachtvieh auch noch freiwillig unter's Messer. Manchmal verzweifel ich mit meinen über 40 Jahren an eurer Naivität.
Ein Entwicklungsingenieur schrieb: > LASS ES! Ja. > Email mit Absage, fertig. > > "Herr Blablabla, > > hiermit trete ich von meiner telefonisch erfolgten Zusage zur Stelle xyz > aufgrund nicht zumutbarer Bedingungen zurück. > > Vorname Nachname" Nein, nein, nein, nein, nein. Fall A: Es wurde bereits ein konkretes Datum oder andere konkrete Details für den Beginn des Praktikums vereinbart. Dann: "<Anrede> leider ist es mir nicht möglich das vereinbarte Praktikum anzutreten. Ich bedaure dies sehr und hoffe Ihnen mit dieser Absage nicht zu viele Unannehmlichkeiten zu bereiten. Mit freundlichen Grüßen, ... " Fall B: Es wurde nichts weiter vereinbart, als das du irgendwann ein Praktikum machen sollst. Dann: Nichts. Du hältst einfach still und suchst dir was anderes. Fall B1: Sollte sich der Saftladen wegen konkreter Details melden, dann: "<Anrede> zu meinen großen Bedauern ist es mir nicht möglich Ihr Angebot für ein Praktikum anzunehmen. Ich hoffe Sie nicht zu sehr zu enttäuschen. Mit freundlichen Grüßen, ... "
das ist kein kurzes praktikum, sondern ein sehr langes probearbeiten. wenn du es wirklich machen solltest, weil du nichts besseres findest, behalte folgenden link im hinterkopf: -> https://www.flegl-rechtsanwaelte.de/rechtslexikon/arbeitsrecht-rechtslexikon/probearbeit
Vielen Dank schon mal an alle für Euer Feedback und die konstruktive Diskussion. Sorry wegen dem DI im Titel (ich wollte ursprünglich Dipl.-Ing. schreiben... naja, DI verstehen halt nur die Österreicher...) wollmilchsau schrieb: > Aber das die Firma dich kräftig verarscht, dass ist legitim? > Ist deine Entscheidung, aber dann erwarte hier keine Hilfe bei > dem nächsten Shitladen, wo du gemobbt wirst und das machen > die meisten. [...] > Überzeugen sollte vorrangig immer die Firma, nicht der Bewerber. Ich denke, ich habe der Firma recht viele "Geschenke" angeboten (Reisebereitschaft, moderates bis niedriges Einstiegsgehalt) als Kompensation für meine fehlende Berufserfahrung - dafür wollte ich eine Einstiegsposition. Aber das nachfolgende Angebot (ein Praktikum) ist fast schon unverschämt, sofern es nicht auf dem Arbeitsmarkt praktiziert wird. Gerade als Berufsanfänger geht man blauäugig an die Sache heran und dann passieren solche Sachen. Ein Personaler schrieb: > Da möchte die Firma einen Monatslohn in der Einarbeitungszeit sparen. > > Da schreibt man zurück mit Kopie an den Firmenchef: [...] Offensichtlich ja. Ich hätte direkt am Telefon sagen müssen, dass das Angebot nicht gut ist und dass die Bewerbung geschlossen werden soll. Ich denke, das Vertrauen ist schon gestört und da wird ein gut formuliertes Schreiben nichts daran ändern. old fart - the good smelling one schrieb: > Weitersuchen, gar nicht weiter mit diesem Saftladen Zeit verschwenden. Darauf läufts vermutlich hinaus... Fitzebutze schrieb: > Tip: Bei kununu.de die Firma entsprechend bewerten und anderen > Kandidaten die Erniedrigung ersparen. [...] Danke für den Tipp. Ich habe das Unternehmen dort gefunden und war von den schlechten Bewertungen erschüttert (die allerdings etwas länger zurückliegen). Bemängelt werden vor allem schlechte Vorgesetzte... oh wait..? Sobald die Bewerbung geschlossen ist, werde ich dort meine Bewertung abgeben, egal wie die Geschichte ausgeht. testuser schrieb: > War das zufällig PMDTech? Nein. Es ist ein westdeutsches, mittelständisches Unternehmen mit der Expertise im Bereich der Optik. echt schrieb: > Riskiers, vielleicht wirds geil Das war auch mein erster Gedanke. Was ich befürchte ist eine gewisse Willkür seitens des AG: wann ist man gut/geeignet bzw. wann passt man ins Team? Wenn es nicht gut läuft merkt man es sehr schnell. Bei anfangs durchschnittlichen Leistungen reichen 4 Wochen nicht aus, wobei sich der AG bereits nach 2-3 Wochen Praktikum entscheiden muss wenn ich beispielsweise total ungeeignet bin. Im Anschluss folgen dennoch fünf zusätzliche Monate Probezeit. > Hast doch eh nichts zu verlieren. Falls in der Zwischenzeit > ein besseres Angebot rein flattert nimmst du das einfach an. Probezeit > sind nur 2 Wochen Kündigungsfrist und im Praktikum sicher auch nicht > mehr. Naja, wären die Faktoren "Distanz" bzw. "Umzug" nicht in der Gleichung, dann wäre