Wenn ich mein Obst und Gemüse schneide, dann haften die geschnittenen Scheiben häufig an der Klinge, das kennt ja sicherlich jeder. Und zumindest so Manchen wird das von Zeit zu Zeit ganz schön nerven (mich zumindest). Wieso gibt es denn keine hydrophoben Messer zu kaufen? Das wäre doch ein leichtes, die Klingen von der Seite zu beschichten, sodass sie wasserabweisend wirken. Und dann sollte auch das Gemüse nicht mehr so am Messer haften bleiben... Aber über Google findet man gar nichts dazu! Das wundert mich doch ziehmlich. Oder würde eine hydrophobe Oberfläche des Messers die Adhäsion gar nicht wirklich beeinflussen?
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Heiko L. schrieb: > Naja, Köche kommen seit Urzeiten ohne aus... Richtig.. dann gib du doch gleich mal deinen Computer ab, Menschheit kam bekanntlich auch lange ohne dem aus.
Es gibt auch Messer mit PTFE-Beschichtung, die das Ankleben verhindern soll, bspw. dieses hier: http://www.fiskars.de/Kuche-und-Haushalt/Produkte/Messer/Edge-Messer/978308-Kochmesser-19-cm
Sebastian H. schrieb: > Richtig.. dann gib du doch gleich mal deinen Computer ab, Menschheit > kam bekanntlich auch lange ohne dem aus. Ein Computer bringt mehr Möglichkeiten für komplexe Berechnungen und Simulationen. Obst und Gemüse schneiden konnte man dagegen vorher auch schon. Köche beweisen, dass das sogar sehr schnell geht. https://de.wikipedia.org/wiki/Kulle_%28Messer%29
Als erstes sollte man eine Klinge verwenden, die auch richtig schneidet, und nicht eine die nur zermanscht. Ich kann zB Kermaikmesser empfehlen.
Julian S. schrieb: > Wieso gibt es denn keine hydrophoben Messer zu kaufen? Weil das bei deinem Problem absolut nichts bringt, wie man mit minimalem Nachdenken hätte selbst herausfinden können: Das Gegenteil wäre nichts wasserhaltiges zu schneiden sondern etwas fetthaltiges. Und, was passiert beim Schneiden von Speck ? Richtig, er klebt an der Klinge.
Michael B. schrieb: > Weil das bei deinem Problem absolut nichts bringt Sein Problem tritt auf, Julian S. schrieb: > Wenn ich mein Obst und Gemüse schneide Von Speck war nicht die Rede. Da in den meisten Haushalten mehr als ein Messer vorhanden ist, wäre es denkbar, jeweils ein wasser- und ein fettabweisendes Messer vorzuhalten.
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Vielleicht wären unebene, d.h. leicht "abgerundet aufgeraute" (mir fällt kein Begriff dazu ein) Seiten sinnvoller als Teflon oder dergleichen?
Julian schneidet einfach nur zu langsam. Bei der richtigen Messergeschwindigkeit sollte die Massenträgheit der abgeschnittenen Scheiben höher sein, als irgendwelche Adhäsions- kräfte :) Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Julian schneidet einfach nur zu langsam. Prizipiell richtig! Allerdings geht das mir genauso. Ist halt eine Risikoabwägung. Ich mag meine Finger eigentlich so, wie sie jetzt sind. Die müssen sich beim Nahrung häckseln nicht verändern.
Michael B. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Julian schneidet einfach nur zu langsam. > > Prizipiell richtig! > Allerdings geht das mir genauso. Ist halt eine Risikoabwägung. > Ich mag meine Finger eigentlich so, wie sie jetzt sind. Die müssen sich > beim Nahrung häckseln nicht verändern. da ist das zauberwort "krallengriff"
Wäre nicht eine sehr niedrige Klinge geeigneter? Da klebt nichts dran weil es keine Fläche gibt. So in der Art einer Stichsäge. Sollte doch nicht so schwer sein, so ein Blatt in glatt, scharf und hygienisch herzustellen. Was man noch lösen müsste wäre die Befestigung, die plan auf den Boden runterkommen können muss.
Je schmaler die Klinge desto schlechter schneidet die geradeaus. Und biegen wird sie sich auch unkontrollierbar.
Du könntest ja zum Test mal ein altes Messer am groben Schleifstein seitlich zerkratzen. Die zerklüftete Oberfläche sollte den Gurkenscheiben o.ä. schon wesentlich weniger Halt bieten.
Mike B. schrieb: > sind die mit den Löchern in der Klinge nicht genau dafür da? http://www.kochmesser-shop.com/wuesthof/wuesthof-gourmet/wuesthof-gourmet-3115-kaesemesser-14-cm::1814.html Für Obst und Gemüse sind die zu dick. Edit: Und meistens nicht scharf genug.
