Wollte euch nur kurz ein Porjekt zeigen, dass ich die letzten Wochen umgesetzt habe. Ich wollte schon länger ein cooles LED-Display für meine kleine CNC-Fräse haben. Das kam jetzt dabei raus: 3x6 7-Segment Anzeigen für X,Y,Z-Koordinaten (grün natürlich!), über RS232 mit dem Rechner verbunden und bis auf den ATTiny2313 alles in 80ies-Technologie: Also 74HC573 Latches, UDN2585 Transistor-Driver, u.s.w... Natürlich alles auf Lochraster aufgebaut und mit Lackdraht verschaltet. Würde mich über Feedback freuen, insbesondere wie ihr das Projekt umgesetzt hättet. Weitere Beschreibungen und Bilder bei Interesse unter http://www.open-instruments.ch Have fun! Pete
Peter Heinirch schrieb: > Lackdraht verschaltet Alles ganz schön gemacht. Aber warum benutzt du keinen Fädeldraht und Fädelkämme? (siehe bei Reichelt Verdrahtungssysteme) Vor die 7-Segmente würde ich noch eine grüne Kontrastscheibe setzten.
Reinhard ## schrieb: > Aber warum benutzt du keinen Fädeldraht > und Fädelkämme? > > (siehe bei Reichelt Verdrahtungssysteme) Wow, war mir nicht bewusst, dass man die Fädelkämme noch kaufen kann. Habe das wohl immer übersehen ... Ich dachte auch, dass der Fädeldraht ganz normaler Kupferlackdraht ist. Oder gibt es da doch einen Unterschied? Danke für den Tip!
Peter Heinirch schrieb: > 7-Segment LED Anzeigen (grün natürlich!) Die waren in den Achtzigern noch nicht so üblich, da deutlich teurer. :-)
Peter Heinirch schrieb: > Wow, war mir nicht bewusst, dass man die Fädelkämme noch kaufen kann. > Habe das wohl immer übersehen ... Teutre Schei... Ich hab da immer einen Silberdraht reingelötet und wenn die Schaltung funst, wird der dann über das Bündel gezogen und festgelötet. Sieht auch viel besser aus als das gewurschtle mit den Kämmen.
Reinhard ## schrieb: > Aber warum benutzt du keinen Fädeldraht > und Fädelkämme? Fädelkämme sind ... bäh, jedenfalls, sobald es um etwas kritischere Anwendungen geht. Hier kann man sie verwenden, aber hilfreich sind sie bei der Fehlersuche auch nicht (weil sie recht effektiv das Verfolgene einzelner Drähte verhindern helfen). Mit der im Bild gezeigten Fädelart kann man, wenn man die Stromversorgungsleitungen anders aufbaut und SMD-Kondensatoren zum Abblocken verwendet, problemlos Schaltungen aufbauen, die im unteren zweistelligen MHz-Bereich funktionieren.
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DAS ist ja mal was feines. Ich wollte schon immer mal ein HD44780 kompatibles aufbauen. Klasse Idee :) Müsste man nur einen Zeichensatz definieren, um auch das eine oder andere ASCII zeichen hinzu bekommen. ( Alle werden wohl nicht gehen)
TelTower schrieb: > DAS ist ja mal was feines. Das kannst Du laut sagen, daß Du da etwas Feines hast. Neidisch sein ist mir eigentlich vollkommen fremd, aber auf Deinen Vorrat von VQB201 könnte ich es werden... TelTower schrieb: > Müsste man nur einen Zeichensatz definieren, um auch das eine oder > andere ASCII zeichen hinzu bekommen. ( Alle werden wohl nicht gehen) Normalerweise müßten sich bei 16 Segmenten alle ASCII Zeichen anzeigen lassen und natürlich noch eine Menge absonderlicher Eigenbau-Figuren. mfG Paul
TelTower schrieb: > DAS ist ja mal was feines. Ich wollte schon immer mal ein HD44780 > kompatibles aufbauen. > Klasse Idee :) > Müsste man nur einen Zeichensatz definieren, um auch das eine oder > andere ASCII zeichen hinzu bekommen. ( Alle werden wohl nicht gehen) Ja, ist sicher auch eine gute Idee, dann hätte man das ganze Multiplexing ausgelagert und könnten fertige Libraries verwenden ... Ich habe mir das Datenblatt vom HD44780 mal kurz angeschaut. Das gibt dann halt schnell mal ein FPGA-Projekt. Ob es sich dann noch lohnt ... wer weiss. Aber man könnte es schön generisch machen, so dass es für eine Vielzahl von Anzeigen funktioniert. Letztendlich sind es ja alles nur LED-Matrizen.
