Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Woher Werkstatttische


von Klaus (Gast)


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Hallo zusammen,

da ich mir derzeit eine Modellbauwerkstatt einrichte, suche ich stabile 
und trotzdem bezahlbare Werkstatt-Tische, auf denen man basteln kann und 
Maschinen (kleine Drehbank, Fräsmaschine, Ständerbohrmaschine) abstellen 
kann.
Wichtig ist, dass sie eine gewisse Tiefe haben, nicht wie bisher eine 
umfunktionierte Küchenarbeitsplatte...

Stabil heißt, dass man auch mal was in einem Schraubstock feilen kann, 
ohne dass der Tisch rumwippt und alles darauf umfällt.

Gut wären außerdem noch (Metall)-Schubläden, wo man seine Werkzeuge 
deponieren kann.


Könntet ihr mir was empfehlen?

Vielen Dank!

von Gurgel (Gast)


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Bist Du nicht einmal in der Lage per google zu suchen:
http://www.ebay.de/bhp/werkstatttisch
Massig!
Die Dinger gibt es auch in jedem Baumarkt!

von thomas s (Gast)


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Gurgel:Das ist ein arger Schrott.

Empfehle 2 Metall-Schubladencontainer(Inwerk.de) + 50 mm Multiplexplatte 
vom lokalen Schreiner.

von keiner (Gast)


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Gurgel schrieb:
> Bist Du nicht einmal in der Lage per google zu suchen:
> http://www.ebay.de/bhp/werkstatttisch
> Massig!
> Die Dinger gibt es auch in jedem Baumarkt!

Da du hier  nur billigste Chinaware mit Blechgestell verlinkt hast, gehe 
ich davon aus, dass du wohl auch nicht gerade eine Leuchte bist.

Mein Tipp 1 (bis 80cm Tiefe x 200cm Länge, je nach Platte ~100€):
1. Lasse dir Küchenarbeitsplatten (aus den Resten) in der Länge auf die 
gewünschte Tischhöhe zusägen.

2. Setze die so zusammen, dass sie ein auf dem Boden liegendes T bilden.
so in etwa von oben: ein Strich = 1dm
------        ------
  ¦             ¦
  ¦             ¦
  ¦             ¦

3. Bau noch ein solches T

4. Setze auf die beiden Ts eine >= 40mm Buchenplatte auf und verschraube 
die wahlweise mit ausreichend großen Winkeln oder mit Spax von oben 
durch die Platte.

5. Verstärke, wenn nötig die Platte mit ein zwei Kreuzrahmenbalken 
60mmx80mm.

Mein Tipp 2 (etwas teurer, etwas steifer, etwa 300€):
1. Lasse dir vom örtlichen Schlosser aus 60er Vierkantrohr ein Gestell 
schweißen

2. Setze eine >40mm Buchenplatte auf, (oder besser ein 40mm Stahlblech)

PS: der Tipp von thomas ist auch nicht schlecht.

von MaWin (Gast)


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Klaus schrieb:
> Könntet ihr mir was empfehlen?

Rollen.

Stelle alles auf Rollen.

Bei mir sind das Drehbank, CNC-Fräse, Bandsäge und Werktisch (neben 
einem feststehenden Werktisch mit Amboss und Blechbiegebank zum 
rumhännern und feilen etc.).

Das ist zwar schwingungsgünstig nicht optimal, aber die schweren Dinger 
kann man aus dem Weg räumen.

Nicht nur zum Reinigen, sondern auch um längere Werkstücke auf die 
Maschine auflegen zu können ist das ideal. Trotz grosser Werkstatt ist 
nämlich nie genug Platz, und man ist froh, die schweren Dinger aus dem 
Weg räumen zu können.

Erst ab 50m2 Werkstattfläche würde ich unbeweglich rumstehende Maschinen 
akzeptieren.

Gebaut sind die übrigens aus 30x30x3mm Winkelstahl und 12cm 
feststellbaren Rädern. Einen Mechanismus zum Absenken damit am Zielort 
der Tisch fest steht, habe ich überlegt und verworfen. Da wäre ein 
fester Tisch mit einem Gabelhubwagen sinnvoller.

von thomas s (Gast)


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Ich meinte 2 Stück in der Art

https://www.inwerk-bueromoebel.de/schubladenschrank-bm8206.htm

plus Platte. Das geht ohne Rahmen. Hab ich keine Sekunde bereut.

von MaWin (Gast)


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thomas s schrieb:
> Ich meinte 2 Stück in der Art

Hossa, 1200 EUR für einen Werkstatttisch. Da wird der schnell teurer als 
die wertvolle Maschine dadrauf.

von thomas s (Gast)


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Wer zu billig kauft, kauft zweimal. Das Thema hab ich schon leidvoll 
durch. Und jetzt kalkuliere das Teil in der gleichen Qualität vom 
Werkzeugfachhändler.

von MaWin (Gast)


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thomas s schrieb:
> Und jetzt kalkuliere das Teil in der gleichen Qualität vom
> Werkzeugfachhändler.

