Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning Red Pitaya wird günstiger


von Mr Tannnoy (Gast)


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Wie ich gerade gesehen habe, wird das Red Pitaya jetzt auf elektor.de 
für 239€ angeboten. Die sind angeblich jetzt auch Distributor dafür.

Ist  das schon wieder ein Auslaufmodell, oder wollen die wieder Ihren 
Umsatz als Verlag ankurbeln???

von Mark B. (markbrandis)


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Mr Tannnoy schrieb:
> Red Pitaya

Ist das eine neue Frucht? ;-)

von lrep (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Ist das eine neue Frucht? ;-)

Ich hatte auch an etwas wie "Schwarzer Afghan" gedacht, aber offenbar 
ist es doch etwas anderes: 
http://www.elektronikpraxis.vogel.de/embedded-computing/articles/464922/

von Old P. (Gast)


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Immer noch zu teuer....
Ich könnte mir daraus einen FG oder ein Oszi oder... häkeln, die ich 
fertig mit Gehäuse und allem PiPaPo und besseren Daten für fast das 
gleiche Geld bekommen kann.
Als Idee nicht schlecht, nur der Preis! Bisher über 400 Eumeln, das ging 
gar nicht. Wenn es jetzt wirklich "nur" 240,- sind, wird sich vielleicht 
was entwickeln.

Old-Papa

von Christian B. (casandro)


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Naja das Problem ist, dass da scheinbar die Hardware vermurkst ist. Der 
Netzwerkchip anscheinend ist nur über den Prozessor erreichbar, somit 
wird man da zum Beispiel nie einfach die A/D-gewandelten Werte auf das 
Ethernet übertragen können. Das finde ich schade, weil so bleibt das 
einfach nur noch ein USB Oszi. Immerhin kann man das Teil wenigstens 
per Webinterface steuern. Somit ist es halbwegs so brauchbar wie ein 
normales billiges Oszi.

: Bearbeitet durch User
von Search and destroy (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Mr Tannnoy schrieb:
>> Red Pitaya
>
> Ist das eine neue Frucht? ;-)

Ist Google schon wieder kaputt?

von Mark B. (markbrandis)


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Search and destroy schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>> Mr Tannnoy schrieb:
>>> Red Pitaya
>>
>> Ist das eine neue Frucht? ;-)
>
> Ist Google schon wieder kaputt?

Der Smiley steht nicht umsonst da. Natürlich hab ich das gegooglet. 
Ändert aber nichts daran, dass die Wortähnlichkeit zu "Papaya" 
frappierend ist.

: Bearbeitet durch User
von muh (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Search and destroy schrieb:
>> Mark Brandis schrieb:
>>> Mr Tannnoy schrieb:
>>>> Red Pitaya
>>>
>>> Ist das eine neue Frucht? ;-)
>>
>> Ist Google schon wieder kaputt?
>
> Der Smiley steht nicht umsonst da. Natürlich hab ich das gegooglet.
> Ändert aber nichts daran, dass die Wortähnlichkeit zu "Papaya"
> frappierend ist.


Pitaya oder Papaya, beides ist der Name einer Frucht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Drachenfrucht


--> Also noch so ein Obst/Himbeeren/Bananen-Board. Scheint wohl hipp zu 
sein.

von Stefan S. (mexakin)


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ich glaeub auf der elektronika habe ich mit den softwareleuten geredet, 
alle unter 25, kommen von einer Uni im Osten, ich meine Tschechien war 
es, aber da kann mir sicher jmd helfen :)

Jetzt der entscheidende Teil: Die haben für die Hardware eine externe 
Firma angeleihert, kommt bestimmt auch aus derem Uni Umfeld, aber darauf 
haben die keinen direkten Einfluss, bzw eben einmal HArdware bezahlt und 
seit dem Programmieren die SOftwarefrauen und -männer munter Ihre 
tausend und eine Applikation auf das Ding.

