Forum: Offtopic Was heißt Sample bestellen?


von Manu O. (elektrofreak2)


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Hallo zusammen,

Was heißt ein Sample z. B. bei NXP zu bestellen?
Bekommt man das kostenlos?

Vielen Dank im Voraus!

: Verschoben durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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von Thomas W. (Gast)


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Manu O. schrieb:
> Bekommt man das kostenlos?

Guckst du hier:
http://www.nxp.com/policy

von René F. (Gast)


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Samples sind Musterbauteile man kann sie bestellen um zu schauen ob sie 
für den Anwendungszweck geeignet sind, zum Beispiel bei Bauteilen welche 
sonst nur in großen Stückzahlen erwerbbar sind. Viele IC Hersteller 
haben kostenlose Samples im Angebot, andere bieten diese vergünstigt an, 
bei manchen zahlst du mehr als dann später in der Massenproduktion...

von 0815 (Gast)


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Samples bestellen bedeutet, daß eine echte Firma Bauteile als Test 
kostenlos bekommt, und bei Eignung zigtausende davon bestellt. Während 
mindestens 100 Schmarotzer auch auf dieser Schiene mitfahren, aber von 
Anfang an niemals weitere dieser Bauteile ordern wollen.

Wer sowas macht, gehört meiner Meinung nach standrechtlich erschossen, 
weil der für die Welt sowieso vollkommen ungeeignet bzw. sinnlos ist. Es 
ist ggf. eine Lebenseinstellung, die Derjenige aber schon lange nicht 
mehr mitbekommt...Ohne diese Leute gäbe es zwar keine 10% der 
Bevölkerung mehr, aber dafür blühende Landschaften.

von Manu O. (elektrofreak2)


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Also kostenlos, aber nur als privater oder gewerblicher Kunde?

von John (Gast)


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Der Idee nach als gewerblicher Kunde, viele Firmen sehen das aber im 
Ergebnis nicht so eng. Musst halt versuchen dir dort einen Account 
anzulegen. Was immer gut geht, ist sich einen Account über eine Uni 
Email-Adresse zu machen.

von Thomas W. (Gast)


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Manu O. schrieb:
> Also kostenlos, aber nur als privater oder gewerblicher Kunde?

Wie würdest du diesen Satz aus den Policies wohl lesen:
"If you are not a direct NXP customer you cannot order samples online 
via NXP.com"?

von Amateur (Gast)


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Früher konnte man problemlos auch mehrere Samples bestellen.

Die wurden dann kostenfrei geliefert. Geht ja auch nicht anders, da ja 
kein richtiger Vertrag zustande gekommen ist.

Da aber damit in den letzten Jahren viel Schindluder getrieben wurde, 
werden die Firmen zunehmend knauserig.

Die großen Versender sehen das auch nicht gerne, wenn ihre Quellen, an 
ihnen vorbei und dann auch noch umsonst liefern.

Mir ist ein Fall bekannt, bei dem jemand - scheinbar eine Privatperson - 
100 Samples bestellt hat.
Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.

von Hobbyman (Gast)


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Hallo,

tja im "echten" Leben würde ich Autor 0815 ja zustimmen - aber versuch 
mal als Privatnutzer in Deutschland Einzelexemplare von auch nur etwas 
ungewöhnlicheren IS's zu bekommen.
Kein Versand an Privat, oder wenn dann doch (Digikey) dann extrem hohe 
Versandkosten für ein Einzelstück.
Conrad und Reichelt haben halt letztendlich doch nur ein sehr begrenztes 
Angebot und selbst TME kann bei weiten nicht mit Digikey (Versandkosten) 
Schuricht, Farnell, Bürklin usw. (kein Versand an Privat) mithalten.
Und der "Chinamann" hat auch nicht immer alles im Angebot-  die Gefahr 
wegen ein oder wenigen ICs beim Zollamt auftauchen und warten zu müssen 
ist dort zusätzlich auch noch vorhanden.

Hobbyman

von Mani W. (e-doc)


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Ich kann hierzu sagen, dass es in den Jahren 1980-1990
als Firmenkunde, bzw. als neue Firma beim Lieferanten
normal war, Muster (Samples) kostenlos zu beziehen.