Warum bei Ferengies kaufen ? Werkstatt = selber machen.
12m Baustahl 40 EUR, 4 Räder per eBay 20 EUR, die Platte war übrig.

Wer nicht schweissen kann, kann es aus Winkelregalprofilen mit 
Dreiecksverstrebungen zusammenbauen.

Ja, meine Tische haben keine Schubladen, das ist bei dem Staub natürlich 
nicht ideal. Aber auch Schubladen könnte man selber anfertigen.

von thomas s (Gast)


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Quatsch. Aber ich möchte mir dir nicht streiten. Weiterhin schönen 
Abend.

von thomas s (Gast)


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upps -r +t

von NT (Gast)


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Naja, einfach nur kaufen ist was für Einfallslose mit 2 linken Händen 
und einer dicken Brieftasche. Im Selbstgebauten steckt Herzblut, Schweiß 
und der Stolz wenn's erst mal fertig ist.

von Jonas G. (jstjst)


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Hallo,

ich hätte Pläne für ein Metallgerüst für Tische. Man sollte aber 
schweißen können. Werde das morgen mal hochladen.

Kosten pro Tisch: ca. 200€

Jonas

von Alex (Gast)


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Google mal Rohrverbinder wie z.B. Kee Clamp. Aus denen kann man 
superstabile Tische bauen. Und sollte einem die Höhe nicht passen, 
tauscht man einfach für wenig Geld 4 Rohre. Arbeitsplatte 50mm 
Multiplex.

von Martin (Gast)


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Meine Empfehlung:
Werkbank gebraucht kaufen bzw. ersteigern. Der Markt gibt für 150€ schon 
einiges an stabilen Tischen oder Hobelbänken her.

An Hobelbänken kann man sich auch abschauen, wie ein Gestell stabil 
gebaut wird.

Küchenarbeitsplatten gibt es auch in 800mm Breite als stabverleimte 
Massivholzplatte.

In meiner Werkstatt dient u.A. ein Schubladenschreibtisch aus den 50er 
Jahren als stabiler Arbeitstisch mit der Möglichkeit mit Schraubzwingen 
meine Werkstücke festzuzwingen.

von Stefan M. (derwisch)


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Küchenarbeitsplatte gibt es auch mit 80cm Tiefe und 40mm Dicke.
Tiefer ist kein Werktisch, den ich kenne, höchstens noch dicker.

Ich habe mir einige stabile Metallwinkel an die Wand gedübelt, als 
Auflage für die Arbeitsplatte.
Das linke und rechte Ende der Platte jeweils mit einem in der Länge 
einstellbaren Tischbein abgestützt. ( falls die Platte nicht einmal quer 
durchs Zimmer geht ).

Auf der Konstruktion kann ich Rock´n Roll tanzen, da bewegt sich nix.

Sieht in weiß sogar aus wie eine Uhrmacherwerkstatt, wenn man mal hübsch 
aufgeräumt hat.

Ausserdem finde ich es sehr schön, das man die Arbeitsfläche nass 
abwischen kann ( Resopalbeschichtung oder wie das heißt ).
Zudem ist die Oberfläche kratzfest.
Es darf auch mal irgendwas chemisches auslaufen, ohne dass es gleich ins 
Holz einzieht und 3 Monate stinkt.

: Bearbeitet durch User
von radiostar (Gast)


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Ich habe seit Urzeiten eine 20er Tischlerplatte vom örtlichen Schreiner. 
Hat 10 Mark gekostet, die stand ursprünglich auf billigen aber wackligen 
Holzböcken vom Ikea, inzwischen auf einem selbstgemachten Gestell aus 
50er Holzbohlen.