Und das stört mich dabei, prinzipiell eine gute Idee, aber für "Profis" 
bestenfalls einsetzbar um schnell mal etwas zu debuggen.

Und wird meiner Meinung genau wegen dieses Uniprojektstatus auch wieder 
in der Versenkung versinken, weil in 3 Jahren eh kein SUpport mehr 
stattfindet, aber das kann sich ja jeder selber überlegen.

von Scelumbro (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Naja das Problem ist, dass da scheinbar die Hardware vermurkst ist. Der
> Netzwerkchip anscheinend ist nur über den Prozessor erreichbar, somit
> wird man da zum Beispiel nie einfach die A/D-gewandelten Werte auf das
> Ethernet übertragen können. Das finde ich schade, weil so bleibt das
> einfach nur noch ein USB Oszi. Immerhin kann man das Teil wenigstens
> per Webinterface steuern. Somit ist es halbwegs so brauchbar wie ein
> normales billiges Oszi.

Ich hab mir das Gerät mal live ansehen können. Eigentlich ist ja die 
Idee mehrere schnelle, hochauflösende Ein- und Ausgänge zu haben , 
kombiniert mit FPGA und schnellem ARM Prozzi nicht schlecht und bietet 
viel Potential. Die Messbereichsumschaltung bei den Eingängen erfolgt 
aber, soweit ich mich erinnern kann, über einen winzigen Jumper. Der 
abgerundete Formfaktor ist zwar hip, aber für den Einbau in ein 
konventionelles Gehäuse vollkommen ungeeignet. Auch die vorgezeigte 
Software hat zwar funktioniert, war aber noch sehr rudimentär.
Ein ordentliches Oszi, selbst der unteren Leistungsklassen kann es 
definitiv nicht ersetzen. Klar ist alles OpenSource und super 
Ausbaufähig, aber dafür finde ich es, zumindest in der ursprünglichen 
Summe, zu teuer. Auch jetzt ist es imho halt ein Luxusbastelboard.

von Erleuchteter (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> wird man da zum Beispiel nie einfach die A/D-gewandelten Werte auf das
> Ethernet übertragen können.

Wie soll den das gehen?

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Danke für den Tip!

Habe soeben geordert, bei elektor. Im Funkamateur gab es übrigens 
interessante Artikel zum Red Pitaya, von Prof. M. Oßmann (FH Aachen) 
verfasst:

FA 1/2015 "erste Schritte.."
FA 2/2015 "SSB- Sendesignalaufbereitung .."
FA 5/2015 "Softwaredefinierter Empfänger.."

Und genau diese Einsatzfälle interessieren mich.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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DH1AKF K. schrieb:
...
> FA 1/2015 "erste Schritte.."
> FA 2/2015 "SSB- Sendesignalaufbereitung .."
> FA 5/2015 "Softwaredefinierter Empfänger.."
>
> Und genau diese Einsatzfälle interessieren mich.

Mich zwar auch (habe den FA), doch der ursprüngliche Preis....
Ich warte noch ab! Wenns durchhält, ist es in einem Jahr noch 
preiswerter oder durch bessere Version ersetzt. Dann sind sicher auch 
sehr viel mehr Projekte als Anregung verfügbar (oder das Dingens 
insgesamt eingeschlafen)

Old-Papa

von Dogbert (Gast)


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Ich brauchs immer noch nicht, hab schon ein Smartiephone zum spielen.

von Tom (Gast)


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Scelumbro schrieb:
> Der
> abgerundete Formfaktor ist zwar hip, aber für den Einbau in ein
> konventionelles Gehäuse vollkommen ungeeignet.

Das kann ich auch nicht nachvollziehen und wäre alleine schon ein 
Ausschlusskriterium. Wahrscheinlich ist es für wahre Maker dermaßen 
essentiell, in einem Wust aus Steckbrettern und lose rumfliegenden 
Platinen herumzufummeln und dieses Stadium nie zu verlassen, dass man 
sich Spießerkram wie Gehäuse nichtmal vorstellen kann. Siehe auch den 
ersten Raspberry Pi, der nichtmal Befestigungslöcher hatte.

von René D. (Firma: www.dossmatik.de) (dose)


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Von der Sache interessant, aber dieses Teil hat die Community nicht 
erreicht.
Ich kenne keinen, der sich so ein Teil zugelegt hat.