5 - 10 Stück Muster waren da ganz normal, mit der
Aussicht für den Lieferanten, hunderte oder tausende oder
zigtausende später abzunehmen...

Umgekehrt haben wir ein Datenbuch über MOS-Fets von
Distributoren erhalten, fertig gedruckt und mit sämtlichen
Daten, allerdings wurde kein einziges Bauteil jemals hergestellt...

Also keine "Gebrauchsmuster"

Leider kann ich heute nicht mehr sagen, ob es Fairchild oder
ein anderer Hersteller war...

von hinz (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Umgekehrt haben wir ein Datenbuch über MOS-Fets von
> Distributoren erhalten, fertig gedruckt und mit sämtlichen
> Daten, allerdings wurde kein einziges Bauteil jemals hergestellt...

War beim WOM von Signetics auch so.

von W.S. (Gast)


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Hobbyman schrieb:
> aber versuch
> mal als Privatnutzer in Deutschland Einzelexemplare von auch nur etwas
> ungewöhnlicheren IS's zu bekommen.

Genau DAS ist das eigentliche Problem an der ganzen 
Bauelemente-Situation. Hier in Deuschland ist es für Privatleute 
praktisch unmöglich, an aktuelle Bauelemente zu kommen. Manche 
Distributoren schreiben es explizit in ihre AGB "nur gewerbliche Kunden" 
und andere setzen obendrein noch Mindestbestellwerte von 100 Euro oder 
mehr drauf.

Das ist ein General-Manko mit Langzeitwirkung.

Gerade jüngere Leute, Schüler, Studenten usw. werden auf diese Weise von 
allem Modernen sauber ferngehalten. So lernen sie nix, oder sie gewöhnen 
sich an veralteten Krempel von Pollin, Reichelt, Conrad und Konsorten 
und sind damit später so nostalgisch vorgespannt, daß es ihnen 
schwerfällt, in der Jetztzeit anzukommen.

Dazu kommen noch all die Leute in Foren wie diesem, die altbackene 
Rezepte und Weisheiten aus einem 20 Jahre alten Tietze-Schenk zum Besten 
geben und Verlage wie Franzis, die ebenfalls meilenweit von der Moderne 
entfernt sind.

Was soll daraus werden?
Ein Volk von frühzeitig verkalkten Backpfeifen?
Das ist meine Befürchtung.

Natürlich können wir den Löffel abgeben - an die Chinesen und Koreaner 
zum Beispiel. Aber was wird dann?

W.S.

von Sni T. (sniti)


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W.S. schrieb:
> Hier in Deuschland ist es für Privatleute
> praktisch unmöglich, an aktuelle Bauelemente zu kommen. Manche
> Distributoren schreiben es explizit in ihre AGB "nur gewerbliche Kunden"
> und andere setzen obendrein noch Mindestbestellwerte von 100 Euro oder
> mehr drauf.

Dann bestellt man eben aus den USA, Mouser z.B. bei 70€ 
versandkostenfrei, gute Auswahl und Konditionen.
Bei Sammelbestelung (z.B. hier im Forum) lohnt das auch für Einzelteile.

Und in der Regel ist das Zeug genauso schnell da wie bei der Bestellung 
im Inland.


Oder man jammert, dass früher alles besser war. Besonders zu Zeiten vor 
Internet hatten Privatanwender ja super Zugang zu Bauteilen.

Wobei, da wussten die gar nix von der Existenz vieler Sachen, da es die 
Datenblätter nicht per Klick gab, sondern nur vom Hersteller oder in 
veralteten Sammelbänden, die wenige für's Hobby hatten. Da musste man 
dann nicht rumjammern, wie schlecht die Welt doch zu einem ist..

: Bearbeitet durch User
von Sni T. (sniti)


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Achja und über z.B. hbe kommt man auch als Privatanwender an das 
Farnellzeug, wenn man denn unbedingt in DE kaufen will.

von Manu O. (elektrofreak2)


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Schade, dann kann ich ja doch keinen 2x210w verstärker mit einem TDA 
bauen. )-:

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