PS: Die Böcke kann man durch ein paar Querlatten verbinden, dann wackelt 
da auch nichts mehr. Also so:

=========================
   /\               /\
  /  \             /  \
 /=====================\
/      \         /      \

Oder man baut sich eine Unterkonstruktion aus Tischler/Sperrholz- oder 
Spanplatten, die läßt man sich im Baumarkt aum Maß sägen und 
schraubt/Klebt sie nur noch zusammen. So:
======================================
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von Tante Torben (Gast)


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MaWin schrieb:
> Rollen.
>
> Stelle alles auf Rollen.
>
> Bei mir sind das Drehbank, CNC-Fräse, Bandsäge und Werktisch (neben
> einem feststehenden Werktisch mit Amboss und Blechbiegebank zum
> rumhännern und feilen etc.).

Ich würde lieber sagen: Mach es rollbar.

Drehbank oder Fräse würde ich nicht mehr direkt auf Rollen stellen 
(hatte das bei meiner Fräse gemacht, war Mist). Das schwingt zu doll. 
Kleinere Maschinen sind eh nicht so steif, da muss man nicht das ganze 
System noch verschlimmern, indem die Maschine nicht fest steht.

Werktisch sollte zumindest fixierbar sein (z.B. zusätzlich zu 
Feststellrollen auch mit Spannern an der Wand festmachbar). Feilen oder 
Sägen wird sonst zur Tortur.

Aber ansonsten sind Rollen wirklich fein.
Ich hab das so gemacht, dass alles auf einer Arbeitshöhe habe. Also 
Werktisch, Werkzeugwagen, Nutentisch der Fräse, Tischkreissäge, etc. 
Aber auch Sachen wie z.B. meine rollbaren Euroboxenstapel passen in das 
Raster.

von Matze (Gast)


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Nutze die Wand.

Bei mir wid alles an die Wand geschraubt.
Schraube je nach Anzahl der wände dicke z.b. 50x50 Balken in der 
richtigen Höhe an die Wand.
Verschraube die flächig aufliegende Tischplatte mit den Blaken.
Baue an die Seite/n (Kleine) Regale aus Massivholz und verschraube sie 
mit der Wand.

Die Tischplatte liegt nun auf 3 Seiten flächig auf, darunter ist massig 
beinfreiheit, das angebaute Regal bietet platz für Geräte.

Sehr Stabil!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Könntet ihr mir was empfehlen?
>
> Rollen.
>
> Stelle alles auf Rollen.
>
> Bei mir sind das Drehbank, CNC-Fräse, Bandsäge und Werktisch (neben
> einem feststehenden Werktisch mit Amboss und Blechbiegebank zum
> rumhännern und feilen etc.).
>
> Das ist zwar schwingungsgünstig nicht optimal, aber die schweren Dinger
> kann man aus dem Weg räumen.

Deswegen würde ich entsprechende Querstreben empfehlen, unter die man 
mit einem Hubwagen fahren kann. So hat man einen sauberen Stand, kann 
die Sachen aber trotzdem bewegen.

> Nicht nur zum Reinigen, sondern auch um längere Werkstücke auf die
> Maschine auflegen zu können ist das ideal. Trotz grosser Werkstatt ist
> nämlich nie genug Platz, und man ist froh, die schweren Dinger aus dem
> Weg räumen zu können.

So ist es. Und gerade bei Tafelschere, Ständerbohrmaschine, Bügelsäge 
hat man öfter mal längere Sachen (6m-Stangen) und ist froh, die 
Maschinen dann in die Mitte der Halle stellen zu können. Hier ist 
wirklich alles per Hubwagen beweglich gehalten.

> Erst ab 50m2 Werkstattfläche würde ich unbeweglich rumstehende Maschinen
> akzeptieren.

Aus eigener Erfahrung: selbst 70qm² sind dafür noch zu wenig ;-)

> Gebaut sind die übrigens aus 30x30x3mm Winkelstahl und 12cm
> feststellbaren Rädern. Einen Mechanismus zum Absenken damit am Zielort
> der Tisch fest steht, habe ich überlegt und verworfen. Da wäre ein
> fester Tisch mit einem Gabelhubwagen sinnvoller.

Genau. Man kann sich den Hubwagen ja auch so modifizieren, dass der 
Griff mit Hebel abnehmbar ist - dann kann man den Hubwagen unter den 
Tisch schieben.

Zu den Tischen:
Entweder selbst bauen und die Schubladen separat zukaufen (wenn man sich 
die Anfertigung nicht zutraut) - oOder gebraucht kaufen (Insolvenzen 
usw.)

