Ich bin gerade dabei, eine 3 TB-Platte unter Mint 17 mit vollständigem Überschreiben zu formatieren. Dabei fällt auf, dass die (nagelneue) Platte sporadisch von knapp 60 MB/s Transferrate auf unter 40 MB/s abfällt. In den langsamen Phasen hört man deutlich, dass der Zugriffsarm pappelt. Deutet das auf ausgelagerte Sektoren, oder was verbirgt sich dahinter?
Uhu Uhuhu schrieb: > Deutet das auf ausgelagerte Sektoren Möglicherweise. Das sollte dann im SMART unter "Reallocated Sector Count" zu sehen sein.
Da muss ich wohl erst mal warten, bis sie sich ausformatiert hat.
Uhu Uhuhu schrieb: > Da muss ich wohl erst mal warten, bis sie sich ausformatiert hat. warum? Kann jetzt Linux nicht mal 2 dinge gleichzeitig?
Peter II schrieb: > warum? Kann jetzt Linux nicht mal 2 dinge gleichzeitig? Ich weiß es nicht und will nicht riskieren, dass die Formatierung abbricht.
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Uhu Uhuhu schrieb: > Peter II schrieb: >> warum? Kann jetzt Linux nicht mal 2 dinge gleichzeitig? > > Ich weiß es nicht und will nicht riskieren, dass die Formatierung > abbricht. wenn du erst am ende abfragst, hast du ja keine Vergleichswert.
Die Platte ist nagelneu - mit wievielen defekten Sektoren muss man bei 3 TB denn rechnen?
KA was Du da machst, aber <60MB/s sind, gelinde gesagt, "unter aller Sau". Liegt das eventuell an der speziellen Methode die Du da verwendest. Altersschwacher Rechner, Probleme beim OS...? Schrottige Platte, die sich ständig neu kalibrieren muss o. beim ersten beschreiben das intensiver durchführen muss? ....
Wenn die HDD auf dem Versandweg mal schlecht verpackt war, kann sie auch DOA dein. Man sollte bei neuen HDDs auch nicht darauf vertrauen, daß sie OK sind. Lade dir von der Webseite des Herstellers das entprechende Testprogramm.
Teo Derix schrieb: > Altersschwacher Rechner, Eher nicht: Asus P8Z77-V LX2 mit einem Intel Quadcore mit 2,3 GHz und 16 GB RAM > Probleme beim OS...? Mint 17? Bisher hatte ich außer den üblichen Kleinigkeiten keine ernsthaften Problem, die nach OS riechen. > Schrottige Platte, die sich ständig neu kalibrieren muss o. beim ersten > beschreiben das intensiver durchführen muss? Eine nagelneue WD30EFRX Red, erstmals beschrieben. Neukalibrieren müsste man hören - sie läuft aber die meiste Zeit unhörbar. Formatiert wird mit gnome-disks ohne Verschlüsselung. Nach gut 5 Stunden Laufzeit sind gut 33 min CPU-Zeit aufgelaufen, der Rechner ist zu ca. 12% ausgelastet, das RAM zu 26% (da laufen ein paar VMs im Hintergrund).
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Uhu Uhuhu schrieb: > Formatiert wird mit gnome-disks ohne Verschlüsselung. Nach gut 5 Stunden > Laufzeit sind gut 33 min CPU-Zeit aufgelaufen, der Rechner ist zu ca. > 12% ausgelastet. und welche Funktion führst du dort genau aus?`(ich kenne das gnome-disks nicht) Ein formatierten, kann alles bedeuten. Oft werden aber nur 0llen geschrieben. Aber die CPU Auslastung ist ziemlich hoch dafür. Sollte bei fast 0% liegen.
Die Funktion heißt "Format" und ich habe "Überschreiben" - laut Dialog werden Nullen geschrieben - angeklickt, weil ich wissen will, wie die Qualität der Platte ist. > Aber die CPU Auslastung ist ziemlich hoch dafür. Sollte bei fast 0% > liegen. Die liegt auch ohne Disks in der Größenordnung - Firefox ist ein grauslicher Resourcenfresser - der hat seit heute gegen 10:00 auch schon knapp 33 Minuten verheizt. Spitzenreiter in CPU-Belastung ist allerdings der System Monitor, der die Belastungsdaten anzeigt...
