Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 1kW mit 0.25mm² übertragen


von Daniel H. (dnl)


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Guten Tag Mikrocontroller Community!


Ich habe ein größeres Projekt, für dessen Umsetzung ich mir ein paar 
Tipps erhoffe.
Es geht um eine Kamera-Drohne, die für Langzeitaufnahmen (Inspektion von 
Solar- und Windkraftanlagen mittels Bildverarbeitung) mit einem Kabel 
versorgt werden soll.

Ich habe bereits Messungen mit der Drohne in der Luft gemacht. Die 
Messwerte aus dem Datenlogger, habe ich als JPEG-Bild angehängt.


Kurz zusammengefasst sieht das ganze wohl so aus:

Akkuspannung: 15,5V - 14,5V
Strom (direkt hinter dem Flugakku gemessen): pendelt um 40A

Es lässt sich also eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von ca. 600W 
annehmen.


Das Kabel sollte, aus Gründen von Gewicht und Luftwiderstand, möglichst 
dünn und leicht sein.
Auf dem Boden steht ein Landwirtschaftliches Fahrzeug als 
Energieversorgung zur Verfügung.


Meine erste Überlegung wäre jetzt:

Am Boden:
12VDC / 50A auf z.B. 300VDC / 2A wandeln.
Energieeffizienz und Gewicht spielt hier keine Rolle.
Ich dachte zunächst an einen 100kHz BoostConverter.

Auf dem Copter:
300VDC / 2A zurück auf 15.5VDC / 40A wandeln.
Zusätzlich steht ein LiPo Akku als Puffer und Notversorgung zur 
Verfügung.
Hier sollte ein Gewicht von 500g nicht überschritten werden.
Der Copter verliert sonst zuviel seiner maximal möglichen Zuladung.
Ist ein 100kHz BuckConverter geeignet?


Kennt jemand vielleicht eine gängige Boost/Buck (Fertig-) Lösung, mit 
der ein solches Projekt realisierbar wäre?
Wie würdet Ihr ein solches Projekt selbst realisieren?

Ich bin für jede Art von Tipp/Idee dankbar.


Vielen herzlichen Dank.
Daniel Hähnel

von Peter (Gast)


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Wieso nur 100kHz? Wenn die Effizienz keine Rolle spielt aber das 
Gewicht, dann greift man natürlich zu höheren Frequenzen (-> kleiner 
Spule möglich -> weniger Gewicht).

Daniel H. schrieb:
> Es geht um eine Kamera-Drohne, die für Langzeitaufnahmen (Inspektion von
> Solar- und Windkraftanlagen mittels Bildverarbeitung) mit einem Kabel
> versorgt werden soll.

Wie hoch soll die Drohne denn steigen? Das Gewicht des Kabels wird da 
sicher nicht lustig. Vor allem bei 300V DC  brauchst du ordentliches 
Kabel. Beim Kabel wiegt der Mantel / Isolierung ca. 30% des 
Gesamtgewichtes.

von Troll (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Wie würdet Ihr ein solches Projekt selbst realisieren?

Die Idee mit dem Kabel ganz schnell vergessen

- Ein Tragflächen Modell einsetzen. Das verbraucht eine Größenordnung 
weniger Energie als ein Hubschrauber/ Multicopter
- Ein Verbrenner nehmen. Die Energiedichte von Sprit ist halt ne 
Größenordnung höher als die jeder Akkus

von Peter II (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Hier sollte ein Gewicht von 500g nicht überschritten werden.

ist das nicht schon durch das Kabel überschritten? Was wiegen dann 60m 
von dem 0.25mm² Kabel?

Das Kabel hätte schon 40 Ohm widerstand, bei 2A gehen schon 80V am Kabel 
verloren.


Warum tut es nicht ein Heli mit Benzin? Gibt es seid Jahren und fliegen 
ausreichend lange, tanken ist in einer Minute erledigt.

von Daniel H. (dnl)


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Peter schrieb:
> Wie hoch soll die Drohne denn steigen? Das Gewicht des Kabels wird da
> sicher nicht lustig. Vor allem bei 300V DC  brauchst du ordentliches
> Kabel. Beim Kabel wiegt der Mantel / Isolierung ca. 30% des
> Gesamtgewichtes.

Ich rechne zunächst mit einer Kabellänge von ca. 15 Meter.

Ich habe Tests mir einem 40 Meter langen Kabel gemacht.
3*0.25mm² Mantelleitung hatte ich dafür da.
40 Meter, die ich angehängt habe, wiegen ca. 1,4kg und können vom Copter 
problemlos getragen werden.

Ich sehe die Problematik eher in der Transformation.
Höhere Frequenz = kleinere Spule ist mir klar. Ich hatte jedoch im 
ersten Run auf eine einfache, wenn auch nicht ideale Lösung gehofft.
Dafür bietet sich ja eventuell ein Schaltregler an, der mit 100kHz 
problemlos zu bekommen ist.
Ich habe mich da aber nicht festgelegt.
Diese Dimensionen von Leistungselektronik sind tatsächlich neu für mich.
Daher hoffe ich auf Tipps und Erfahrungen.


Zunächst möchte ich erst einmal sicher stellen, dass das Konzept 
überhaupt so funktionieren kann.

Es spielen ja noch diverse andere Parameter ein, die ich noch garnicht 
abschätzen kann.
(Motorbelastung, Windanfälligkeit vom Kabel, Störungen der Kamera, ..)

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Da ja bislang alle den Sinn des Kabels anzweifeln, nur als Anmerkung, so 
unsinnig scheint eine "Tethered Drone" nicht zu sein:

http://www.avweb.com/videos/Video-A-Look-at-CNNs-News-Drone-224058-1.html

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> Warum tut es nicht ein Heli mit Benzin?

Wenn sich der Helikopter als "Luftnagel" über längere Zeit an einer 
Position halten soll, muss man beachten, dass Verwirbelungen der Abgase 
unterhalb des Helikopters zu einem öligen Aerosol führen, welches sich 
auf der Linse einer Kamera niederschlägt. Daher sollte man bei solchen 
Einsatzzwecken unbedingt darauf achten, die Abgase hinreichend weit 
wegzuleiten, z.B. in den Bereich des Heckrotors.

von Daniel H. (dnl)


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Tassilo H. schrieb:
> Da ja bislang alle den Sinn des Kabels anzweifeln [...]

Verbrenner und Tragflächenmodelle scheiden leider aus.

Der Copter muss mehrere Stunden in der Luft bleiben und kann 
zwischenzeitlich nicht landen und betankt werden.
Zudem ist eine genaue Positionierung mittels GPS von Nöten, weshalb 
Tragflächen Modelle leider direkt ausscheiden.

Es muss daher ein Kabel sein.

von Oliver S. (oliverso)


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Dickere Drohne mit dickeren Akkus, und zum wechseln mehrere Akkupacks 
mitnehmen.

Wenn Jugend Forscht das kann, kannst du das auch:
http://www.dgzfp.de/Portals/24/IZ/PDF/Jugend%20forscht/LW%20Baden-W%C3%BCrttemberg%202015.pdf

Oliver

von Daniel H. (dnl)


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Oliver S. schrieb:
> Dickere Drohne mit dickeren Akkus

Hallo Oliver,

zwischenzeitliches Landen ist nicht eingeplant. Der Copter soll mehrere 
Stunden in der Luft bleiben.
Ein Kabel ist daher die einzige Option.

von Scrat (Gast)


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Die hohe Spannung ist der einzig richtige Ansatz. Und bei "nur" 300V 
braucht man nicht mehr Isolation als sie z.B. Lackdrähte haben.
Würde eher auf noch höhere Spannungen gehen, damit die Litzen noch 
dünner werden können. 300V sind allerdings besser bezüglich des Wandlers 
im Copter, das kann dann gerade eben noch eine ZVS sein. Vielleicht die 
einzige Lösung bei dem geringen Gewicht und der Leistung.

von Falk B. (falk)


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@ Daniel H. (dnl)

>Verbrenner und Tragflächenmodelle scheiden leider aus.

Zeppelin?

>Es muss daher ein Kabel sein.

Falsch. Damit beweist man nur seinen Tunnelblick!

Viele Wege führen nach Rom.

von Troll (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Zeppelin?

Prima Idee.
Alternativ könnte man 2 Drohenen nehmen, bei der eine oben ist und die 
zweite nachgeladen wird.
Die Forderung dass die eine Drohne unbedingt langzeitstabil oben stehen 
muss um (was eigentlich genau, ist wohl wieder geheim) Bilder zu machen 
ist anzuzweifeln. Bei zwei Drohnen könnte man bei leicht 
unterschiedlichen Standorten die Bilder zur Deckung zurückrechnen.

von Daniel H. (dnl)


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Scrat schrieb:
> 300V sind allerdings besser bezüglich des Wandlers
> im Copter, das kann dann gerade eben noch eine ZVS sein.

Eben daran hab ich auch gedacht. Zudem sind die daraus resultierenden 2A 
überschaubar genug.
Für DC hab ich mich entschieden um möglichst wenig Antennenwirkung auf 
der Kabellänge zu haben.

Bevor das jetzt zu einer Diskussion über Sinn und Unsinn wird:
Ich habe mich darauf festgelegt, es mit einem Kabel zu machen.
Nur bin ich bei der Umsetzung noch am Anfang.

Ich suche also Ideen und Tipps um einen 600W Copter über ein Kabel mit 
Energie zu versorgen.

Zeppeline scheiden somit auch aus. :)

von Heiko L. (drcaveman)


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Ein 300V -> 15.5V Buck ohne Schutzschaltungen ist bestimmt auch schön 
anzusehen wenn er "durch geht" :D

von asddfs (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> Ein 300V -> 15.5V Buck ohne Schutzschaltungen ist bestimmt auch schön
> anzusehen wenn er "durch geht" :D

Sollte man mit einem Trafo machen.

von Daniel H. (dnl)


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Troll schrieb:
> was eigentlich genau, ist wohl wieder geheim

Ja und nein.
Es geht unter anderem (auch) um Landwirtschaftliche Analysen von 
Erntemaschinen und den damit verbundenen Prozessen.

Hier folgt die Drohne der Landmaschine, die sie auch mit Energie 
versorgt.
Daher kann nicht gelandet werden.

von Peter II (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Der Copter muss mehrere Stunden in der Luft bleiben und kann
> zwischenzeitlich nicht landen und betankt werden.
die Benzin Heli können genug zuladen, damit sollte 1 Stunde kein Problem 
sein.

Ich bezweifle das die üblichen Quadcopter das lange überleben, die 
Motoren werden am Limit betrieben und wenn er dann noch regelmäßig 
stunden lang fliegen soll wird das nicht lange halten.


> Zudem ist eine genaue Positionierung mittels GPS von Nöten, weshalb
> Tragflächen Modelle leider direkt ausscheiden.

GPS ist gar nicht genau genug um an der gleichen Stell zu schweben. 
Dafür muss man schon mit anderen Sensoren arbeiten.

von Troll (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Ich habe mich darauf festgelegt, es mit einem Kabel zu machen.

Ok, viel Erfolg

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Daniel H. schrieb:
> zwischenzeitliches Landen ist nicht eingeplant. Der Copter soll mehrere
> Stunden in der Luft bleiben.
> Ein Kabel ist daher die einzige Option.

Einer unserer Geschäftspartner projektiert Modellhubschrauber mit 
Flugdauern von bis zu vier Stunden.

von Daniel H. (dnl)


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Hier ist ein Konzept, das sehr ähnlich meinen Anforderungen ist:

http://www.droneaviationcorp.com/tethered-drone.html

Hat eventuell jemand eine Idee, was die da verwendet haben?

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Falk Brunner schrieb:
> Zeppelin?

LOL. Wenn da mal ein ordentlicher Wind aufkommt, dann kannst du deinen 
Zeppelin in einem anderen (Bundes)land wieder einsammeln.

@dnl: Wenn du aus den 300VDC 325VDC bzw. 350V machst, dann kannst du 
jedes handelsübliche Schaltnetzteil nehmen. Die erzeugen nämlich diese 
Spannung durch Gleichrichtung und Siebung der Netzspannung bzw. durch 
den PFC-Wandler.

Allerdings wird dir dann auffallen, dass so ein 600W Netzteil einiges 
wiegt. Mehrere Kilo nämlich. Du könntest natürlich versuchen Gewicht 
einzusparen indem du Gehäuse, Netzfilter, Gleichrichter, Siebelkos, 
evtl. PFC-Komponenten raushaust ... könnte dann vielleicht sogar 
hinkommen.

Der Grund warum die letzten Jahre Quadcopter überhaupt möglich wurden 
ist einfach, dass Lithium-Akkus eine verdammt hohe Leistungsdichte 
(Leistungsdichte, nicht Energiedichte) haben. Ein heutiger Werkzeugakku 
wiegt ein halbes Kilo und kann 1kW liefern. Das schafft keine andere 
Energiequelle, auch kein Verbrennermotor.

: Bearbeitet durch User
von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Ach ja, die 350V erzeugen ist easy: kauf dir einen 1000W Wechselrichter 
fürs Auto. Gleichrichter + Siebelkos dahinter, fertig.

von Teo D. (teoderix)


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Ich denke Du siehst die Sache zu Quer ;)

Eigentlich eine gute Idee aber der Weg scheint noch ziemlich weit.
Das schwierigste wird wohl die Zulassung solcher Autonomen Drohnen zu 
sein. Da braucht's 'n langen Arm... ähh Dicken Geldbeutel.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das Konzept ist quatsch. 15m Kabel reicht nie, um innerhalb GPS 
Genauigkeit zu bleiben. Von anderen Schwierigkeit mal abgesehen. Fuer 
sowas nimmt man eine Stange, einen Mast, mit Abspannung.

Falls denn mit Kabel, dann mit hoeherer Spannung, mehr als 300V, und mit 
Motoren, die auch hoehere Spannung benoetigen.

von Peter II (Gast)


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Malignes Melanom schrieb:
> Das schafft keine andere
> Energiequelle, auch kein Verbrennermotor.

kurzeitig ja, aber wenn man Energie ein paar stunden lang braucht ist 
der Verbrenner immer noch überlegen.

Warum gibt es wohl keine Elektroautos die über 600km mit einer 
"Tankfüllung" kommen.

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Peter II schrieb:
> Malignes Melanom schrieb:
>> Das schafft keine andere
>> Energiequelle, auch kein Verbrennermotor.
>
> kurzeitig ja, aber wenn man Energie ein paar stunden lang braucht ist
> der Verbrenner immer noch überlegen.

Kennst du den Unterschied zwischen Leistungsdichte und Energiedichte? 
Aber abgesehen davon ...

> Warum gibt es wohl keine Elektroautos die über 600km mit einer
> "Tankfüllung" kommen.

http://www.auto-motor-und-sport.de/news/update-fuer-den-tesla-roadster-reichweite-steigt-auf-640-km-743633.html

von Scrat (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Bevor das jetzt zu einer Diskussion über Sinn und Unsinn wird:
> Ich habe mich darauf festgelegt, es mit einem Kabel zu machen.

Ist doch auch der einzige Weg. Freut mich, daß schon zwei Leute mit 
eingeschaltetem Hirn anwesend sind.

Über das Palaver mach dir keine Sorgen, ist hier normal. Es muss 
zwingend angezweifelt werden, was du vor hast. Und sie können es 
grundsätzlich besser. Wenn du Milch elektronisch auswerten willst, sagen 
sie dir, Wasser wäre besser. Nur zur eigentlichen Thematik wird kaum was 
genannt.


Die ZVS solltest du mit einem Schalenkern ausführen. Der dürfte am 
effizientesten im Vergleich zum Gewicht sein. Die Frequenz recht hoch 
wählen, spart vor allem Gewicht bei der Primärwicklung, aber natürlich 
auch bei der Kerngröße. Sollte als Laboraufbau ab etwa RM14 machbar 
sein. Kleiner Lüfter darüber wiegt nichts, bringt aber viel.
Zur Not ein größerer Topfkern...

Die Schaltung selbst könnte als Drahtigel am effizientesten und 
leichtesten sein. Gibt die kürzesten Verbindungen, was bei der ZVS ja 
sehr wichtig ist. MKPs oder Kerkos direkt an die Primärwicklung 
gelötet...dann hast du in etwa das technisch Machbare ausgereizt.

von Falk B. (falk)


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@ Scrat (Gast)

>Die ZVS solltest du mit einem Schalenkern ausführen.

Jaja. Wieder mal Bullshit Bingo.

ZVS heißt Zero Voltage Switching und beschreibt ein grundlegendes 
Prinzip von Schaltnetzteilen. Nicht mehr, nicht weniger. Diese Satz 
oben ist genauso sinnvoll wie "du solltest den Verbrennungsmotor grün 
anmalen"

So einen 600W Wandler mit 300V Zwischenkreisspannung, dazu noch 
möglichst kompakt und leicht baut NIEMAND einfach mal so. Selbst Profis 
müssen sich da schon anstrengen. Darum sind sämtliche Selbstbautipps 
schlicht Nonsense.

