Hallo und schöne warme Tage :-), ich habe hier eine schöne etwas ältere JVC Bausteinanlage Super Digifine F3000.(Baujar ca. 1998) Diese Anlage war der versuch von JVC die Super Digifine Serie in klein zu Bauen. Ich finde diese Anlage eigentlich recht gut, da der Klang schön ausgewogen ist. So zu meinen zwei Problemen. 1: Vom Radiodeck ist die interne Akku Knopfzelle ausgelaufen. Diese wird ja benötigt um die Sender sprich Uhrzeit zu Speichern, falls die Stromversorgung getrennt wurde. Ich habe gemessen das diese Batterie mit 5V Ladestrom geladen wird, wenn das System mit Strom versorgt wird. Wieviel Kapazität sollte diese Knopfzelle haben? Da leider im Schaltplan zu dieser Knopfzelle nichts steht, ausser die super Angabe E.Cap. . 2. Wenn man eine CD abspielt wird nur rechts Ton ausgegeben. Woran könnte dies liegen? Ich hatte erst den AMP in verdacht, aber wenn man z.B. über Tape, Radio oder AUX Musik hört wird über beide Lautsprecher Ton ausgegeben. Meine Frage ist nun wer könnte der Übeltäter sein? CD Deck oder AMP? Eventuell kennt ja einer von euch dieses System von JVC, und kann mir weiter helfen. Möchte nämlich nicht Blind in der Anlage rum stochern, weil Optisch sind alle Platinen tadellos. Hatte bis jetzt noch nicht so viel mit Stereoanlagen zu tun. Hier mal die Baustein Modelnummern. TD-F3000 XL-F3000 AX-F3000 FX-F3000R Ich danke schon mal im voraus für eventuelle Antworten.
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Hallo derPaddy, Ich weiß nicht ob dir das weiterhilft aber hier der Link zum SM:http://elektrotanya.com/jvc_fx-f3000_f3000r_ax_td_xl_sm.pdf/download.html Ich würde mal beim CD Teil einfach das Signal rückwärts verfolgen, wenn rechts geht kann man ja wunderbar schauen wo es sich verliert. mfg Matze
Patrick H. schrieb: > wird nur rechts Ton ausgegeben. Wenn es Einzelkomponenten sind, könnte man ja mal R und L tauschen? Wenn dann Links der Ton kommt, ist erst mal das rechte Kabel genauer zu prüfen. Draht ab? Erst mal die einfachen Sachen ansehen.
So, wie ich es gesehen habe, ist da ein Flachbandkabel dass die einzelne Bausteine miteinander Verbindet. Was du tun kannst: Das Flachbandkabel durchmessen...
Patrick H. schrieb: > Da leider im Schaltplan zu dieser Knopfzelle nichts steht, ausser die > super Angabe E.Cap. Das sollte dann aber keine Knopfzelle sein, sondern ein Kondensator der Gattung Ultra/Gold/Supercap mit hoher Kapazität. Ich vermute, ein 0,47F/5,5V Cap würde da passen.
Hallo, und erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich werde mal die Flachbandkabel durchprüfen. Mache aber noch ein Bild vom Anschluß. Ich mache mal ein Foto von dem besagten E.Cap, denn ich hab die Isolierung mal von dem Ding auf gemacht und es sieht echt aus wie zwei Knopfzellen.
Schau mal was Dein C824 im Schaltplan für Werte hat.
Im Schaltplan stehen leider keine Werte zu dem Ding.
Mit den 5V Ladestrom meinte ich bloß das wenn das Gerät eingeschaltet ist liegt da eine Spannung von 5V an. Sobald man das Gerät vom Strom trennt, bleibt die Spannung zwar kurz erhalten, fällt dann aber rasch im Sekundentakt ab. Somit meine Vermutung das sich es hier um defekte Akku Knopfzellen(da ausgelaufen) handelt die für die Uhrzeit und Senderspeicherung zuständig sind. Da sich das Gerät nämlich nichts mehr speichert sobald es vom Netz getrennt wurde. So ähnlich wie bei Notebooks, PC´s oder Smartphones die ja auch oft Akku/Knopfzellen verbaut haben um sich Bios und Uhrzeit Einstellungen zu speichern, falls keine Stromzufur mehr vorhanden ist. Nicht wundern das man auf dem Bild keine Spuren vom auslaufen mehr sieht, da ich dies gereinigt habe.
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Mein Problem ist halt das man im Schaltplan nichts findet dazu, ausser die Angabe C824 E.CAP. Bei allen anderen Kondensatoren und Bauteilen stehen nämlich auch die Merkmale.
Hier mal das Bild von der Teile Liste wo C824 vermerkt ist.
