Forum: PC Hard- und Software Behälter für überschüssige Tinte voll


von Frank (Gast)


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Hallo an alle Canon Pixma Multifunktionsgeräte (MX 300) Besitzer.

Erhalte Warnung, dass der Tintenauffangspeicher voll ist.
Kann es zur Zeit noch mit ok  überbrücken. Man hat mir aber gesagt,
dass es bald gar nicht mehr gehen wird.

Ich habe gelesen, dass man im "Servicemode"  unter
"Nuram Access Set Abs-M Level" den Zähler zurücksetzen kann und
dass es dann wieder funktionieren soll.

Dafür soll man drücken:
Menü - Scan - Copy - Scan dann erscheint "Scanmodus" und jetzt soll
man mit dem Pfeil??? auf das oben gennannte "Nuram Access usw."
scrollen und dann den Zähler zurücksetzen.

Bei meinem MX 300 läasst sich aber nicht scrollen und ich komme nicht 
weiter.

Hat jemand freundlicherweise eine Idee??Danke
Frank

von Dieter S. (dolivo)


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Vielleicht ist dieser Link hilfreich:
http://www.struzyna.de/Drucker-Reset.html

von Frank (Gast)


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Danke dolivo,
aber der MX 300 ist leider nicht dabei.

Gruss
Frank

von hauwech (Gast)


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Habe vor kurzem einen HP-Drucker mit wenig Laufzeit zerlegt und mich 
gewundert, wie viel Tinte sich bereits in diesem Tintenauffangsbehälter 
befindet. Der im Behälter eingelegte Schwamm war randvoll gesaugt.

Die Tinte liess sich durch längeres Einlegen in warmes Seitenwasser 
auswaschen (Sauerei). Vielleicht macht es Sinn, den Drucker zu Öffnen 
und den Tintenauffangsbehälter zu leeren oder zu reinigen, anstatt 
irgendwas zurückzusetzen.

Gustav

von Harald W. (wilhelms)


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hauwech schrieb:

> Vielleicht macht es Sinn, den Drucker zu Öffnen
> und den Tintenauffangsbehälter zu leeren oder zu reinigen, anstatt
> irgendwas zurückzusetzen.

Gibt es im Tintenbehälter denn einen Sensor oder wird die Aussage:
"Behälter voll" einfach nur errechnet?

von MaWin (Gast)


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Errechnet.

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> Errechnet.

Dann nützt das säubern des Tintenbehälters wohl nur wenig...

von foo (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dann nützt das säubern des Tintenbehälters wohl nur wenig...

Nicht alleine. Aber wenn man die Warnung schon resettet, sollte man 
nachgucken, ob das wirklich nur ein Betriebsstundenzähler war oder ob da 
gerade ein Behälter kurz vorm Überlaufen steht. Kann man auch lassen, 
dann läuft er eben irgendwann über...

von Rolf M. (rmagnus)


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Harald W. schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> Errechnet.
>
> Dann nützt das säubern des Tintenbehälters wohl nur wenig...

Naja, nur die Meldung zu unterdrücken aber auch, denn dadurch wird der 
Behälter ja auch nicht auf magische Weise leer.
Sinnvoll ist, beides zu tun.

von Gustav K. (hauwech)


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Harald W. schrieb:
> Gibt es im Tintenbehälter denn einen Sensor oder wird die Aussage:
> "Behälter voll" einfach nur errechnet?

Bei dem von mir gesäuberten HP-Drucker gab es keinen Sensor in dem 
Tintenbehälter. Also kann eine Meldung nur berechnet berechnet. Passt 
aber in eine Zeit, wo man per Timer oder Seitenzähler das Ende der 
Nutzungsdauer eines Gerätes vorgibt. Auch Druckköpfe werden oft als leer 
gemeldet, wenn sie noch halb voll sind.

Übrigens "schwappt" da keine Tinte in irgendeiner Mini-Tinten-Badewanne. 
Sondern ein dort eingelegtes rel. dickes Flies saugt die Tinte auf, die 
dann auch trocknet. So war es zumindest beim HP Deskjet 1220C.