das in der Tat so. Sobald ich mich auf eine Stelle bewerbe und den Job antrete, möchte ich mit 100% bei der Sache dabei sein und das Versprochene leisten. Ich kann mir nicht vorstellen, mich nebenbei zu bewerben wenn mich der Job voll einspannt. Also keine halben Sachen. Ein Entwicklungsingenieur schrieb: > LASS ES! Email mit Absage, fertig. Ja, so wie sich die Diskussion entwickelt hat führt wohl kein Weg daran vorbei. Ein Entwicklungsingenieur schrieb: > Und: ENDE! Such dir was Besseres! ^ this :) Ein Entwicklungsingenieur schrieb: > Manno Mann, es gibt die Probezeit, da ist der Kandidat innerhalb > kürzester Zeit kündbar. Es gibt für ein Unternehmen KEINEN Grund kein > Gehalt vom ersten Tag an zu zahlen, die haben genug Knete auf der Kante, > sonst würden sie keine Leute suchen! Dem stimme ich ebenfalls zu. Es ist ein krasser Widerspruch zu dem, was in der Stellenanzeige steht ("...es erwartet Sie eine adäquate Vergütung.") Hannes Jaeger schrieb: > Fall B: Es wurde nichts weiter vereinbart, als das du irgendwann ein > Praktikum machen sollst. Es wurde bisher alles nur mündlich vereinbart. Ich habe noch nichts unterschrieben. Eine förmliche Absage halte ich dennoch für sinnvoll. Danke. Dario B. schrieb: > das ist kein kurzes praktikum, sondern ein sehr langes probearbeiten. > wenn du es wirklich machen solltest, weil du nichts besseres findest, > behalte folgenden link im hinterkopf: Danke für den Tipp. Ich denke, die Sache mit dem Praktikum hat sich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit erübrigt. Ich werde in den nächsten Tagen die Reaktion des AG einholen und den Thread updaten. Danke an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben!
Hannes Jaeger schrieb: > Fall A: Es wurde bereits ein konkretes Datum oder andere konkrete > Details für den Beginn des Praktikums vereinbart. Das Datum muss natürlich rein, das Bedauern über den Rücktritt kann er sich sparen, hat juristisch keine Relevanz. Hannes Jaeger schrieb: > zu meinen großen Bedauern ist es mir nicht möglich Ihr Angebot für ein > Praktikum anzunehmen. Ich hoffe Sie nicht zu sehr zu enttäuschen. Also nach dem was dort gelaufen ist, würde ich mir sowas "verkneifen", da gibt es nichts zu bedauern!
testuser schrieb: > War das zufällig PMDTech? Die kenne ich noch aus meiner Unizeit in Siegen. Habe mit dem heutigen Chef bei Prof. Schwarte Nachrichtentechnik studiert.
Ein Personaler schrieb: > Da möchte die Firma einen Monatslohn in der Einarbeitungszeit > sparen. > > Da schreibt man zurück mit Kopie an den Firmenchef: > > Sehr geehrter Herr xxx, > > vielen Dank für Ihre telefonische Rückmeldung. > > Ich bedaure, dass mein VG Ihren Vorstellungen nicht zu 100% entsprochen > hat. > Dennoch bin ich mir meiner Fähigkeiten und Stärken bewusst, die ich bei > unserem letzten Zusammentreffen auch hervorgehoben habe. > > Ich bin gerne bereit in Ihrem Hause eine Herausforderung auch im Rahmen > eine "Praktikums" anzunehmen, sofern für diese Zeit ein entsprechend > anteiliges Entgelt von 40k/12 zur Deckung meiner Unkosten und > Lebenshaltungskosten gezahlt wird. > > Nach der Besichtigung Ihres Unternehmens hat sich mein Interesse an > einer Mitarbeit in Ihrer Firma weiter verstärkt. > > mfg > > xxx > > ======================================================= Ich sehe es genauso. Mach es genau so! Das wirkt professionell und es kommt klar zum Ausdruck, daß du dich nicht verarschen läßt. Durchsetzungsfähigkeit wird doch auch in jeder Stellenausschreibung verlangt, also zeig sie! Allgemein: Praktika leistet man während des Studiums ab - sie sind ein Teil dessen. Wenn man das Studium abgeschlossen hat, dann gibt es soetwas nicht mehr. Laßt euch auf solche unfairen Spielchen nicht ein! Egal ob es Praktikum, Pre...program oder sonst wie heißt. Um einen neuen Mitarbeiter zu testen, gibt es die Probezeit. Während dieser 6 Monate kann dem MA sehr leicht und ohne Nennung von Gründen gekündigt werden. Das muß reichen! Jeder Vermieter geht ein vielfach höheres Risiko ein, als ein Arbeitgeber. Einerseits klagen die Firmen lauthals seit vielen Jahren über den Ingenieurmangel und den daraus folgenden zig Milliarden wirtschaftlichen Schaden und andererseits werden solche miesen Tricks versucht. Wie paßt das zusammen? Nochmals, mache es so, wie es "Ein Personaler" vorgeschlagen hat!