Hier stehen auch zwei gebrauchte Tische - für jeweils 100€ mit 
50mm-Multiplex und Metallschubladen. Einfach geduldig sein :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gerüstbau-Standfüsse und dicke Spanplatten für Küchenzeilen.

Letztere findet man regelmässig an der Strasse.
Wenn man mit abgenutzen Oberflächen leben kann und die sonstige Färbung 
egal ist, kannst Du kaum was billigeres als Oberfläche finden

von Torsten K. (Gast)


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Vielleicht eine andere Idee gefällig?

Ich habe meine Werkstatt an allen Wänden mit Lochblechplatten der Firma 
element system ausgestattet. Dazu wurden Regalschienen zum einhängen von 
Auslegern, diverser Werkzeughalter und der Bleche an den Wänden 
montiert. Dann habe ich entsprechend lange Regalausleger eingehangen, 
und darauf fertig abgemessene und zugesägte Spanplatten verlegt und 
darauf dann eine Lage Multiplex mit Holzleisten zur Abdeckung der 
Plattenhöhe. Die Spanplatten wurden von unten mit den Multiplexplatten 
verschraubt. Damit das ganze nicht schwingt wurden an den Arbeitsplatten 
höhenverstellbaren Aluminiumfüssen im vorderen Bereich montiert die nun 
die Platten zusätzlich zu den Auslegern abstützen. Die Ausleger 
bestimmen also die Höhe der Arbeitsplatten. Das ganze hält schwere 
Gewichte aus und rüttelt nicht wenn ich z.B. am fest montierten 
Schraubstock etwas bearbeite.

Oben als Beispiel ein kleiner Ausschnitt mit Arbeitsplatte und 
Lochblechwand. Unterhalb der Arbeitsplatten habe ich mir Rollcontainer, 
ähnlich einem Regal gebaut, in die z.B. Bücher oder Kleinteilmagazine 
abgelegt werden können. Wo nötig, hab ich Schubladen drunter geschraubt.

Have fun...

Nachtrag: 
http://element-system.com/anwendungsbeispiele/heimwerkstatt.html

Ich habe keine Aktien an diesem Unternehmen... und ja... ist keine 
billige Lösung aber ich würde es wieder tun, da sehr praktisch und 
leicht zu montieren

Tokabln

von einer (Gast)


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Hallo

keiner schrieb:
> Mein Tipp 2 (etwas teurer, etwas steifer, etwa 300€):
> 1. Lasse dir vom örtlichen Schlosser aus 60er Vierkantrohr ein Gestell
> schweißen
>
> 2. Setze eine >40mm Buchenplatte auf, (oder besser ein 40mm Stahlblech)

40mm Stahlblech würde bei üblichen Maßen von 200*80cm rund 5 Tonnen 
wiegen... . Soll das ein schusssicherer Arbeitsplatz werden?

Was wäre ein realistischer Wert für eine Stahlarbeitsplatte?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Da hast Du Dich (glücklicherweise) um eine 10er-Potenz verrechnet: es 
sind nur etwa 500kg für die Platte ;-)

Stahlplatten braucht man eigentlich nur, wenn man einen Schweißtisch 
bauen möchte und dort Konstuktionen absolut starr fixieren möchte.

Für einen üblichen Arbeitstisch sind unbehandelte Multiplexplatten am 
besten, weil die stabil sind, aber trotzdem oberflächlich nachgeben, so 
dass sich bspw. auf Werkstücken keine Kratzer bilden.

Darüberhinaus wichtig: darauf rutschen Werkstücke kaum - weswegen ich 
auch Küchenarbeitsplatten für nicht geeignet halte. Die sind viel zu 
glatt. Wenn man da auch nur ein bißchen schräg Kraft anwenden muss, 
rutscht das Werkstück wie beim Curling. Für Elektronikbasteleien mag das 
gehen, für mechanische Bearbeitung ist das Mist.

Außerdem platzt da gerne das Laminat ab, falls man mal abrutscht usw.

Ich hatte in unserer Produktionshalle auch erst doch recht robuste 
Konferenztische (günstig für ein paar Euro ersteigert) angeschafft, aber 
die sind jetzt nach und nach rausgeflogen: wenn Du einmal auf einem 
richtigen, schweren Werktisch gearbeitet hast, dann will man so etwas 
nicht mehr.

Ich würde zumindest Leimholz wählen, besser ist eben Multiplex, weshalb 
man das eigentlich bei allen vernünftigen industriellen Werktischen 
findet.