Es sind so einfach Sachen, wie kalibiriere ich die Signale. Automatische 
Bereichsunschaltung. Und zu guter Letzt, wie kann ich einsteigen in die 
Thematik, wenn ich selber was draut reißen will. Da fehlt ein Einstieg 
zum selber Hand anlegen. Es geht schon los bei der Installation, die Uni 
hat eine kostenpflichtige Xilinx-Lizenz benutzt. Die Anleitung kann ich 
so nicht nachvollziehen. Wie weit es mit der freien Webpack Lizenz 
programmierbar ist, kann ich nicht einschätzen.

von xiao jun (Gast)


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Bei der ganzen Diskussion sollte nicht übersehen werden, das das Ding im
Gegensatz zu den DSOs (die zweifellos schneller sind) 14 bit Auflösung
hat!!
Und das bei 125 MS/s . Macht die Sache für mich interessant.
Gruß Jun

von René D. (Firma: www.dossmatik.de) (dose)


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xiao jun schrieb:
> Bei der ganzen Diskussion sollte nicht übersehen werden, das das Ding im
> Gegensatz zu den DSOs (die zweifellos schneller sind) 14 bit Auflösung
> hat!!
> Und das bei 125 MS/s . Macht die Sache für mich interessant.
> Gruß Jun

Wenn du Erfolge hast bitte melden.

von Gerald G. (gerald_g)


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Oh man, das Red Pitaya ist genau das was ich brauche.
Ist mir nicht aufgefallen, weshalb ich jetzt ein zedboard habe :/
Mag jemand tauschen? :D

von Hans Mayer (Gast)


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von derguteweka (Gast)


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Moin,

Weiss jemand, was da fuer eine Lizenz (ISE, Vivado, etc.) mit was fuer 
Moeglichkeiten (Garnix, nur dieser eine, auf dem Board verbaute Chip, 
alle Chips gleicher Groesse, etc., welche IP-Cores) bei dem Board dabei 
ist?

Beim Linuxkram mach' ich mir weniger Sorgen, aber was die Lizenzen fuer 
die VHDL/Verilog-IDE bei Xilinx angeht, ist so mein Eindruck, dass man 
ganz schnell bei $4000 (und mehr) ist...

Gruss
WK

von Maik H. (littlechip)


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Hi,

laut Datenblatt steckt auf dem Teil ein Xilinx Zynq 7010 SoC.
Dieser lässt sich laut
http://www.xilinx.com/products/design-tools/vivado/vivado-webpack.html
auch mit dem Vivado Webpack betanken.

Gruß

von derguteweka (Gast)


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Moin,

>
> laut Datenblatt steckt auf dem Teil ein Xilinx Zynq 7010 SoC.
> Dieser lässt sich laut
> http://www.xilinx.com/products/design-tools/vivado...
> auch mit dem Vivado Webpack betanken.

Tja, aber beim Webpack scheint mir SignalTap, Chipscope oder wie auch 
immer dann bei Vivado der Schlonz heisst, mit dem man sich Signale aus 
dem Inneren des FPGAs via JTAG angucken kann, nicht dabei zu sein.  Das 
waere doof. Insbesondere, weil imho bei Altera das Dingens immer dabei 
ist...

Gruss
WK

von Maik H. (littlechip)


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Das stimmt, Chipscope Pro muss mit der ISE installiert werden, funtzt 
auch mit dem Webpack.
Vivado hat einen eigenen LA.