proxyhatch schrieb: > "Sorry, aber das > interessiert mich nicht was Sie vor 10 Jahren gemacht haben - mich > interessiert was Sie [fachlich] können". Das war sicherlich ein > Alarmzeichen für ein schlecht gelaufenes VG. Nicht unbedingt: Solche harten Unterbrechungen/Zurechtweisungen etc. gehören heutzutage zum Standardrepertoire von Personalern, scheint in der Personalpsychologie gerade in Mode zu sein (wie früher Intelligenztests, Nonsensfragen, Stressinterviews...). Achja: Das Angebot ist scheiße -> ablehnen
Jo S. schrieb: > Einerseits klagen die Firmen lauthals seit vielen Jahren über den > Ingenieurmangel und den daraus folgenden zig Milliarden wirtschaftlichen > Schaden und andererseits werden solche miesen Tricks versucht. Wie paßt > das zusammen? Richtig. Jo S. schrieb: > Nochmals, mache es so, wie es "Ein Personaler" vorgeschlagen hat! Falsch, denn das Schreiben bringt zum Ausdruck, dass er noch Interesse hat, wenn er denn bezahlt würde. Diese Formulierung bringt klar zum Ausdruck, dass er noch offen für ein Angebot ist. Bei einem Unternehmen, dass ein solches Gesicht zeigt, sollte man nach den o.g. chronologischen Abläufen nicht mehr anfangen, da stehen Absolventen bessere Alternativen zur Auswahl. Für eine formgerechte Kündigung reicht ein Satz mit Datum. Für eine Absage ist auch nicht mehr erforderlich, Emotionen oder Höflichkeitsbedauern sind gerade bei dieser Firma fehl am Platz. Sollen die doch selbst herausfinden, was sie falsch machen!
proxyhatch schrieb: > Fitzebutze schrieb: >> Tip: Bei kununu.de die Firma entsprechend bewerten und anderen >> Kandidaten die Erniedrigung ersparen. [...] > > Danke für den Tipp. Ich habe das Unternehmen dort gefunden und war von > den schlechten Bewertungen erschüttert (die allerdings etwas länger > zurückliegen). Bemängelt werden vor allem schlechte Vorgesetzte... oh > wait..? Schlechte Bewertung ... hmm, könnte die verrufene Firma Mühlbauer in 93426 Roding sein. http://www.kununu.com/de/all/de/el/muehlbauer/kommentare
proxyhatch schrieb: > Any ideas? Pros und contras? Yeah, think about this: Du hast aus dem Praktikantenstatus heraus eine extrem ungünstige Verhandlungsposition. In der Firma wirst du in den nächsten 10 Jahren "der Praktikant" sein und deine Kollegen sehen dich vom ersten Tag an als das was (Sorry) bist. Ein Idiot der nach abgeschlossenem Studium für lau arbeitet also auch noch ein Lohndrücker. Dann auch noch das Verhandlungsprocedere. Es geht um möblierte Zimmer und Fahrtkosten statt um Jahresgehälter und Firmenwagen. Da kommst du nie wieder raus. Das der Type ein Schwein ist und dann noch ein dummes, keine Frage . Von der Mitarbeiterpolitik ein absolutes Nogo. Auch den vorhanden Angestellten gegenüber. Aber der Umgang mit dieser Spezies ist nicht zu vermeiden und mein Motto lautet. Ringe nicht mit ihnen, es bringt nichts und hinterher riechst du wie Sie. Nutze den Monat doch sinnvoll statt dich in den Stress einer Vorprobezeit als z begeben. Such dir einen VHS Kurs (oder Coach) für Selbstmarketing. Das so etwas INg's nicht beigebracht wird halte ich übrigens für alles andere als einen Zufall. Die BWL Fraktion hat das drauf, komisch nicht? Mach was du willst, aber ich würde denen das Motto der Bremer Stadtmusikkanten an die Tür pi..... .