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Also, dieses Teil wiegt 1500g:

http://www.ebay.de/itm/Schaltnetzteil-Montagenetzteil-48V-600W-Unterstutzung-Bereich-200-240V-PSU-/131516369593?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item1e9efc8ab9

Nur als Beispiel, hab auf die Schnelle keins mit 24V gefunden. Aber wenn 
man da alles Unnötige abmontiert könnte man auf unter 1kg kommen.

von Kai M. (kai_mauer)


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Scrat schrieb:
> Über das Palaver mach dir keine Sorgen, ist hier normal. Es muss
> zwingend angezweifelt werden, was du vor hast. Und sie können es
> grundsätzlich besser. Wenn du Milch elektronisch auswerten willst, sagen
> sie dir, Wasser wäre besser. Nur zur eigentlichen Thematik wird kaum was
> genannt.

Genau so!
Beitrag "Re: Vielleicht ist Jemand meiner Meinung?"

von Troll (Gast)


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Malignes Melanom schrieb:
> Ein heutiger Werkzeugakku
> wiegt ein halbes Kilo und kann 1kW liefern. Das schafft keine andere
> Energiequelle, auch kein Verbrennermotor.

Was für ein toller Freitagsthread :-)

Klar deshalb fahren nur noch Elektroautos auf den Straßen, die Bahn 
fährt auch mit Akku, weg mit der blöden Oberleitung, und nächstes Jahr 
stellt Airbus den A380E vor, rein elektrisch angetrieben.

In welcher Welt lebst du eigentlich?

von Troll (Gast)


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Malignes Melanom schrieb:
>> Warum gibt es wohl keine Elektroautos die über 600km mit einer
>> "Tankfüllung" kommen.
>
> 
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/update-fuer-den-tesla-roadster-reichweite-steigt-auf-640-km-743633.html

Du glaubst auch jedes Marketinggeschwall.
Auf einer schönen Passtraße in den Alpen ist der bei einigermassen 
zügigen Fahrweise nach 100km sowas von alle!

von X4U (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Bevor das jetzt zu einer Diskussion über Sinn und Unsinn wird:
> Ich habe mich darauf festgelegt, es mit einem Kabel zu machen.
> Nur bin ich bei der Umsetzung noch am Anfang.

Das Kabel solls ja sein.

Ohne Hochspannung wird es über Draht nicht gehen. Bei Gleichspannung 
strahlt deine Leine aber besser als ein Fernsehturm. Im zivilen Bereich 
produziert Hochspannung dann auch noch jede Menge Probleme in Sachen 
Berührungsschutz für Betreiber und Passanten im Fehlerfall. Da darüber 
auch noch kW laufen sollen ist nach Murphy (was schiefgehen kann wird 
auch schiefgehen) der Tod eines Feldarbeiters (oder schlimmeres wie der 
eines unschuldigen von den Grünen gesponserten Rehkitzes ;-) ) 
vorprogrammiert.

Das ganze bekommst du weder genehmigt noch versichert (in der 
Landwirtschaft schon gar nicht).

Wäre dann nicht ein Fesselballon besser geeignet? Dann muss du nur die 
Windlast ausgleichen. Die kann man mit scheibenförmigen Aufbau 
minimieren. Mit ein paar Seilen und verstellbaren Leitflossen kannst du 
dich dann auch in Sachen Steuerungstechnik austoben. Mehr als du es je 
für möglich gehalten hast. So wie die Jungs von SkySails mit ihren 
Lenkdrachen.

von klausr (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Ich rechne zunächst mit einer Kabellänge von ca. 15 Meter.

Glasfibermast mit kleiner Kamera oben drauf! Bei 15m braucht es keine
Drohne...

von X4U (Gast)


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klausr schrieb:
> Glasfibermast mit kleiner Kamera oben drauf! Bei 15m braucht es keine
> Drohne...

Als Teleskopausführung ist das vermutlich Mittel der Wahl.

von RFID Bastler (Gast)


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Scrat schrieb:
> Kleiner Lüfter darüber wiegt nichts, bringt aber viel.

Braut man da nicht wenn man das Teil richtig platziert sind ja schon bis 
zu vier große Lüfter vorhanden.

von Peter II (Gast)


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Oder einfach ein paar Laserpointer verwenden

http://de.wikipedia.org/wiki/Lightcraft

von temp (Gast)


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X4U schrieb:
> Ohne Hochspannung wird es über Draht nicht gehen. Bei Gleichspannung
> strahlt deine Leine aber besser als ein Fernsehturm. Im zivilen Bereich
> produziert Hochspannung dann auch noch jede Menge Probleme in Sachen
> Berührungsschutz für Betreiber und Passanten im Fehlerfall. Da darüber
> auch noch kW laufen sollen ist nach Murphy (was schiefgehen kann wird
> auch schiefgehen) der Tod eines Feldarbeiters (oder schlimmeres wie der
> eines unschuldigen von den Grünen gesponserten Rehkitzes ;-) )
> vorprogrammiert.

Man, oh man. Haben sich hier am Freitag alle Schwätzer versammelt? Er 
will Gleichspannung von ca. 300V benutzen. Das ist erstens noch lange 
keine Hochspannung und Fernsehtürme strahlen auch keine Gleichspannung 
ab.

Hat jemand behauptet, dass das irgendwo geerdet wird? Wenn nicht, kann 
der Feldarbeiter sogar an den 300V lecken solange er sich nicht den 
andern Pol sonst wohin schiebt.

Hat jemand behauptet, dass damit die Erdbeerpflücker beobachtet werden 
sollen? Ich sehe die Anwendung hier allenfalls beim Service/Entwicklung 
ö.ä.
Aber was geht dich das an? Die Frage ist wie man die Energie über einen 
dünnen Draht kriegt. Der Aufwand/Größe/Gewicht/Wirkungsgrad auf der 
Sendeseite spielt keine Rolle, auf der Empfangsseite sind nur Größe und 
Gewicht relevant. Wenn du dazu was sinnvolles Beitragen kanns nur zu, 
ansonsten: Halt die Klappe!

von Tom A. (toma)


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Hallo Daniel,

vielleicht ist hiermit schon etwas brauchbares erreichbar?

"http://www.k-meyl.de/go/50_Aufsaetze/Das_batterielose_Elektroauto-01_2013.pdf";

Gruß. Tom

von martin (Gast)


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Wie wärs oben (Auf der Drohne) mit so einem Brick-Modul als 
DC/DC-Wandler?
z.B. TDK Lambda PAF600F
Die sind relativ leicht. Weiß nur nicht, wieviel Kühlung man noch 
spendieren muss...

von martin (Gast)


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martin schrieb:
> z.B. TDK Lambda PAF600F

Das PAF600F280 geht mit ca. 200-400 VDC

von Tom A. (toma)


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Sehe gerade, der direkte Link funktioniert nicht. Ich meinte im Bereich 
"Aufsätze" den Aufsatz

"Das batterielose Elektroauto - Energieübertragung über die Luft"

Gruß. Tom

von X4U (Gast)


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temp schrieb:
> Er
> will Gleichspannung von ca. 300V benutzen. Das ist erstens noch lange
> keine Hochspannung und Fernsehtürme strahlen auch keine Gleichspannung
> ab.

Bei Gleichspannungen dieser Größenordnung hast du bei dynamischen Lasten 
sehr wohl eine Abstrahlung.

Ansonsten: Wenn man keine Ahnung hat wird man ausfällig.

von Michael K. (Gast)


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Wie bereits angedeutet wurde bringt ein 1KW Buck Wandler in der Drohne 
ordentlich Gewicht.

Am Boden hoch auf >300V ist schon richtig, aber nicht per einfachen 
Boost. Die haben Ihre Tücken bei großen Leistungen und hohen 
Übersetzungen also sollte das ein multiphasen Buck oder besser ein 
Flusswandler werden.
Unter Umständen funktioniert ein modifizierter KFZ Spannunswandler.

In der Drohne würde ich gleich komplett auf >300V gehen ohne Umweg über 
Konverter, Akku Pack und sonstigem.
Das ist zwar initial mehr Entwicklungsaufwand, aber dafür wirst Du das 
ganze Gewicht los und schon sinkt Deine Stromaufnahme erheblich.

von Daniel H. (dnl)


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Vielen Dank, Martin, für Link zu dem DCDC Wandler.
Nach so etwas hab ich gesucht.

Eventuell kann ich damit erste Tests fahren.

Jetzt benötige ich nur noch das passende Gegenstück für die Erde.

Auf lange Sicht hin, wäre es natürlich schön, so etwas "selber" zu 
machen.

Aber das ist ein Schritt in die richtige Richtung!

von Andreas L. (andi84)


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300V sind schon noch handhabbar.
Auf dem Kabel selber sind Gleichtaktstörungen das größte Problem,
das kann man aber ganz mit passenden Drosseln unterbinden. Die wiegen im 
Gegensatz zu Gegentakfiltern auch weniger. Gegentakt wird nciht 
sonderlich senden, wenn das ein klassisches Kabel ist.
Beim Kabel eventuell mal sowas wie Ölflex 100 2x0,5 (ca 4kg/100m).
Das darf dann auch die 300V.
Zumal du DC zum Copter hochpustest, kannst du die komplette 
Eingangsschaltung des Netzteils auf Filter und einen ziemlich kleinen 
Kondensator reduzieren. 2 Ampère sind ja echt nicht die Welt.
Eventuell ist es auch sinnvoll, bei den Motoren des Fluggeräts auf eine 
höhere Spannung zu setzen.
Ferner gehe ich mal davon aus, dass der Copter immer noch etwas Akku an 
Bord hat, so dass die Lastsprünge am Netzteil sich in Grenzen halten.
Sollte schon machbar sein. WIrd halt etwas komplexer.

von Scrat (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Auf lange Sicht hin, wäre es natürlich schön, so etwas "selber" zu
> machen.

Ist absolut kein Problem. Du hast ja die richtigen Gedankenansätze, 
damit wird sowas fast zum Selbstläufer.
Wie du siehst, andere können es ja auch, und das noch mit galv. 
Trennung, diversen Filtern usw...brauchst du wahrscheinlich alles nicht, 
wenn der Wandler nur mal sporadisch eingesetzt wird.



Michael Knoelke schrieb:
> Buck
Michael Knoelke schrieb:
> Boost

Wer redet denn davon? Bei den Übersetzungsverhältnissen, 600W und 
geringem Gewicht ist auf jeden Fall ein Gegentaktwandler angeraten. Die 
ZVS (oder für unseren pedantischen Falk etwas genauer: ein 
Royer-Konverter) ist vermutlich die beste Wahl. Klein, leicht, 
leistungsstark. Da kämen nicht wenige Bastler sogar unter das Gewicht 
des o.g. Moduls.

von Dave C. (dave_chappelle)


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Ich verstehe es nicht. Warum braucht es überhaupt eine Drohne?
Die Kamera & die Sensoren sollen fix an der selben Stelle bleiben resp. 
der Landmaschine folgen?
Warum nicht daran befestigen? Von mir aus in 15m Höhe?

von Peter II (Gast)


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Dave Chappelle schrieb:
> Ich verstehe es nicht. Warum braucht es überhaupt eine Drohne?
> Die Kamera & die Sensoren sollen fix an der selben Stelle bleiben resp.
> der Landmaschine folgen?

scheinbar ändern sich die Anforderung recht schnell

> Es geht um eine Kamera-Drohne, die für Langzeitaufnahmen (Inspektion von
> Solar- und Windkraftanlagen mittels Bildverarbeitung) mit einem Kabel
> versorgt werden soll.

Dave Chappelle schrieb:
> Warum nicht daran befestigen? Von mir aus in 15m Höhe?

drohen sind gerade "in", alles muss zwingend damit gemacht werden.

von temp (Gast)


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X4U schrieb:
> Bei Gleichspannungen dieser Größenordnung hast du bei dynamischen Lasten
> sehr wohl eine Abstrahlung.
>
> Ansonsten: Wenn man keine Ahnung hat wird man ausfällig.

So eine Drohne ist auch eine besonders dynamische Last. Wir reden hier 
von 15m!. Wenn alle sonstigen Probleme gelöst sind, wirst du gefragt 
bezüglich eventueller Abstrahlungen. Jede normale Elektroinstallation 
hat längere Leitungen ohne dass sich jemand Gedanken um Abstrahlungen 
macht. Dynamisch ist meine Kochplatt auch, wenn sie alle paar Sekunden 
Ein- und Ausschaltet.
Also lass mal die Kirche im Dorf.

von wendelsberg (Gast)


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Scrat schrieb:
> Daniel H. schrieb:
>> Bevor das jetzt zu einer Diskussion über Sinn und Unsinn wird:
>> Ich habe mich darauf festgelegt, es mit einem Kabel zu machen.
>
> Ist doch auch der einzige Weg. Freut mich, daß schon zwei Leute mit
> eingeschaltetem Hirn anwesend sind.

Hmm, das sieht aber eher danach aus, als ob da eine Blockade 
eingeschaltet waere.

Die Forderung "stundenlang in der Luft" zusammen mit "mechanische 
Verbindung mit einem Bodenfahrzeug" fuehrt logischerweise zu einer Art 
Fesselballon/Fesselluftschiff.

Das kann man in der Groesse so bauen, dass das statische Gewicht 
getragen wird. Die dynamischen Bewegungen werden dann vom daran 
montierten Antrieb erledigt.

Der TO allerdings hat sich - wie ein kleines Kind - vorab auf ein Kabel 
festgelegt, ohne ueberhaupt die physikalischen Rahmenbedingungen 
abzuschaetzen.

Da fragt man sich schon, warum in der (und das lese ich aus dem Tonfall, 
dem Deutsch, der Beratungsresistenz und den Widerspruechen in den 
Anforderungen) jungen Generation logisches Denken und "immer der Reihe 
nach" so wenig verbreitet ist.

wendelsberg

von Falk B. (falk)


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@ Scrat (Gast)

>Wer redet denn davon? Bei den Übersetzungsverhältnissen, 600W und
>geringem Gewicht ist auf jeden Fall ein Gegentaktwandler angeraten.

Ja, aber den baut man nicht einfach mal so.

> Die
>ZVS (oder für unseren pedantischen Falk etwas genauer: ein
>Royer-Konverter) ist vermutlich die beste Wahl.

Schon wieder Unfug. Den guten, alten Royer-Converter baut man heute nur 
noch selten, die meisten Resonanzwandler LLC, LCC etc. sind 
fremdgetaktet. Aus gutem Grund.

> Klein, leicht,
>leistungsstark. Da kämen nicht wenige Bastler sogar unter das Gewicht
>des o.g. Moduls.

Ha! Na dann mal los du Künstler. Bau mal einen 600W Wandler mit 300VDC 
Eingang und 15V Ausgang! enn der fertig ist und bei Vollast länger als 
ein paar Stunden überlebt, reden wir weiter.

von Ernst O. (ernstj)


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Spricht etwas dagegen, die Motoren des Copters mit 300V zu betreiben? Ob 
entsprechende Motoren allerdings Lagerware sind, weiss ich nicht.

von Falk B. (falk)


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@ Ernst Oellers (ernstj)

>Spricht etwas dagegen, die Motoren des Copters mit 300V zu betreiben?

Prinzipiell richtiger Ansatz, dazu braucht man aber auch 300V 
Leistungsstufen.

von Daniel H. (dnl)


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wendelsberg schrieb:
> Da fragt man sich schon, warum in der (und das lese ich aus dem Tonfall,
> dem Deutsch, der Beratungsresistenz und den Widerspruechen in den
> Anforderungen) jungen Generation logisches Denken und "immer der Reihe
> nach" so wenig verbreitet ist.

Die Rahmenbedingung "Kabel+Drohne" stammt nicht von mir.
Die von Dir attestierte Beratungsresistenz kann ich somit von mir 
weisen.
Es sind tatsächlich Vorgaben ein Kabel zu verwenden.

Widersprüche in der Liste der Anforderungen gibt es keine. Die Liste 
umfasst diverse Anwendungen, die ich nicht alle in den ersten Thread 
geschrieben habe.
Darum geht es auch nur sekundär.

Meine Frage, die hier viele gern durch unzufriedene Kommentare 
überdecken, war simpel:
600W durch ein Kabel übertragen. Boost am Boden. Buck in der Luft.

>jungen Generation [...]
Damit hast Du Recht. Seit dem Studium sind erst wenige Jahre vergangen. 
Ich sehe darin jedoch keinen Nachteil. Einige meine älteren Kollegen 
sind regelmäßig froh über junge Ideen und Innovationen.

von Daniel H. (dnl)


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Falk Brunner schrieb:
> Prinzipiell richtiger Ansatz, dazu braucht man aber auch 300V
> Leistungsstufen.

Wir arbeiten mit Motorstellern aus dem Modellbau. Diese sind vielseitig 
zu bekommen, einfach anzusprechen und zudem noch günstig.

Zudem ist eine Anforderung ein zusätzlicher Akku, der ein Notlanden beim 
Ausfall der Kabelversorgung garantiert.

Ein 300V Akku wäre da eventuell eine Lösung aber sicher teuer und nicht 
leicht zu bekommen.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
>>Spricht etwas dagegen, die Motoren des Copters mit 300V zu betreiben?
>
> Prinzipiell richtiger Ansatz, dazu braucht man aber auch 300V
> Leistungsstufen.

