Hallo, Ich beschäftige mich zzt mit der Berechnung einer Bazooka-Antenne, die ich später auch bauen will. Nun habe ich verschiedene Formeln im Internet gefunden, weiß aber nicht welche die Richtige ist. Es gibt einige Excel Tabellen und Skripte zum ausrechnen, allerdings will ich sie selbst ausrechnen... Hier die Links zu den verschieden Websiten: 1. http://www.dd0yu.com/index.php?id=24 (Formel ist auf dem Bild) 2. http://www.qth.at/do5mhc/bazooka/bazooka.html Welche ist die Richtige? Mit freundlichen Grüßen Jury P.S. Mit kein Afu...
Berechnungen sind in beiden Fällen gleich. Die verwendeten Konstanten sind leicht unterschiedlich. Im Mittel ist es: Lkoax = 0.7 * Lant
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Erstmal danke für die Antwort. Wenn ich die Rechnungen gegenüberstelle entstehen bei einer Bazooka für das 40 Meter Band, Abweichungen bei der Gesamtlänge von ca 24cm. Ich bin kein Amateurfunker, aber so eine Abweichung hat doch Wirkung oder? Mit freundlichen grüßen Jury
Die Abweichung beträgt schlappe 1%. Evtl. sorgen diverse Einflüsse für weitere Abweichungen. Ich weiß nicht, was z.B. Amateure in Kauf nehmen. Aber deren Meßmittel, z.B. SWR-Meter, sind ja auch oft nicht aus der höchsten Preisklasse und nicht so präzise. Hier noch ein paar Beispiele für Formel Lkoax = Lant * Faktor Faktor=0.707: http://www.iw5edi.com/ham-radio/?double-bazooka-coaxial-dipole-antenna,158 http://www.hamuniverse.com/bazooka.html Faktor=0.543, Ant.-Schenkel zum Boden hin abgewinkelt, je um 45 Grad: http://dl3mci.darc.de/bazooka.htm
Hi, Jurek, > Ich beschäftige mich zzt mit der Berechnung einer Bazooka-Antenne, Dann erkläre mir mal den Sinn der Kurzschlüsse zwischen Mantel und Innenleiter! Im Bild (http://www.qth.at/do5mhc/bazooka/bazooka.html) am Übergang zwischen L1 und L2. Bekannt sind kollineare Dipolantennen, wo lamda/2 lange Stücke Koaxkabel miteinander verlötet werden, wobei an jedem Stück der Innenleiter des einen Stücks mit dem Außenleiter des anderen verbunden wird. Beispiel: http://www.balarad.net/ Aber wo am Ende eines Koaxialkabels Innen- und Außenleiter verbunden werden, da klingeln bei mir die Alarmglocke - vielleicht auch das Glöckchen meiner Narrenkappe. Deswegen frage ich lieber nach dem Sinn. Ciao Wolfgang Horn
Hallo Wolfgang, die gestellte frage kann ich leider nicht beantworten da ich kein Amateurfunker bin. Ich kann nur sagen das alle von mir gefunden Beschreibungen für eine Bazooka einen "Kurzschluss" an den besagten punkten aufweisen. Mit freundlichen Grüßen Jury
Hallo, 24cm sind bei 7MHz (40m Band) Drahtantennen gar nichts. Umgebungseinflüsse, Antennenhöhe, evtl. vorhandene Isolierung vom Antennendraht, Windbewegungen hat mehr Auswirkung. Wobei es für das Nutzsignal praktisch egal ist ob das SWR jetzt 1:1 oder 1:1,02 oder selbst 1:1,5 ist - ob von der Antenne 100W oder 80W abgestrahlt werden fällt auf der Empfangsseite beim Hören "nie" auf und selbst wenn ausnahmsweise eine richtige Feldstärkeanzeige vorhanden ist -besser als die selbst in der High End Klasse üblichen S(chätz)-Meter welche oft erst ab S7 oder S8 in etwa korrekt anzeigen- muss der örtliche Störpegel sehr gering sein und über längere Zeit keine Feldstärkeschwankungen (QSB) auftreten damit das an der Anzeige einen erkennbaren Effekt hat. Als Empfangsantenne ist das ganze nochmals um Größenordnungen unkritischer. Wichtig (war) eine 100% korrekte Anpassung eigentlich bei Rundfunksender die mehrere 10kW bis zu 500kW (1MW soll es auch sehr vereinzelt gegeben haben ?) Senderausgangsleistung hatten, da waren selbst Verluste unterhalb von 1% problematisch (weniger von der Feldstärke im Empfangsgebiet - als bei der Auslegung der Sender und Antennen) Ham
Ham schrieb: > 100% korrekte Anpassung eigentlich bei Rundfunksender > die mehrere 10kW bis zu 500kW ... Senderausgangsleistung hatten, da > waren selbst Verluste unterhalb von 1% problematisch Na ja, da geht es um sehr hohe Spannungen und Ströme und um große Wärme-Entwicklung. Solche Großsender benutzen auch kein RG58, sondern Koax-Leitungen, die dick wie Regenrohre und innen hohl sind, sodaß man zum Kühlen z.B. Luft durchblasen kann. Jurek de Kleine schrieb: > "Kurzschluss" an den besagten punkten Das sind HF-mäßig funktionierende Verbindungspunkte. Ob die sich aus Überlegungen oder durch Ausprobieren ergeben haben, ist eine andere Sache. Leider sind wirklich brauchbare Erläuterungen zur Koax-Antenne, Sperrtopf u.a. nirgends zu finden. Mich würde z.B. interessieren, warum die o.g. Bazooka, die doch symmetrisch ist, ohne Symmetrierglied an unsymmetr. Speisekabel betrieben werden kann. Das kann ein einfacher Dipol zur Not auch, aber eben mit gewissen Einschränkungen.