Hi Peter, gefällt mir sehr gut und wollte ich mal mit LCD realisieren, nur mit was läuft deine Fräse und wie bekommst du die Koordinaten über die RS232 raus ? Gruss Harry
OPV 007 schrieb: > http://www.fritzler-avr.de/HP/ledscreen.php Der der Fritzler sowas "in fertig" hat, war wohl jedem klar :) Gruß dorthin aus Potsdam Axel
Crazy H. schrieb: > Hi Peter, > > gefällt mir sehr gut und wollte ich mal mit LCD realisieren, nur mit was > läuft deine Fräse und wie bekommst du die Koordinaten über die RS232 > raus ? > > Gruss > Harry Ist nur eine selbstgebaute (und damit hobby) 3-Achse Fräse. Gesteuert wird die mit emc2 (http://www.linuxcnc.org) über den Parallel-Port ... Um die Koordinaten auf der RS232-Schnittstelle auszugeben muss man einen eigenen 'component' schreiben, der die Daten von der UI-Komponente (halui) laufend entgegennimmt, entsprechend formatiert und über den Serialport ausgibt. Hat glücklicherweise schonmal jemand vor mir gemacht (http://www.mgware.co.uk/LinuxCNC/arduino-pendant.html). Diesen Code (ist alles GPL) habe ich auch verwendet und leicht angepasst. Kannst Du über meine Blog-Seite (http://www.open-instruments.ch) mit den Anpassungen für mein Projekt herunterladen oder gleich selbst vom Original aus anpassen. Die Integration in emc2 habe ich auch beschrieben. Viele Grüsse
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Hallo Peter, Dein Projekt gefällt mir ganz ausgezeichnet, vermutlich auch deshalb, weil ich selbst gern mit altertümlichen, z.T. noch aus früherer beruflicher Tätigkeit stammenden Teilen wie z.B. TTL ICs bastele. Ich könnte heute noch weinen, wenn ich mich daran erinnere, wie damals tausende NIXI Displays, Lochstreifen-Drucker und -Leser usw. weggeworfen wurden. Nicht verstanden habe ich aber, wie die Daten entstehen, welche dann mittels RS232 an die Anzeige geschickt werden. Deine CNC Fräse muß doch mit Messsystemen ausgerüstet sein. Dafür anbieten würden sich z.B. Heidenhain LIDA Massstäbe, damit hättest Du aber sicherlich eine Auflösung von 0.001 mm oder sogar 0.0001 mm gewählt, oder auch Drehgeber auf Kugelumlaufspindeln. Eine CNC Fräse selbst zu bauen, halte ich für ein ausserordentlich anspruchsvolles Unterfangen. Falls Du das auch dokumentiert haben solltest, wäre ich daran sehr interressiert. Natürlich habe ich Deine Blog-Seite 'http://www.open-instruments.ch'; geöffnet und nach solchen Informationen gesucht, ohne Erfolg. Das liegt aber evtl. an mir. Bitte schick doch weitere Informationen, oder, wenn nicht vorhanden und Du viel Zeit aufwenden müßtes, um sie zu erstellen, wenigsten ein oder mehrere Bilder von der Fräsmachine und ihren Messsystemen. Natürlich wären auch die Schlittenfürungen, die Antriebe und vieles Weitere mehr als interessant. Ich will aber nicht unverschämt werden. Beste Grüße in die Schweiz Klaus
Peter Heinirch schrieb: > Würde mich über Feedback freuen, insbesondere wie ihr das Projekt > umgesetzt hättet. Hübsch, aber da müssen doch noch Sensoren dran, also Messschieber mit ihrer Auswertung, die fehlt irgendwie: http://rchobby.gmxhome.de/elektro/pic/startpic.htm http://www.hobbymetrix.com/yadro/yadromain.htm Dann steuerst du 6 Stellen mit 74HC595 an, der laut Datenblatt bei 5V eher nur 20mA nach Masse ableiten kann (ignorieren wir mal den GND Strom) , also 3.3mA pro Segment. Das wäre insbesondere bei die uralten DDR VQX zu wenig, ein TPIC6C595 würde 100mA schalten, ein A6275 erspart gar noch die Widerstände. Als high side Schalter für die Spalten hätte ich 3 Si9934 genommen. Zu old school Displays http://www.mino-elektronik.de/index.html
Peter Heinirch schrieb: > Ich dachte auch, dass der Fädeldraht ganz normaler Kupferlackdraht ist. > Oder gibt es da doch einen Unterschied? Ja, Fädeldraht ist lötbar Kupferlackdraht, also mit einer Lackbeschichtung die schon bei relativ niedrigen Temperaturen verbrennt. Es gibt ganz andere Lackbeschichtungen bei Kupferlackdraht, da kannst du dir mit dem Lötkolben einen Wolf braten und der Lack geht nicht ab.