Kleine ASMn und kleine Frequenzumrichter, die laufen ja intern eh von 
320 V Zwischenkreisspannung.

von Peter II (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Widersprüche in der Liste der Anforderungen gibt es keine.
> Windkraftanlagen mittels Bildverarbeitung

Bei welcher Windkraftanlagen kann man mit einen 15m Kabel eine 
Inspektion machen?

von Daniel H. (dnl)


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Peter II schrieb:
> Bei welcher Windkraftanlagen kann man mit einen 15m Kabel eine
> Inspektion machen?

Vorerst 15m. Zunächst gilt es die Steuerung zu optimieren.
Ich habe Tests mit einem 40m Kabel gemacht.
Vorschnelles Urteilen hilft nicht weiter.

von Michael K. (Gast)


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Scrat schrieb:
> Michael Knoelke schrieb:
>> Buck
>> Boost
>
> Wer redet denn davon?

Daniel H. schrieb:
> Ich dachte zunächst an einen 100kHz BoostConverter.

Scrat schrieb:
> auf jeden Fall ein Gegentaktwandler angeraten.
Ja klar, wenn man Potentialtrennung braucht was hier nicht der Fall ist.
Der PAF ist nicht Potentialgetrennt, hat also keinen Übertrager und 
da drängt sich der Gedanke ZVS Buck förmlich auf.

Scrat schrieb:
> ein Royer-Konverter
Ein Experte also, der die Limmitierungen selbstschwingender Konverter 
hoher Leistung bei wechselnden Lastbedingungen aus dem Handgelenk löst, 
oder sollte ich sagen mit dem Mundwerk ?

Scrat schrieb:
> Selbstläufer
Hm, ist richtig ...

Falk Brunner schrieb:
> dazu braucht man aber auch 300V Leistungsstufen.

'Normale' Drehstrommotore mit Frequenzumformer.
Gewicht und Dynamik müsste man schauen aber grundsätzlich stimmt da der 
Spannungsbereich und man kann auf fertigen Lösungen aufbauen.

@Daniel
Ausblenden, einfach ausblenden.

von Oleg A. (oga)


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Ich sehe das Problem mit dem 300VDC->15VDC Konverter eher in der mech. 
Ausführug.
Klar gibt es die Dinger in allen möglichen Varianten, jedes beliebige 
AC/DC mit der passenden Ausgangsspannung ist nach minimaler Anpassung 
dafür geeignet. Aber die meissten sind entweder "open frame", oder im 
Metallgehäuse mit Fan ausgeführt. In beiden Fällen also wenig für den 
outdoor Betrieb geeignet.

von wendelsberg (Gast)


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Das hier:

Daniel H. schrieb:
> Bevor das jetzt zu einer Diskussion über Sinn und Unsinn wird:
> Ich habe mich darauf festgelegt, es mit einem Kabel zu machen.

passt aber nicht dazu:

Daniel H. schrieb:
> Die Rahmenbedingung "Kabel+Drohne" stammt nicht von mir.

Viel Erfolg noch.

wendelsberg

von Автомат К. (dermeckrige)


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Daniel H. schrieb:
> Jetzt benötige ich nur noch das passende Gegenstück für die Erde.

Zum Beispiel:

http://www.reichelt.de/Wechselrichter/RING-REINVM1000/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=146472&GROUPID=4954&artnr=RING+REINVM1000

--> Zwischenkreis(Kondensator) anzapfen, sollten m.M rund 325VDC sein.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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von Pandur S. (jetztnicht)


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uiiii.... jetzt wird das Kabel dann schon 40m ...

Da muss jemand massig Kohle haben. Oder moechte einen Hype lostreten.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Peter II schrieb:
> Автомат Калашникова schrieb:
>> Zum Beispiel:
>>
>>
> 
http://www.reichelt.de/Wechselrichter/RING-REINVM1000/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=146472&GROUPID=4954&artnr=RING+REINVM1000
>
> Gewicht: 3,6 kg
>
>> Hier sollte ein Gewicht von 500g nicht überschritten werden.


Daniel H. schrieb:
> Am Boden:
> 12VDC / 50A auf z.B. 300VDC / 2A wandeln.
> Energieeffizienz und Gewicht spielt hier keine Rolle.
> Ich dachte zunächst an einen 100kHz BoostConverter.

von Alpenmatrose (Gast)


Angehängte Dateien:

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Also früher (TM) hat man für sowas ja Fesselballons verwendet. Sind halt 
nicht so cool wie Drohnen (TM), den Auftrieb kriegt man aber quasi 
umsonst. Die Verankerung am Boden, ob statisch oder dynamisch 
(Fahrzeug), sollte leicht zu lösen sein.

von Roland L. (Gast)


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nur so am Rande:
ein Aluminiumkabel wäre deutlich leichter als ein Kupferkabel.

von Daniel H. (dnl)


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Roland L. schrieb:
> nur so am Rande:
> ein Aluminiumkabel wäre deutlich leichter als ein Kupferkabel.

Ja, da hast Du Recht.
Allerdings haben wir noch kein Aluminiumkabel gefunden, das bei einem so 
geringen Querschnitt wie z.B. 0.5mm² noch flexibel genug ist.

Die gängigen Alukabel sind außerdem auch zu dick, da sie überwiegend für 
die große Industrie gefertigt werden.
Zwei Hersteller, mit denen ich in Kontakt stehe, fertigen Litzen aus Alu 
erst ab einigen Zentimetern Dicke.

Alpenmatrose schrieb:
> Also früher (TM) hat man für sowas ja Fesselballons verwendet.
> Sind halt
> nicht so cool wie Drohnen (TM), den Auftrieb kriegt man aber quasi
> umsonst. Die Verankerung am Boden, ob statisch oder dynamisch
> (Fahrzeug), sollte leicht zu lösen sein.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solcher Ballon manövrierfähig 
genug ist, um z.B. bei Wind einer Landmaschine zu folgen.

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Alpenmatrose schrieb:
> Also früher (TM) hat man für sowas ja Fesselballons verwendet.
> Sind halt
> nicht so cool wie Drohnen (TM), den Auftrieb kriegt man aber quasi
> umsonst. Die Verankerung am Boden, ob statisch oder dynamisch
> (Fahrzeug), sollte leicht zu lösen sein.

Sind ein zu leichtes Ziel für die feindlichen Sopwith Camels und SPAD 
S.XIII.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> ... Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solcher Ballon manövrierfähig
genug ist, um z.B. bei Wind einer Landmaschine zu folgen.

Aha. Jetzt muss schon einer Landmaschine gefolgt werden...
.. irgendwann haben wir dann die ganze Story.

Ich wuerd den Ballon also erst mal an dieser Landmaschine befestigen.

: Bearbeitet durch User
von Daniel H. (dnl)


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Jetzt Nicht schrieb:
>> ... Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solcher Ballon
> manövrierfähig
> genug ist, um z.B. bei Wind einer Landmaschine zu folgen.
>
> Aha. Jetzt muss schon einer Landmaschine gefolgt werden...
> .. irgendwann haben wir dann die ganze Story.

Daniel H. schrieb:
> Hier folgt die Drohne der Landmaschine, die sie auch mit Energie
> versorgt.

Danke, für deinen hilfreichen Kommentar.

von Peter II (Gast)


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Jetzt Nicht schrieb:
> Aha. Jetzt muss schon einer Landmaschine gefolgt werden...
> .. irgendwann haben wir dann die ganze Story.

ja, stand doch da. Mit der Landmaschine wird die Windkraftanlagen 
inspiziert. Dabei fährt sie vermutlich durch den Solarpark.

von Falk B. (falk)


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@ Roland L. (roland2)

>ein Aluminiumkabel wäre deutlich leichter als ein Kupferkabel.

Wo gibt es Aluminiumlitze mit <0,1mm Einzelfasern?

von Alpenmatrose (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solcher Ballon manövrierfähig
> genug ist, um z.B. bei Wind einer Landmaschine zu folgen.

Es gibt so eine Erfindung, die nennt sich Seil (ggf. auch Kabel, Draht 
oder Faden, völlig Wurst). Wird dieses Wunderwerk der Technik am einen 
Ende mit der Landmaschine und am anderen Ende mit dem Ballon verbunden 
so wird Letzterer, ihm Rahmen der Elastizität des Seils, der 
Landmaschine überall hin folgen.

Oder hast du Bedenken, dass der Ballon bei Windstärke 12 nicht mehr 
zuverlässig der Landmaschine folgt, weil er weggedrückt wird? Das 
gleiche Problem wirst du mit der Drohne auch haben, mit dem Unterschied 
dass diese schlimmstenfalls nach Timbuktu abdriftet während beim Ballon 
spätestens dann Schluss ist wenn die maximale Dehnung des Seils erreicht 
ist (es sei denn das Seil reißt, aber bei einem derartigen Wind sollte 
auf den Einsatz ohnehin verzichtet werden).

von Автомат К. (dermeckrige)


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Also ich würde ja eine Leiter, ein Ein-Euro-Jobber mit 
Migrationshintergrund, sowie ein Foto-Handy zur Inspektion empfehlen!


Ich hoffe es findet jemand die Ironie...

von wendelsberg (Gast)


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Автомат Калашникова schrieb:
> Also ich würde ja eine Leiter, ein Ein-Euro-Jobber mit
> Migrationshintergrund, sowie ein Foto-Handy zur Inspektion empfehlen!

Im Prinzip ja, aber die Leiter haette von anfangs 15m jetzt schon auf 
40m wachsen muessen. Und WKA haben ja heute eher 100m Nabenhoehe, also 
Leiterlaengen von >100m. Ob die noch ein Einzelner bewaeltigt?

wendelsberg

von Qwerty (Gast)


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von eProfi (Gast)


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Genauso wie hier an der Lösung Drohne festgehalten wird, heißt das Dogma 
Gleichstrom.
Schonmal darüber nachgedacht, dass 98% der erzeugten el. Energie mit 
Drehstrom transportiert wird?
Abstrahlung ist doch wegen der absoluten Symmetrie minimal.
Da fällt mir nur der Stromkrieg ein - und die neuesten HGÜ-Projekte.
Teslas Traum war doch auch nur: kabellos fliegen.

Mechanische Alternative: Gittermast aus Carbon - oder eine andere 
windschnittige Konstruktion.

> .. irgendwann haben wir dann die ganze Story.
Es geht bestimmt um Spionage.

von Daniel H. (dnl)


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Qwerty schrieb:
> Youtube-Video "Tethered flight. Ardrone quadcopter wired to power
> supply located at the ground"

Danke!

Alpenmatrose schrieb:
> Daniel H. schrieb:
>> Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solcher Ballon manövrierfähig
>> genug ist, um z.B. bei Wind einer Landmaschine zu folgen.
>
> Es gibt so eine Erfindung, die nennt sich Seil [...]

Die Diskussion ist sinnlos da ich die klaren Vorgaben gemacht hab: 
Drohne+Kabel.
Nicht Ballon und Seil.

Wenn du nichts beizutragen hast, spiel bitte woanders den Troll.

von Kai M. (kai_mauer)


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Автомат Калашникова schrieb:
> Ich hoffe es findet jemand die Ironie...

Ja, ich fand sie unter Schwachsinn verschüttet unversehrt auf.

SCNR

von Roland L. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Wo gibt es Aluminiumlitze mit <0,1mm Einzelfasern?

braucht's das?

das hier z.B.
http://www.it-tronics.de/audio_und_video_teile/kabel/lautsprecherkabel/lautsprecherkabel_50m_-_2x05mm_-_100_cca_kupfer__audiokabel_i154_4493_0.htm
hat 25x0,16mm
bei 15 oder 40m Länge muss der Biegeradius sicher nicht unter 10cm 
liegen.

von Experte² (Gast)


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> Zudem ist eine genaue Positionierung mittels GPS von Nöten

interessante Idee, aber ich würde die Positionsbestimmung anders machen:

Meine Idee:
Aus der Not eine Tugend machen! Das Kabel kann zur Positionsbestimmung 
genutzt werden!

Der Copter fliegt so hoch, bis das Kabel einigermaßen stramm gezogen 
ist. Anschließend müssen an der Kabelbefestigung nur noch zwei Winkel 
gemessen werden um die Position des Copters genau bestimmen zu können.

von Falk B. (falk)


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@ Roland L. (roland2)

>> Wo gibt es Aluminiumlitze mit <0,1mm Einzelfasern?

>braucht's das?

Keine Ahnung.

>das hier z.B.
>http://www.it-tronics.de/audio_und_video_teile/kab...
>hat 25x0,16mm

Hmm, 50m 0,5mm^2 haben ~3,6Ohm, wenn dort 40A drüber gehen fallen satte 
144V ab. uuups ;-)

Dieses Kabel wiegt schon 0,5kg, das veranschlagte Gewicht des DC-DC 
Wandlers.

von Alpenmatrose (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Die Diskussion ist sinnlos da ich die klaren Vorgaben gemacht hab:
> Drohne+Kabel.
> Nicht Ballon und Seil.
>
> Wenn du nichts beizutragen hast, spiel bitte woanders den Troll.

Ich frage mich wer hier der Troll ist du unverschämtes Früchtchen. Mal 
sind die Vorgaben von dir, dann mal wieder plötzlich von jemand anders.

Mein Eindruck aus deinem bisherigen Gehabe: es soll irgendwas Cooles mit 
"Drohne" gefrickelt werden ohne vorher auch nur im Geringsten geeignete 
Methoden evaluiert zu haben. Wahrscheinlich noch finanziert über 
Kickstarter, damit es gleich doppelt so hip ist.

Dann habe ich hier die ultimativst hippe Methode für dich: der Fahrer 
der Landmaschine kriegt einen langen Selfiestick in die Hand gedrückt, 
an dessen Ende die Drohne befestigt wird.

In dem Sinne: ich bin raus.

<°((>>><

von MiWi (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Kennt jemand vielleicht eine gängige Boost/Buck (Fertig-) Lösung, mit
> der ein solches Projekt realisierbar wäre?
> Wie würdet Ihr ein solches Projekt selbst realisieren?

Zurück zu Deinen Fragen...

600W aus 12V sind ja nicht aufregendes, jeder Campingwandler macht das 
um 50€ vom Conrad oder wie die alle heißen. Gleichrichten, absichern und 
Fertig.


Und aus den 250-400V DC, die da oben ankommen wieder einen halbwegs 
brauchbare Spannung um 48V oder 36V herum (bei den Leistungen würd ich 
versuchen, die Motorspannung so hoch wie möglich zu machen) - auch das 
ist Standardware a la Meanwell und Konsorten, die normalen Netzteile 
liefern von ca. 140V - 400V die gewünschten Ausgangsleistungen.

Redundanz: 2 Netzteile, die aus Gewichtsverteilungsgründen symetrisch 
angeordnet werden und im Fall des Falles bei Netzteilausfall - zumindest 
kurzfristig genügend Leisutng bieten damit das Ding heruntergleitet und 
nicht herunterkracht...

Wenn Du geschickt bist hängst Du die Netzteile - mit aufs Minimum 
reduzierter Kühlfläche in den Luftstrom. Dann ist die Kühlung auch 
erledigt. Wenn Du nur 1 Netzteil verwendest einen 5. Motor im 
Schwerpunkt...

Alles in allem keine Hexerei und auhc mit Beuteilen von der Stange 
zumindest vorerst und schnell lösbar wenn die Rahmenbedingungen so 
eingeengt sind wie Du sagst.

Grüße

MiWi

von Roland L. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Hmm, 50m 0,5mm^2 haben ~3,6Ohm, wenn dort 40A drüber gehen fallen satte
> 144V ab. uuups ;-)
>
> Dieses Kabel wiegt schon 0,5kg, das veranschlagte Gewicht des DC-DC
> Wandlers.

das Kabel hat bei 50m nicht 3,6 sondern 5,3Ohm.

ich hatte nicht angedacht, das Kabel anstelle des DC-DC-Wandlers in die 
Drohne einzubauen. Das wäre nicht nur wegen des Gewichts sondern auch 
wegen der Funktion nicht optimal.
Mein Gedanke war eher, das Kupferkabel zwischen Drohne und Boden durch 
das Alu-Kabel zu ersetzen.

von Hans F. (spartrafo)


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MiWi schrieb:
> 600W aus 12V sind ja nicht aufregendes, jeder Campingwandler macht das
> um 50€ vom Conrad oder wie die alle heißen. Gleichrichten, absichern und
> Fertig.

Warum gleichrichten, wenn die Gleichspannung bereits im Wandler zur 
Verfügung steht (...und anschließend mit 50 Hz wechselgerichtet wird)?

Автомат Калашникова schrieb:
> Zum Beispiel:
>
> 
http://www.reichelt.de/Wechselrichter/RING-REINVM1000/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=146472&GROUPID=4954&artnr=RING+REINVM1000
>
> --> Zwischenkreis(Kondensator) anzapfen, sollten m.M rund 325VDC sein.

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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von Falk B. (falk)


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@ Roland L. (roland2)

>> Hmm, 50m 0,5mm^2 haben ~3,6Ohm, wenn dort 40A drüber gehen fallen satte
>> 144V ab. uuups ;-)
>> Dieses Kabel wiegt schon 0,5kg, das veranschlagte Gewicht des DC-DC
>> Wandlers.