Ich hatte dir oben schon einen typischen Wert für so einen Speicherkondensator genannt, diese Werte finden sich dafür oft in derartigen Anwendungen wie Senderspeicher. Du kannst auch einen 1F/5,5V einbauen, aber das wird nicht nötig sein. Wichtig ist eben, das er die 5V Ladespannung verträgt. E.Cap steht evtl. für 'Extra (large) Capacitor', ist aber kein Standardausdruck, sondern mögl. nur JVC Jargon. Auf den letzten JVC Videorecorder Frontpanels, die ich damals reparierte, stand meistens so ein 0,47F/5,5V Cap.
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Da sich in der Stückliste die C-Werte auch in der Typbez. teilweise wiederfinden und beim C824 dort eine "22" enthalten ist, gehe ich mal von einem Goldcap 0,22µF/5,5V aus! Das dort allerdings 2 Knopfzellen drin sind/waren, ist eher von untergeordneter Bedeutung.
Ok danke. Hätt man auch selber drauf kommen können. ;-) So ist das manchmal. Dann werde ich mal schauen ob ich so was noch liegen habe und werde es dann austauschen.
Mein Fehler: Nicht 0,22µF, sondern 0,22F! Bitte beachte das bei der Wahl!
Das SM im Link von Matze Matze N. schrieb: > Ich weiß nicht ob dir das weiterhilft aber hier der Link zum > SM:http://elektrotanya.com/jvc_fx-f3000_f3000r_ax_td_xl_sm.pdf/download.html klärt doch eigentlich ALLES ;-) Patrick H. schrieb: > Wieviel Kapazität sollte diese Knopfzelle haben? > Da leider im Schaltplan zu dieser Knopfzelle nichts steht, ausser die > super Angabe E.Cap. . Das Rätselraten ist überflüssig (auch wenn Ingolf völlig Recht hatte;-), denn natürlich steht da was im Schaltplan. Auf S.150 heißt es klipp und klar: 0,22F, 5,5V Und der sollte unschwer zu kriegen sein: https://www.google.de/search?q=0,22F,+5,5V&source=univ&tbm=shop&tbo=u&sa=X&ei=O7qXVbarPIOmsAHO1IbIDA&ved=0CCEQsxg&biw=1258&bih=819 Patrick H. schrieb: > Wenn man eine CD abspielt wird nur rechts Ton ausgegeben. > Woran könnte dies liegen? Na entweder am CD-Player oder am Verstärker oder an deren Verbindung (CN602) oder am Lautsprecher samt Kabel. Das muß man jetzt halt langsam einkreisen: > Ich hatte erst den AMP in verdacht, aber wenn man z.B. über Tape, Radio > oder AUX Musik hört wird über beide Lautsprecher Ton ausgegeben. Damit scheidet der Lautsprecher natürlich sofort wieder aus :-) Und wenn Du Deinen Befund jetzt auch noch mit dem Blockschaltbild auf S.32/33 abgleichst, dann stellst Du fest, daß auch im Verstärker alles hinter dem Quellenschalter-IC201 in Ordnung sein muß. Ich habe dir noch 2 detailliertere Auszüge aus dem Manual mit angehängt und vorher ein bißchen bearbeitet. Du siehst, daß die CD-Player-Audiosignale vom Verstärker an CN602 entgegengenommen werden und dann via CN604/CN614 auf eine andere Platine geführt werden. Dort geht es über R263 (10kOhm) zum Eingang des Signalquellenumschalters (IC201). Der rechte Kanal läuft parallel dazu über R264. An Pin 6/9 und 23/20 des ICs kommt das ausgewählte Audiosignal wieder heraus. Das solltest Du prüfen können. Als erstes würde ich aber testen, ob mithilfe des CD-Direct-Schalters die CD-Wiedergabe auf beiden Kanälen funktioniert: Wenn ja, dann weißt Du, daß das CD-Signal den roten Signalweg entlang tatsächlich ankommt, und dann am IC201 vorbei den orangen Weg zum CD-Direct-Relais nimmt. Das bedeutet in der Folge, daß der IC201 kaputt wäre oder kalte Lötstellen hat oder schlecht im Sockel steckt etc. Wenn die CD-Direct-Wiedergabe dagegen scheitert, dann musst Du den ganzen roten Signalweg überprüfen: Audio-Signal an den Testpunkten zwischen CN602 und CN604 vorhanden? Leiterbahnen intakt oder irgendwie beschädigt? R263 hochohmig geworden oder kalte Lötstellen? Kurzschluss/Verschmutzujmg an R und C261? Steckverbinder in Ordnung? Wenn das alles noch nicht zum Erfolg geführt hätte, müsste man sich den CD-Player vorknöpfen... Aber jetzt mach erstmal das Beschriebene.
Riesigen Dank Diodenes. Danke das du dir diese Arbeit gemacht hast. Ich werde dies natürlich in die Tat umsetzen und schauen was dabei raus kommt.