proxyhatch schrieb: > Ich denke, ich habe der Firma recht viele "Geschenke" angeboten > (Reisebereitschaft, moderates bis niedriges Einstiegsgehalt) als > Kompensation für meine fehlende Berufserfahrung - dafür wollte ich eine > Einstiegsposition. Aber das nachfolgende Angebot (ein Praktikum) ist > fast schon unverschämt, sofern es nicht auf dem Arbeitsmarkt praktiziert > wird. Gerade als Berufsanfänger geht man blauäugig an die Sache heran > und dann passieren solche Sachen. Das ist nicht unverschämt, sondern traurige Realität, wenn keiner solche Machenschaften aufhält. Nur durch illegale Kartellaktivitäten wird so was noch getoppt. Auf dem Arbeitsmarkt ist das aber noch Steigerungsfähig, z.B. aushebeln der Probezeit durch auf 12 Monate befristete Verträge und noch einiges mehr. Da werden diese Ganoven schnell kreativ. > Offensichtlich ja. Ich hätte direkt am Telefon sagen müssen, dass das > Angebot nicht gut ist und dass die Bewerbung geschlossen werden soll. Eine Bewerbung kann erfolgreich sein oder scheitern. Geschlossen wird da gar nichts. Nicht mal eine Mittteilung ist mehr üblich. Wenn man dich mit einer Absage würdigt, dann nur, weil man bei jüngeren Bewerbern keine verbrannte Erde hinterlassen möchte. Bei den Bewerbern, die von Alters wegen nicht mehr in Betracht kommen, wird schon gar nicht mehr geantwortet, aber das liegt bei dir wohl noch in weiter Ferne. > Darauf läufts vermutlich hinaus... Der erste Schritt in die Katastrophe ist eine besch...ne VERMUTUNG. > Fitzebutze schrieb: >> Tip: Bei kununu.de die Firma entsprechend bewerten und anderen >> Kandidaten die Erniedrigung ersparen. [...] > > Danke für den Tipp. Ich habe das Unternehmen dort gefunden und war von > den schlechten Bewertungen erschüttert (die allerdings etwas länger > zurückliegen). Bemängelt werden vor allem schlechte Vorgesetzte... oh > wait..? Sobald die Bewerbung geschlossen ist, werde ich dort meine > Bewertung abgeben, egal wie die Geschichte ausgeht. Da kannste lange drauf warten und erinnern wird sich die Firma an deine Bewerbung noch in Jahren. Brauchen ja nur im Computer nach schauen. > testuser schrieb: >> War das zufällig PMDTech? > > Nein. Es ist ein westdeutsches, mittelständisches Unternehmen mit der > Expertise im Bereich der Optik. > > echt schrieb: >> Riskiers, vielleicht wirds geil > > Das war auch mein erster Gedanke. Was ich befürchte ist eine gewisse > Willkür seitens des AG: wann ist man gut/geeignet bzw. wann passt man > ins Team? Wenn es nicht gut läuft merkt man es sehr schnell. Bei anfangs > durchschnittlichen Leistungen reichen 4 Wochen nicht aus, wobei sich der > AG bereits nach 2-3 Wochen Praktikum entscheiden muss wenn ich > beispielsweise total ungeeignet bin. Im Anschluss folgen dennoch fünf > zusätzliche Monate Probezeit. Nicht nur ein gewisse, sondern eine geplante Willkür. Wenn du total ungeeignet wärst, würde das ein AG schon nach einer Woche wissen, je nach dem wie ungeschickt du dich anstellst. >> Hast doch eh nichts zu verlieren. Falls in der Zwischenzeit >> ein besseres Angebot rein flattert nimmst du das einfach an. Probezeit >> sind nur 2 Wochen Kündigungsfrist und im Praktikum sicher auch nicht >> mehr. Dir scheint wohl nicht klar zu sein, dass ein anderes Angebot nicht besser oder schlechter sein kann, denn da kann das böse Spiel genauso weiter gehen. Man muss halt ein Gespür dafür bekommen. > Naja, wären die Faktoren "Distanz" bzw. "Umzug" nicht in der Gleichung, > dann wäre das in der Tat so. Sobald ich mich auf eine Stelle bewerbe und > den Job antrete, möchte ich mit 100% bei der Sache dabei sein und das > Versprochene leisten. Ich kann mir nicht vorstellen, mich nebenbei zu > bewerben wenn mich der Job voll einspannt. Also keine halben Sachen. Das wirst du u.U. schultern