>das Kabel hat bei 50m nicht 3,6 sondern 5,3Ohm.

War ich mal wieder im Kopfrechnen schwach?

Kupfer hat  ~18mOhm*mm^2/m, macht bei 0,5mm^2 Querschnitt ~36mOhm/m. 50m 
Leitung macht für Hin+Rückleiter 100m, also 3600mOhm. Gegenstimmen?

>ich hatte nicht angedacht, das Kabel anstelle des DC-DC-Wandlers in die
>Drohne einzubauen. Das wäre nicht nur wegen des Gewichts sondern auch
>wegen der Funktion nicht optimal.

Schon klar, ich dachte du meinst eine direkte Speisung mit 15V/40A.

>Mein Gedanke war eher, das Kupferkabel zwischen Drohne und Boden durch
>das Alu-Kabel zu ersetzen.

Wo ist dein Alukabel? Dass Alu nur ~50% Gewicht bei gleichem 
elektrischen Widerstand hat reicht nicht, es muss auch genauso flexibel 
sein. Und das ist es aber leider nicht, Alu ist deutlich spröder und so 
dünne Alulitze sind mir noch nie begegnet. Hochflexible Kupferlitze sind 
Standard.

Ahhhh, jetzt. CCA = Kupferkaschiertes Aluminium. Hmm. Auch wenn das Bild 
so aussieht, steht im Text nix von deinen 25x0,16mm. Hast du das Kabel 
mal in der Hand gehabt. Und ist es WIRKLICH Alu?

Aber wenn schon das Alukabel so schwer ist, ist ein vergleichbares 
Kupferkabel noch schwerer.

Mal rechnen.

100e3mm*0,5mm^2= 50e3mm^3 = 50cm^3
m = V*rho = 50cm^3 * 2,7 g/cm^3 = 135g.

Der Rest von ~345g ist die Isolation (welche hier offiziell sicher nicht 
für 300VDC ausgelegt ist, auch wenn sie es praktisch aushält).

von MiWi (Gast)


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Hans Franz schrieb:
> MiWi schrieb:
>> 600W aus 12V sind ja nicht aufregendes, jeder Campingwandler macht das
>> um 50€ vom Conrad oder wie die alle heißen. Gleichrichten, absichern und
>> Fertig.
>
> Warum gleichrichten, wenn die Gleichspannung bereits im Wandler zur
> Verfügung steht (...und anschließend mit 50 Hz wechselgerichtet wird)?
>
Sorry, ich hab nicht darüber nachgedacht wie das "heute" gemacht wird. 
Damals (als ich mich das letzte mal damit beschäftig habe, so vor... 20 
- 25 Jahren) waren es normale Trafos, die mit entsprechenden FETS 
geschaltet wurden, die 230VAC also direkt erzeugt wurden und nicht wie 
heute mit DC/DC und dann eine H-Brücke...

Grüße

MiWi

von Roland L. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Kupfer hat  ~18mOhm*mm^2/m, macht bei 0,5mm^2 Querschnitt ~36mOhm/m. 50m
> Leitung macht für Hin+Rückleiter 100m, also 3600mOhm. Gegenstimmen?

es geht um ein Aluminiumkabel.

Falk Brunner schrieb:
> steht im Text nix von deinen 25x0,16mm. Hast du das Kabel
> mal in der Hand gehabt. Und ist es WIRKLICH Alu?

die 25x0,16mm stehen auf der Homepage des Herstellers; und nein, ich 
habe das Kabel nicht bestellt und angeschaut, bevor ich den Beitrag 
geschrieben habe.

von ex-kind (Gast)


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Ich habe die Diskussion durchgelesen und sehe nach wie vor den Grund 
nicht, der gegen einen am Fahrzeug befestigten Ballon spricht.

Wäre nebenbei auch mit Abstand die preiswerteste Variante - Wasserstoff 
gibts praktisch umsonst (5L dest. Wasser kosten 2 Euro) und ein 
Netzteil, das DC ausspuckt haben hier wohl alle.
Als Elektrode kann man sich in jedem Obi in der Bastlerabteilung 
versilberten Draht besorgen, der ist dafür wunderbar geeignet.
Wer es prolliger will hängt die vergoldete Rolex rein.

Jaaah, Wasserstoff explodiert im Worst Case - und wen interessiert das 
genau, wenn das Ding in 50 Meter Höhe schwebt?

Die Vorteile sind deutlich:
-Gewicht praktisch unbegrenzt - einfach Auftriebstank vergrößern
-Stromverbrauch deutlich gesenkt
-kann nicht abhauen
-deutlich ruhiger im Flug als eine Drohne
-lautlos (sofern keine Motoren gegen Drift vorgesehen)
-wird von einer Böe garantiert nicht zum Absturz gebracht

Dann kann man immer noch, sofern man eine genauere Position haben will 
Motoren einsetzen, die dann nur gegen den Wind arbeiten.

Die einzige technische Schwierigkeit die ich sehe ist ein geeigneter 
Behälter für Wasseerstoff. Durch normale Luftballons haut das Zeugs 
binnen weniger Minuten ab.

von eProfi (Gast)


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> Kabel war gestern:
> http://www.golem.de/news/laser-motive-drahtlos-mit...
> Heute macht man das mittels Laser
Das war ein Flugzeug mit 3m Spannweite.
Hier ein Bericht der selben Firma (Laser Motive) über den Test einer 
Drohne: Die Zellen wurden an einen Quadrocopter vom Typ Asctec Pelican 
des Herstellers Ascending Technologies aus Krailling bei München 
montiert.
http://www.golem.de/1011/79088.html

Wie wäre es denn mit gebündelter Mikrowellenversorgung?

Zum Drehstrom: ich meinte HF-Drehstrom, also >10kHz, um den Trafo klein 
zu halten. Umten einen poly-phase-Generator (z.B. von TI) und Trafo, 
oben nur noch Trafo, Gleichrichter und Elko.
Jetzt fehlt nur noch das 3-polige Koax-Kabel. ;-)


> Die einzige technische Schwierigkeit die ich sehe ist ein
> geeigneter Behälter für Wasseerstoff. Durch normale Luftballons
> haut das Zeugs binnen weniger Minuten ab.
Es gibt spezielle H2-Ballone, die dichter sind.
Außerdem gibt es Ballongas (unreines Helium), das ich doppelt so groß - 
und unbrennbar, allerdings teurer.

von ex-kind (Gast)


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...woher bekommt der TE einen solchen Ballon?
Ich habe die Preise für Ballongas nicht im Kopf - könnte mir aber 
vorstellen, dass bei der benötigten Menge eine H2-taugliche Hülle 
wesentlich billiger kommt.
Zumal Wasserstoff deutlich mehr Auftrieb liefert und praktisch für lau 
zu haben ist.

von Ralf G. (ralg)


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ex-kind schrieb:
> Ich habe die Diskussion durchgelesen und sehe nach wie vor den Grund
> nicht, der gegen einen am Fahrzeug befestigten Ballon spricht.

Daniel H. schrieb:
> Die Diskussion ist sinnlos da ich die klaren Vorgaben gemacht hab:
> Drohne+Kabel.

von ex-kind (Gast)


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Gut, dann braucht man ja über sinnvolle Alternativen nicht mehr zu 
diskutieren.

Wünsche viel Erfolg.

von Bonzzo (Gast)


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Bei einer gekabelten Drohne waere es allenfalls sinnvoll, auf Wandler im 
Kopter zu verzichten und den Drehstrom fuer die die einzelnen Motoren 
unten bereit zu stellen. Auch da, im Kopter Motoren mit hoeherer 
Spannung, zB 250V 3 phasen, 250W, jeder.

von Werner H. (pic16)


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ex-kind schrieb:
> Wasserstoff
> gibts praktisch umsonst (5L dest. Wasser kosten....

Destilliertes Wasser geht nicht weils nicht leitet.

ex-kind schrieb:
> Als Elektrode kann man sich in jedem Obi in der Bastlerabteilung
> versilberten Draht besorgen...

Schon mal drüber nachgedacht welche Ströme durch deinen Draht fliessen 
um eine nennenswerte Ausbeute zu erhalten? Silber als Material ist 
denkbar ungeeignet, hier sind großflächige Elektroden (Platin!) 
angesagt, Edelstahlplatten gehen auch bei geringerer Effizienz.

ex-kind schrieb:
> Jaaah, Wasserstoff explodiert...

Neiiin, macht er nicht!

Keine Ahnung haben ist ja nicht schlimm, allerdings solltest du dich 
dann bedeckt halten.

von ex-kind (Gast)


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Werner H. schrieb:

> Destilliertes Wasser geht nicht weils nicht leitet.
Erzähl das der Autoprotolyse.
http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/11/aac/vorlesung/kap_10/vlu/autoprotolyse.vlu.html


> Schon mal drüber nachgedacht welche Ströme durch deinen Draht fliessen
> um eine nennenswerte Ausbeute zu erhalten? Silber als Material ist
> denkbar ungeeignet, hier sind großflächige Elektroden (Platin!)
> angesagt, Edelstahlplatten gehen auch bei geringerer Effizienz.
Preise bekannt?
Und bevor man auf solche vergleichsweise teuren Materialien zurückgreift 
geht man lieber in den Künstlerbedarf und besorgt sich einen 
Graphitbleistift zu einem Bruchteil des Preises einer Platinplatte.

Werner H. schrieb:
> Neiiin, macht er nicht!

Zünde einen Wasserstoffballon der benötigten Größe aus der Nähe an und 
wenn du wieder aus dem Krankenhaus kommst reden wir weiter.

Werner H. schrieb:
> Keine Ahnung haben ist ja nicht schlimm, allerdings solltest du dich
> dann bedeckt halten.

Das Kompliment gebe ich gern zurück.

von Werner H. (pic16)


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ex-kind schrieb:
> Erzähl das der Autoprotolyse.

Nein ich erzähls dir.
Hier gehts um Elektrolyse! Autoprotolyse ist eine chem. Reaktion, siehe 
Wikipedia!

ex-kind schrieb:
>einen Graphitbleistift...

Die Stromdichte liegt bei ca. 0,15–0,5 A/cm2, die Spannung bei ca. 1,90 
V. Zur Herstellung von 1 m3 Wasserstoff (bei Normaldruck) wird bei 
modernen Anlagen eine elektrische Energie von 4,3–4,9 kWh benötigt. 
(Quelle Wikipedia) Und das durch einen Bleistift? Träum weiter! Man 
nimmt auch keine Platinplatte sondern eine Platinierte (Titan) 
Elektrode.


ex-kind schrieb:
> Zünde einen Wasserstoffballon...

Dann brennt er! Wasserstoff ist nicht explsiv, nur entzündlich!

Du kleiner MacGyver

: Bearbeitet durch User
von Reinier Z. (mcnetuser)


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Michael Knoelke schrieb:

> In der Drohne würde ich gleich komplett auf >300V gehen
> ohne Umweg über Konverter, Akku Pack und sonstigem.

Hmm. Wenn man das zu Ende denkt, kommt man beim fliegenden
Drehstrommotor an. Mal rechnen:

Das Kabel (...ohh mein Gott. Nein: Die LEITUNG...), von dem
oben die Rede war, hat 3x0.25mm^2. Eine Einzelader hat also
einen Widerstand von 18/0.25 = 72 mOhm/m.

Ein Leiterstrom von z.B. 3A gibt also 9A^2*0.072Ohm/m = 0.65W/m
Verlust; da drei Adern im Kabel sind, müssen etwa 2W pro Meter
Kabel weggekühlt werden. Sollte möglich sein.

40m Kabel geben somit ca. 80W Verlust.

Weiter: Bei Außenleiterspannung von 300V und Leiterstrom von 3A
werden 1.73*300V*3A = 1560W übertragen. Bei 80W Verlust ist das
ein Wirkungsgrad von 95%.

Es versteht sich von selbst, dass man keinen Baureihen-DSAM
verwenden wird; auch andere allfällige Ärgernisse (Blindleistung)
sind vernachlässigt.  Die reine Energieübertragung sieht aber
gar nicht unmöglich aus.

von qwertzuiopü+ (Gast)


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Werner H. schrieb:
> ex-kind schrieb:
>> Erzähl das der Autoprotolyse.
>
> Nein ich erzähls dir.
> Hier gehts um Elektrolyse! Autoprotolyse ist eine chem. Reaktion, siehe
> Wikipedia!

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten... Bei 
Raumtemperatur findet Autoprotolyse natürlich statt, die ganze Zeit im 
Wasser. Dabei entstehen H30+ und OH- Ionen, die beide äußerst leitfähig 
sind (Da sie sich nicht bewegen müssen, um die Ladung zu 
transportieren). Das spielt also natürlich eine Rolle...


Werner H. schrieb:
> ex-kind schrieb:
>> Zünde einen Wasserstoffballon...
>
> Dann brennt er! Wasserstoff ist nicht explsiv, nur entzündlich!

Ein Problem hast du trotzdem, wenn du daneben stehst.

von Michael B. (alter_mann)


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An ex-kind und Werner H.

Es ist zwar OT, weil Ballon geht nicht, weil er keine Drohne ist, ABER:
Man kann Wasserstoff sicher auch als Zerfallsprodukt nuklearer 
Zerfallsprozesse gewinnen.
Um einen Ballon zu füllen braucht z.B. der Wetterdienst aber keine 
Kernwaffen. Der kauft den Wasserstoff einfach in gewöhnlichen 
Stahlflaschen.
Es soll mittlerweile sogar ein dünnes Tankstellennetz geben.
Und H2 diffundiert durch den Ballongummi in praktisch zu 
vernachlässigenden Mengen. Und falls sich wer einen Party-Luftballon 
vorgestellt hatte - der ist viel zu klein!

von Falk B. (falk)


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@ qwertzuiopü+ (Gast)

>Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten... Bei
>Raumtemperatur findet Autoprotolyse natürlich statt, die ganze Zeit im
>Wasser. Dabei entstehen H30+ und OH- Ionen,

Ja, aber.

> die beide äußerst leitfähig
>sind (Da sie sich nicht bewegen müssen, um die Ladung zu
>transportieren).

Doppelunfug! Weder sind sie "äußerst leitfähig" noch können sie Ladung 
ohne Ionenbewegung nennenswert transportieren. Ein nasses Stück Holz hat 
wahrscheinlich eine höhere Leitfähigkeit.

von ex-kind (Gast)


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Werner H. schrieb:

> Nein ich erzähls dir.
> Hier gehts um Elektrolyse!
Korrekt.

Werner H. schrieb:
Autoprotolyse ist eine chem. Reaktion
Auch korrekt.

Was du nicht verstanden hast:
Durch die Autoprotolyse sind im Wasser Ionen vorhanden, auch in absolut 
reinem Wasser. Davon kann bei gewöhnlichem destilliertem Wasser aber 
keine Rede sein, ergo wird es noch besser leiten.
Fakt ist, dass die Aussage dass destilliertes Wasser nicht leitet nichts 
anderes als Käse ist und die Elektrolyse wunderbar funktioniert.

> Die Stromdichte liegt bei ca. 0,15–0,5 A/cm2, die Spannung bei ca. 1,90
> V. Zur Herstellung von 1 m3 Wasserstoff (bei Normaldruck) wird bei
> modernen Anlagen eine elektrische Energie von 4,3–4,9 kWh benötigt.
> (Quelle Wikipedia) Und das durch einen Bleistift? Träum weiter! Man
> nimmt auch keine Platinplatte sondern eine Platinierte (Titan)
> Elektrode.
Das zeitliche Argument ist stichhaltig. Das heißt aber noch lang nicht, 
dass es mit Graphit nicht geht - nur praktisch etwas unpraktisch, weil 
langsam.
Was praktisch gegen den Silberdraht spricht wüsste ich nach wie vor 
gerne. Der ist günstig, hat als Knäuel eine große Oberfläche bei 
geringem Platzbedarf und die Erwärmung durch die große Stromstärke ist 
sogar wünschenswert, weil die Reaktion dadurch beschleunigt wird. 
Kühlung ist ja in Form von Wasser reichlich vorhanden.
Wenn du dazu etwas weißt, dann belehre mich.

Werner H. schrieb:
> Dann brennt er!
Tut er. Und zwar ganz gewaltig, wenn die Mengen, die für das Gewicht 
erforderlich sind. Stell dich doch einfach mal daneben und zünde so ein 
Teil an. Nein, es ist keine Explosion. Aber eine ganz ordentliche 
Flamme. Die ist auch nicht lustig.

> Du kleiner MacGyver
Ah, die obligatorische Beleidung. Bravo.

von ex-kind (Gast)


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Falk Brunner schrieb:

> Doppelunfug! Weder sind sie "äußerst leitfähig" noch können sie Ladung
> ohne Ionenbewegung nennenswert transportieren. Ein nasses Stück Holz hat
> wahrscheinlich eine höhere Leitfähigkeit.

Nein, kein Unfug. Sind beide sehr leitfähig, das ist der Grund, warum 
sich die Leitfähigkeit von Wasser zum Beispiel durch Säure verbessern 
lässt.

