Hallo, Ich habe ein Problem mit einem FU Micro Master MM220/2 , 6SE3121–0CC40 , 2,2KW, 1/3AC 230V. Der FU war schon defekt als ich ihn bekommen habe, alle 3 Varistoren waren durchgebrannt und ein paar Leiterbahnen direkt in Verbindung mit den Varis. sonst nicht weiter zu sehen. Grund könnte ich mir vorstellen das mal 3 Phasen angeschlossen wurden wobei ja 380V rein gehen ohne Nullleiter,dafür ist ja kein anschluss mehr frei,in der Beschreibung steht 230v 3Phasen oder 230v 1Phase mit Null an L3. Die 3 Schrauben an L1 L2 L3 waren locker,also könnten mal kabel dran gewesen sein. Ich habe dann die Varistoren bestellt und eingelötet,Leiterbahnen repariert,danach angeschlossen an 1 Phase und Null aber nichts passiert,kein Knall und auch kein einschalten möglich. Messung: An den grossen Kondensatoren liegt keine Spannung an. Auf dem Bedienteil am LM78L15 liegt keine Spannung an. Am Trafo auf der Hauptplatine liegt keine Spannung an. Am Leistungsbaustein liegt Spannung an. Kann mir da jemand helfen den Fehler zu finden. Ich habe 6 Bilder in der Grösse 500 bis 800kb,ist das ok hier Hochzuladen. Gruss Marco
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Wahrscheinlich wurde der für 230V gebaute Umrichter an 400V angeschlossen und das ist ihm nicht bekommen. Gleichrichter kann hin sein, weiß nicht ob das Ding eine PFC hat. Netzteil für die Mikroelektronik kann einen mitbekommen haben... Was ich noch anmerken möchte, schmeiß das Gerät bitte nicht weg wenn Du ihn nicht hinbekommst. In dem Fall würde ich ihn gerne nehmen.
Wie kommst Du darauf, dass das Gerät durch ersetzen der Varistoren, die nur dem ersten Schutz vor Überspannung dienen, wieder funktionieren soll? Ein funktionierendes Gerät arbeitet auch ohne die Varistoren. Meist sind danach aber auch noch Sicherungen angeordnet... Ehe Du diese blindlings ersetzt prüfe mal den Gleichrichter. Für einen schnellen Test muss der noch nicht mal von der Platine runter so überhaupt eingelötet.
Marco F. schrieb: > in der Beschreibung steht 230v 3Phasen oder 230v 1Phase mit > Null an L3. Kläre doch bitte erstmal, was du nun für ein Modell hast, schlimmstenfalls mit den Unterlagen von Siemens und dem Typenschild. 2,2kW ist hart an der Grenze für ein Einphasenanschluss, aber möglich. Von der Bezeichnung tippe ich auf Einphasenanschluss für 230V, oder eben 3-Phasen - aber auch mit 230V. Evtl. hat das mal jemand an 400V 3-phasig angeschlossen. > Ich habe 6 Bilder in der Grösse 500 bis 800kb,ist das ok hier > Hochzuladen. Es gibt dutzende von Programmen, um Bilder zu komprimieren, eines davon findet sich evtl. schon auf dem Rechner. Mit ein bisschen Glück fragt dich auch der Autokompressor von Mc.net, ob er das erledigen soll.
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Hallo, - was ist ein PCF? - einen Gleichrichter habe ich gesucht aber nicht gefunden, könnte der in dem leistungsteil mit drin stecken? - wegen den 3x230v habe ich das herausgefunden das dieser FU fürs Ausland ist wo das mit der Spannung passt, naja keine Garantie auf diese Info. - die Varistoren waren dann nicht das Problem. Der Fu sollte eigentlich an meine kleine drehmaschine mit höchstens 1kw Motor,momentan ist ein 1phasen Motor mit 230v dran der dann getauscht wird. Wäre ja zu schön wenn das geklappt hätte. Gruß
Dann trau Dich doch mal ein Foto vom geöffneten FU zu posten
Ich habe ein ähnliches Modell von Siemens (6SE6420-2AB21-5BA0). Der Gleichrichter steckt im Leistungsteil mit drinnen. Bei mir ist es ein Semikron SKiiP 20 NAC 063 I T3 Das Modul kannst du öffnen, wegen der Kontakte brauchst du dir keine Sorgen machen, die drücken nur per Federkraft auf die Keramik-Platine. Einfach Aufhebeln und mit einem Messer die Vergussmasse durchtrennen. Dann kannst du die Dioden sowie die IGBTs vermessen. (Bei meinem ist ein IGBT defekt). Wenn du Glück hast, ist vom Geichrichter nur eine Diode defekt, in dem Modu steckt ein Drehstromgleichrichter, somit könntest du mittels Drahtbrücke eine der vorhandenen Ersatzdioden aktivieren. Christian
