Hab hiern hübscher Analog-Multimeter mit anglaufenen Silberkontakten. Wie bekomme ich die wieder hin? Hab diverses über Salzlauge + Alufolie gelesen, aber das Risiko, daß der Schaden größer als der Nutzen ist ist mir denn doch zu hoch. Gibt's stattdessen igendwelche wirksame Tinkturen die sich mit Küchenpapier + Pinzette aufbringen lassen?
Ah. Ein 680R mit Netzanschluss. So eins ist mir mal geklaut worden. Ich würde es mit einem handelsüblichen Silberputzmittel versuchen. Gibt's in grösseren Supermärkten.
Silberputztuch. Gibts beim Juwelier für wenig Geld und reinigt ohne zusätzliche Reinigungsflüssigkeit.
Das Silberputztuch funktioniert vermutlich auch. Ist wahrscheinlich das selbe drin wie in dem Silberputzmittel - nur ist das Zeug schon in einer definierten Menge in einem Lappen. Das Silberputzmittel muss man halt sparsam und vorsichtig dosieren - also ich würde das selbst auf einen Fetzen geben (besser kein Papier) und dann auswringen :-) Nein. Einfach ganz wenig nehmen. Sonst gibts Geschmadder. Viel Erfolg und viel Spaß mit Deinem Gerät.
>Ah. Ein 680R mit Netzanschluss. So eins ist mir mal geklaut worden. Nee, ist'n 'G' - mit bindfadendünnen 230V-Leitungen. Aber ein korrodiertes 'R' hab ich auch noch. Gibt gelegentlich bezahlbare in der Bucht - anders als diese bizarr teuren Metravo/Unavo Multimeter. >kann man die kontakte ausbauen? Ist ein kompletter Rahmen mit gaaanz viele Lötstellen. Widerstände u. Dioden müssten auch noch raus. Das Schärftse ist der Sicherungshalter, in dem ist eine kleine Vorratsspule mit Sicherungsdraht zum nachziehen. Das 'R' hat genauso angelaufene Kontakte. Das mit dem Silberputztuch ist so ne Sache, das wirkt zwar polierend aber ist doch abrasiv. Wer weiß wie viele µm da nur draufgalvanisiert wurden. Was chemisch Umwandelndes wäre besser. Das Haushaltswarenzeuch ist vermutlich mehr so zum "Löffel reintauchen". Aber ich werd trotzdem mal in der Drogerie schauen. Danke für den Tip.
Ich bin schon seit gut 14 Jahren nicht mehr bei ebay gemeldet. Alles Beschiss. :-) Das "Silberputzmittel", falls Du das mit "Haushaltszeuch" meinst, ist nicht zum eintauchen, sondern zum auf den Lappen geben und reiben. Ich bin nicht sicher ob das üblicherweise abrasiv ist, aber es könnte sein. Aber die Alu-Salz-Methode könnte man ja auch in einer nebelfeuchten Variante probieren. Wie ein Elko. Einen Lappen mit Salzlösung tränken und auswringen bis er eben feucht ist, aber nicht tropft. Dann Alu auf einer Seite (Folie um irgendwas gewickelt - ich nehme immer ein paar Kaffee-Rühr-Holzspatel mehr von McDoof mit) und mit der Tuchseite den Kontakt berühren. Die Reaktion müsste eigentlich so auch stattfinden. Ich würde das zumindest versuchen, glaube ich.
Sollte das nicht auch mit Kochsalz und Aluminiumchlorid gehen? Kommt ja im Endeffekt nur drauf an, dass Alu vorhanden ist, das für die Oxid/Sulfidschicht attraktiver ist. Könnte so rein theoretisch sogar mit einem Deo funktionieren, das man mit etwas Kochsalzlösung mischt.
Gurgel nach der Leitfähigkeit von Silber und Silber- Schwarz. ( Oxyd ist das nicht, sondern eine Schwefelverbindung ) Silber ist ein Edelmetall und reagiert nicht( oder kaum) mit Sauerstoff. Lass es, wie es ist. Allerdings sollte der Kontaktdruck passen. Grüße Bernd
Arrgh - frag 10 Ingenieure, und Du bekommst 10 pseudowissenschaftliche Abhandlungen ... Was du da hast hat überwiegend einfach mal gar nichts mit 'Angelaufen' oder Silberoxid zu tun. Das nennt sich umgangssprachlich 'Dreck'. Da nimmt die Hausfrau einfach einen feuchten Lappen ... Gegebenenfalls mit einem Tröpfchen des oben erwähnten Silberputzmittels. So - und nun gebt mir eine Knarre ... ich halt's einfach nicht mehr aus ...
Wenn es wirklich versilbert ist, brauchst du nichts machen. Die Kontaktgabe ist garantiert laut eines deutschen Herstellers für versilberte Kontakte für Verwendung von Medizintechnik bis Eisenbahntechnik.
Lilienfarbener Chef-Ingenieur schrieb: > Arrgh - frag 10 Ingenieure, und Du bekommst 10 pseudowissenschaftliche > Abhandlungen ... > > Was du da hast hat überwiegend einfach mal gar nichts mit 'Angelaufen' > oder Silberoxid zu tun. > Das nennt sich umgangssprachlich 'Dreck'. > Da nimmt die Hausfrau einfach einen feuchten Lappen ... > Gegebenenfalls mit einem Tröpfchen des oben erwähnten Silberputzmittels. > > So - und nun gebt mir eine Knarre ... ich halt's einfach nicht mehr aus > ... Du hast durchaus recht. Dreck mit einem feuchten Wattestäbchen wegputzen. Schauen, ob der Kontaktdruck stimmt. Die Versilberung, die ja aus gutem Grund angebracht wurde , keinesfalls abreiben. Grüße Bernd
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Bearbeitet durch User
Silbermännchen schrieb: > Hab hiern hübscher Analog-Multimeter mit anglaufenen Silberkontakten. > Wie bekomme ich die wieder hin? Einfach den Stecker zweimal reinstecken und wieder rausziehen. Das dürfte reichen, um die Kontakte wieder funktionsfähig zu machen.
Alu-Hülse, di eüber die Kontakte passt? kriegt man da was zusammen? dann watte in die Hülse rein und mit Kochsalzlösung tränken. die so präparierte über di eKontakte, von unten kommend, stülpen. das entspricht dem alten Haushaltstrick Salzwasser mit Alu-Folie und da angelaufenes Besteck reinzulegen
Bei nicht zu hartnäckigen Verschmutzungen nehme ich auch gern mal ein Radiergummi. MfG
Bei etwas stärkeren Verschmutzungen einen Glaspinsel. Aber der ist schon ziemlich abrasiv. Radiergummi nur den weißen (z.B. Rotring). das ICE-Gerät hatten wir schon mal: Beitrag "Re: Multimeter, 80er Jahre"
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