Nur ist davon in reinem bzw. destilliertem Wasser verschwindend wenig 
drin, sodass der Effekt nur sehr schwach ist.
Nasses Holz könnte tatsächlich besser leiten - ob das jetzt so ist weiß 
ich nicht.
Aber wenn es das tut, dann liegt das nicht am Holz selbst sondern am 
Wasser, was alles andere als rein sein dürfte wenn es sich in einem 
Holzstück befindet.

von EGS T. (egs_ti)


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Daniel H. schrieb:
> Zeppeline scheiden somit auch aus. :)

Womit?

Daniel H. schrieb:
> Ich suche also Ideen und Tipps um einen 600W Copter über ein Kabel mit
> Energie zu versorgen.

Welche du deinem Arbeitgeber dann als deine Ideen präsentieren möchtest?

von Gästeeintrag (Gast)


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Wie sieht es denn aus mit einer Kombination aus Ballon und Kopter?
Damit können die Akkus groß genug werden, und der Kopter übernimmt 
Positionierung und Steuerung. Der Ballon trägt das Grundgewicht.
VG

von ex-kind (Gast)


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Bin nicht sicher, ob das so funktioniert. Der Ballon muss ja recht groß 
werden und hat somit sehr hohen Luftwiderstand und muss mit 
dementsprechend viel Energieaufwand rumgeschoben werden.

Inwiefern das funktioniert kann ich nicht beurteilen, bin im Modellbau 
nicht beheimatet und weiß nicht wirklich was es da für Motoren usw. 
gibt.

von Nase (Gast)


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Gästeeintrag schrieb:
> Wie sieht es denn aus mit einer Kombination aus Ballon und Kopter?
> Damit können die Akkus groß genug werden, und der Kopter übernimmt
> Positionierung und Steuerung. Der Ballon trägt das Grundgewicht.
> VG

Das hatten wir schon. sowas nennt man Zeppelin, das würde aber schon 
abgelehnt

von lrep (Gast)


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Michael Bauer schrieb:
> Um einen Ballon zu füllen braucht z.B. der Wetterdienst aber keine
> Kernwaffen. Der kauft den Wasserstoff einfach in gewöhnlichen
> Stahlflaschen.

Das ist das einfachste und billigste.
Elektrolyse vor Ort ist wegen der enormen benötigten Energiemenge nicht 
praktikabel.
Was aber geht und schon seit über 200 Jahren gemacht wird: Man erzeugt 
den Wasserstoff chemisch, indem man ein unedles Metall in Säure auflöst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_Alexandre_C%C3%A9sar_Charles

Heutzutage bietet es sich an anstelle des Eisens Aluminium zu verwenden 
und dieses nicht in Säure, sondern in Natronlauge aufzulösen.
Man braucht dann nur die beiden Feststoffe Natriumhydroxid und Aluminium 
zu vermischen und vor Ort gewöhnliches Wasser, es kann auch Schnee sein, 
zugeben.
Rechnerisch ergibt 1kg Aluminium gut 1200 Liter Wasserstoffgas und 
dieses hätte (ohne Hülle) eine Tragkraft von 1400g.

von Reinier Z. (mcnetuser)


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lrep schrieb:

> Michael Bauer schrieb:
>> Um einen Ballon zu füllen braucht z.B. der Wetterdienst
>> aber keine Kernwaffen. Der kauft den Wasserstoff einfach
>> in gewöhnlichen Stahlflaschen.
>
> Das ist das einfachste und billigste.

Und das sauberste.

> [...] Was aber geht und schon seit über 200 Jahren gemacht
> wird: Man erzeugt den Wasserstoff chemisch,

Wasserstoff aus'm Gasentwickler.

Das hat, der Not gehorchend, nach dem Krieg auch eine Wetter-
station im Sächsischen so gemacht. "Tausend mal berührt,
tausendmal is' nix passiert..."
Ergebnis am tausendersten Tag: Kollege mit Verbrennungen
und Knalltrauma.

Die Aussage, Wasserstoff sei nicht explosiv, ist ebenso richtig
wie blödsinnig: Knallgas existiert, und das IST explosiv.

Die Ursache für den Unfall konnte übrigens nie ermittelt
werden. Man geht von verunreinigtem Wasserstoff und Funken
durch elektrostatische Aufladung aus...

von Anselm 6. (anselm68)


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@Daniel

Deine Idee kann funktionieren wenn du:
1. via Buck/Boost die Leistung hoch bekommst (wie bereits angedacht)
2. Mit der Betriebsspannung des Kopter hoch gehts 6S (24V) ist nicht 
unüblich (Strom = Gewicht)
3. Du mehr als nur Quadrokopter fliegst - wenn es sicher sein muss nimmt 
man Hexa- oder Oktokopter (bei Motorausfall kein Absturz)

Um die Effizienz deines Kopter zu verbessern kannst du andere Propeller 
verwenden also die Stock, denn diese sind meist für das herumflitzen und 
nicht auf Effizienz getrimmt.

Kannst du sagen an welchen Kopter du gedacht hast?

Anselm

p.S.:Vielleicht solltest du dir noch Gedanken machen ob ein 
Position-Hold mittels Kamera und erkennen des "führenden" Fahrzeugs 
zuverlässiger ist als GPS

von Gableberger (Gast)


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Einfacher Unfug, Doppel-unfug usw.

Jeder Radioamateur, der schon einmal mit Langdrahtantenne 'gespielt' hat
weiss, dass er unter gewissen Wetterbedingungen mit sehr hohen 
statischen
Aufladungen rechnen muss  und   Ueberschlaege gegen Erde von 5 cm keine 
Seltenheit sind.

Erledige doch die Schnapsidee mittels Laser (wie oben schon erwaehnt)
oder 'ganz einfach' mit Atomkraft.

Es genügt nicht jung zu sein ;  ohne etwas Bescheidenheit geht da nix!

von Außenstehender (Gast)


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Der arme Threadstarter.
Der Thread ist nun völlig kaputt und verofftopict. Jeder sabbelt seinen 
Müll, bis hin zur 'Atomkraft', kritisiert altklug und weiß sowieso alles 
besser. Ich hätte nicht gedacht, daß sich Elektroniker so gerne in 
geistigem Dreck suhlen. Manchmal ist dieses Forum eine Jauchegrube.

von MiWi (Gast)


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Außenstehender schrieb:
> Der arme Threadstarter.
> Der Thread ist nun völlig kaputt und verofftopict. Jeder sabbelt seinen
> Müll, bis hin zur 'Atomkraft', kritisiert altklug und weiß sowieso alles
> besser. Ich hätte nicht gedacht, daß sich Elektroniker so gerne in
> geistigem Dreck suhlen. Manchmal ist dieses Forum eine Jauchegrube.

Naja, so ist es hier, eh schon immer.... man lernt hier aber auch die 
Perlen im Gatsch zu finden, auch eine oft sehr nützliche Fähigkeit...

Und gute Lösungsansätze für den TO sind ja relativ bald genannt worden. 
Wenn es dann seriös werden soll - d.s.e (kenn wohl nur mehr eine 
Minderheit... wenn es noch wem - abseits der üblichen Verdächtigen hier 
- was sagt) oder eevblog. Bei eevblog sorgt schon die "Fremdsprache" und 
die nicht vorhandene Bedenkenträgermentalität für eine konstruktive 
Auswahl...

Grüße

MiWi

von Harald W. (wilhelms)


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Tassilo H. schrieb:

> Da ja bislang alle den Sinn des Kabels anzweifeln, nur als Anmerkung, so
> unsinnig scheint eine "Tethered Drone" nicht zu sein:

Vielleicht wäre ein sog. Fesselballon da besser geeignet und zumindest
vom technischen Aufbau her wesentlich einfacher.

von Swami Asango (Gast)


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>Vielleicht wäre ein sog. Fesselballon da besser geeignet und zumindest
>vom technischen Aufbau her wesentlich einfacher.
Ja ne is klar.
Und bei der kleinsten Windboe schiebt's und dreht's das Ding dann in 
alle Richtungen weg.

Zu viele Lehnstuhl-Experten hier. Der Tip hätte jetzt auch von einem 
Sozial-"Wissenschaftler" oder von einem Mitglied eines 
Kindergarten-Basteltanten-Forums kommen können.

Der Thread-Eröffner will:
CA. 600 WATT ÜBER EINE MÖGLICHST DÜNNE LEITUNG MIT HOHEM WIRKUNGSGRAD 
SCHIEBEN.
ISt das so schwierig zu verstehen?

von Harald W. (wilhelms)


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Swami Asango schrieb:

> CA. 600 WATT ÜBER EINE MÖGLICHST DÜNNE LEITUNG MIT HOHEM WIRKUNGSGRAD
> SCHIEBEN.
> ISt das so schwierig zu verstehen?

...und kommt da leider mit den physikalischen Gestzen in Konflikt.
Und diese Gesetze kann man leider nicht mit einer einfachen Bundes-
tagssitzung ausser Kraft setzen...
:-(

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Und diese Gesetze kann man leider nicht mit einer einfachen Bundes-
> tagssitzung ausser Kraft setzen...

Kommt noch Harald, die arbeiten schon dran. Waere doch gelacht wenn man 
physikalische Gesetzte nicht eben doch aendern koennte das es passt.


Wie waere es denn mit Supraleitung um noch mehr Quatsch zu labbern. :=)

von Scrat (Gast)


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Daniel H. schrieb:
> Die Diskussion ist sinnlos da ich die klaren Vorgaben gemacht hab:
> Drohne+Kabel.
> Nicht Ballon und Seil.

Daniel, ich entschuldige mich im Namen der wenigen netten und 
ernsthaften Leute für das arrogante und halbwissene Volk hier. Es tut 
mir leid, daß Dir nicht geholfen werden konnte, weil sie es wieder mal 
besser wissen.
Einerlei, ob Du dabei noch teilnimmst oder nicht.
Es geht hier bekanntlich eben nicht darum, Dir zu helfen. Hier wollen 
sich nur vermeintliche Fachleute profilieren.
Der Thread ist ein weiteres Armutszeugnis für MC.net. So ein schöne 
Idee, die eine Herausforderung, aber doch durchaus machbar ist.

Der einzige echte Tip, der gegeben wurde, und den Du aufgreifen 
solltest, ist das mit dem CCA-Kabel. Eine für Dich nahrhafte Diskussion 
müsste in die Richtung gehen, ob man dieses nur mit Lack isoliert 
bekäme, oder wie man das selbst machen könnte.

Falls Du Hilfe beim oberen Wandler brauchst, kann ich mich gern bei Dir 
per PN melden. Zeige Dir bei Bedarf auch entsprechende "Referenzen", die 
diese Leute hier im Leben nicht zustande bringen würden. Du erkennst es 
ggf. sofort. Hier sind entsprechende Veröffentlichungen völlig 
unmöglich, weil es sofort Neid gäbe, bzw. bei nicht wenigen Leuten die 
Daseinsberechtigung ablaufen würde.
Also, falls Du Nägel mit Köpfen machen willst, sehr gern. Voraussetzung 
ist natürlich, daß Du das Projekt auch ernsthaft anstrebst. Das ist 
nämlich leider auch sehr selten der Fall.

von Helmut L. (helmi1)


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Scrat schrieb:
> ob man dieses nur mit Lack isoliert
> bekäme, oder wie man das selbst machen könnte.

Ein nur mit Lack isolierte Leitung ist nicht zulaessig. Da es sich ja 
hier wohl um ein kommerzielles Produkt handeln wird/soll sind die 
einschlaegigen Vorschriften zu beachten und da muss diese Leitung fuer 
300V zugelassen sein und nicht nur 300V aushalten. Und das sind wohl die 
wenigsten 0.25mm2 Leitungen.

von temp (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Ein nur mit Lack isolierte Leitung ist nicht zulaessig. Da es sich ja
> hier wohl um ein kommerzielles Produkt handeln wird/soll sind die
> einschlaegigen Vorschriften zu beachten und da muss diese Leitung fuer
> 300V zugelassen sein und nicht nur 300V aushalten. Und das sind wohl die
> wenigsten 0.25mm2 Leitungen.

Wieder einer der denkt, die Normen für die Elektroinstallation in 
Häusern oder im Schaltschrankbau gelten für alles was man sich nur 
denken kann. Schon mal einen Weidezaun angefasst? Da gehen viel höhere 
Spannungen sogar ohne Berührungsschutz.
Es geht hier aber nicht um Normen und Sicherheit, sondern um die reine 
technische Machbarkeit. Aber Hauptsache seinen Senf dazu geben.

von Helmut L. (helmi1)


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temp schrieb:
> Schon mal einen Weidezaun angefasst? Da gehen viel höhere
> Spannungen sogar ohne Berührungsschutz.

Die Energie pro Impuls im Weidezaun ist aber begrenzt und nicht wie in 
dem Fall hier locker mal 300V/600W dauernd.

temp schrieb:
> die Normen für die Elektroinstallation in
> Häusern oder im Schaltschrankbau gelten für alles was man sich nur
> denken kann.

Die gelten in sofern das es sich hier um Energieuebertragung handelt und 
die Spannung > 50V betragen und wo Menschen mit in Beruehrung kommen, 
den ein Weidezaun wird hier nicht gebaut.

temp schrieb:
> Aber Hauptsache seinen Senf dazu geben.

Du gibst doch auch deinen Senf dazu.

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Scrat schrieb:
>> ob man dieses nur mit Lack isoliert
>> bekäme, oder wie man das selbst machen könnte.
>
> Ein nur mit Lack isolierte Leitung ist nicht zulaessig.

Oooch, ähnliche Experimente mit Hochspannung hat doch ein
gewisser Benjamin Franklin angeblich auch gemacht und sogar
überlebt. :-) Wer weiss, wie die amerikanische Geschichte
verlaufen wäre, wenn er vom Blitz erschlagen worden wäre. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Daniel H. schrieb:

> Wir arbeiten mit Motorstellern aus dem Modellbau. Diese sind vielseitig
> zu bekommen, einfach anzusprechen und zudem noch günstig.

Und für nur wenige Stunden Lebensdauer konzipiert.

von Harald W. (wilhelms)


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wendelsberg schrieb:

> Und WKA haben ja heute eher 100m Nabenhoehe,

Dann braucht man eben auch ein Inspektionsfahrzeug mit 100m Nabenhöhe.
:-)

von Harald W. (wilhelms)


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eProfi schrieb:

> Genauso wie hier an der Lösung Drohne festgehalten wird, heißt das Dogma
> Gleichstrom.
> Schonmal darüber nachgedacht, dass 98% der erzeugten el. Energie mit
> Drehstrom transportiert wird?

Wenn es aber um Transport über weite Entfernungen geht, verwendet
man wieder Gleichstrom (HGÜ) unter anderem deshalb, weil der Aufwand
für die Leitung geringer ist.

von mar IO (Gast)


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Nur so nebenbei. Klingt iwie. nach einem vom BMFI geförderten Projekt.

Jedenfalls nun etwas Senf auch von mir ;-)

Mit einer Drohne und ein paar Akkus kann man sicherlich Solarzellen auf 
einen Dach leicht optisch prüfen. Ich denke nicht, dass man da einzelne 
Kristalle der Photovoltaik sehen muss. Fällt einem etwas optisch ins 
Auge, muss man sowieso an die Zelle ran. Außerdem hat man die Info schon 
im Voraus, wenn die Zelle nicht wie in den Vorjahren/Vortag die gleiche 
Energie liefert. Wenn die Anlage mechanische Fehler aufweist, wie z.B. 
Gestänge ist locker, findet man das wohl kaum mit einer Kamera.

Bei Windkraftanlagen wird das auch wohl nicht anders sein. Eine optische 
Prüfung ist sicherlich nicht schlecht, aber das kann man evtl. auch mit 
einem Fernglas machen. Außerdem wäre es im laufendem Betrieb praktisch, 
aber da hätte ich zu Angst davor, dass die Drohne mir in den Propeller 
kracht. Vor allem wenn dann ncoh ein Kabel reingezogen wird.

Das mit dem Kabel und der Drohen funktioniert sicher irgendwie, aber so 
ganz Praktisch klingt für mich das nicht. Das wird wohl sicherlich die 
Flugeigenschaften beeinflussen. Schon bei Roboternetz oder in einem 
Quadcopter-Forum nachgefragt, ob das Leine-Nachziehen überhaupt 
praktikabel ist?

von Harald W. (wilhelms)


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MiWi schrieb:

> 600W aus 12V sind ja nicht aufregendes, jeder Campingwandler macht das

Aber nicht als Boostwandler, sondern mit Trafo.

von Harald W. (wilhelms)


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eProfi schrieb:

> Jetzt fehlt nur noch das 3-polige Koax-Kabel. ;-)

Gibts auch (Triax-Kabel), ist aber unnötig aufwändig. Für diese
Anwendung bringt Drehstrom gegenüber Gleichstrom nur Nachteile.

von Helmut L. (helmi1)


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mar IO schrieb:
> Außerdem wäre es im laufendem Betrieb praktisch,
> aber da hätte ich zu Angst davor, dass die Drohne mir in den Propeller
> kracht.

