Forum: Offtopic Was kostet ein 1 Etagen Personenaufzug ?


von Bahnnutzer (Gast)


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Hallo,

da mittlerweile selbst bei vielen kleinen und nicht sehr stark genutzten 
Haltepunkten der Bahn, aber auch bei vielen anderen Plätzen und 
Instutitionen kleine "Einetagen" Aufzüge, in den etwa 4 bis 6 Personen 
"vernünftig" mitfahren können, installiert sind würde es mich mal 
interessieren was so ein Aufzug in einen direkt dafür geplanten Bauwerk 
in etwa kostet (also kein späterer Einbau mit den dadurch enstehenden 
Extrakosten).

Gemeint ist der typische "Bahn Personenaufzug" wie z.B sowas
http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2010/images/250_zepernick.jpg

Bahnnutzer

: Verschoben durch Moderator
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Frag einen Aufzughersteller.

Warum interessiert Dich das? Hast Du mal darüber nachgedacht, wer die 
Zielgruppe dieser Aufzüge ist?

von Justus S. (jussa)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Frag einen Aufzughersteller.
>
> Warum interessiert Dich das? Hast Du mal darüber nachgedacht, wer die
> Zielgruppe dieser Aufzüge ist?

der Formulierung seiner Frage und dem Benutzernamen nach will er sich 
wohl über Geldverschendung aufregen, also wohl 'nein'

von Harald W. (wilhelms)


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Bahnnutzer schrieb:

> "Einetagen" Aufzüge, in denen etwa 4 bis 6 Personen
> "vernünftig" mitfahren können, was so ein Aufzug in etwa kostet

Da ich mal gehört habe, was ein Einetagen-Einpersonen-Aufzug kostet,
würde ich sagen, das für den Aufzug den der TE will, ein sechs-
stelliger Betrag fällig wird. Aber da wir hier im Forum ja einen
Aufzugspezialisten haben, warten wir doch mal ab, was der meint.

von Michael B. (laberkopp)


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Bahnnutzer schrieb:
> Gemeint ist der typische "Bahn Personenaufzug"

Das ist aber ein dickes Ding zum Preis eines Einfamilienhauses.

Ein-Personen-Aufzüge sind eher so was zum Preis eines Autos:

http://www.riedl-aufzuege.de/komfortlift/

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Der "Komfortlift" ist eher eine Notlösung für den schmalen geldbeutel.

Lifte im öffentlichen bereich sollen Barrierefreiheit gewährleisten. bei 
der Bahn kommen diverse Baurechtliche Aspekte hinzu  was die sache nicht 
billiger macht neben der Wartung mus in Vandalismusabwehr und 
zusätzliche Notruffunktionalität investiert werden alles kostentreibend. 
Der Preis dürfte defintiv im mittleren fünfstelligen bereich liegen 
kommen Glas-Stahl-Konstruktionen oder Gebäudeanpassung hinzu kann er gut 
im 6 stelligen bereich landen je nach Größe und Ausstattung. genauer 
möchte ich mich nicht dazu auslassen. die großen 4 unter den 
Aufzugherstellern verkaufen lifte wie Drucker niedriger Kaufpreis hohe 
Unterhaltskosten über folgeverträge und Verschleiss/Ersatzteilpreise. 
Kleiner Firmen welche auf baumustergeprüfte  Anlagen im einkauf 
zurückgreifen müssen können bei den Verkaufspreisen nicht mithalten 
dafür aber im Unterhalt deutlich eloquenter auftreten.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Winfried J. schrieb:

> die großen 4 unter den Aufzugherstellern verkaufen lifte wie Drucker

Ach, wo kommt denn da das bedruckte Papier raus?
SCNR

von Dumdi D. (dumdidum)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> wer die
> Zielgruppe dieser Aufzüge ist?

Leute mit schwerem Gepäck, Rollstuhl und Rollator Benutzer, und Leute 
mit Kinderwagen. Die einen können nicht, und den anderen ist es auch 
noch verboten.

von Fabian F. (fabian_f55)


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In dem Haus von bekannten hatten wir einen Außenfahrstuhl eingebaut. Der 
Fahrstuhl ist hydraulisch und fährt 3m (1 Stockwerk).
Der Aufwand düfte ählich sein wie bei einem Bahnsteig-Fahrstuhl, vobei 
hier natürlich nicht vandalismussicher. Der hat 18.000€ gekostet.
Wanddurchbruch/Tür hatten wir selber gemacht.
Die Arbeiten waren also:
- Loch für den Zylinder bohren
- Fundament gießen
- Fahrstuh aufstellen
- Fahrstuhlschacht bauen (Glas/Stahträger)
- Stromanschluss legen.