Chapter 5
http://www.xilinx.com/support/documentation/sw_manuals/xilinx2013_4/ug908-vivado-programming-debugging.pdf

Gruß

von exseler (Gast)


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Hallo,

gibt's hier auch Leute die tatsächlich damit arbeiten? Würde mich 
interessieren ob man mit der Entwicklungsumgebung klar kommen kann, ohne 
Wochen zu investieren.

Grüße,

Exseler

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Eigentlich sind wir durch diese Rubrik "Digitale Signalverarbeitung/DSP" 
etwas eingeengt: Es geht auch um FPGA- Programmierung in Verilog (oder 
VHDL), Programmierung in C und natürlich um digitale Signalverarbeitung.

Dank der Preissenkung (288 €) steht der RedPitaya nun auf meinem 
Arbeitstisch.

Die vorgefertigten Beispielprogramme waren leicht zum Laufen zu bringen:
- 2- Kanal- Oszi (120 Msps)
- Spekki
- HF- Generator (Kurvenform kann vorgegeben werden)

Diese Anwendungen sind im FA Nr.1/2015 beschrieben.
Aber nun wird es schwieriger: Nach Kontakt mit dem Verfasser, Prof. M. 
Oßmann, der mir die wichtigsten Quellen zukommen ließ, möchte ich mich 
in die FPGA- Programmierung einarbeiten.
Ziel ist es, auf der Grundlage des RedPitaya einen SDR- Transceiver zu 
entwickeln, der ohne PC, Laptop oder Smartphone arbeiten kann.

Meine Frage: Hat jemand Interesse an einer Zusammenarbeit?

Schönen Gruß, Wolfgang

von StarFire54 (Gast)


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guckst du:
www.r2t2.de

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Hat jeamnd harte Daten? Wie gut sind die ADC des Red Pitayas?

von Georg Ottinger (Gast)


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Ich hab ein Red Pitaya StarterKit (inkl. SD-Karte, Netzteil) + Gehäuse 
zu vergeben - unbenutzt. V1.1 (aus Nov 2014)

http://at.rs-online.com/web/p/oszilloskop-einbausatze/8194077/
http://at.rs-online.com/web/p/digitalspeicher-oszilloskope/8272764/

um 200 - bei interesse Email an: g e o r g < a t > o t e l o . o r . a t

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Hier läuft ein interessanter Thread über Red Pitaya:

http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&postID=78600#post78600

Es geht zur Zeit um die Anwendung als kohärente Signalquelle bzw. als 2- 
Kanal- Spektralanalysator.

von Felix A. (madifaxle)


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235 Euro bei Reichelt

von Georg Ottinger (Gast)


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bereits vergeben

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Für ~200 gibts das Analog Discovery:

https://www.youtube.com/watch?v=Aymumu3mYl8

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Derzeit gibt es 13 Applikationen für den Red Pitaya, wenn man die SDR- 
Entwicklungen von Pavel Demin nicht mitrechnet.

http://bazaar.redpitaya.com/

https://github.com/pavel-demin

von Olaf (Gast)


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> Derzeit gibt es 13 Applikationen für den Red Pitaya, wenn man die SDR-
> Entwicklungen von Pavel Demin nicht mitrechnet.

Du meinst es gibt die Boards demnaechst bei Pollin fuer 99Euro? :-)

Olaf

von Clemens L. (c_l)


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Olaf schrieb:
> Du meinst es gibt die Boards demnaechst bei Pollin fuer 99Euro? :-)

Solange es keine Restposten sind, kann Pollin auch nicht zaubern:
http://www.pollin.de/shop/dt/MTE0NzkyOTk-/Auch_234_95.html

von Olaf (Gast)


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> Solange es keine Restposten sind, kann Pollin auch nicht zaubern:

Das ist mir schon klar. Allerdings legt die 'grosse' Zahl von Projekten 
nahe das es bald ein Restposten wird. Etwas das ich im uebrigen schade 
faende, weil ein System mit einer breiten Nutzerbasis (vlg. Pi) sicher 
sinnvoll waere. Allerdings denke ich das der hohe Preis das erfolgreich 
verhindert hat.

