Hallo Ich würde gerne einen Dauermagnet (Zylindermagnet) Ø4x5 mit FEMM simulieren. Gesucht ist der magn. Fluss in Y-Richtung. Güte ist N35 (Hcb=920 kA/m, µr= 1.05526) Leider ist das Ergebnis ca. das doppelte von anderen Tools. Vergleichtools: ANSYS-Maxwell oder PS-Permag Flussdichtemessungen stimmen mit ANSYS zusammen Eventuell kann mir jemand sagen welchen Fehler ich gemacht haben bzw. was ich vergessen habe zu beachten. Ich denke ich kenne mich der Modellerstellung relativ gut aus, jedoch mit den "Boundary" Definitionen (Abstand usw.) blicke ich noch nicht ganz durch. Danke
Ich habe das ganze auf ein "Axisymetric"-Problem umgestellt und die Grenzen automatisch anlegen lassen. Passt das eher zu deinen Erwartungen?
Hallo Debu12 Danke für deine Simulation Nun stimmt das Ergebnis aber recht gut mit ANSYS überein. Abweichung sind nun 6% Je nach dem wie groß ich das "Boundary" mache bekomme ich aber unterschiedliche (Unterschiede > 50%) Ergebenisse. Ich dachte je größer das "Boundary" mache, desto weniger Einfluss hat es auf mein Ergebnis. Oder gibt es einen Richtwert wie groß dieses gehört? Ca. 4xKantenlänge des Magneten? SG
Knobi schrieb: > Je nach dem wie groß ich das "Boundary" mache bekomme ich aber > unterschiedliche (Unterschiede > 50%) Ergebenisse. Das sollte eigentlich nicht sein, solange du den vorgechlagenen Wert nicht verkleinerst. > Ich dachte je größer das "Boundary" mache, desto weniger Einfluss hat es > auf mein Ergebnis. Im Prinzip ja, erfordert aber einen höheren Rechenaufwand, da auch das mesh angepasst werden muß. > Oder gibt es einen Richtwert wie groß dieses gehört? Das hängt zu sehr vom Problem selber ab z.B. geschlossener, weichmagnetischer Kern vs. Permanentmagnet im Raum. Aus dem IEEE-Artikel von David Meeker [1] lässt sich ableiten, dass der Radius R in erster Näherung keinen großen Einfluß auf die Genauigkeit der Lösung hat, da die Permeabilität der einzelnen Sphären im Verhältnis µ1/µ0 ~ R/d gewählt wird. Siehe Gleichung (11) für 2D- bzw. (16) für rotationssymmetrische Probleme. Die im Abschnitt "IV. HIGHER ORDER 2D BOUNDARY CONDITIONS" genannten Gründe für die Einführung mehrerer Boundaries (Objekt nicht zentriert, kein Dipol) sind für dein Problem auch nicht besonders relevant. Eine Möglichkeit wäre, dass durch den manuellen Eingriff die Verhältnisse µ0/µn bzw R/d nicht mehr stimmen - das wäre dann aber ein Programmfehler. Du müsstest dafür also die Gleichungen bis zur 7. Ordnung (Default) lösen und mit den aktuellen Werten µn Vergleichen (z.B. wie in TABLE II bis zu 3. Ordnung). Als ersten Schritt würde ich aber versuchen herauszufinden, ob und welchen Einfluß die "mesh size" hat - also in den "block properties" verschiedene Werte einstellen und ggfls. auch in "Problem Definition" den "Min. Angle" anpassen. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Ergebnisse mit denen einer "Kelvin Transformation" zu vergleichen [2]. Bei Unterschieden zu anderen Progammen käme auch eine abweichende Interpretation der Materialdaten in Frage - für FEMM siehe [3]. Im Endeffekt hilft aber nur eine Messung, um zu entscheiden, welches Programm nun näher dran liegt. Das ist aber wieder mit eigenen Problemen verbunden - so haben z.B. die Genauigkeit der Messung und die tatsächlichen Daten des Magneten einen sehr viel größeren Einfluß auf das Ergebnis als diverse Simulationsparameter (solange diese nicht vollkommen unrealistisch sind). [1] http://www.femm.info/dmeeker/pdf/TMAG-13-02-0097_R1.pdf bzw. http://www.femm.info/wiki/OpenBoundaryExample [2] A.3.3 im User's Manual [3] A.1 im User's Manual bzw. Links unter http://www.femm.info/wiki/PermanentMagnetExample
Ich glaube Du simulierst im Moment nicht das was Du wirklich willst... In deiner Zeichnung (NdFeB_N35__4x5_in_mm_axis.png) ist die magnetisierung jedenfalls nicht diametral. Auch weiß ich nicht genau was Du wo messen möchtest, ich habe Dein Problem mal schnell in der draufsicht modellierst, planar - nicht achssysmmetrisch. Soll nur eine Anregung sein...
Das Modell "NdFeB_N35__4x5_in_mm_axis.png" kam von Debu12 und nicht von mir. Da war die Magnetiserungsrichtung wirklich falsch angenommen. @Sascha: Dein Modell sieht gut aus, jedoch kann ich mit dem "Grundriss" kein Feld in Z Richtung darstellen lassen. Nur das Feld rum um die Mantelfläche des Magneten Hier nochmals mein Aufgabenstellung. Bild: "Aufgabenstellung_Modell_3D.png" Gesucht ist die Flussdichte in z Richtung (Zylinderhöhe) bei einem diametralen Magneten. Der Messradius ist 1mm und der Luftspalt wäre z.B. 2mm Bei einer planaren Simulation mit der Ansicht von oben (Grundriss) kann ich keinen Luftspalt einstellen. Somit startete ich mit einer planaren Ansicht von vorne (Aufriss). Siehe Bild erster Beitrag "Aufgabenstellung_Modell_mit_Kommentaren.png" Habe dann Messlinie mit 2mm Luftspalt vom Mittelpunkt in radiale Richtung erstellt und den "normalen" Fluss dazu dargestellt. Siehe Bild "N35_Result_Measuring_Line_Bn.png" Wie gesagt weichen die Ergebnisse stark (bis zu 100%) von der ANSYS / PS-Permag simulation ab. Ist der Weg mit der planaren Simulation mit der Aufrissdarstellung für mich nicht der Zielführenste? --> erster Beitrag
Knobi schrieb: > Das Modell "NdFeB_N35__4x5_in_mm_axis.png" kam von Debu12 und nicht von > mir. > Da war die Magnetiserungsrichtung wirklich falsch angenommen. Gut, dass hier nicht alle solche Blindfische sind :) > Ist der Weg mit der planaren Simulation mit der Aufrissdarstellung für > mich nicht der Zielführenste? --> erster Beitrag Dein Problem ist mit FEMM bzw. allen 2D-Simulationen nicht lösbar, da der Einfluß der "Tiefe" als linear angenommen wird (z.B. für Kraftberechnungen) aber das Feld in der Zeichenebene nicht ändert.
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