Problemstellung: Ich besitze eine Wärmepumpe, die heftig viel Strom frist und habe mir überlegt, wie sich vermeiden lässt, dass das Loch in meinem Portemonaie immer größer wird. Mir ist klar, dass jetzt der erste kommentor fällig ist, ich möge doch einfach die Solaranlage richtig auslegen, doch das ist derzeit nicht möglich. Also bitte diese Kommentare weglassen. Ich möchte zwei vorhandene (gekaufte) Wechselrichter so (phasensychron) an das Stromnetz anschließen, dass die Wärmepumpe bei Überlast (also wenn die Solaranlage nicht genug Strom liefert) von der Solaranlage auf das Strmmnetz umgeschaltet wird. Es ist wichtg, dass dies ohne Strom-Rückspeisung in das Stromnetz passiert. Die Synchronität ist wichtig. damit mir der Motor des Kompressors nicht um die Ohren fliegt. Als Grundlast zum bei Bedarf Zu-und Abschalten habe ich mir eine Heizpatrone im Pufferspeicher meiner Heizung vorgestellt. Hat jemand schon mal sowas gemacht?
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Richard Bergmann schrieb: > Hat jemand schon mal sowas gemacht? Man könnte die Solarwechselrichter mit einer der Pumpe entsprechenden Last belasten und gucken ob sie das schaffen. Falls nicht, die Energie für die Pumpe aus dem Netzt holen. Falls doch, Solarwechselrichter nehmen. Aber was machst du wenn eine Wolke kommt? N dummes Gesicht...! Du könntest aber, sofern möglich, den Zwischenkreis deiner Wechselrichter miteinander koppeln und dann quasi Netz in den Zwischenkries (über Gleichrichter) einspeisen. Wenn dann die PV-Module nicht genug Energie bereitstellen, übernimmt das Netz den Rest. Allerdings is das alles sehr gewagt und ich bezweifele, dass du die nötigen Kenntnisse dafür hast.
Klingt alles etwas verwirrend. Du möchtest also eine Wärmepumpe mit PV-Strom betreiben aber keinen Strom ins Netz einspeisen? Warum zwei Wechselrichter und nicht einen? Und was sind das überhaupt für Wechselrichter? Ein Wechselrichter für Netzbetrieb sollte sich automatisch synchronisieren. Und was soll die Heizpatrone als Grundlast? Anstatt aus Strom mit der Wärmepumpe Wärme zu erzeugen verbrätst du den Strom direkt? Alles sehr verwirrend.
Das ist wohl etwas falsch angekommen. Es gibt derzeit zwei gebräuchliche Arten von Solar-Wehselrichtern: 1. für Inselanlagen = völlig autark und ohne Verbindung ins öffentliche Stromnetz, mit Batterie zur Speicherung von überschüssiger Energie. 2. zur Netzeinspeisung (zum Geld verdienen) zu 1 hat den Vorteil, dass ich bis zu einer entnehmbaren Leistung von 10 kW keine Zulassung brauche und den Nachteil, dass wenn die Batterie leer ist und keine Sonne scheint das an dieser Anlage betriebene Gerät nicht läuft. Für meinen Fall bräuchte ich noch dazu eine Batterie von mehreren Zentnern Gewicht. zu 2. hat den Vorteil, dass ich das Gerät unterbrechungsfrei betreiben kann und den Nachteil, dass ich es genehmigen lassen und den Ertrag versteuern muss. Eine Zwischenlösung sind modifizierte Insel-WR. Das sind WR, die eine Synchronisation mit dem Stromnetz haben und bei Bedarf (Batterie leer, keine Sonne) umschalten können auf das Stromnetz. Diese brauchen aber auch eine Batterie, um die Überschüssige Leistung von den Solar-Modulen verbraten zu können. Die Solarmodule liefern halt, je nach Sonneneinstrhlung, ganz unterschiedliche Leistungen und um die Ausgangsspannung auf dem Wert von 230V zu halten muss die überschüssige Leistung irgendwohin. Bei diesen WR spricht man von Hybrid-Geräten. Ich brauche zwei WR, weil ich zwei Einbaulagen der Solarmodule habe, die völlig unterschiedliche Sonnen-Einstrahl-Bedingungen haben (ich habe zuwenig Platz auf dem Dach). Somit brauche ich zwei MPPT (das ist die Regeleinrichtung, mit der die Ausgangsspannung auf 230 V gehalten wird, um die unterschiedlichen Erträge separat zu regeln. Also suche ich jetzt nach einer Lösung, mit der ich zwei Netz-WR so modifizieren kann, dass sie wie Hybrid-WR ohne Batterie funktioniern, wobei die überschüssige Leistung halt in die Heizpatrone des Pufferspeichers abgeführt wird.
