Hallo, Ich versuche gerade einen SEPIC mit einem Linearregler zu kombinieren um aus 12V eine möglichst glatte Ausgangsspannung zwischen 0-24V herauszubekommen. Der max. Strom am Ausgang sollte dabei mindestens 5A im Bereich 0-12V und über 12V am Ausgang würden es auch weniger tun. Ich habe das Ganze schon simuliert, nur leider ist das Ergebnis noch nicht sonderlich zufriedenstellend. Wie im Bild zu sehen überschießt der Ausgang des Linearregler um mehr als 1V. Ein Ripple beim Anfahren der Zielspannung ist nicht so entscheidend für mich, aber die Tatsache, dass er soweit über die eingestellte Zielspannung hinausschießt. Auch scheint mir die Differenz zwischen Sepic-Ausgang und Linearregler Ausgang recht hoch, doch wenn ich sie verringere über U3, start der SEPIC garnicht mehr. Ein weiteres (evtl. nur kosmetisches) Problem ist, der SEPIC Ausgang hat extrem große Ripple, und ich weiß dass das mit dem Feedback am FB-Pin zu tun haben muss, denn ich verwende bereits eine ähnliche (fest eingestellte) SEPIC-Schaltung die nur sehr geringe Ripples (<100mV) produziert. Ich wäre für konkrete Vorschläge dankbar. Vielleicht kann jemand mit mehr Erfahrung mit der Materie mir ein paar Impulse in die richtige Richtung geben um das Projekt zu optimieren. MfG Maik
Hmm, ob das mit U3 so funktioniert ... In Regelungen von Schaltreglnern sollte man möglichst nichts rumpfuschen ... Ich würde dringend auf den zweiten Feedback-Zweig über R16 verzichten und mir etwas anderes einfallen lassen! Vmtl wär noch eine weitere Filterkombination aus L und C ratenswert. Ansonsten ... kann das überhaupt funktionieren? Ein 7812 zB hat ja auch 2-3 Volt Spannungsabfall - der Spannungsabfall über deinen Linearregler würde mich deshalb nicht wundern - und du mixt beide Ausgangsspannungen, die NIEMALS gleich sein können 1:1 mit dem OP zum Feedback zusammen (gleicher Spannungsteiler, gleicher Verstärkungsfaktor usw) ... Das klappt bestimmt nicht ... Vmtl bekommst du deshalb so einen seltsamen Ripple
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Warum versuchst Du nicht beide Regler (DCDC und LDO) mit jeweils separatem Feedback zu regeln? Dann lassen sich beide Spannungen beliebig einstellen und kompensieren.
@Mampf: Die Manipulation des Feedbacks ist nichts Neues, von LT gibt's sogar Beispiele in Datenblätter ihrer Linearregler, zB: http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/3080fc.pdf Das mit dem LC-Glied habe ich bereits voher probiert. Wenn ich die Vergleichsspannung für U3 nach dem LC-Glied abfasse, schwingt das ganze viel stärker (+/- 4V), greife ich die Spannung davor ab, ist das Verhalten am Linear-Ausgang identisch, nur hat der Linearregler am Eingang eine wesentlich glattere Spannung. Am Endergebnis ändert sich dadurch nur nichts. @Oleg: Ich habe das auch schon probiert. An U3 kann man direkt die Zielspannung (von R7-R8) anstelle der Feedback Spannung vom Linear-Ausgang anlegen, es ändert allerdings nichts. Das Trimmen wäre in der Tat ein Vorteil.
Jetzt N. schrieb: > Ein 2N3055 hat im Uebrigen nie die Geschwindigkeit, um den Dreck eines > Schaltreglers wegzuraeumen. Ups, ist mir gar nicht aufgefallen. Hast Recht, da gehört ein MOSFET hin.
Also mehr als Oszillation bekomm ich mit einem Mosfet nicht hin. Irgendwas überseh ich wohl. Bin mir auch nicht sicher ob der Anfahr-Ripple im ersten Versuch von einem zu langsamen Transistor herrührt, ich würde eher auf eine Kapazität tippen, die gewisse Zeit braucht um sich aufzuladen/entladen.
Maik M. schrieb: > um > aus 12V eine möglichst glatte Ausgangsspannung zwischen 0-24V > herauszubekommen Wie viel (wenig) Ripple darf denn noch drauf sein? In der Regel reicht passive Filterung vollkommen aus.