Gustav

von Rolf M. (rmagnus)


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Gustav K. schrieb:
> Übrigens "schwappt" da keine Tinte in irgendeiner Mini-Tinten-Badewanne.
> Sondern ein dort eingelegtes rel. dickes Flies saugt die Tinte auf, die
> dann auch trocknet.

Es sei denn eben, das Vlies ist voll. Ich hatte vor vielen Jahren 
einen Epson, der offenbar keine solche voll-"Erkennung" hatte. Daß es 
voll war, habe ich deshalb erst gemerkt, als der schwarze Fleck unter 
dem Drucker so groß war, daß er von diesem nicht mehr vollständig 
verdeckt wurde. Seither ist halt da, wo der Drucker mal stand, ein 
großer schwarzer Fleck auf dem Tisch.

von Gustav K. (hauwech)


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Eine ganz andere Party ist natürlich, wenn ein Tintenspritzer Tag und 
Nacht druckt und man eben die 2436. Patrone austauscht. Denn nach meinen 
Beobachtungen wird da ganz schön viel Tinte zum "putzen" ausgespritzt.

Gustav

von Rolf M. (rmagnus)


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Gustav K. schrieb:
> Eine ganz andere Party ist natürlich, wenn ein Tintenspritzer Tag und
> Nacht druckt und man eben die 2436. Patrone austauscht.

Das war bei mir nicht der Fall, und ich glaube auch, daß es gerade dann 
weniger ein Problem ist. Ich habe nur selten gedruckt, weshalb die 
Tindendüsen praktisch vor jedem Druck verstopft waren. Teils mußte ich 
mehrere Druckkopfreinigungen hintereinander machen, um sie frei zu 
bekommen.
Entsprechend oft wurde die Druckkopfreinigung genutzt.

von Frank (Gast)


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Beim  MX  300 geht das Zurücksetzen wie folgt:

Drucker ausschalten (on/off button)
Resumetaste (rote Taste ganz rechts) drücken und halten
Drucker einschalten und ebenfalls halten bis grünes Licht angeht
On/Off Taste weiter festhalten und Resumetaste loslassen
2 x Resumetaste drücken und on/off Taste loslassen
Drucker rödeln lassen bis er fertig ist
4 x Resumetaste drücken und 1 x kurz on/off Taste
nochmals on/off Taste drücken und man verlässt das service menue
Drucker ausmachen und wieder anmachen

Die Warnblinktaste für vollen Tintenauffangbehälter leuchtet jetzt
nicht mehr.

Sag mal ob es geklappt hat

Frank

von c-hater (Gast)


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hauwech schrieb:

> Habe vor kurzem einen HP-Drucker mit wenig Laufzeit zerlegt und mich
> gewundert, wie viel Tinte sich bereits in diesem Tintenauffangsbehälter
> befindet. Der im Behälter eingelegte Schwamm war randvoll gesaugt.

Tja, dann scheint ja wohl HP noch sehr viel tiefer in die Taschen der 
Kunden zu greifen als es Canon tut. Die verspritzen offensichtlich pures 
Gold (original HP-Tinte kostet fast so viel wie pures Gold!!!) in viel 
stärkerem Masse in den Auffangbehälter, als Canon das tut.

Bei Canon ist es jedenfalls so, dass bei der Fehlermeldung das Filz im 
Auffangbehälter im Verhältnis zu seiner Gesamtgröße nur einen recht 
kleinen schwarzbunten Klecks aufweist.

Selbst wenn du zehn mal resettest, wird der Klecks nur noch unwesentlich 
grösser.

Das Zeug trocknet nämlich natürlich im Auffangfilz genauso wie auf dem 
Papier (wo es eigentlich hin gehört). Die verbleibenden Reste (Pigment 
und Bindemittel) reduziert zwar die lokale Aufnahmefähigkeit des Filzes, 
aber das führt nur dazu, dass die Suppe kurzzeitig eine kleine Pfütze an 
der Oberfläche bildet, bevor sie sich den Gesetzen der Physik 
entsprechend einfach über so viel Fläche ausbreitet, bis der Zustrom aus 
der Tintenverschwendung und der Abstrom durch noch besser aufnahmefähige 
Bereiche des Filzes sich die Waage halten...