Olaf

von Markus W. (dl8mby)


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Hallo Forum,

hat vielleicht einer von Euch das 3D-Printer
File füe das Gehäuse des RP.

Vor einigen Wochen habe ich es noch via Google
im Web als DXF File gesehen, nun kann ich es
aber nicht mehr finden.

Danke für Eure Hilfe.


Markus

von Markus W. (dl8mby)


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Hallo Forum,


habe gerade doch noch eine Link zum 3D-Druck des
RP Gehäuses gefunden.

http://www.thingiverse.com/thing:820727/#files


Gruß
Markus

von N. A. (hannilein)


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Also, was das Wohnwagen-Magazin (Holland/Elektor) mit dem Red-Pitaya in 
Ausgabe 10/2015 anstellt, reißt mich seit dem weitaus größeren 
politischen Problemen wahrlich nicht mehr vom Hocker. Zwischen diversen 
Werbeseiten wird kurz und büngig erklärt, wie man ein "Red Pitaya als 
UKW-Stereo-Radio" realisieren könnte.

Bitte nicht ernst nehmen... Wer heutzutage noch immer Spaß am Basteln 
hat, nur zu.

von Scelumbro (Gast)


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Olaf schrieb:
> Solange es keine Restposten sind, kann Pollin auch nicht zaubern:
>
> Das ist mir schon klar. Allerdings legt die 'grosse' Zahl von Projekten
> nahe das es bald ein Restposten wird. Etwas das ich im uebrigen schade
> faende, weil ein System mit einer breiten Nutzerbasis (vlg. Pi) sicher
> sinnvoll waere. Allerdings denke ich das der hohe Preis das erfolgreich
> verhindert hat.
>
> Olaf

Dafür ist das System viel zu teuer. Und solange es kein Python für FPGAS 
gibt auch viel zu komplex. Seien wir ehrlich, die meisten RPI Nutzer 
nehmen den als Mediacenter / NAS und machen bestenfalls mal ein Blinky 
in Python. Ein grossteil der RPI Hardwareprojekte ließe sich besser auf 
einem Mikrocontroller realisieren.

Den Elektor Artikel zum Red Pitaya UKW Radio hab ich auch gesehen.  Das 
teuerste Selbstbau UKW Radio der Welt.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Den Red Pitaya besitze ich nun schon mehrere Wochen, (auch) dank dieses 
Threads, obwohl er im falschen Unterforum steht.
Denn FPGA ist nicht in erster Linie für DSP- Anwendungen gemacht, 
(obwohl man hier auch DSP- Algorithmen, z.B. für Filter implementieren 
kann.)

Weil ich ihn bereits gekauft habe und z.B. als SDR- Empfänger verwende, 
kann ich in das Gejammer um den Preis nicht einstimmen. Man betrachte 
einmal den Preis eines Perseus (1200$), dessen Kern eine vergleichbare 
Hardware- Lösung beinhaltet.
Hier eine Liste weiterer SDR- Receiver und -transceiver:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_software-defined_radios

Wofür will ich den RedPitaya darüber hinaus einsetzen?
- Hautptsächlich zum Erlernen von Verilog.

Anhand der  veröffentlichten Quellprogramme (Pavel Demin und andere) 
kann man sehen, welche Vorkenntnisse benötigt werden, um selbst 
mitspielen zu können:
http://pavel-demin.github.io/red-pitaya-notes/

- Linux- Kentnisse
- C / C++
- Tcl/Tk
- Python.
- XML

Für mein eigentliches Ziel, den R.P. ohne zusätzlichen PC/Laptop, 
sondern mit einem Tablet bzw. Smartphone als SDR zu nutzen, werden vor 
allem Kenntnisse der Android- Programmierung benötigt...

SDR ist nur eines von vielen möglichen Anwendungsgebieten. Ich würde mir 
wünschen, dass sich hier nicht nur Unkundige, sondern auch Anwender 
eines R.P. zu Wort melden und über ihre Erfahrungen berichten.