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Uhu Uhuhu schrieb: > Peter II schrieb: >> warum? Kann jetzt Linux nicht mal 2 dinge gleichzeitig? > > Ich weiß es nicht und will nicht riskieren, dass die Formatierung > abbricht. SMART-Werte auslesen geht immer. Wäre ja auch schlimm, wenn dafür einfach kurz mal alle Schreiboperationen abgebrochen würden.
Gut, ich habs riskiert und die Formatierung läuft noch - siehe Anhänge. Fehler scheint sie also keine zu haben - um so merkwürdiger die Rappelei, die sie seit dem Start zweimal veranstaltet hat. Womöglich schreibt das Formatierprogramm sektorweise, da kann es schon mal ne Ecke länger dauern, als wenn große Blocks in einem Rutsch übertragen werden.
Das können durchaus ausgelagerte Sektoren sein, und entgegen der hier vertretenen Meinungen wirst du die eher nicht in den Smart-Werten erkennen, denn: Jede Platte hat tausende defekter Sektoren, diese werden bei der ersten Initialisierung der Platte jedoch von der Firmware ausgeblendet (Primärdefekte). So verlässt die Platte das Werk. Nur defekte Sektoren, die danach dazukommen, erscheinen in den Smart-Werten. Hast du ein "schlechtes" Exemplar erwischt, schwankt die Tranferrate durch ständiges hin- und herspringen der Köpfe. Nimm ein Live-Linux ohne Desktop (Knoppix Option 2 z.B.), schicke /dev/zero durch pv auf die Platte und beobachte eine Weile. Schwankt es dann immer noch stark, ist die Platte Schrott - auch wenn dir Smart was anderes erzählt. (Bitte nicht bei den Seagate mit SMR machen, da schankt's systembedingt) Was auch sein kann, das müsstest du mit einer anderen Platte mal gegenchecken: Sollten die Daten nicht synchron geschrieben werden, müssen gelegentlich mal System- und Plattencache geleert werden. Dann rappelts heftig und neue Schreib-Befehle werden nicht mehr so schnell angenommen. Folge: Die angezeigte Schreibrate sinkt.
Jupp schrieb: > schicke /dev/zero durch pv auf die Platte und beobachte eine Weile Was ist pv? > Sollten die Daten nicht synchron geschrieben werden, müssen gelegentlich > mal System- und Plattencache geleert werden. Die Platte enthält noch kein Volume und ist nicht gemountet - caching gibts da nicht.
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Uhu Uhuhu schrieb: > Jupp schrieb: >> schicke /dev/zero durch pv auf die Platte und beobachte eine Weile > > Was ist pv? Pipe viewer, https://www.google.de/search?q=linux+pv dd if=/dev/zero [Optionen] | pv >/dev/sdx >> Sollten die Daten nicht synchron geschrieben werden, müssen gelegentlich >> mal System- und Plattencache geleert werden. > > Die Platte enthält noch kein Volume und ist nicht gemountet - caching > gibts da nicht. Plattencache sehr wohl, da hat das OS nix zu melden.
Noch was: Wenn du was über die "Qualität" der neuen Platte wissen willst, hilft vollschreiben nicht viel, das Ergebnis wird nicht verifiziert. Lass die Platte das selber machen: smartctl -t offline /dev/sdx Aber vorsicht: Das dauert ;)
WD Red WD30EFRX - 3TB 5400rpm 64MB 3.5zoll SATA600 Uhu Uhuhu schrieb: > (nagelneue) Platte sporadisch von knapp 60 > MB/s Transferrate auf unter 40 MB/s abfällt. > laut Dialog werden Nullen geschrieben > caching gibts da nicht. 5400 U/min ist nicht superschnell. Filesystem? Kabel? Wenn wirklich aller Cache aus ist, könnTE es in üngünstigen Fällen eine Runde dauern bis der gewünschte Sektor wieder am Schreibkopf vorbeikommt?
oszi40 schrieb: > Filesystem? Keins, die Platte wird formatiert. > Kabel? SATA > Wenn wirklich aller Cache aus ist Zumindest der Systemcache, das Teil ist nicht gemountet.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ist das destruktiv? Nein, kann man sogar bei laufendem System starten, drückt aber die Geschwindigkeit merklich.