Ich habe das bei einem BJC600 über ganze 15 Jahre verfolgen können. Und 
was soll ich sagen: Das Teil druckte bis zum Komplettausfall einer 
Schwarz-Düse des Druckkopfes problemlos. Das originale und niemals 
erneuerte Auffang-Filz ist dabei über die gesamte Zeit nur gut zur 
Hälfte seines Volumens überhaupt von Tinte benetzt worden...

Ich habe übrigens keine Ahnung mehr, wie oft ich diesen Scheiß-Zähler im 
Laufe der Zeit bereits zurück gesetzt hatte, es war aber sicherlich mehr 
als ein Dutzend Mal...

Und bei meinem aktuell noch benutzten Pixma i560x entwickelt sich die 
Sache bisher exakt nach dem gleichen Muster...

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

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c-hater schrieb:
> Ich habe das bei einem BJC600 über ganze 15 Jahre verfolgen können.

Solche Erfahrungen habe ich nun nicht, ich habe aber nach dem Reinigen 
der "Tintenbadewanne" mal die Gabellichtschranke des Deckels manipuliert 
und dem HP-Drucker mal bischen bei der Arbeit über die Schulter 
geschaut:

Erstaunlich, wie lange sich der Druckkopf über der Tintenbadewanne 
austobt. Wenn der Kopf dann von der Wanne wegfährt, "dampft" es 
regelrecht aus der Tintenbadewanne

Erstaunlich weiter, dass der HP-Drucker während des Drucks einer 
einzigen Seite mehrmals! zur Tintenbadewanne fährt und dort 
offensichtlich wieder Tinte verspritzt.

Ich hatte den eingelegten Filz paar Stunden in warmem Wasser 
ausgewaschen (mit der ausgewaschenen Tinte hätte man eine ganze 
Zeitungsauflage drucken können) und dann nur eine einzige Testseite 
ausgedruckt. Der weisse Filz war auf der Oberfläche schon wieder 
komplett schwarz. Also von einem Flecken o.ä. kann da keine Rede sein. 
HP scheint hier tatsächlich das flüssige Gold der Nutzer eher in den 
Müll als auf das Papier zu befördern ...

Anbei paar Bilder von der Reinigungsaktion. Für die Hardcore-Spritzer 
ist das Bodenblech zusätzlich mit Filz ausgelegt (Bild 3)

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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c-hater schrieb:
> Ich habe übrigens keine Ahnung mehr, wie oft ich diesen Scheiß-Zähler im
> Laufe der Zeit bereits zurück gesetzt hatte, es war aber sicherlich mehr
> als ein Dutzend Mal...

Anderen Kunden hätte man im gleichen Zeitraum bestimmt ein Dutzend neue 
Drucker verkauft. Du solltest mal sehen, wie viele rel. neuwertige 
Drucker bei uns bei jedem Sperrmüll auf der Strasse stehen. Sowas nennt 
sich dann Recourchen- und Umweltschutz ...

von batman (Gast)


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So ist das nun mal, die Tintenpisser pissen die Hälfte daneben und wenn 
das Kissen überläuft, ist der Hersteller (produkt)haftbar für die 
Schäden an Schreibtisch, Teppich etc. In Ländern wie USA wird sowas 
teuer. Da geht er natürlich auf Nr. sicher.

von Gustav K. (hauwech)


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batman schrieb:
> In Ländern wie USA wird sowas teuer.
> Da geht er natürlich auf Nr. sicher.

Gute Argumentation, damit könnte man so gut wie alle Produkte weit vor 
ihrer Zeit auf den Müll befördern.

von batman (Gast)


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Weil...?

von Rolf M. (rmagnus)


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... sie ja beim Kaputtgehen irgendeinen Schaden anrichten könnten.

von batman (Gast)


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Nunja der Schaden muß schon halbwegs abzusehen sein, sonst besteht 
natürlich kein Verschulden, wenn er nicht abgewendet wird.

von c-hater (Gast)


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Gustav K. schrieb:

> Solche Erfahrungen habe ich nun nicht

War ja auch kein Canon. Ich schrieb doch bereits, dass HP weitaus mehr 
abzockt...