Michael Bertrandt schrieb: > Dann steuerst du 6 Stellen mit 74HC595 an, der laut Datenblatt bei 5V > eher nur 20mA nach Masse ableiten kann (ignorieren wir mal den GND > Strom) , also 3.3mA pro Segment. Das wäre insbesondere bei die uralten > DDR VQX zu wenig, ein TPIC6C595 würde 100mA schalten, ein A6275 erspart > gar noch die Widerstände. Nein, das macht er nicht. Das macht er: Peter Heinirch schrieb: > Also 74HC573 Latches, UDN2585 Transistor-Driver, u.s.w... Wie man auf dem 1.Foto sehen kann, ist das offenbar hell und gut genug. Michael Bertrandt schrieb: > Als high side Schalter für die Spalten hätte ich 3 Si9934 genommen. Das bleibt Dir unbenommen. Einmal möchte ich erleben, daß hier der Aufbau von Jemanden nicht irgendwie benörgelt wird. SCNR Paul
Klaus D. schrieb: > Nicht verstanden habe ich aber, wie die Daten entstehen, welche dann > mittels RS232 an die Anzeige geschickt werden. Deine CNC Fräse muß doch > mit Messsystemen ausgerüstet sein. Dafür anbieten würden sich z.B. > Heidenhain LIDA Massstäbe, damit hättest Du aber sicherlich eine > Auflösung von 0.001 mm oder sogar 0.0001 mm gewählt, oder auch Drehgeber > auf Kugelumlaufspindeln. > Oh nein, so professionell ist das Ganze wirklich nicht! Selbst die 0.01er Auflösung ist eigentlich Quark. Wenn ich verlässlich auf eine Widerholgenauigkeit von 0.25mm kommen würde wäre das schon ganz nett. Habe ich aber nie gemessen... Ich schneide aber lediglich weiche Materialen wie Kunststoff oder Balsaholz. Dafür und für einfache Gravuren reicht es alle male. Die Maschine arbeitet mit Schrittmotoren, das Display zeigt die Koordinaten vom Rechner an (SOLL-Position). Solange keine Schritte verloren gehen, stimmt das auch mit der IST-Position überein. Die Konstruktion der Fräse ist bewusst minimalistisch gehalten, damit sie mir 'normalen' Handwerkzeugen baubar ist... Der Aufbau ist aber derart einfach, dass ich keine Dokumentation erstellt habe. Bei Interesse kann ich das Konstrukt aber auch gerne mal in QCAD zeichnen. Grüsse, Peter
Michael Bertrandt schrieb: > Dann steuerst du 6 Stellen mit 74HC595 an, der laut Datenblatt bei 5V > eher nur 20mA nach Masse ableiten kann (ignorieren wir mal den GND > Strom) , also 3.3mA pro Segment. Das wäre insbesondere bei die uralten > DDR VQX zu wenig, ein TPIC6C595 würde 100mA schalten, ein A6275 erspart > gar noch die Widerstände. > > Als high side Schalter für die Spalten hätte ich 3 Si9934 genommen. > > > Zu old school Displays > > http://www.mino-elektronik.de/index.html Ja, da hast Du (fast) recht, ich betreibe den 74HC573 stark am Limit. Als Grundlage der Berechnungen habe ich dieses Datenblatt verwendet: http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT573.pdf Da ist der Maximale pro-Pin Strom mit 20mA angegeben und ein Summenstrom von 70mA für die Supply-Pins. Klar, der Summenstrom ist hier der begrenzende Faktor. Im Schlimmsten Fall sind alle Segmente an und dann darf es immer noch nicht überlastet sein. Folgendes habe ich mir dabei überlegt: Die LEDs in den Anzeigen haben eine nominale Vorwärts-Spannung von 2.2V angegeben. 1.8V gehen am UDN-Transistor verloren. Am CMOS-Ausgang vom 74HC573 verliert man nochmal 0.2V. Bleiben also noch 0.8V, die über den Vorwiderstand abfallen müssen. Bei 100 Ohm sind das dann 8mA. Bleiben im Schnitt also etwa 1.2 mA pro Segment-LED im Durchschnitt übrig. Aber da es von der Helligkeit her passt, ist das für mich ok. Jaaa, in meinem Aufbau musste ich dann Pfuschen, da ich keine 100 Ohm Widerstände in ausreichender Menge hatte. Daher habe 47 Ohm verbaut und die Versorgungsspannung mittels Diode auf 4.5V gesenkt. Das ist zwar wiederum grenzwertig für den MAX232, aber es geht... Und ja, modern ist anders. Die Si9934 sind schon schöne devices. Aber erstens nicht in DIP (hab nichts gegen SOIC aber auf normaler Lochraster ist die Freude begrenzt) und zweites hatte ich nur die UDNs in der Bastelkiste. Geht ja nicht in die Produktion, das Gebastel :-)
Stephan schrieb: > ich habe das so... duck und weg. Genau - so macht man das in Richtig :-) Sieht wirklich gut aus! Ist das Deine Konstruktion?
Konstruiert habe ich es nicht. Aber ich baue die. Der Thread ist in der CNC Ecke zu finden.
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