Ach ja...Kopfparken abstellen, manche EFRX werden mit acht Sek. Idle-Timer ausgeliefert! http://support.wdc.com/product/download.asp?groupid=619&sid=201&lang=de%3E
Jupp schrieb: > Nein, kann man sogar bei laufendem System starten, Danke. > drückt aber die Geschwindigkeit merklich. Macht nix, es wird eine Backup-Platte. > Kopfparken abstellen, manche EFRX werden mit acht Sek. > Idle-Timer ausgeliefert! So viel ich weiß, sind das nur die grünen WD-Platten. Die roten sind für 24/7-Betrieb ausgelegt. Nachtrag: scheint auch für die Red-Typen ratsam zu sein...
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Uhu Uhuhu schrieb: >> Kopfparken abstellen, manche EFRX werden mit acht Sek. >> Idle-Timer ausgeliefert! > > So viel ich weiß, sind das nur die grünen WD-Platten. Für die grünen gibt's wdidle, damit kann man den Mist auch ganz abstellen. Was dabei herauskommt sind...taadaaa.... > Die roten für 24/7-Betrieb ausgelegt. Auch wenn WD das nie zugeben würde. ;) > Nachtrag: scheint auch für die Red-Typen ratsam zu sein... Definitiv, ja.
Das eine Platte beim Formatieren Radau macht ist mit Sicherheit nicht normal. Ich kann mir aber die folgenden Szenarien vorstellen: 1. Da die Anzahl an Sektoren (oder Daten) pro Spur von außen nach innen abnehmen, ist auch zu erwarten, dass die Transferrate ebenfalls sinkt. 2. Ist der Formatieralgorithmus ähnlich einem Schreibzyklus aufgebaut, so muss gelegentlich das Dateisystem befummelt werden. Da dies traditionell an anderer Stelle liegt, hat dies eine Kopfbewegung zur Folge. 3. Wird eine Platte in Betrieb genommen, so kommt es zu einer Erwärmung über einen längeren Zeitraum. Keine Ahnung, wie die Hersteller damit umgehen, aber ich könnte mir eine zyklische Repositionierung oder Rekalibrierung vorstellen. Was aber ebenfalls in einem Abstecher zu anderen Positionen enden könnte.
Jupp schrieb: > Für die grünen gibt's wdidle, damit kann man den Mist auch ganz > abstellen. Was dabei herauskommt sind...taadaaa.... > >> Die roten für 24/7-Betrieb ausgelegt. > > Auch wenn WD das nie zugeben würde. ;) Rein hardwaremäßig sind es die grünen, das stimmt schon. Aber ein paar Unterschiede gibt es trotzdem. Die roten sind explizit für Dauerbetrieb spezifiziert, sie arbeiten dank TLER besser im RAID und sie haben 3 Jahre Garantie. Inzwischen gibt es auch eine Pro-Version der Red mit weiteren Features und 5 Jahren Garantie: http://www.wdc.com/de/products/products.aspx?id=1280
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich bin gerade dabei, eine 3 TB-Platte unter Mint 17 mit vollständigem > Überschreiben zu formatieren. Vom Gefühl her bedeutet das für die Platte starken Stress. Es werden vllt. zwischendurch einfach nur Selbsttests ausgeführt (wie es Seagate bei der .11er Reihe machte). Beachtung würde ich dem Einbruch der Datenraten erst beim Auftreten unter normaler Nutzung (GB- statt TB-Schreiborgien) schenken. (Die Parksucht der Köpfe aber auf jeden Fall heilen.)