Dann muss man halt den Propeller mit der Drohne synchronisieren wie bei 
einem Maschinengewehr. Hat man schon im WW1 hinbekommen durch den 
Propeller schiessen.

von Harald W. (wilhelms)


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Gästeeintrag schrieb:

> Wie sieht es denn aus mit einer Kombination aus Ballon und Kopter?
> Damit können die Akkus groß genug werden, und der Kopter übernimmt
> Positionierung und Steuerung. Der Ballon trägt das Grundgewicht.

Solche funkgesteuerten Ballons habe ich schon bei Grossveranstaltungen
in Hallen gesehen. Allerdings gibts da natürlich nur wenig Wind.

von MiWi (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> MiWi schrieb:
>
>> 600W aus 12V sind ja nicht aufregendes, jeder Campingwandler macht das
>
> Aber nicht als Boostwandler, sondern mit Trafo.


Ach... nein, wirklich?

... Das hätte ich aber nun nicht gewußt....

MiWi

von Harald W. (wilhelms)


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MiWi schrieb:

>> Aber nicht als Boostwandler, sondern mit Trafo.
>
>
> Ach... nein, wirklich?
>
> ... Das hätte ich aber nun nicht gewußt....

Die Antwort war auch nicht für Dich bestimmt, sondern für
die, die unbedingt einen Boostwandler bauen wollten.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Die Idee mit der Wechselstromübertragung, die hier irgend jemand hatte, 
scheint mir die beste überhaupt zu sein. Am Boden werden ca. 100 kHz 
erzeugt und hoch transformiert. Im Copter genügt ein 
Trafo/Gleichrichter. Bei 100 kHz ist der Skineffekt bei solchen 
Frequenzen nur sehr wenig ausgeprägt, so dass auch höhere Frequenzen gut 
möglich sind.

Um Siebelkos zu sparen, wäre ein Rechtecksignal günstig, wobei 
vielleicht (aber nicht sehr wahrscheinlich) der Skineffekt wieder zum 
Tragen käme. Mit Drehstrom bzw. 3 Phasen Rechteck könnte die Lösung noch 
eleganter sein.

Die Regelung, die evtl. erforderlich ist, um im Copter die 
Betriebsspannung bei wechselnden Lasten auf einem ausreichend konstanten 
Niveau zu halten, würde ich ggf. zur Bodenstation verlagern, d. h., per 
Funk die Ist-Spannung zum Boden Übertragen und dort nachregeln. 
Andererseits sollte eine Motorsteuerung, die mit stark wechselnden 
Betriebsspannungen klar kommt, auch kein Problem sein. Für den Rest 
tut's ein kleiner Step-Down-Regler.

von MiWi (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Die Idee mit der Wechselstromübertragung, die hier irgend jemand
> hatte,
> scheint mir die beste überhaupt zu sein. Am Boden werden ca. 100 kHz
> erzeugt und hoch transformiert. Im Copter genügt ein
> Trafo/Gleichrichter. Bei 100 kHz ist der Skineffekt bei solchen
> Frequenzen nur sehr wenig ausgeprägt, so dass auch höhere Frequenzen gut
> möglich sind.
>
> Um Siebelkos zu sparen, wäre ein Rechtecksignal günstig, wobei
> vielleicht (aber nicht sehr wahrscheinlich) der Skineffekt wieder zum
> Tragen käme. Mit Drehstrom bzw. 3 Phasen Rechteck könnte die Lösung noch
> eleganter sein.
>
> Die Regelung, die evtl. erforderlich ist, um im Copter die
> Betriebsspannung bei wechselnden Lasten auf einem ausreichend konstanten
> Niveau zu halten, würde ich ggf. zur Bodenstation verlagern, d. h., per
> Funk die Ist-Spannung zum Boden Übertragen und dort nachregeln.
> Andererseits sollte eine Motorsteuerung, die mit stark wechselnden
> Betriebsspannungen klar kommt, auch kein Problem sein. Für den Rest
> tut's ein kleiner Step-Down-Regler.


Rechne einmal wenigstens ein bischen, wirklich nur ein bischen nach: 
100kHz, mindestens 30-80m langes Kabel (hin und retour), Rechteck. 
Kabelgewicht. Und nebenbei sollen oben 600W Nutzleistung ankommen. 
Nicht nur hinaufgeschickt und auf dem Weg nach oben verpulvert 
werden.... Du darfst gerne Wikipedia verwenden zum nachschauen.

Und wenn möglich sollten auch nicht gleich als Kollateralschaden alle LW 
& MW Empfangseinrichtungen von 100kHtz aufwärts im Umkreis etlicher m 
lahmgelegt werden.


Und jetzt denkt der Herr ein bischen nach und überlegt........ ob das 
wirklich noch die beste Idee überhaupt sein könnte....

Oder ob....


Vielleicht....


Das ... doch nicht so optimal ist?



Ist es echt so schwer Lösungsorientiert und nicht nur 
Phantasiebegabt zu lesen?





Na dann,

MiWi

von Milli Tähr (Gast)


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Tassilo H. schrieb:
> Da ja bislang alle den Sinn des Kabels anzweifeln, nur als Anmerkung, so
> unsinnig scheint eine "Tethered Drone" nicht zu sein

Es gibt Lenkwaffen, die kabelgebunden arbeiten. Das sind Systeme, die 
einen Stahldraht hinter sich herzziehen, die von einem Soldaten in 
Echtzeit gelenkt werden. Solche Drähte sollte man sich ansehen. Die sind 
leicht und stabil.

von Peter II (Gast)


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Milli Tähr schrieb:
> Es gibt Lenkwaffen, die kabelgebunden arbeiten. Das sind Systeme, die
> einen Stahldraht hinter sich herzziehen, die von einem Soldaten in
> Echtzeit gelenkt werden. Solche Drähte sollte man sich ansehen. Die sind
> leicht und stabil.

Das Kabel ist aber aus Glas (Glasfaserkabel) und überträgt keine Energie 
sondern nur Daten.

von AufArbeit (Gast)


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Ohne jetzt alles gelesen zu haben....

Anstatt Kabeln und iregendwelchen Spannungswandlern zu verwenden würde 
ich statt des Kabels einen Druckfesten Schlauch nehmen (40m / 4Bar) und 
damit Sprit für einen Bezinmotor zum Copter pumpen. Die benötigte Menge 
ist so klein, dass selbst ein sehr dünner Innendurchmesser (0.5mm?) 
ausreichen wird.

von Harald W. (wilhelms)


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MiWi schrieb:

> Und wenn möglich sollten auch nicht gleich als Kollateralschaden alle LW
> & MW Empfangseinrichtungen von 100kHtz aufwärts im Umkreis etlicher m
> lahmgelegt werden.

Am besten nimmt man 77,5kHz. Dann sind erst einmal sämtliche
Funkuhren in mehreren km Umkreis lahmgelegt.

von Michael B. (alter_mann)


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Milli Tähr schrieb:
> Tassilo H. schrieb:
>> Da ja bislang alle den Sinn des Kabels anzweifeln, nur als Anmerkung, so
>> unsinnig scheint eine "Tethered Drone" nicht zu sein
>
> Es gibt Lenkwaffen, die kabelgebunden arbeiten. Das sind Systeme, die
> einen Stahldraht hinter sich herzziehen, die von einem Soldaten in
> Echtzeit gelenkt werden. Solche Drähte sollte man sich ansehen. Die sind
> leicht und stabil.

Und zudem hängen sie nicht als Ballast am Flugkörper! Sie liegen unter 
der zurückgelegten Flugbahn am Boden.
Sie übertragen auch nicht viel Leistung sondern nur Lenkimpulse.
Das Beste: Diese Drähte sind für den einmaligen und kurzzeitigen Einsatz 
konzipiert.

von Uwe B. (uwe_beis)


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MiWi schrieb:
> Rechne einmal wenigstens ein bischen, wirklich nur ein bischen nach:
> 100kHz, mindestens 30-80m langes Kabel (hin und retour), Rechteck.
> Kabelgewicht. Und nebenbei sollen oben 600W Nutzleistung ankommen.

Nein, das rechne ich nicht nach, das hat der Daniel schon getan. Er ist 
zu einem positiven Ergebnis gekommen und ich glaube ihm. Das müsstest du 
jetzt widerlegen - kann ja sein, dass du Recht hast. Rechteck oder DC 
spielt keine Rolle.

Recht gebe ich dir bei der Frage nach HF-Störungen. Rein rechnerisch 
ergibt sich, außer im innersten Nahfeld, praktisch 0. Was dabei in der 
Praxis passiert, ist eine Frage der Kabeltechnologie, d. h., wie homogen 
es verdrillt werden kann etc.. In Anbetracht dessen, was bei PowerLAN 
(PLC) an breitbandigen Störungen direkt in den Haushalten mittlerweile 
akzeptiert wird, bezweifele ich, ob sich überhaupt noch jemand aufregen 
würde (Sarkasmus eines Amateurfunkers).

Was die AC-Idee wahrscheinlich aber, zumindest für den Daniel, völlig 
uninteressant macht, ist, das DC gefordert ist. So wie ich das erkenne, 
ist er Angestellter einer Firma oder eines Instituts und hat von seinem 
Chef die Aufgabe bekommen, eine DC-Übertragung zu konzipieren. Wenn er 
jetzt mit der Antwort kommt "Lieber Chef, deine DC-Idee halten die 
meisten im Forum für völligen Blödsinn" ist er seinen Job los.

Also teilen wir die Frage auf:

1. Was gibt es für Lösungsansätze für den Daniel?
2. Was würde ich (besser als Daniels Chef) machen?

Dabei spielt die zur Verfügung stehende Technologie eine entscheidende 
Rolle. Bei Google, Microsoft und Amazon könnte man alle High-Tech-Labors 
der Welt für die Lösung einspannen, der Bastler orientiert sich an 
Angeboten von Conrad, Reichelt & Co und hat kaum mehr als einen 
Lötkolben.

Also Daniel: Was steht dir als Ressourcen zur Verfügung? Beispiel: Die 
nächst beste Idee (auch nicht von mir) wären Motoren und Controller für 
ca. 300 V Betriebsspannung, aber über einen weiten Bereich (z. B. 250 
bis 500 V), so dass keine gesonderte Regelung für 
Betriebsspannungsschwankungen erforderlich ist. Technologisch ist das 
keine großartige Herausforderung, aber man kann es nicht von der Stange 
kaufen. (Oder vielleicht doch?) Könnt ihr bzw. kannst Du so eine 
Entwicklung in Auftrag geben?

Nebenbei: Wenn ich das richtig sehe, hat man sich bei der 
Aufgabenstellung durchaus Gedanken gemacht, warum DC, kein Verbrenner, 
kein Flächenflugzeug etc.. Das in Frage zu stellen, nur weil man selber 
nicht unmittelbar am Projekt beteiligt ist, scheint mir zwar ziemlich 
überflüssig, aber Alternativen zu diskutieren finde ich wenigstens 
interessant.

von Gableberger (Gast)


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Braucht er 1KW ? oder nur 100W…
Wenn der Wind weht, dann wird aus 0,25 nur noch 0,2 mm^2!

Der arme Chef kann es nicht, sein mutiger Knecht auch nicht.
Zu viel Phantasie & Traum.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dei Wandlung der 300V DC mit entsprechender Leistung auf z.B. 12V macht 
jedes dicke ATX Netzteil als Normalfall. Wenn man die 
Zeischenkreisspannung (also 325 Volt) direkt übers Kabel schickt, hat 
man oben nur das Problem, ob der Kopter die paar 100 Gramm, die so ein 
gestripptes Netzteil wiegt, noch tragen kann.
Das Speiseteil am Boden ist simpel, wenn Netzstrom vorhanden ist. 
Ansonsten muss man einen Wechselrichter am Zwischenkreis anzapfen und 
sich da die 325V holen.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwe_beis)


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Das habe ich jetzt nicht verstanden:

Gableberger schrieb:
> Braucht er 1KW ? oder nur 100W…
Steht doch oben: 600 W am Copter. Lt. folgenden Berechnungen ca. 25% 
mehr am Boden, bei längerem Kabel auch mehr.
> Wenn der Wind weht, dann wird aus 0,25 nur noch 0,2 mm^2!
Wie kommt das?
> Der arme Chef kann es nicht, sein mutiger Knecht auch nicht.
> Zu viel Phantasie & Traum.
Wie kommst du zu dieser Behauptung? Zu viel Bauchgefühl?

Wenn die Zahlen, die ich nicht nachgeprüft habe, stimmen, ist der Ansatz 
absolut realistisch. Bitte belege das Gegenteil. Vermutungen und 
Schätzungen sind keine guten Belege. Aber vielleicht hast du ja auch 
recht? Du bist jetzt an der Reihe. Die Antwort ist zweifellos wichtig.

Noch eine Frage an Daniel: Ist das Ganze ein einmaliger Versuch und wenn 
ja, von dir privat (d. h., wenig Geld) oder dienstlich (d. h., es gibt 
ein Budget)? Oder ist es ein Projekt für ein Exemplar für einen Kunden 
oder soll das Ganze in Serie gehen? Auch dafür gibt es eventuell 
unterschiedliche Randbedingungen. Beispiele:

Einem oder gar mehreren Kunden einen Verbrennerbetrieb verkaufen zu 
wollen, ist ziemlich "anspruchsvoll", während es dem passionierten 
Modellbauer weniger ausmacht.

Und wie ist es eigentlich mit Sicherheitsvorschriften bei diesen 
Spannungen etc.? Das wäre für einen Versuch weniger wichtig als für ein 
Produkt. Für letzteres könnte es ein Todesurteil sein, z. B. wenn ein 
doppelt isoliertes Gummikabel für Außeneinsatz erforderlich wäre...

von Gableberger (Gast)


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Natürlich ist Kupferlackdraht eine Schnapsidee.Unverkaeuflich.
300V praktisch ohne Isolierung.Wie kann man nur an so eine naive
Loesung denken.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Da gebe ich dir recht, völlig unverkäuflich. Aber noch wissen wir gar 
nicht, ob das verkauft werden soll. Andererseits, selbst bei einem 
einmaligen Versuch hätte ich mit CuL Skrupel.

0,25mm² Teflon-isolierte Litze ist schon wesentlich robuster, deutlich 
robuster als PVC-Isolation. Die Isolation dürfte das Gesamtgewicht nicht 
übermäßig erhöhen. Wenn dieses Ding aber täglich im harten Dauereinsatz 
fliegen soll und dabei, sagen wir mal, eher "grobmotorisch" gehandhabt 
wird, sehe ich kaum noch eine Chance ein ausreichend robustes und 
leichtes Kabel zu finden.

von Maik (Gast)


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Ein Wetterballon nehmen und am Drahtseil was am Boden festgemacht wird 
damit die Höhe gehalten wird Strom/Datenkabel dran womit du die Richtung 
noch ausgleichen kannst (Motor) sowie deine Kamera Steuern kannst.
So ein Ballon kann mehere KG tragen und sollte genug für gutes Kabel 
reichen das STabiel genug ist.

von MiWi (Gast)


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Maik schrieb:
> Ein Wetterballon nehmen und am Drahtseil was am Boden festgemacht wird
> damit die Höhe gehalten wird Strom/Datenkabel dran womit du die Richtung
> noch ausgleichen kannst (Motor) sowie deine Kamera Steuern kannst.
> So ein Ballon kann mehere KG tragen und sollte genug für gutes Kabel
> reichen das STabiel genug ist.



Langsam hab ich den Eindruck daß das ganze ein gezielt am Leben 
erhaltenes Kunstprojekt ist und am Ende, wenn niemand mehr was zu sagen 
hat dann das ganze laut mit entsprechend geschulten Schauspielern zum 
Gaudium des Publikums auf einer Bühne präsentiert wird.

Anders ist die zielstrebig präsentierte Unfähigkeit sinnerfassend zu 
lesen, sich dann Gedanken darüber machen und entsprechend zu antworten 
einfach nicht mehr zu erklären...

Loriot hätte seine helle Freude daran.

Und Daniel H hat sie hoffentlich auch (die Freude am Verursachten), es 
ist schon sehr gekonnt so einen genialen Thread mit spannendem Thema an 
einem langen WE starten ohne das die Moderatoren das wg. Trollalarm 
relativ bald abdrehen :-)

Wahrlich respektvolle Grüße an Daniel!

MiWi

von Murkser (Gast)


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RG-174: 11,2kg/km, 1,1kV (max) operating voltage, Max. 142.6 Ω/km at 
20°C

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich las zwischendurch was von Zeppelin.

wer sagt eigentlich, dass ein Fluggerät 100% statischen
oder 100% dyn Auftrieb haben muss???

Unterstützter statischer Auftrieb könnte hier helfen.
Man will mit so'm Ding doch eh relativ still stehen
um Bilder zu machen.

Und: wie schnell muss sich das Teil denn von A nach B bewegen?
Es muss ja nicht zwingend zu 100% statisch schweben, damit ein 
"Gas-Sack" nicht zu gross und unförmig wird.
Wenn man z.B. 40% des Auftriebs statisch hat, braucht man demzufolge nur 
noch 60% Rotor-Auftrieb.
Und diese Verhältnisse könnte man natürlich anpassen.
z.B. 60% statisch und 40% dynamisch.

schon kommt das Ding auch im Nahbereich runter, wenn der Rotor ausfällt.
Und im Orkan wirste ein Fluggerät ja wohl eh nicht starten wollen???