Das fängt offensichtlich bereits mit der Konstruktion des 
Rückhaltesystems an. Beim BJC600 z.B. gibt's nur einen einzigen Filz, 
richtig fett (ca. 1,5 cm) und der füllt die gesamte unterste Gehäusebene 
aus, also ca. 85%..90% der Druckerstellfläche.

> Erstaunlich weiter, dass der HP-Drucker während des Drucks einer
> einzigen Seite mehrmals! zur Tintenbadewanne fährt und dort
> offensichtlich wieder Tinte verspritzt.

Das macht auch der Canon gelegentlich, bei Druck im HQ-Modus sogar recht 
häufig. Einen Sensor, der das sinnvoll triggern könnte, gibt es aber 
nicht, weder bei HP noch bei Canon, also dürfte auch das letztlich auf 
Abzocke hinauslaufen. Die sinnlos verspritzte Tinte bringt dem 
Hersteller ja Geld, und die eingesparten Sensoren sparen ihm Kosten.

Wieso um alles in der Welt sollte also im Kapitalismus in dieser 
Richtung optimiert werden? Eher friert die Hölle zu.

von batman (Gast)


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Da nehmen sich die Hersteller nix. Der Epson fährt zum Reinigen nicht 
bloß über ein Kissen, sondern dockt sich an eine Vakuumpumpe an. Schon 
bei jedem Einschalten sieht man da direkt die Tintenmassen aus den 
transparenten Patronen weggurgeln. Dem geb ich Platz 1 unter den 
Verschwendern. Trotz allem verklumpt und verklebt die Tinte ständig in 
den Köppen.

Abzocke oder bloß ne scheiß Technik, ich kann mich nicht entscheiden.

von Dussel (Gast)


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batman schrieb:
> Da nehmen sich die Hersteller nix. Der Epson […]
Epson ist nochmal eine eigene Klasse. Meine Eltern hatten ein modernes 
Kombigerät von Epson, also Drucker und Scanner in einem. Sobald eine 
Patrone als leer erkannt wurde (was nicht heißt, dass sie leer war), war 
das ganze Gerät lahmgelegt. Wenn Gelb leer war, konnte man trotz 
schwarzer Patrone nicht mehr schwarz-weiß drucken. Das wäre ja noch 
irgendwie verständlich gewesen, aber selbst Scannen ging dann nicht 
mehr.
Epson steht auf meiner persönlichen schwarzen Liste.

von Gustav K. (hauwech)


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Dussel schrieb:
> Epson steht auf meiner persönlichen schwarzen Liste.

Es finden sich tatsächlich eine Unmenge an negativen und dubiosen 
Berichten über diesen Druckerhersteller im Netz. Seltsam, dass es den 
Laden immer noch gibt.

> Abzocke oder bloß ne scheiß Technik ...
Gut, dass ich noch einen guten alten 9-Nadler im Schrank stehen habe. 
Muss mal schauen, ob die Schreibmaschinenfarbbänder noch frisch sind, 
ansonsten was nachkaufen. Wenn der Nepp/Betrug mit den Tintenspritzern 
so weitergeht, stelle ich mir wieder den Nadeldrucker hin.

Gustav

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Canon BJ30 Mobildrucker schon vor >15 Jahren
da war das Filz unten am Gehäuseboden eingebaut, ich hab den ganzen 
Drucker auseinandergenommen weil die Fehlermeldung kam
das Filz bekam man trotzdem nicht raus
und den Drucker wegen der ganzen kleinen Federn und Zahnrädchen auch 
nicht wieder zusammen
DAS war geplante Obsoleszenz

von Gustav K. (hauwech)


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Mike B. schrieb:
> DAS war geplante Obsoleszenz
Stimmt, wenn scheinbar defekte Geräte bei einem völlig unnötigen 
Reparaturversuch dann richtig kaputt gehen, dann hat der Hersteller sein 
Ziel auf besonders üble Art und Weise erreicht. Dann kann man den 
schwarzen Peter mit einem breiten Grinsen an den Verbraucher 
weiterreichen.

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