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Rainer V. schrieb: > Das kann ein einfacher > Dipol zur Not auch, aber eben mit gewissen Einschränkungen. Das frage ich mich auch. Einzig die Tatsache das ein gerade gestreckter Dipol nicht wirklich 50 Ohm Impedanz hat ( sind IMO so 60 Ohm ) könnte eine Rolle spielen. Die Bazooka ist etwas kürzer als ein "echter" Dipol, aber so viel nun auch wieder nicht. Eine Mantelwellensperre ( Ferritring ) würde ich auf der Ableitung jedenfalls spendieren.
Hallo, die Bazooka geistert nun schon fast 50 Jahre durch den Blätterwald (W8TV, QST Juli 1968) obwohl schon Ende der 70er Jahre gezeigt wurde, dass dieser wundersame Effekt der Bandbreitenvergrößerung gar nicht auf die kompensierende Wirkung der Koaxial-Stubs zurückzuführen ist. Die etwas größere Bandbreite entsteht schlicht und ergreifend überwiegend durch die dielektrischen Verluste der Koax-Stubs und ein wenig durch den größeren Durchmesser der Antenne (Koaxkabel). Das wurde unabhängig voneinander durch W2DU und VK1OD aufgezeigt, beide ausgewiesene Antennen-Spezialisten. Ich habe deren Ausführungen als pdfs zur Info angehängt. Wenn man schon Verluste für eine größere Bandbreite in Kauf nehmen will, kann man das einfacher durch Widerstände erreichen, wie es z.B. bei der T2FD-Antenne ausgeführt ist. Noch besser, weil verlustfrei, billiger und leichter, ist eine "dicke" Antenne mit größerer Bandbreite, die man durch 2 bis 4 parallele Drähte ausführen kann - siehe Prinzipskizze. Bei einer symmetriechen Speisung ist ein Balun immer zu empfehlen. Bei direkter Koaxspeisung sollte zumindest eine Mantelwellensperre vorgesehen werden. Viel Spaß, Horst
Hallo zurück, Horst, und Danke für die Aufklärung. "Dicker Dipol," könnte ein Bazookianer nun abschätzig kommentieren, "der ist doch banal! Im Rätselhaften liegt die Würze, wussten schon die Alchemisten!!!" Wie der "Stein der Weisen" wird die "ideale Antenne" gesucht mit den Merkmalen "hoher Gewinn", "scharfe Bündelung", zugleich "ommnidiretional", "winzige Größe" - James Bond trug in Octopussy sogar eine Peilantenne in einer Armbanduhr, "hohe Bandbreite", "kein Rauschen, keine Intermodulationen" und natürlich: "Aus Abfallmaterial billigst zu bauen". Von daher ist jede exotische Antennenform so interessant wie ihre Messungen. Aber mit der Zeit stumpft die Flut der Betrufsversuche an Maxwells Gleichungen ab. Ciao Wolfgang Horn
Klangvoller Name und undurchsichtige Funktionsweise sind ideal fürs Geschäft. Hm. Man könnte die Antenne dielektrisch belegen. Das würde die Bandbreite auch erhöhen. Letztlich ist eine Antenne ja nur ein 50 Ohm zu 377 Ohm Trafo. Wie wärs mit Styropor mit Aceton einschmelzen und dann die Antennendrähte schön in durch die Pampe durchziehen und trocknen lassen und das viele Male. Wolfgang, kannst du zu meiner Frage Beitrag "Suche WLAN-Antenne mit passender Tilt" etwas schreiben?
Hi, Abdul, > Klangvoller Name und undurchsichtige Funktionsweise sind ideal > fürs Geschäft. Hihi, genau! Stimmt, ich habe noch keine Antenne gesehen, die ihren Gewinn (den elektrischen, nicht den monetären!) aus der Nanotechnologie zieht. Oder die mit "Bio" vermarktet worden wäre. > Hm. Man könnte die Antenne dielektrisch belegen. Klar. Konkreter Gedanken: 1. Koax-Antenne aus einem keramischen Resonator. Also kein Lamda/Viertel-Koax, sondern eine Lamda/Viertel Koax-Resonator, dessen Keramikmaterial ein Epsilon R von 30 oder mehr hat. Speisung allerdings nicht im Mittelleiter, sondern den erden - und in den Mantel speisen. Schlagende Vorzüge: Winzig klein, breitbandiger als die Koax-Antenne, leicht, aus Bastelabfall billig herzustellen, omnidirektional in der Horizontalen. 2. Kollineare Koaxantenne, wobei mehrere dieser Resonatoren in Reihe geschaltet sind - und im Übergang von einem Resonator zum nächsten Innen- und Außenleiter vertauscht werden. Allerdings lässt mein Vorstellungsvermögen da eine Alarmglocke schrillen - sehe ich die Stromverteilung aus der Sicht des Fernfeldes, ist das fast wie Kurzschluss. Ciao Wolfgang Horn
Ach ja, Abdul, > Wieder mal zu spät dran: > https://en.wikipedia.org/wiki/Nantenna Ja, die war schon interessant. Mal sehen, ob die effizienter sein können als der Elektronentransport, der im Chlorophyll-Molekül Fruchtzucker entstehen lässt. Ciao Wolfgang Horn
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