So genau hab ich mir da noch keine Gedanken gemacht. Je glatter desto besser ;) Das ganze soll eine Art minimalistisches "Labornetzteil" werden, dass zB. von einem Blei-Akku oder einem ATX-Netzeil betrieben werden kann. Ich habe das überschießen mittlerweile nahezu wegbekommen, scheinbar hat ein Kondensator über R5 völlig ausgereicht. U3 habe ich schon wegoptimiert. In der Simulation schaut alles super aus, einzig die Ansprechzeit könnte Probleme machen. Muss das noch etwas mit gepulsten Lasten testen. Trotzdem ein paar Ratschläge würden mir Helfen, da ich eigentlich keine Ahnung habe was ich tue... bin kein Ingeneur ;)
Maik M. schrieb: > Ich habe das überschießen mittlerweile nahezu wegbekommen, scheinbar hat > ein Kondensator über R5 völlig ausgereicht. U3 habe ich schon > wegoptimiert. Wie siehts denn jetzt aus?
Das ist der aktuelle Stand. Hab es auch schon mit ein paar geringeren Lasten simuliert, am Anstieg ändert es nicht viel. Bei 24V Ausgangsspannung überschießt er dennoch ein klein wenig, das ist aber akzeptabel. Ansonsten müsste ich C7 vergrößern und er würde länger brauchen bei geringeren Ausgangsspannungen um ans Ziel zu gelangen
na wer hätte es gedacht - ach moment ... Ich dachte, von einer verpfuschung des FBs im allerersten Post schon abgeraten zu haben ;-)
Joe F. schrieb: > Dein Linearregler verbrät aktuell 20W (!) Mampf F. schrieb: > Aber der Linear-Regler ist wirklich murks ... Verbesserungsvorschlag? Ich komme mit DC/DC Reglern irgendwie besser zurecht als mit Linearreglern.
Maik M. schrieb: > Verbesserungsvorschlag? Ausgangsspannung des Linearreglers so nah wie möglich an den Sepic Output. ...oder passive Filterung versuchen (LC)
Maik M. schrieb: > Das ganze soll eine Art minimalistisches "Labornetzteil" > werden, dass zB. von einem Blei-Akku oder einem ATX-Netzeil betrieben > werden kann. Und warum willst du dann auf Teufel komm raus noch einen extra Linearregler hinter dem Schaltregler?
Udo S. schrieb: > Und warum willst du dann auf Teufel komm raus noch einen extra > Linearregler hinter dem Schaltregler? Um eine möglichst glatte Ausgangsspannung zu bekommen. Der Linearregler wird auch für den max. Ausgangsstrom zuständig sein Joe F. schrieb: > Ausgangsspannung des Linearreglers so nah wie möglich an den Sepic > Output. > > ...oder passive Filterung versuchen (LC) Eine Kombination aus beidem reduziert die Verlustleistung am Linearregler auf ca. die Hälfte laut Simulation. Ohne LC-Filter vor dem Linearregler konnte ich die Spannungsdifferenz Sepic->Linear nicht weiter reduzieren.
Maik M. schrieb: > Verbesserungsvorschlag? Der OpAmp U2 ist mit ft=0.8MHz eventuell zu langsam. Und die Verstärkung im FB zu hoch. Schau mal hier rein: http://electronicdesign.com/power/zero-drop-05-voltage-regulator-costs-under-1
Oleg A. schrieb: > Maik M. schrieb: >> Verbesserungsvorschlag? > > Der OpAmp U2 ist mit ft=0.8MHz eventuell zu langsam. Und die Verstärkung > im FB zu hoch. Ich probier mal andere. Wäre halt zu schön, gerade den habe ich massenhaft rumliegen ;) > Schau mal hier rein: > http://electronicdesign.com/power/zero-drop-05-vol... Ich habe versucht das Beispiel zu simulieren allerdings ist das Ergebnis ein anderes. Siehe Anhang
Habe nun einen anderen Ansatz probiert. Im Prinzip limitiert diese Version den Strom des SEPIC sodaß er nicht mehr "Unterlastig" operiert. Dadurch bleibt die Ausgangsspannung des DC/DC immer nur ein paar Volt über der eingestellten Zielspannung. Ist auch nicht ideal, da der DC/DC nicht reagieren würde, wenn man eine Strombegrenzung in den Linearregler einbaut. Außerdem funktioniert das ganze auch nicht, wenn die Zielspannung < 0.5V ist. Das liegt daran, dass über R12 die Spannung am invertierenden Eingang von U3 die Spannung nach oben gezogen wird. Habe dafür noch keine Lösung...
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Maik M. schrieb: > Habe nun einen anderen Ansatz probiert. So "minimalistisch", wie du es vorgehabt hast, sieht das aber nicht mehr aus ... Vlt sind die sonstigen Komponenten der üblichen Lösungen doch für irgendwas gut ...
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