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Murkser schrieb:
> RG-174:

eben mal gerechnet, könnte klappen, muss morgen mal nachwiegen, ist bei 
50m grad mal ein Pfund und 300V und 2A ist auch kein Thema, nur oben 12V 
und 40A wieder ohne nennenswertes Gewicht rauszubekommen ist noch 
fällig, obwohl Vorschläge gab es ja schon.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joachim B. schrieb:
> ohne nennenswertes Gewicht

Das geht vermutlich nicht. Aber die Idee mit dem Koaxkabel ist doch gut, 
die Dinger sind ja Kummer gewöhnt in Sendeanlagen mit ein paar kW.
Die Frage ist eben, wieviel Gewicht der Kopter neben der normalen 
Nutzlast heben kann. Ich schätze mal das Gewicht eines ATX Netzteiles, 
dem man alles entreisst, was nicht gebraucht wird, auf so 300-500g.
LALs (Leichter Als Luft) haben eben immer den Nachteil der grossen 
Windempfindlichkeit. Und auch, wenn da nur ein paar unterstützende 
Ballons mit dranhängen, ist die 'Segelfläche' deutlich grösser als ohne.

Die Natur machts ja vor, oder habt ihr schon mal ein Flugtier auf 
Ballonbasis gesehen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Matthias Sch. schrieb:
> Die Natur machts ja vor, oder habt ihr schon mal ein Flugtier auf
> Ballonbasis gesehen?

Na freilich!

http://www.warsteiner-montgolfiade.com/images/Sonderformen/D-OYPS%20gross.jpg

MfG Paul

von Автомат К. (dermeckrige)


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Paul Baumann schrieb:
> Na freilich!

Na wenn schon, dann

"Nu freilich!"

:-)

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias Sch. schrieb:

> Die Natur machts ja vor, oder habt ihr schon mal ein Flugtier auf
> Ballonbasis gesehen?

Ich habe aber auch noch keins gesehen, das eie ein Quadrokopter
aussieht. Und auch keins, welches ein Kabel hinter sich herzieht. :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Das könnte interessant sein:
http://www.shortnews.de/id/1157284/drohnen-mit-wasserstoff-erhoehen-flugzeit-enorm

Drohnen mit Wasserstoff erhöhen Flugzeit.
mfG Paul

von Paul B. (paul_baumann)


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Автомат Калашникова schrieb:
> "Nu freilich!"

Ну, погоди!
;-)

MfG Paul

von Helmut L. (helmi1)


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Paul Baumann schrieb:
> Drohnen mit Wasserstoff erhöhen Flugzeit.

Du meinst die frisst ihren eigenen Ballon auf :=)

von Scrat (Gast)


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Автомат Калашникова schrieb:
>> Na freilich!
>
> Na wenn schon, dann
>
> "Nu freilich!"

Immer noch falsch.

Nu fraalisch!

von Gableberger (Gast)


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KoaxKabel
natierlich!
endlich ebbes g'scheitz

von Felix A. (madifaxle)


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Gibt jetzt eine Drohne mit Brennstoffzelle. Fliegt angeblich 2,5h. Siehe 
hier (den Link von shortnews zum Artikel will ich jetzt gerade nicht 
manuell umbauen):

http://www.shortnews.de/id/1157284/drohnen-mit-wasserstoff-erhoehen-flugzeit-enorm

von bernte (Gast)


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evtl. cu lackdraht mit textil-mantel (gibt es das überhaupt, gut hf 
litze kenn ich auch aber massiven draht mit mantel???)  duck und weg

von Paul B. (paul_baumann)


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Felix Adam schrieb:
> Gibt jetzt eine Drohne mit Brennstoffzelle.

Ja, so weit war ich vor 2 Tagen auch schon....
Beitrag "Re: 1kW mit 0.25mm² übertragen"

MfG Paul

von hindenburg-veteran (Gast)


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Malignes Melanom schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
>> Zeppelin?
>
> LOL. Wenn da mal ein ordentlicher Wind aufkommt, dann kannst du deinen
> Zeppelin in einem anderen (Bundes)land wieder einsammeln.

ankerleine(n)?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hindenburg-veteran schrieb:
> Malignes Melanom schrieb:
>> Falk Brunner schrieb:
>>> Zeppelin?
>>
>> LOL. Wenn da mal ein ordentlicher Wind aufkommt, dann kannst du deinen
>> Zeppelin in einem anderen (Bundes)land wieder einsammeln.
>
> ankerleine(n)?

Eben nicht.

Wie bereits erwähnt:
Wer sagt, dass ein "Zeppelin" zu 100% von sich selbst aus schweben muss?

von eProfi (Gast)


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Der Zeppelin kann sich ja etliche Meter über dem Kopter befinden.

von Stefan F. (Gast)


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Bei etwa 2/3 habe ich aufgehört zu lesen. Bis dahin habe ich genug zum 
Kopfschütteln gesehen.

Die Drohne soll also 15m Kabel tragen, welches sie mit Strom versorgt.
Eine Leiter kommt nicht in Frage, weil 40m lange Leitern nicht 
praktikabel sind und außerdem moderne Windräder bis zu 100m hoch sind.

Ja was denn nun? Nach dieser Logik müsste die Drohne 100 Meter Kabel 
tragen. Das geht genauso wenig, wie eine entsprechend lange Leiter.

Meine Meinung dazu ist, dass an dieser Stelle nur ein Ballon Sinn macht. 
Aber das will der TO ja nicht.

Na dann, viel Glück dabei, das Unmöglich möglich zu machen.

von Gableberger (Gast)


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Bei starkem Wille wird an Unmöglichem und Unlogischen tüchtig 
festgehalten!
Der bloede Chef ist eben der blöde Chef ;ist das logisch?

von Uwe B. (uwe_beis)


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Stefan Us schrieb:
> Na dann, viel Glück dabei, das Unmöglich möglich zu machen.

Gableberger schrieb:
> Bei starkem Wille wird an Unmöglichem und Unlogischen tüchtig
> festgehalten!
> Der bloede Chef ist eben der blöde Chef ;ist das logisch?

Ich finde, ihr (und andere vor euch) lehnt euch wirklich ein bisschen 
arg weit aus dem Fenster mit euren Behauptungen. Die Zahlenwerte liegen 
vor:

100 m z. B. RG 174 wiegen ca. 1,1 kg. Dass ist mehr, als gewünscht, 
andererseits lässt sich sehr aber sehr viel mehr Leistug übertragen: Die 
Betriebsspannung geht bis über 1000 V DC und als max. Strom würde ich 
schon mehrere Ampère für möglich halten. Bei einem Schleifenwiderstand 
von 330 Ohm/km sind das gerade einmal 33 Ohm Leitungswiderstand, so dass 
bei 2 A am Copter (600 W / 300 V) ganze 66 V abfallen. Das sind nur 1,3 
W/m, da wird ein frei schwebendes Kabel nicht einmal handwarm. Die 
nötige Mehrleistung wegen des Kabelgewichts lässt sich spielend durch 
eine höhere Einspeisespannung oder - in Grenzen - durch höheren Strom 
kompensieren.

Das ganze Projekt ist absolut realistisch, insbesondere dann, wenn 
Motoren und Motorcontroller mit höherer Betriebsspannung, die ohne 
Step-Down-Wandler auskommen, eingesetzt werden.

Aber eure dicke Sprüche klingen vielleicht besser als nüchterne Zahlen.

Was mich allerdings wirklich ärgert, ist das der Daniel sich nicht 
meldet.

von Helmut L. (helmi1)


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Schon mal daran gedacht das so ein frei schwingendes Kabel ein riesiger 
Schwanz ist der die Dynamik des ganzen Systems sehr stark veraendert.
Das ganze System wird dadurch traege. Lass doch mal ein Kabel aus einem 
Fenster haengen und bewegt das mal. Da schaukeln sich Wellen auf.

von wendelsberg (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Das sind nur 1,3
> W/m, da wird ein frei schwebendes Kabel nicht einmal handwarm.

Aber nur wenn es voll ausgerollt ist.
Sonst landet die Waerme in der Rolle.

wendelsberg

von Joachim B. (jar)


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Uwe Beis schrieb:
> Ich finde, ihr (und andere vor euch) lehnt euch wirklich ein bisschen
> arg weit aus dem Fenster mit euren Behauptungen. Die Zahlenwerte liegen
> vor:

da bin ich mit dem Kabel ganz bei dir, die effektive Spannungswandlung 
macht noch Problemchen, da sage ich nix zu.

von Gableberger (Gast)


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Das Kleene Motoerchen mit 300V … 2 Stunden nach dem Start : wie ein 
Glühwürmchen!
Putzig.
Was sage ich 2 Stunden…nach 10 Minuten Kabel auf 99m hochliften schwitzt
das sueesse Ding und der gesamte schwarze Mist rasselt ins Feld hinab.
Isolierung im Motor durchgebrannt und ausgeglüht.

Ein Kurzschluss da oben bedeutet sicheren Absturz. Na und?

von Uwe B. (uwe_beis)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Schon mal daran gedacht das so ein frei schwingendes Kabel ein
> riesiger
> Schwanz ist der die Dynamik des ganzen Systems sehr stark veraendert.
> Das ganze System wird dadurch traege. Lass doch mal ein Kabel aus einem
> Fenster haengen und bewegt das mal. Da schaukeln sich Wellen auf.

Ja, natürlich. Aber 1. spricht das nicht gegen die prinzipielle 
Realisierbarkeit des Projektes und 2. glaube(!) ich nicht, dass der 
Effekt in der Praxis, außer in Ausnahmefällen, eine große und nicht 
beherrschbare Rolle spielt. Aber du hast Recht: Man sollte damit erst 
einmal ein paar einfache Experimente machen, um meinen Glauben durch 
Erfahrung zu ersetzen.

wendelsberg schrieb:
> Aber nur wenn es voll ausgerollt ist.
> Sonst landet die Waerme in der Rolle.

Auch richtig. Allerdings halte ich den Effekt für so bekannt und 
beherrschbar, dass er nicht besonders erwähnt werden muss.

Joachim B. schrieb:
> da bin ich mit dem Kabel ganz bei dir, die effektive Spannungswandlung
> macht noch Problemchen,

Denke ich auch. Deswegen hat der Daniel ja auch gepostet. Drei 
Alternativen sehe ich:
1. DC mit Hochspannungsmotoren: Kein Wandler, kein Zusatzgewicht, kann 
man aber nicht mal so eben kaufen oder basteln.
2. DC mit normalen Motoren: Vergleichsweise schwerer Wandler, lässt sich 
aber mit verhältnismäßig einfachen Mitteln realisieren.
3. AC, z. B. mit 100 kHz und normaler Motoren: Relativ kleiner 
Trafo/Gleichrichter. Wegen Koax sollten keine großen HF-Störungen 
auftreten, aber der Daniel oder seine Auftraggeber haben prinzipiell DC 
vorgegeben. Wenn er/sie da etwas flexibler sind, wäre das vielleicht der 
gangbarste Weg.

Gableberger schrieb:
> Das Kleene Motoerchen mit 300V … 2 Stunden nach dem Start : wie ein
> Glühwürmchen!
> Putzig.
> Was sage ich 2 Stunden…nach 10 Minuten Kabel auf 99m hochliften schwitzt
> das sueesse Ding und der gesamte schwarze Mist rasselt ins Feld hinab.
> Isolierung im Motor durchgebrannt und ausgeglüht.
>
> Ein Kurzschluss da oben bedeutet sicheren Absturz. Na und?

Ähmmm... wieso? Gehörst du auch zu denjenigen, die glauben, dass ein 
Motor nach 2 Stunden genau 60-mal so heiß ist wie nach 2 Minuten? (Ja, 
für große Schiffsdiesel kommt das sogar ungefähr hin.) Um mal sachlich 
zu bleiben: Wenn die Motoren für die benötigte Antriebsleistung 
ausgelegt sind, halten sie das auch aus. Ganz einfach. Dafür müssen sie 
noch nicht einmal sehr groß sein. Die Motoren machen in den 
Elektrofliegern ohnehin schon lange nicht mehr das größte Gewicht aus, 
das machen die Akkus, und eine Akku darf hier ganz klein sein(!). 
Außerdem: Mit 300 V oder 15 V hat das gar nichts zu tun. Es müssen 
lediglich 20-mal so viele Windungen gewickelt werden. Ich bitte dich, 
dich mit ähnliche Fakten statt mit lustigen Sprüche zu argumentieren.

von Peter II (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Ähmmm... wieso? Gehörst du auch zu denjenigen, die glauben, dass ein
> Motor nach 2 Stunden genau 60-mal so heiß ist wie nach 2 Minuten? (Ja,
> für große Schiffsdiesel kommt das sogar ungefähr hin.) Um mal sachlich
> zu bleiben: Wenn die Motoren für die benötigte Antriebsleistung
> ausgelegt sind, halten sie das auch aus.

genau das sind die aber oft nicht. Es geht auch um die Lager. Die 
Motoren sind für den Betrieb mit Akku ausgelegt und damit ergibt sich 
auch eine art "Lebensdauer". Wenn sie jetzt jeden Tag mehre Stunden 
laufen müssen ist das eine ganz andere Anforderung.

Warum schafft wohl nicht jedes Auto ein 24stunden rennen? 1-2 Stunden 
kann es doch auch am Limit fahren?

von Gableberger (Gast)


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Dies ist doch DAS Forum der lustigen Sprüche oooohne Ende!

von Uwe B. (uwe_beis)


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Peter II schrieb:
> Wenn die Motoren für die benötigte Antriebsleistung
>> ausgelegt sind, halten sie das auch aus.
>
> genau das sind die aber oft nicht. Es geht auch um die Lager. Die
> Motoren sind für den Betrieb mit Akku ausgelegt und damit ergibt sich
> auch eine art "Lebensdauer".

Das fürchte ich allerdings auch. Vielleicht ist das ein K.O.-Kriterium 
für das Projekt. Es brauchte allerdings über 150 zum großen Teil 
unsinnige Beiträge, bis endlich mal jemand auch diesen Aspekt 
angesprochen hat. Er muss als Teil des Gesamtprojekts (allerdings nicht 
als Teil der Ursprungsfrage) beachtet werden und sollte im Forum 
https://www.mikrocontroller.net/forum/mechanik diskutiert werden.

Ich weiß nicht, ob man z. B. mit Überdimensionierung, besseren 
(teureren) Motoren, mit guten Lagern und guter Auswuchtung getunten 
Motoren das Ziel erreicht. Wir haben renommierte BLDC-Motoren-Hersteller 
in Deutschland. Die sollten qualifizierte Aussagen dazu machen können 
und vielleicht auch Lösungen liefern können.

Nebenbei: Es könnte noch mehr K.O-Kriterien geben, z. B. die 
Zulässigkeit eines solchen Flugobjekts. Das sollen Andere klären. Dieses 
hier ist ein Forum für Analogtechnik, nicht Flugrecht o. Ä..

Gableberger schrieb:
> Dies ist doch DAS Forum der lustigen Sprüche oooohne Ende!

Nur "lustig" (aber mit Ende) würde ich ja noch ertragen können.

von Scrat (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Das ganze Projekt ist absolut realistisch

Ist es auch. Aber hier sind immer sehr viele Leute zugegen, die ab 5A 
mit den Ohren flattern, und bei denen gilt: (eigene)Konstruktion = 
Explosion.
Also das was wohl jeder Profi noch aus üblen Bastlerzeiten kennt.
Unter solchen Rahmenbedingungen ist das Projekt natürlich utopisch.


Uwe Beis schrieb:
> Was mich allerdings wirklich ärgert, ist das der Daniel sich nicht
> meldet.

Kann ihn voll und ganz verstehen. Wie viele "Beiträge" sind es jetzt, 
200? Und wie viele Tips gab es? Einen, den mit dem Alukabel. Vielleicht 
hatte er die Idee sogar selbst schon vorab, ggf. war der Thread für ihn 
absolut sinnlos.
Der Rest reicht wie üblich von grundloser Anmache über Bastlerlatein, 
bis hin zu Beiträgen von ausgemusterten Ingenieuren.

Falls es doch irgendwas Neues für ihn gab, dann hat er das sicher schon 
extrahiert, und für die restlichen 99% genügt der eigene Verstand. Und 
den hat er, denn das Projekt ist ja von Anfang an schlüssig.
Wünsche ihm trotz des üblichen Ärgernisses hier viel Erfolg und Spaß mit 
dem kabelgebundenen Flieger!

von Peter II (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Das fürchte ich allerdings auch. Vielleicht ist das ein K.O.-Kriterium
> für das Projekt. Es brauchte allerdings über 150 zum großen Teil
> unsinnige Beiträge, bis endlich mal jemand auch diesen Aspekt
> angesprochen hat. Er muss als Teil des Gesamtprojekts (allerdings nicht
> als Teil der Ursprungsfrage) beachtet werden und sollte im Forum
> https://www.mikrocontroller.net/forum/mechanik diskutiert werden.