Du hast einen Inselnetzwechselrichter, willst aber keine Leistung verschenken wenn du keine Abnehmer am Inselnetz hast? Du müsstest für dein Vorhaben wissen, wie viel Leistung dir überhaupt zur Verfügung steht (zum Heizen), dass weiss aber nur dein Wechselrichter. Abhilfe bekommst du, indem du eine kleine Batterie anschliesst, und deren Ladespannung überwachst bzw. mit deiner Heizpatrone belastest (PWM geregelt). Das heisst, du setzt einen Regler auf deine Batteriespannung, sagen wir mal 13V. Nun versucht der Wechselrichter die Batterie, mit der ihm verfügbaren Leistung, zu laden. Der Heizungsregler führt nun aber den Strom nicht in die Batterie, sondern in die Patrone. Somit wird immer mit der maximalen Solarleistung geheizt. Wenn nun netzseitig Energie benötigt wird, kann er diese je nach Bedard aus den PV-Modulen ziehen, oder auch aus der kleinen Batterie. So würde ich das machen.
Richard Bergmann schrieb: > 1. für Inselanlagen = völlig autark und ohne Verbindung ins öffentliche > Stromnetz, mit Batterie zur Speicherung von überschüssiger Energie. Na, der Akku ist aber zwingend nötig um überhaupt einigermaßen stabile 230V zur Verfügung zu stellen. Die Speicherung überschüssiger Energie ist da Nebeneffekt. Besonders bei starken Lastsprüngen wie beim Anlaufen einer Wärmepumpe. Akku-Wechselrichter die bei kurze Überlastungen synchron auf Netz umschalten wirst du nur im höherpreißigen Bereich wie z.B. Victron finden. Akkuspannung 24V oder besser 48V. Dafür gibts dann MPP-Regler mit max. 60A wie: http://www.soltronik.de/steca-solar-laderegler-1/steca-mppt-solarladeregler-60a-tarom-mppt-6000-12v-24-48v.html http://www.oeko-energie.de/shop1/product_info.php?info=p861_morningstar-tristar-mppt-60a-12---48-v-solarladeregler.html http://westech-pv.com/index.php?a=2069 Alle haben gemeinsam, daß die PV Spannung kleiner 200 bzw. 150V sein muss. Wie sind denn für Module verbaut und wie sind die verdrahtet? MPP-Laderegler für PV-Spannungen von 300-500V kenne ich nicht. Direkte Wechselrichter PV auf 230V ohne Akku sind nicht brauchbar. Wenn du also mit 2 MPP Reglern den Akku lädst und daraus mit einem vernünftigen Wechselricher 230V machst sollte das gehen. Am besten einen Wechselrichter mit automatischer Umschaltung wenn der Akku zur Neige geht.
Nein, ich habe 2 Direkteinspeisungswechselrichter und will ihnen das direkt einspeisen abgewoehnen um keine Steuern zahlen und die Anlage nicht anmelden zu müssen. Geräte, die 500V und mehr Einspeisespannung können gibt es beispielsweise von SMA und einigen anderen. Von denen gibt es auch Insel-WR, die eine ordentliche Sinusform, eine ordentliche Spannungskonstanz und eine saubere Phasensynchronitaet haben. Das ist aber garnicht mein Problem, sondern für mich stellt sich das Problem, 1. wie ich den WR synchron Kriege, ohne galvanische Koppelung meiner Wechselrichter mit dem Netz 2. Wie ich die Spannung konstant halte, ohne Leistung in Batterie oder Stromnetz abzugeben 3. Wie ich die Umschaltung auf Netzbetrieb durch führe, wenn die Modulspannung unter Minimum sinkt.
Also wenn ich das richtig sehe, hast du 2 stinknormale Einspeisewechselrichter. Dann kannst du basteln was du willst, denen wirst du ohne Netz nichts entlocken können. Da sorgt schon die eingebaute ENS dafür. Und wenn dann schon gleich keine konstante Spannung. Die Einspeisewechselrichter speisen Strom in ein vorhandenes Netz ein. Das hättest du dir wohl vor dem Kauf überlegen sollen. Steuern bezahlst du erst dann, wenn du eine Vergütung erhältst. Es besteht auch die Möglichkeit die Dinger ans Netz zu schließen ohne vergütet zu werden. Deinen Versorger musst du das aber trotzdem sagen. Solltest du die Wechselrichter direkt ans Netz hängen, musst du aber dafür sorgen, dass sie immer weniger oder genau so viel produzieren wie du verbrauchst. Oder du musst deinen Verbrauch soweit anheben, dass die WR kompensiert sind. Mit einem 2 Richtungszähler mit Modbus Schnittstelle z.B.: http://bg-etech.de/os/product_info.php/cPath/25_28/products_id/50 kannst du das Messen und immer dann, wenn du eine Einspeisung feststellst entsprechend reagieren. Solltest du einen alten Ferraris-Zähler bei dir verbaut haben der auch rückwärts zählt (machen die meisten!) wäre ich damit aber vorsichtig. Wenn das auffliegt kann dir dein Versorger Betrug unterstellen. Wenn dein Zähler eine Rücklaufsperre hat, besteht zumindest diese Gefahr nicht. Kommt aber auch immer darauf an um was für Leistungen es hier geht. Wenn man so in der Bucht sieht was da alles angeboten wird um es einfach in die Steckdose zu stecken, dann bist du mit deiner Variante sowieso in guter Gesellschaft.