Bei einem Neubau fällt das Fundament und der Stromanschluss wohl weg, 
dass waren aber nur rund 2000€

von Pandur S. (jetztnicht)


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18000 ?Das waer dass im Norden Malaysias ? Hier kostet die Baueingabe 
schon mehr.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Jetzt Nicht schrieb:
> 18000 ?Das waer dass im Norden Malaysias ? Hier kostet die Baueingabe
> schon mehr.

Nöp in der Nähe von Saalfeld.
Wwir hatten drei recht unterschiedliche Angebote.
Ein Fahrstuhl mit Seil/Gegengewicht ~24.000€
Fahrstuhl ohne Maschienenraum& Seil/Gegengewicht ~31.000€

Die Baugenehmigung hat 219€ gekostet. Nicht grad der teuerste Faktor. 
Dafür gabs noch 2000€ von der Stadt Förderung für seniorengerechten 
Umbau.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo Fabian

das ist wirklich sehr günstig für den Preis bekomme ich einen 3-4 
Halt-Bausatz ohne(!) Schacht und ohne(!)Montage im Einkauf, zuzzüglich 
Montage und TÜV Notrufaufschaltung etc bin ich 50% darüber wobei pro 
Etage etwa 1,5 - 2k€ für Material und Montage anfallen. Aber die großen 
4 bieten ihre Euronormschachtaufzüge so an. Aber wehe es gibt von den 
Standardbaugrößen abweichende Schachtmaße. Dann schlagen auch die zu.

von Gerd E. (robberknight)


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Keine Ahnung ob das ein Einzellfall ist, aber am Haus nebenan ist ein 
außen in einer Stahl/Glaskonstruktion angebauter hydraulischer Aufzug. 
In dem Haus wohnen einige Gehbehinderte, da wird das Ding also wirklich 
gebraucht.

Fast jedesmal wenn es geregnet hat, steht der Wagen vom Aufzugtechniker 
vor der Tür und er muss irgendwas reparieren/justieren/was-weiß-ich.

Ich glaube da hat jemand zu billig eingekauft und darf jetzt ständig bei 
der Wartung bluten.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Gerd E. schrieb:
> Keine Ahnung ob das ein Einzellfall ist, aber am Haus nebenan ist ein
> außen in einer Stahl/Glaskonstruktion angebauter hydraulischer Aufzug.
> In dem Haus wohnen einige Gehbehinderte, da wird das Ding also wirklich
> gebraucht.
>
> Fast jedesmal wenn es geregnet hat, steht der Wagen vom Aufzugtechniker
> vor der Tür und er muss irgendwas reparieren/justieren/was-weiß-ich.
>
> Ich glaube da hat jemand zu billig eingekauft und darf jetzt ständig bei
> der Wartung bluten.

Da hatten wir auch am Anfang ein Problem. Es war aber weniger der Regen 
selbst, sondern das Kondenswasser an dem Hydraulikzylinder. Das wurde 
abgestreift wenn der Lift nach unten gefahren ist und hat dann da einen 
Überflutungssensor ausgelöst.

von Gerd E. (robberknight)


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Fabian F. schrieb:
> Da hatten wir auch am Anfang ein Problem. Es war aber weniger der Regen
> selbst, sondern das Kondenswasser an dem Hydraulikzylinder. Das wurde
> abgestreift wenn der Lift nach unten gefahren ist und hat dann da einen
> Überflutungssensor ausgelöst.

und wie habt ihr das Problem gelöst? Vielleicht freuen sich die Nachbarn 
über einen guten Tipp ihren Aufzug zuverlässiger zu bekommen.

von Michael P. (mpl)


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Ich weiß vom größten Bauträger im Süden Deutschlands das er für nen 4-5 
Personen Aufzug bei diesem einen Hersteller aus Berlin für 5 Stockwerke 
ca 20k hinlegt. Schacht baut der Bauträger selbst. 
Strom+Telefonanschluss legt der Elektriker fürn Hungerlohn...

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