Wow, den hat's ja ordentlich zerrissen. Mach erstmal die Platine sauber, erstens könnten diese Reste bei Betriebsspannung teilweise noch leitfühig sein und Isolationsstrecken überbrücken und zweitens schau nach ob alle Leiterbahnen intakt geblieben sind. Danach auf jeden Fall das IGBT-Modul und den Gleichrichter auf Kurzschlüsse durchmessen. Der Gleichrichter ist im IGBT-Modul enthalten und Du solltest das Modul auch nicht aufknacken. Du bekommst es nie wieder zu und defekt ist defekt. Prüf mal die Widerstände der Softstart-Einrichtung, die von dem gelben Relais überbrückt werden. Das Ding ist noch ein altes Teil ohne PFC. Aber wenn Du nicht mal weißt, was sowas ist, wirds für Dich wohl schwer, das Ding zu reparieren. Ist nicht böse gemeint, aber ein wenig Ahnung braucht man dann doch schon. Und pass auf die dicken blauen Kondensatoren auf. Da kann auch sehr lange nach dem Abschalten richtig hohe und gefährliche Spannung anliegen. Wenn Du da anfasst, hast Du ein Problem. Das Gleiche gilt für Dein Messgerät, wenn Du etwa einen Diodentest bei anliegender Spannung durchführst. Das piept dann nicht, das raucht und knistert dann. Die Ampere kann man dann nicht mehr ablesen, sondern riechen. Es gibt auch in Deutschland "Netze" mit 230V Außenleiterspannung in der Industrie. Teilweise wurde das auch bei einigen Maschinen gemacht, wo ein Trafo an der 400V Einspeisung auf 3x230V heruntertransformiert. Keine Ahnung wieso, aber hab ich schon gesehen.
Ok danke für die Hinweise,ich werde das morgen mal machen.
magic s. schrieb: > Keine Ahnung wieso, aber hab ich schon gesehen. Wenn du den Motor nicht von Dreieck auf Stern umschalten/umschrauben kannst, kann das nötig werden. Viele Motore vertragen in Dreieck dann die 230 Volt und könnten 400V, wenn man sie nur auf Stern umbauen könnte - ohne das Rausführen aller drei Wicklungen geht das aber nicht. @TE: Wenns geht, prüfe erstmal das Steuerteil alleine mit Niederspannung als Speisung. Wenn da auch nichts mehr kommt, würde ich das Teil zu den Engelein schicken.
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Hallo, die Leistungswiderstände sind ok. Die Gleichrichtermessung ist etwas verwirrend oder er ist defekt. Gruss
So wie Du es auf dem Bild dargestellt hast, ist das Ding defekt - die Dioden an L1/N scheinen komplett zerstört zu sein. Da brauchst Du wohl ein neues IGBT-Modul oder ganz viel Spaß und Glück beim Reinbasteln eines neuen Gleichrichters an den Kühlkörper. Vorausgesetzt, der IGBT-Teil des Moduls ist noch in Ordnung.
Speise doch mal den Zwischenkreis (da wo die dicken Kondensatoren dran angeschlossen sind)aus einem Netzteil ein. Dann bekommst Du vielleicht Erkenntnisse über weitere Zerstörung im Leistungsteil. Die Kondensatoren sollten sich im eingebauten Zustand laden lassen.
Wenn der Test mit den Netzteil keinen Kurzschluss gebracht hat, dann den Zwischenkreis mal mit 325V über einen Vorwiderstand (100W Glühlampe) laden
magic s. schrieb: > So wie Du es auf dem Bild dargestellt hast, ist das Ding defekt - die > Dioden an L1/N scheinen komplett zerstört zu sein. Sieht so aus. Einphasig kann man aber nun immer noch an L2 & L3 einspeisen. Sollte also kein Problem sein. Ich würde mal über eine historische Glühlampe 40W 220V auf L2/L3 geben und sehen was passieret. xxx
ohje, habe nicht recht geschaut, der Gleichrichter ist ja nach Deinen Messungen doch Ersetzungsbedürftig :-(
Wie ein normaler Drehstromgleichrichter ist das aber dann auch nicht geschaltet oder irre ich mich,da gehen doch normalerweise von jeder Phase eine Diode hin und eine weg, also 6 Stück,2 sind dann kaputt. Einen neuen Gleichrichter einzubauen sollte ja möglich sein.
yep, wenn 1. noch Platz auf dem Kühlkörper ist 2. der Rest des IGBT-Moduls intakt geblieben ist Wäre auch möglich, daß die Reste der zerstörten Dioden irgendwann wieder eine leitfähige Verbindung bilden und dann knallt es gleich nochmal. Also das angeschlagene Modul weiterzubetreiben ist immer mit einem gewissen Restrisiko verbunden.
Ich habe mal nach dem Modul gesucht,nach den Daten die drauf stehen gibts nichts zu finden,und das wird wohl nicht gerade günstig sein. a305 ISSA/30A 95513
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