Interessant finde ich auch die Überlegung was passiert, wenn das Kabel 
am Boden festhängt (Pflanze, Auto, Baum usw.). Was macht dann die 
Regelung von Copter?

15m Kabel ( RG174) hat schon eine Fläche von 420cm² das ist eine Fläche 
von 20cmx20cm - schönes Segel für den Copter. Das wird bei Wind 
sportlich. (oder ich habe mich verrechnen)

von Joachim B. (jar)


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Scrat schrieb:
> wie viele Tips gab es? Einen, den mit dem Alukabel.

da muss irgendwo eine Leseschwäche sein, das Alukabel scheint ja nun 
denkbar ungeeignet.

von Gableberger (Gast)


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Ein seriöser Entwickler kommt doch nicht hier um sich befruchten zu 
lassen!

von Scrat (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Scrat schrieb:
>> wie viele Tips gab es? Einen, den mit dem Alukabel.
>
> da muss irgendwo eine Leseschwäche sein, das Alukabel scheint ja nun
> denkbar ungeeignet.

Wieso das? Ihr wollt doch nicht ernsthaft 600W HF über RG174/RG316 
übertragen? Für diese Leistung nimmt man gewöhnlich RG213, das ein klein 
wenig schwerer ist.

von Scrat (Gast)


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Gableberger schrieb:
> Ein seriöser Entwickler kommt doch nicht hier um sich befruchten zu
> lassen!

Nein, der kommt erst hier her, wenn er in die Jahre gekommen ist.

Die "geballte Power" hier bringt den Kopter nämlich nie und nimmer in 
die Luft, es sei denn, mit Stippruten oder Gasballons...;-)

von Uwe B. (uwe_beis)


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Peter II schrieb:
> Interessant finde ich auch die Überlegung was passiert, wenn das Kabel
> am Boden festhängt

Ich denke, dass die Verantwortlichen sich dieser Problematik bewusst 
sind und wenn nicht, das sehr schnell lernen. Meine Vorstellung ist 
ohnehin, dass das Kabel auf einer (gut belüfteten, s. o.) Trommel 
aufgewickelt wird und immer vom Boden frei gehalten wird. Letzteres 
macht der gefesselte Copter von ganz alleine, denn er braucht nur etwas 
mehr Auftrieb als Gesamtgewicht zu erzeugen.

Peter II schrieb:
> 15m Kabel ( RG174) hat schon eine Fläche von 420cm² das ist eine Fläche
> von 20cmx20cm - schönes Segel für den Copter. Das wird bei Wind
> sportlich. (oder ich habe mich verrechnen)

Ich bin kein Strömungsmechaniker, aber meines Wissens nach spielt nicht 
nur die Fläche, sondern auch die Form eine erheblich Rolle. Ob zugunsten 
oder zuungunsten des Projekts, kann ich nicht abschätzen. (Vermutung: 
Zugunsten des Projektes.) Freilich: Es gibt viele Technologien, deren 
Einsatz nicht völlig windunabhängig sind.

Wir sprachen von bis zu 100 m Kabel. 100000 mm * 2,8 mm = 280000 mm² = 
530 cm². Die eine Hälfte wird am Boden gehalten, 260 cm² (20 x 13 cm) 
scheinen mir nicht vernachlässigbar, aber auch kein K.O.-Kriterium, 
insbesondere wenn es wegen schmal und lang wesentlich weniger Widerstand 
ist.

Scrat schrieb:
> Wieso das? Ihr wollt doch nicht ernsthaft 600W HF über RG174/RG316
> übertragen?

100 kHz halte ich für eher DC, höchstens aber NF. Dielektrische Verluste 
sind völlig vernachlässigbar und der Skin-Effekt wird erst viel später 
relevant. 600W "echte HF" (KW, UKW) würden das Kabel wohl tatsächlich zu 
Schmelzen bringen können. Was spricht dagegen, wenn alle zulässigen 
Grenzwerte sogar deutlich unterschritten werden?

> Für diese Leistung nimmt man gewöhnlich RG213, das ein klein
> wenig schwerer ist.

"nimmt man gewöhnlich": Wer die Gründe für solche Faustregeln kennt, 
kann in anders gelagerten Fällen selber entscheiden und ist nicht auf 
Faustregeln angewiesen.

von frank (Gast)


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>Was spricht dagegen, wenn alle zulässigen
>Grenzwerte sogar deutlich unterschritten werden?

>nimmt man gewöhnlich": Wer die Gründe für solche Faustregeln kennt,
>kann in anders gelagerten Fällen selber entscheiden und ist nicht auf
>Faustregeln angewiesen.

einfach mal ins Datenblatt schauen, DC wird zwar selten angegeben aber 
die Verlustleistung ist vergleichbar
und bei so einen dünnen Kabel reicht ein scharfer Knick und das nach 
wenigen Minuten schon weiche Dielektrikum gibt auf

unabhängig davon sollten die üblichen Vorschriften zu Berührungsschutz 
usw. eingehalten
RG174 für 300V DV mit paar A  betreiben  geht da gar nicht

von Joachim B. (jar)


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frank schrieb:
> RG174 für 300V DV mit paar A  betreiben  geht da gar nicht

Quelle? (die Daten sind ja nicht umsonst im Datenblatt, wozu sollte man 
ein Kabel herstellen, prüfen wenn es dann so nicht benutzt werden kann?)

Schaue ins Datenblatt oder nenne die Quelle die dieses untersagt.

Wir waren gerade noch beim Kabel, der Rest ist noch ungeklärt.

von Scrat (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Was spricht dagegen, wenn alle zulässigen
> Grenzwerte sogar deutlich unterschritten werden?

Uwe Beis schrieb:
> Wer die Gründe für solche Faustregeln kennt,
> kann in anders gelagerten Fällen selber entscheiden und ist nicht auf
> Faustregeln angewiesen

Die Gründe scheint selbst die "geballte Power" hier nicht zu kennen, 
also sollte man doch eher bei der Faustregel bleiben.

Der Grund sind die Verluste im Schirm des Kabels. Nimmt man die Hälfte 
der oben errechneten 66V an, so bleiben immer noch 33V entweder auf 
100m, oder 17V auf 50m Länge, wie man es sehen will. Eine stattliche 
Antenne.

Außerdem: WAS genau spart man denn mit AC am Kopter? Eingangskondi, 
Mosfets und Treiber. Man braucht immer noch Trafo, Gleichrichtung, 
Ausgangskondi. Diese machen sicher 80% des Gewichts des Wandlers aus.
Da greift man lieber zu wirklich leichtem Draht und DC.
Aber das hat Daniel ja von Anfang an richtig erkannt, und deshalb ist es 
ja auch so sinnlos, den Thread weiter mit längst Bekanntem zu füttern.

von Uwe B. (uwe_beis)


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frank schrieb:
> RG174 für 300V DV mit paar A  betreiben  geht da gar nicht

Wieder so eine Behauptung (oder Meinung?), durch nichts begründet oder 
gar belegt, und schon gar nicht auf die bereits vorliegenden Zahlenwerte 
eingegangen.

1. Ich möchte von dir wissen, ob etwas technisch dagegen spricht, das 
Kabel mit bis zu der zulässige Betriebsspannung zu betreiben. 1000 V und 
mehr, je nach Kabelhersteller, sind zulässig.

2. Ich möchte von dir wissen, ob etwas technisch dagegen spricht, das 
Kabel mit einem Strom zu belasten, der es nicht schädigt bzw. das Kabel 
nicht übermäßig erwärmt.

Um diesen haltlosen Behauptungen, das 2 A "gar" nicht gehen, mit mehr 
als den schon ganz offensichtlichen Zahlenwerten (Widerstand, 
Verlustleistung pro Länge) zu begegnen, habe ich einen Versuch gemacht:

2 m RG174, gemessen: Bei 2 A 1,6 V Spannungsabfall (Hin + zurück), das 
ergibt 400 Ohm/km. Passt zu den Daten der Datenblätter.

Bei 2 A (1,6 W/m), Kabel gestreckt, in ruhender Luft: Kabel ganz wenig, 
aber mit der Hand spürbar erwärmt.

Bei 5 A (13 W/m), Kabel gestreckt, in ruhender Luft: Kabel sehr warm, 
aber die zulässige Betriebstemperatur offensichtlich nicht 
überschritten.

Jetzt mal unabhängig von den Aspekten der Sicherheit und Handhabung: 
1000 V, 5 A also 5 kW, sind technisch problemlos möglich.

frank schrieb:
> bei so einen dünnen Kabel reicht ein scharfer Knick und das nach
> wenigen Minuten schon weiche Dielektrikum gibt auf

Natürlich muss man darauf achten! Das schrieb ich auch schon vorher. 
Aber das ist doch kein K.o.-Kriterium! Tipp: Es müsste RG174 auch als 
PTFE-Kabel geben (nicht zu verwechseln mit RG179, das ist hochomiger), 
das darf noch viel heißer werden und ist biestig robust.

Scrat schrieb:
> Der Grund sind die Verluste im Schirm des Kabels. Nimmt man die Hälfte
> der oben errechneten 66V an, so bleiben immer noch 33V entweder auf
> 100m, oder 17V auf 50m Länge, wie man es sehen will. Eine stattliche
> Antenne.

Ja, stimmt. Außer dass der Innenleiter erheblich hochohmiger als der 
Außenleiter ist, aber das ist nur eine unwesentliche Nuance des Aspekts. 
Hast du eine Vorstellung, wie viel da tatsächlich abgestrahlt werden 
könnte und wie das im Verhältnis zu den zulässigen Grenzwerten stehen 
würde? Ich nicht, außerdem ist es ohnehin egal, denn:

Scrat schrieb:
> Außerdem: WAS genau spart man denn mit AC am Kopter? Eingangskondi,
> Mosfets und Treiber. Man braucht immer noch Trafo, Gleichrichtung,
> Ausgangskondi. Diese machen sicher 80% des Gewichts des Wandlers aus.

Da gebe ich dir auch recht, insbesondere wenn man einen Gegentaktwandler 
ohne Spannungsregelung nimmt. Damit nehme auch ich Abstand von meinem 
AC-Vorschlag.

von Scrat (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> wie viel da tatsächlich abgestrahlt werden
> könnte und wie das im Verhältnis zu den zulässigen Grenzwerten stehen
> würde?

Auf jeden Fall um Größenordnungen über den zulässigen Grenzwerten.

OK, Grenzwerte interessieren ja bei einem kurzzeitigen Einzelprojekt 
eigentlich nicht wirklich. Aber z.B. 100KHz und sagen wir mal nur 10V, 
dafür auf einer "echten", 100m hohen Antenne, da wäre in Kilometern 
Umkreis alles tot. Das würden ja sämtliche nicht EMV-gerechten Platinen 
auf einen Haufen betrieben kaum schaffen. Die Höhe ist bei Funk absolut 
entscheidend, und das Meiste würde bei dem Koaxkabel ja ganz oben frei.

Uwe Beis schrieb:
> Innenleiter erheblich hochohmiger als der
> Außenleiter

Müsste man mal ins DB schauen, muss nicht so sein. Habe früher RG213 
benutzt, und dort ist der Innenleiter fast ebenso stark wie der Schirm.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Scrat schrieb:
> OK, Grenzwerte interessieren ja bei einem kurzzeitigen Einzelprojekt
> eigentlich nicht wirklich. Aber z.B. 100KHz und sagen wir mal nur 10V,
> dafür auf einer "echten", 100m hohen Antenne, da wäre in Kilometern
> Umkreis alles tot.

Nö, dann würden ja auch Koaxkabel, die im Sendebetrieb arbeiten, nutzlos 
Energie abstrahlen, die eigentlich an der Sendenantenne ankommen soll - 
und das tun sie nicht, dafür ist der Schirm doch da. Aber AC ist hier 
sowieso kontraproduktiv, denn abgesehen von der Kabelkapazität, die 
Verluste einfährt, spart man nicht viel ausser dem Wandler im Kopter. 
Eine kleine 'HGÜ' scheint mir das richtige zu sein.
Ein gutes Beispiel für dünne Koaxkabel mit hoher Spannungsfestigkeit 
findet sich auch an jedem besseren Tastkopf. Ohne Vorteiler kann man da 
auch schon 400V-600V durchschicken und bleibt in den Specs.

von Stefan F. (Gast)


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> Nö, dann würden ja auch Koaxkabel... Energie abstrahlen ...
> das tun sie nicht, dafür ist der Schirm doch da.

Ich glaube, du hast nicht verstanden, wie Koaxialkabel funktionieren.

von Scrat (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Nö, dann würden ja auch Koaxkabel, die im Sendebetrieb arbeiten, nutzlos
> Energie abstrahlen, die eigentlich an der Sendenantenne ankommen soll -
> und das tun sie nicht, dafür ist der Schirm doch da.

Sendebetrieb ist doch ganz was Anderes. Hier "verschwindet" die Energie 
des Innenleiters über die Antenne, der Schirm ist tatsächlich nur der 
Schirm.
Beim Kopter soll der Schirm als Rückleitung dienen, ein feiner 
Unterschied.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Scrat schrieb:
> Auf jeden Fall um Größenordnungen über den zulässigen Grenzwerten.

Kann gut sein. Wird EMV nicht erst ab 30 MHz gemessen? Wie auch immer - 
natürlich darf das nicht im KW-Band übermäßig stören.

Scrat schrieb:
>> Innenleiter erheblich hochohmiger als der
>> Außenleiter
>
> Müsste man mal ins DB schauen, muss nicht so sein.

Der DC-Widerstand wird oft gar nicht angegeben, die Widerstände der 
Innen- und Außenleiter erst recht nicht Ich habe es hier gefunden:

http://www.kabel-kusch.de/Koaxkabel/rg174au.htm

Widerstand   Innenleiter    295 Ohm / km   inner conductor
resistance      Außenkeiter   37,5 Ohm / km   outer conductor

(Nicht mein Schreibfehler:) Offensichtlich ein erheblicher Unterschied 
zu dicken Kabeln. RG213 verwende ich auch (DH4OAB).

Nebenbei: Die robuste PTFE-Variante von RG174 heißt RG316.

von Jonas G. (jstjst)


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Also ich fasse mal zusammen:

1. Es soll ein Quadrokopter mit einem Kabel  versorgt werden. Es steht 
ein Akku als Puffer zu Verfügung. Der Quadrokopter aoll einem Traktor 
folgen.

2. Die erwartete Leistung beträgt 1kW.

3. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten: AC und DC
Hier wurde DC favorisiert. Es sind Spannungen von etwa 300 Volt geplant.

4. Das Kabel muss möglichst leicht  sein, aber darf nicht zu warm 
werden. Die Isolierung vom Kabel muss gut genug sein. Das Kabel sollte 
eventuellen knicken standhalten?

5. Am Boden und in der Luft wird ein Wandler benötigt. Für den Wandler 
am Boden stehen 12V aus einer Autobatterie zu Verfügung. Die 
Verlustleistung ist hier nicht so wichtig.

Der Wandler in der Luft soll möglichst leicht werden (Grenze 500g ?).

6. Es ist nicht klar ob das ganze Verkauft werden soll und wie es mit 
der Zulassung aussieht.

7. Andere Aspekte wie die Mechanik müssen geklärt werden aber nicht 
hier.

Ergänzt mich bitte wenn ich was vergessen habe.

Jst

von Scrat (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Widerstand   Innenleiter    295 Ohm / km   inner conductor
> resistance      Außenkeiter   37,5 Ohm / km   outer conductor
>
> (Nicht mein Schreibfehler:)

Wenn das mal nicht wirklich ein Schreibfehler ist. Fast 10x dünnerer 
Innenleiter?? Das müsste dann ja ein winziges Drähtchen sein, etwa 
0,06mm²
Kaum vorstellbar.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan Us schrieb:
>> Nö, dann würden ja auch Koaxkabel... Energie abstrahlen ...
>> das tun sie nicht, dafür ist der Schirm doch da.
>
> Ich glaube, du hast nicht verstanden, wie Koaxialkabel funktionieren.

Allerdings weiss, ich wie Koaxkabel funktionieren, wie kommst du darauf, 
das ich das nicht weiss? Auch z.B. ein geschirmtes Audiokabel schirmt in 
beide Richtungen, von aussen nach innen genauso wie von innen nach 
aussen.

Scrat schrieb:
> Sendebetrieb ist doch ganz was Anderes. Hier "verschwindet" die Energie
> des Innenleiters über die Antenne, der Schirm ist tatsächlich nur der
> Schirm.

Wo ist da der Unterschied,ob ich oben eine Antenne oder einen anderen 
Verbraucher anschliesse, oder z.B. einen Dummyload. Wenn die 
Sendeantenne oder die Dummyload richtig angepasst ist, strahlt das 
Koaxkabel kein bisschen, auch bei einem geschlossenen Antennensystem wie 
dem Schleifendipol oder eben der Dummyload (Balun vorausgesetzt). Wenn 
man AC übertragen wollte, muss man oben eben für die richtige Anpassung 
sorgen. Das ist aber vermutlich eh vom Tisch, denn DC ist einfach 
vorteilhafter.

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