Richard Bergmann schrieb: > Die Synchronität ist > wichtig. damit mir der Motor des Kompressors nicht um die Ohren fliegt. Wärmepumpe abschalten, zwischen Netz und Solar umschalten, Wärmepumpe wieder einschalten?
Oh man was für ein theoretischer BS - jeder Eli macht sowas mit einem Schütz oder Relais im Handumdrehen, aber hier müssen sich die "Proviehs" darüber std.lang die Birne zermartern, mit nix Ahnung von Praxis ebend nur theoretische Problemchen wo keine wirkl. sind! so z.B.: > Nein, ich habe 2 Direkteinspeisungswechselrichter und will ihnen das > direkt einspeisen abgewoehnen um keine Steuern zahlen und die Anlage > nicht anmelden zu müssen. wer zwingt dich die anmelden zu müssen? Mach einfach und verschalte die richtig und gut ist. Keine Sau kräht nach dem Strom den du eventuell durch Zufall einspeisen würdest / könntest! Wenn ich dann wieder sowas lesen muß: > Geräte, die 500V und mehr Einspeisespannung können gibt es beispielsweise > von SMA und einigen anderen. sinnlose Laberei um totalen Quark, > mein Problem, sondern für mich stellt sich das Problem, > 1. wie ich den WR synchron Kriege, ohne galvanische Koppelung meiner > Wechselrichter mit dem Netz > 2. Wie ich die Spannung konstant halte, ohne Leistung in Batterie oder > Stromnetz abzugeben > 3. Wie ich die Umschaltung auf Netzbetrieb durch führe, wenn die > Modulspannung unter Minimum sinkt. mein Ratschlag, kümmere dich um die Probleme bei deiner Arbeit und sieh zu dort deine Aufgaben richtig zu erfüllen, zu mehr und den anderen Problemchen gibt es Fachleute, die machen das für dich weil solche Basics wie deine ganzen Fragen hier dafür gibt es auch ganz einfache Lösungen, die sind meist aber schon eingebaut in den Geräten - als Bastler ohne wirkl. Plan kann man das aber wohl nicht so recht wissen?
temp schrieb: > MPP-Laderegler für PV-Spannungen von 300-500V kenne ich nicht. NIemand schrieb: >> Geräte, die 500V und mehr Einspeisespannung können gibt es beispielsweise > von > SMA und einigen anderen. > sinnlose Laberei um totalen Quark, Es ging hier um Akku MPP-Laderegler, nicht um Einspeisewechselrichter. Und da ist der Markt noch ziemlich dünn. NIemand schrieb: > wer zwingt dich die anmelden zu müssen? Mach einfach und verschalte die > richtig und gut ist. Keine Sau kräht nach dem Strom den du eventuell > durch Zufall einspeisen würdest / könntest! Das sehe ich genauso, abgesehen vom eventuell rückwärts drehenden Zähler. Ich möchte mal die eli-Firma sehen, die sowas einem Kunden einbaut! Kommt halt immer auch auf die Leistung an. Bei 2-3kW hätte ich da auch keine Bedenken, solange die Wechselrichter wenigstens den Standards entsprechen.
Autor: Gehsen (Gast) Datum: 02.06.2015 23:36 Richard Bergmann schrieb: >> Die Synchronität ist >> wichtig. damit mir der Motor des Kompressors nicht um die Ohren fliegt. > Wärmepumpe abschalten, zwischen Netz und Solar umschalten, Wärmepumpe > wieder einschalten? Das Fragezeichen ist überflüssig, weil sowas jedes Elektrogerät ebend aushalten muß wenn plötzlich der Strom ausfällt. Es kann sogar fliegend im Betrieb umgeschaltet werden, einzig die Schaltaktoren > deren Kontakte wären zu beachten. Autor: temp (Gast) Datum: 03.06.2015 09:38 > Es ging hier um Akku MPP-Laderegler, nicht um Einspeisewechselrichter. > Und da ist der Markt noch ziemlich dünn. das "Es" ersetze mit "bei Dir", weil du das eigentl. Problem wohl nicht verstehst? > Ich möchte mal die eli-Firma sehen, die sowas einem Kunden einbaut! > Kommt halt immer auch auf die Leistung an. Bei 2-3kW hätte ich da auch > keine Bedenken, solange die Wechselrichter wenigstens den Standards > entsprechen. allgemein schön gesagt, damit kann man ja auch nicht so viel Falsches sagen.
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