müssen, oder willst du das aus der Arbeitslosigkeit machen? Ganz schlechte Idee. > Ein Entwicklungsingenieur schrieb: >> LASS ES! Email mit Absage, fertig. > > Ja, so wie sich die Diskussion entwickelt hat führt wohl kein Weg daran > vorbei. Nach Lage der Dinge sollte man auf Erfahrene hören. Irgendwann kannst du dann mal selbst deine Lebenserfahrungen und Binsenweisheiten weiter geben. > Ein Entwicklungsingenieur schrieb: >> Manno Mann, es gibt die Probezeit, da ist der Kandidat innerhalb >> kürzester Zeit kündbar. Es gibt für ein Unternehmen KEINEN Grund kein >> Gehalt vom ersten Tag an zu zahlen, die haben genug Knete auf der Kante, >> sonst würden sie keine Leute suchen! Ja, aber eine Kündigungfrist muss da trotzdem eingehalten werden. Bei Probearbeit kann, sofern ich da nicht falsch liege, ohne Kündigungs- frist gefeuert werden. Wäre ja auch logisch, weil es ja keinen Arbeitsvertrag gibt. Also alles nur aus Bequemlichkeit der Firma. > Dem stimme ich ebenfalls zu. Es ist ein krasser Widerspruch zu dem, was > in der Stellenanzeige steht ("...es erwartet Sie eine adäquate > Vergütung.") Naja, die übliche Lockbotschaft. Die übrige Waren- und Dienstleistungswerbung hält ja auch nicht das was sie verspricht. Da sollte schon eine gewisse Objektivität vorhanden sein. > Hannes Jaeger schrieb: >> Fall B: Es wurde nichts weiter vereinbart, als das du irgendwann ein >> Praktikum machen sollst. > > Es wurde bisher alles nur mündlich vereinbart. Ich habe noch nichts > unterschrieben. Eine förmliche Absage halte ich dennoch für sinnvoll. > Danke. Eine mündliche reicht doch. Warum denen mehr Aufmerksamkeit schenken, als dir zuteil wurde?
Solang der TO ned sagt, welcher Laden das war. Braucht man sich hier nicht über die Storie aufregen. Wer sagt den, das er ned bei einer Leihbude oder Werkverträgler anheuer wollte?
Marx W. schrieb: > Solang der TO ned sagt, welcher Laden das war. > Braucht man sich hier nicht über die Storie aufregen. > Wer sagt den, das er ned bei einer Leihbude oder Werkverträgler anheuer > wollte? Lieber Marx W: Die Bewerbung fand bei einem inhabergeführten, mittelständischen Unternehmen (~80 Mio EUR Umsatz, ca. 350 Mitarbeiter) in Westdeutschland. Wäre es eine "Leihbude" oder ein "Werkverträgler", dann hätte ich das schon explizit erwähnt. X4U schrieb: > Mach was du willst, aber ich würde denen das Motto der Bremer > Stadtmusikkanten an die Tür pi..... . Du hast Recht. Es gibt sinnvollere Sachen, die ich währenddessen machen kann. Während der Einstellung als Praktikant ist man in einer extrem schlechten Verhandlungsposition, das war auch mein Bedenken. wollmilchsau schrieb: > Auf dem Arbeitsmarkt ist das aber noch > Steigerungsfähig, z.B. aushebeln der Probezeit durch auf 12 Monate > befristete Verträge und noch einiges mehr. Da werden diese Ganoven > schnell kreativ. Ich hoffe, dass mir sowas in Zukunft erspart bleibt... wollmilchsau schrieb: > Eine mündliche reicht doch. Warum denen mehr Aufmerksamkeit schenken, > als dir zuteil wurde? Ja, die Reaktion auf die heutige Absage (telefonisch) war eher vom Typ "OK... was solls!". So bleibt mir eine Menge Ärger in diesem Unternehmen erspart. Ein kurzes Update für die restlichen Forenleser: Ich habe heute bei dem Unternehmen angerufen und abgesagt. Ein eventueller Rückholversuch seitens des Unternehmens fand nicht statt. Damit ist die Sache gegessen und die Suche nach einer neuen Stelle kann weitergehen. Vielen Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben. Ich habe etwas für die Zukunft mitgenommen und werde mich auf solche zwielichtigen Angebote nicht mehr einlassen - auch wenn das Unternehmen auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht. MfG, proxyhatch
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