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Heiko L. schrieb: > Naja, Köche kommen seit Urzeiten ohne aus... Auch Köche würden gerne Messer haben, die weniger kleben. Ansonsten gäbe es die oben zitierten Kullen oder auch Löcher im Käsemesser ja nicht. Vermutlich ist es aber so, dass ein geübter Koch das Kleben so gut im Griff hat, dass ihm ein speziell beschichtetes Messer keinen Vorteil bringt gegenüber den sicher auch auftretenden Nachteilen. Wie ist das z.B. mit dem Schärfen, wenn man eine Beschichtung hat?
Geschärft wird ja nur ein winziger Teil der Klinge, zumindest wenn man es richtig macht :-), ein Komplettschliff ist erst nach sehr langer Zeit nötig. Oben sprach jemand von Keramikmessern - ich habe damit durchgehend nur schlechte Erfahrungen gemacht. Vom 5€-Aldimesser bis zum 100€-Messer. Alle nach rel. kurzer Zeit unbrauchbar stumpf (nein, ich habe nicht auf Glas- oder Metallplatten geschnitten) und lassen sich mit Hausmitteln auch nicht nachschärfen, alle im Müll. Hat jemand brauchbare Exemplare im Gebrauch? Ich komme in der Küche mit exakt 4 Messern perfekt aus (+ 1 Brotmesser mit Wellenschliff, aber das zählt irgendwie nicht so richtig), der ganze andere Mist wurde entsorgt, geschätzte 20 Stk, die sich so im Lauf der Zeit angesammelt haben.
Michael B. schrieb: > Ich mag meine Finger eigentlich so, wie sie jetzt sind. Die müssen sich > beim Nahrung häckseln nicht verändern. Ich würde "fingerphobe" Klingen besser finden. Also Klingen, die zwar Gemüse schneiden, aber an Fingern abgleiten. :-)
Harald W. schrieb: > Michael B. schrieb: > >> Ich mag meine Finger eigentlich so, wie sie jetzt sind. Die müssen sich >> beim Nahrung häckseln nicht verändern. > > Ich würde "fingerphobe" Klingen besser finden. Also Klingen, > die zwar Gemüse schneiden, aber an Fingern abgleiten. :-) Das gibt's schon paar Jahre. Zwar nicht bei Küchenmessern, aber bei Sägen (Kreissägen, Bandsägen usw.) https://www.youtube.com/watch?v=eiYoBbEZwlk
P. M. schrieb: > Heiko L. schrieb: >> Naja, Köche kommen seit Urzeiten ohne aus... > > Auch Köche würden gerne Messer haben, die weniger kleben. Ansonsten gäbe > es die oben zitierten Kullen oder auch Löcher im Käsemesser ja nicht. Fehlschluß. Die genannten Messer werden eher nicht von Köchen gekauft. Am ehesten noch von Hobbyköchen. Oder Leuten die sich dafür halten.
H.Joachim S. schrieb: > Oben sprach jemand von Keramikmessern - ich habe damit durchgehend nur > schlechte Erfahrungen gemacht. Vom 5€-Aldimesser bis zum 100€-Messer. Ich auch :-) H.Joachim S. schrieb: > und lassen sich mit Hausmitteln > auch nicht nachschärfen, alle im Müll. Mit Diamantfeilen aus dem Werkzeugbau geht das schon. Ist aber eine scheiß Arbeit. Die Messer sind einfach zu dick, frische Mohrüben oder Zucchini in Scheiben schneiden geht gar nicht. Gruß Thomas Edit: Die Gemüse brechen meistens oder springen dir vom Schneidbrett.
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Siebzehn F. schrieb: > Als erstes sollte man eine Klinge verwenden, die auch richtig schneidet, > und nicht eine die nur zermanscht. Ich kann zB Kermaikmesser empfehlen. Soll das Satire sein? Hattest du schon mal ein scharfes Messer in der Hand? Die meisten können mit Stahlmessern nicht umgehen und benutzen deswegen die Keramikkrücke. Warum sind alle Klingen, bei denen es wirklich auf die Schärfe ankommt aus (rostenden) Stahl (Hobeleisen, Skalpelle, Rasierklingen, richtige Küchenmesser, Stemmeisen...). Und auch meine Edelstahlmesser bekomme ich schärfer, als mein Keramikmesser. Leider hat meine Frau ein wenig Angst vor scharfen Messern, sie hat die Erfahrung gemacht, das ein Fingernagel keinen Widerstand mehr vor scharfen klingen bietet, deswegen mag sie die Messer lieber Stumpfer :(
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