Forum: PC Hard- und Software Belegung Flopykabel warum jede zweite Leitung Masse?


von Bitfummler (Gast)


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http://home.arcor.de/andreas.longin/db/pinout/pc/b_fdpc.htm

Hat das irgendwie einen tieferen Sinn, wegen Störeinstrahlung der 
anderen Leitungen,...?

von Kai M. (kai_mauer)


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Bitfummler schrieb:
> Hat das irgendwie einen tieferen Sinn, wegen Störeinstrahlung der
> anderen Leitungen,...?

Nicht wegen, sondern gegen...

von Bitfummler (Gast)


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Ist das nicht übertrieben bei den lahmen Datenraten einer Floppy?

von Jens G. (jensig)


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Hilft gegen das Übersprechen zw. den Leitungen

von Kai M. (kai_mauer)


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Bitfummler schrieb:
> Ist das nicht übertrieben bei den lahmen Datenraten einer Floppy?

Ja natürlich. Du hast vollkommen Recht -die Layouter hatten damals zu 
viel
Zeit und dachten sich: Machen wir die Sache doch ein wenig 
kómplizierter, indem wir jede 2. Leitung als Masseverbindung ausführen. 
Außerdem konnte man so überschüssiges Kupfer in Flachbandleitungen 
unterbringen und so die Geräte geringfügig schwerer machen.

http://www.hier-ist-dein-schild.de/

von Noch einer (Gast)


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Ist doch eine berechtigte Frage.

Die 40poligen IDE Kabel hatten nur 7 Masseleitungen. Erst mit 66 MB/s 
kamen die 80poligen IDE Kabel.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das hat mit der verwendeten Technik zu tun. Die 
Diskettenlaufwerksschnittstelle ist etliche Jahre älter als IDE 
(Shugart, erste Hälfte der 70er), und damals waren Treiberbausteine & 
Co. noch ein paar Stufen primitiver. Auch der Vorläufer der 
IDE-Schnittstelle, die noch getrennte Kabel für die Steuerung und 
Datenübertragung verwendete, nutzte mit Masseleitungen "abgeschirmte" 
Flachbandkabel, und beim 8-Bit-SCSI-Bus ist das nicht anders gewesen.

IDE ist erst Ende der 80er Jahre entstanden - da wurden bereits 
CMOS-Treiberbausteine etc. verwendet, und bei IDE kam es primär auf 
einen niedrigen Preis an.

von (prx) A. K. (prx)


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Die erste Generation von Floppy-Disk Laufwerken hatte 8 Zoll Grösse. So 
ein Bolide war so gross wie ein dicker Aktenorder und hatte einen 220V 
Synchronmotor als Antrieb. Die waren also nicht wirklich für Kompakt-PCs 
gebaut, sondern waren von IBM für deren Mainframes konstruiert worden.

Bei einem solchen Kaliber geht es beim Kabel nicht um 30cm, sondern um 
Distanzen, bei denen neben Übersprechen auch Abschlüsse ein Thema waren. 
Kostenminimierung im Masseneinsatz war auch noch kein so krasses Thema 
wie heute. Sauberes Design war wichtiger als an der Kante gebautes 
Gewürge wie bei IDE.

Zwar reduzierte sich die typische Kabellänge später durch den Einbau 
kleiner Laufwerke direkt in die Geräte, auch der Anschluss wurde 
kleiner, aber man blieb beim Grundaufbau des schon bei den 8-Zöllern 
verwendeten Interfaces.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Bitfummler schrieb:
> Ist das nicht übertrieben bei den lahmen Datenraten einer Floppy?

Ganz ganz am Anfang sollte man lernen, dass Störungen nicht von der 
Datenrate abhängig sind, sondern von der Flankensteilheit.

Georg

von Georg (Gast)


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Noch einer schrieb:
> Ist doch eine berechtigte Frage.
>
> Die 40poligen IDE Kabel hatten nur 7 Masseleitungen. Erst mit 66 MB/s
> kamen die 80poligen IDE Kabel.

Berechtigte Frage ja, richtige Antwort nein: es geht um die 34poligen 
Floppykabel. Da sind alle ungeraden Kabel ausser 5 Masse.

Georg

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