: Bearbeitet durch User
von Commtel @. (commtel)


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von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Plus MWSt:  ==> 234,30 €

Es gibt seit gestern eine neue Software für den RP, die auf Debian 
basiert. Dazu ein neues SDK, das auf Ubuntu 14.04 LTS läuft.

Außerdem sind neue "Red Pitaya PRO" Applikationen im Angebot:

- 125MS/s 14bit 2 channel Oscilloscope
- 2 channel Signal Generator
- DC to 63MHz 2 channel Spectrum Analyser

Die Kosten: einmalige Werbung durch den Nutzer, per Facebook.

von Christian B. (casandro)


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Erleuchteter schrieb:
> Christian Berger schrieb:
>> wird man da zum Beispiel nie einfach die A/D-gewandelten Werte auf das
>> Ethernet übertragen können.
>
> Wie soll den das gehen?

Naja, eigentlich ganz einfach, Du hast einen FIFO der auf der einen 
Seite konstant mit zum Beispiel 100 MHz das Eingangssignal abtastet, auf 
der anderen Seite hast Du Deine Gigabit Netzwerkkarte welche von einem 
Mikrocontroller mit Headern beliefert wird und die Daten einfach 
durchschiebt. Bei 8 Bit ist da im Gigabit Ethernet sogar noch etwa 10% 
Luft.

Diese 100 MHz Abtastwerte kann ein moderner Rechner relativ einfach in 
Echtzeit abfrühstücken, bzw mit etwas optimierten Festplatten auch 
abspeichern.

Klar, was dabei herauskommt ist kein Oszilloskop im klassischen Sinne, 
sondern ein Speicheroszilloskop mit (quasi) unendlicher Speichertiefe. 
Im Prinzip ein moderner Transientenrekorder.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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... Ergänzung:

Auch neue Hardware ist im Angebot:

http://store.redpitaya.com/red-pitaya-extension-module.html

von Bernd (Gast)


Angehängte Dateien:

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Kann mich mal jemand Aufklären?!
Warum es gibt bei diveres Red Pitaya-Händlern Extra-Lizenzen für 
Oszilloskop und Spekrumanalysator im Angebot?
Ich dachte da ist alles open source?

Auch vermisse ich eine Übersicht, welche zusätzliche Hardware für die 
jeweiligen Applikationen unter http://bazaar.redpitaya.com/ benötigt 
wird.
Es wird neuerdings ein relativ teures 'Impedance analyzer extension 
board' angeboten. Braucht man das zwingend für die LCR-Applikation?

Die Herstellerangabe zu den Signaleingängen ist auch verwirrend: 
"RF-Inputs"
RF geht für mich bei 9 kHz los, ist zwingend Gleichspannugsfrei und hört 
heutzutage nicht schon bei Kurzwelle auf...
Das Red Pitaya hat ganz 'normale' ADC-Eingänge. Nix RF. Fertig.

Dank&Gruß,
Bernd

von Clemens L. (c_l)


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Bernd schrieb:
> Ich dachte da ist alles open source?

Es ist nicht verboten, Open-Source-Code zu verkaufen. Wenn der Käufer 
ihn dann kostenlos weitergeben darf, wäre es aber sinnlos.

Die Red-Pitaya-Software steht aber unter der BSD-Lizenz. Es ist also 
wahrscheinlich, dass irgendjemand die Software erweitert hat, und dies 
dann (ohne Quellcode) verkauft.

Frag doch mal den Verkäufer, was an dieser Software so besonders ist.

> Die Herstellerangabe zu den Signaleingängen ist auch verwirrend:
> "RF-Inputs"

Meint wahrscheinlich einfach nur "BNC".

: Bearbeitet durch User
von lalala (Gast)


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Ich habe mal das Gerücht gehört, dass die Aussage 'Red Pittaya ist 
Opensource' auch nur ein Gerücht ist, da die Hardware Schaltpläne nicht 
offengelegt werden.

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