Patrick H. schrieb: > Danke das du dir diese Arbeit gemacht hast. Keine Ursache, aber überschätz das mal nicht ;-) Diodenes schrieb: > Wenn das alles noch nicht zum Erfolg geführt hätte, müsste man sich den > CD-Player vorknöpfen... Beim CD-Player interessiert natürlich nur der Teil vom DA-Wandler bis zum Ausgang. Das ist auch nicht besonders viel Zeug und auch nicht gerade kompliziert zu prüfen. Mehr dazu gibt's bei Bedarf. Aber jetzt ist erstmal die Familie dran ;-)
Also bei CD-L steht er konstant bei 2,0mV und bei CD-R schwankt es so zwischen 1,3 und 3,4mV. Gemessen direkt am eingang zum AMP. Also rechts scheint Ok. Es muss ja schwanken wegen der unterschiedlichen Ton Daten die übertragen werden.(Da ja auch hier Ton ausgegeben wird) Also müsste der Fehler beim CD-Deck liegen, wenn es direkt am AMP eingang schon hakt. So muss erstmal aufhören. Freundin Ruft. :-) Klar Familie hat Vorrang. Viel Spaß bei diesem schönen Sommer Wetter.
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Eine Quelle, aber immer auf die VK achten! => http://www.pollin.de/shop/dt/MDMyOTg3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Elkos_Goldcaps/Gold_Cap_MATSUSHITA_GC5_5V0_22F.html
Ich habe einen Superkondensator gefunden. Er hat 0,047F und hat eine etwas andere Bauform. Kann ich diesen auch nehmen?
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Also ich habe jetzt noch mal direkt beim CD-Deck gemessen. Und da bestätigt sich das selbe. Die Werte sind zwar da etwas höher aber das ist ja normal. So denn heißt es wohl demnächst mal die Platine von CD-Deck ausbauen und den Weg zurück zu verfolgen.
Patrick H. schrieb: > Er hat 0,047F und hat eine etwas andere Bauform. > > Kann ich diesen auch nehmen? Ist nur etwa 1/4 - 1/5 der Kapazitaet, wuerde ich nicht machen. wendelsberg
Hallo, habe es hin bekommen. :-) Es wird jetzt wieder über beide Laustsprecher Ton ausgegeben wenn man über CD Musik hört. Schuld war ein tauber Elko (C758). Meine Frage nun ist könnte es noch eine andere Ursache gehabt haben das dieser Elko sich verabschiedet hat? Will nur sicher gehen das es jetzt auch wieder ne weile hält. Ich habe jetzt gleich für beide Ausgänge die Elkos getauscht. Ich habe sie sie durch 105C ersetzt statt original 85C. So nun muss ich aber noch einen neuen Digitalausgang einlöten da der originale sich verabschiedet hat.(da abgebrochen). War wohl schon angebrochen. Das ist ja zum glück auch net schwer. So jetzt noch das Gold Cab bestellen und alles ist erstmal wieder gut.
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Die Elkos in beiden Kanälen gewechselt, ist schonmal nicht schlecht! Allerdings ist der Griff zu den 105°-Typen Quatsch, weil grundlos unnötig. Vielleicht solltest Du den Hersteller des tauben Elkos verifizieren und sollte es sich dabei um eine No Name-Firma handeln, alle Elkos dieses Herstellers wechseln. Einen offensichtlichen Ausfallgrund sehe ich jedoch nicht.
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Die Kondenstatoren sind alle von Elna. Also eigentlich nicht wirklich so schlecht. Was mir blos aufgefallen das sie wohl alle dazu neigen hoch Ohmig zu werden, da der esr Wert schon recht hoch ist bei einigen. Man muss aber auch sagen das die Anlage fast 20 Jahre alt ist. Und da kann so etwas schon vorkommen. Ich hab sie jetzt alle mit Kondensatoren von Sanyo ausgetauscht. Und das Goldkap habe ich mit einem von Panasonic ausgetauscht. Danke für die viele Hilfe. Es ist immer wieder sehr hilfreich hier bei euch.
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Naja ausser die Elna Slimic konnte ich noch nicht ausstauschen. Da diese speciell für Audio Anwendungen sind und ich solche erst besorgen muss.
Patrick H. schrieb: > Da diese speciell für Audio Anwendungen sind und ich solche erst > besorgen muss. Den Unterschied zwischen einem 08/15 Elko und einem Audio-Elko hörst Du nicht. Die Spezifikationen im ELNA-Datenblatt hören sich schon sehr nach audiophilem Voodoo an...
Luca E. schrieb: > > Den Unterschied zwischen einem 08/15 Elko und einem Audio-Elko hörst Du > nicht. Ganz meine Meinung!
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