Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zu Pyranometer


von roty (Gast)


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Hallo,

hat jemand schon mal ein Pyranometer selbst gebaut, kalibriert oder
etwas vergleichbares zur Globalstrahlungsmessung eingesetzt ?

Gibt es Bauanleitungen und Anleitungen zur Kalibrierung im WEB ?
(hab natürlich auch schon selbst gesucht)

Kennt jemand Bezugsquellen und Preise von Pyranometer-Sensoren  ?

Danke

von Dieter W. (dds5)


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Hallo roty,

abgesehen davon dass die Dinger in Wirklichkeit "Pyrometer" heissen
baue ich jeden Tag welche, allerdings für meinen Brötchengeber.

Ein Selbstbau kommt aus meiner Sicht kaum in Frage; das Verhältnis von
Aufwand zu Ergebnis ist einfach zu schlecht.

Warum kaufst Du nicht so ein Billigding, hat doch inzwischen fast jeder
Elektronikhändler im Angebot.


Dieter

von Cheffe (Gast)


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Hallo, mich würde mal intressieren wie der Brötchengeber heisst.

Gruß
Cheffe

von roty (Gast)


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Nur zur Klarstellung:

Pyrometer, auch Strahlungsthermometer genannt, dienen zur
berührungslosen Temperaturmessung.

Ein Pyranometer dient der Messung der eintreffenden globalen
Sonneneinstrahlung.

roty

von Dieter W. (dds5)


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Hallo Cheffe,

das möchte ich hier nicht veröffentlichen.
Hast Du ein spezielles Interesse an dieser Information ?

von Dieter W. (dds5)


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Hallo roty,

da habe ich mich wohl durch die syntaktische Nähe der beiden Begriffe
täuschen lassen - Asche auf mein Haupt.

In welchem Wellenlängenbereich arbeitet denn ein solches Gerät und in
welchen Einheiten werden die gewonnenen Daten gemessen ?

von ... (Gast)


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von Danny (Gast)


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Die Wellenlänge beträgt etwa 300 ... 3000 nm. Diegewonnenen Daten werden
in W/m² gemessen. Wir setzten ein Sternpyranometer der Firma Fischer
(http://www.fischer-barometer.de/index.htm?strahlung/messglobal.htm) in
unsrem Warmkanal (Windkanal mit Sonneneinstrahlungssimulation) ein. Eine
Bauanleitung wirst du glaube ich nicht finden. Die Dinger sind nicht
billig. Ich glaube das Angebot für ein neues lag bei lass mich lügen
zwischen 7-10 tEuro.

von roty (Gast)


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@ Danny,

danke für die Antwort. Kommerzielle Sensoren kosten so ab 2000 Euro.
Der billigste Sensor für Wetterstationen den ich gefunden habe,
kostet so um 300 Euro.
Es gibt sogar ein Selbstbauanleitung im Internet, allerdings ist
dabei eigentlich die Kalibriertung das Problem.

Vielleicht findet sich noch jemand mit einer Idee dazu .

roty

von Dieter W. (dds5)


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Puh, das ist ja extrem breitbandig. Unsere Schmalbandpyrometer können
das nicht mit einem einzigen Sensortyp abdecken.
Bis ca. 1µm sind Silizium Photodioden einsetzbar.
Längerwellig bis ca. 1,8µm InGaAs Photodioden.
Noch längerwellig wirds problematisch, weil die PbSe Detektoren (bis
3,5µm) Photowiderstände sind. Die Dinger haben eine lausige DC
Stabilität und werden deshalb mit einem Lichtchopper (Flügelrad) als
Vorsatz betrieben.
Wellenlängen über 3,5µm lässt man tunlichst weg, da dann die
Absorptionsbanden von Wasserdampf und CO2 mit ins Spiel kommen.

Wie man allerdings die Ergebnisse der einzelnen Detektoren zu einem
Gesamtmesswert zusammenfassen kann ist mir nicht bekannt.

von Christoph Kessler (Gast)


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www.aatis.de
im Praxisheft Nr. 14 S.26-33 ist der Bau eines Pyranometers
beschrieben, als Bastelvorschlag für Schul-Wetterstationen
Der Autor Uwe Mnich hat die geänderte URL - im Text steht noch
t-online/home/... -:
http://www.umnicom.de/Elektronik/Projekte/Wetterstation/Sensoren/Pyranometer/Pyranometer.htm

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