Icke ®. schrieb: > Rein hardwaremäßig sind es die grünen, das stimmt schon. Aber ein paar > Unterschiede gibt es trotzdem. Die roten sind explizit für Dauerbetrieb > spezifiziert, sie arbeiten dank TLER besser im RAID und sie haben 3 > Jahre Garantie. Die Garantiezeit kann natürlich ein Argument sein, aber TLER (und CCTL und wie sie nicht alle heißen) kann man bei den grünen auch einstellen ;)
Icke ®. schrieb: [TLER] > Jupp schrieb: >> kann man bei den grünen auch einstellen > > Offiziell nicht (mehr). Ja nun...natürlich nicht. Sonst könnte man ja keine roten mehr verkaufen. Für die Kundschaft, die nicht erst die Firmware-Einstellungen der neuen Platten befummeln will oder kann und einfach nur das NAS vollstopfen will, ist's ja auch OK so. Aber mal zusammengefasst: - identische Hardware (ja, sicher, selbst schon seziert), 24/7 fällt als Argument damit aus - Firmware weitgehend identisch, Timer für LC und TLER sind unterschiedlich vorkonfiguriert - ein Jahr Garantie mehr für die Red - Red teurer Mag jeder selbst entscheiden.
Jupp schrieb: > Mag jeder selbst entscheiden. Sicher. So gravierend ist der Preisunterschied aber nicht. In der 2TB Version kosten die Green 85€ und die Red 99€ https://www.alternate.de/Western-Digital/WD20EZRX-2-TB-Festplatte/html/product/1027971?tk=7&lk=8326 https://www.alternate.de/Western-Digital/WD20EFRX-2-TB-Festplatte/html/product/1018539?tk=7&lk=8326 14€ für 1 Jahr zusätzliche Garantie und keinen Streß mit Firmwareänderungen (die mglw. Garantieverlust bedeuten) sind m.E. in Ordnung.
Nochwas. Es gibt Serverplatten und es gibt Desktopplatten. Man sollte keine Serverplatte verwenden, nur weil man ihr mehr Sicherheit zutraut. Serverplatten sind RAID platten, Desktop Platten sind's nicht. Der Unterschied liegt in der Firmware. Eine Desktop Platte wird bei einem Readerror lange retry & recovery Sessions einfuegen, waehrend eine RAID Platte davon ausgeht, dass der Kollege die Daten noch hat. Das Betriebssytem, resp der RAID Controller wird das dann so beruecksischtigen.
Jetzt Nicht schrieb: > Eine Desktop Platte wird bei einem > Readerror lange retry & recovery Sessions einfuegen Ach was... Genau darum ging es oben (TLER, CCTL etc. pp) Den zugehörigen Timer kann man bei nahezu allen Platten verändern.
Amateur schrieb: > 2. Ist der Formatieralgorithmus ähnlich einem Schreibzyklus aufgebaut, > so muss gelegentlich das Dateisystem befummelt werden. Da dies > traditionell an anderer Stelle liegt, hat dies eine Kopfbewegung > zur Folge. Gute Idee. Allerdings ist die von Disks ausgeführte Formatierung eine Kombination aus fdisk und mkfs. Wenn das (optionale) Vollschreiben der Platte dürfte aber in der fdisk-Phase stattfinden und dort denkt noch niemand an das Dateisystem. Entsprechend müssen dabei auch keine Verwaltungsstrukturen geschrieben werden. Ich habe heute die Platte nochmal mit badblocks beschrieben - das geht mehr als doppelt so schnell, wie mit Disks und die Rappelei habe ich nicht gehört. Womöglich schreibt Disks die Platte doch erst nach dem mkfs voll, womöglich sogar über das Filesystem - was aber nicht gerade ein Überschreiben der ganzen Platte ist.
Weder fdisk noch mkfs schreiben bei den gängigen Filesystemen nennenswerte Datenmengen. Die sind in 'ner halben Minute fertig mit der Platte. Wenn du die Platte mit dd oder ddrescue überschreibst, dann sollte der Durchsatz bei mindestens 100MB/s liegen. 3TB sind also in ca. 8 Stunden durch. Ggf. auftretende Fehler werden in /var/log/messages protokolliert.
Jupp schrieb: > Ach ja...Kopfparken abstellen, manche EFRX werden mit acht Sek. > Idle-Timer ausgeliefert! > > http://support.wdc.com/product/download.asp?groupid=619&sid=201&lang=de%3E sudo ./wd5741x64 -d1 antwortet:
1 | WDC WD30EFRX-68EUZN0 82.00A82 Drive update not needed |
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