Man nimmt das teure Material ja nicht zum Spaß, sondern weil es die oben 
beschriebenen erheblichen Vorteile bietet.

: Bearbeitet durch Moderator
von Thorfinn (Gast)


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Werkbänke gibt es wie Sand am Meer.

eine ANKE von http://die-werkbank.com
oder http://www.udobaer.de

die Preise sind oft ohne MwSt für gewerbliche Kunden und Lieferung "frei 
Bordsteinkante". Also nix mit 14 Tagen Widerrufsrecht.


Wer auf die Kosmetik weniger Wehrt legt, wird im Gebrauchtmarkt fündig. 
Das was kostet ist der Transport. Wenn du einen Agrarpickel am Auto 
hasst, kannst du dir selber was abholen. Einfach mal nach 
"Werstatteinrichtungen gebraucht" im relevanten Postleitzahlenbereich 
suchen auf den einschlägigen Handwerkerbedarf-Seiten suchen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Chris D. schrieb:
> Darüberhinaus wichtig: darauf rutschen Werkstücke kaum - weswegen ich
> auch Küchenarbeitsplatten für nicht geeignet halte. Die sind viel zu
> glatt. Wenn man da auch nur ein bißchen schräg Kraft anwenden muss,
> rutscht das Werkstück wie beim Curling. Für Elektronikbasteleien mag das
> gehen, für mechanische Bearbeitung ist das Mist.

Stimmt! Wer seine Arbeitsfläche öfter mal malträtiert, kann auch darüber 
nachdenken, eine Küchenarbeitsplatte als Basis zu verwenden und eine 
dünnere (und damit preisgünstigere) Multiplexplatte draufzuschrauben. 
Die lässt sich dann im Bedarfsfall ohne ausufernde Kosten durch eine 
neue AUflage ersetzen.

Allerdings muss man dafür die Maschinen abräumen, den Schraubstock 
abschrauben und die Werkstatt aufräumen - der Aufwand ist auch nicht 
soooo klein. Aber irgendwas ist ja immer...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn was nicht rutschen darf, hab ich Plattengummi.
aber nochmal was raufzuschrauben ist auch 'ne Idee.
Könnte ich hier tatsächlich bald mal machen. aber (wie schon erwähnt)
aufräumen? - bäh langweilig, nervig... Zeit etcpp,
also bleibt es wohl doch so
:D

von Deneriel (Gast)


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Holz ist toll. Und so schön einfach zu verarbeiten.

Bau dir zwei Böcke aus Konstruktionsholz, gehobelt oder sägerauh nach 
Vorliebe. Kann man auch gleich als Regal benutzen. Oben drauf eine dicke 
fette Multiplex-Platte. Ich hab damals 40mm Buche genommen und meine 
Anforderung "Ein Auto-Getriebe drauf zerlegen können ohne dass es sich 
nennenswert durchbiegt oder wackelt" ist erfüllt. Die ganze Konstruktion 
hat dann auch ordentlich Gegengewicht wenn man mal was im Schraubstock 
einspannt und "etwas kräftiger" darauf einwirken muss.

von Amateur (Gast)


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Schau mal bei den üblichen Verdächtigen (Baumarkt, OBI usw.) nach. Auch 
die Werkstattmärkte müssten was im Angebot haben.

...aber gib deiner Kreditkarte vorher ein kräftiges Beruhigungsmittel.

Eigentlich ist der Eigenbau nicht besonders schwierig. Das "aber" kann 
einiges an Kopfzerbrechen bewirken. Allzu feinfühlig geht man mit den 
Teilen normalerweise nicht um. Stellt man dann aber fest, dass man einen 
Schaukelstuhl bzw. Wackelpudding gebaut hat, ist der Spaßfaktor weg.

von Paul B. (paul_baumann)


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Wenn es an Platz in der Werkstatt fehlt, zut es vielleicht auch eine 
kleine, preiswerte Ausführung:
http://www.ebay.de/itm/Playmobil-Werktisch-mit-Werkzeug-Werkbank-Werkstatt-16248-/331593856542?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item4d3488b61e

MfG Paul

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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passt irgendwie zur Pl4ymobil Werkbank:

bagga faaahn

von Matthias L. (limbachnet)


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Ich finde auch, dass man eine Werkstatt-Unterschrankeinrichtung am 
Besten selbst baut.

Die halbwegs bezahlbaren Werkstatt-Tische aus dem Baumarkt bestehen 
meist aus nicht besonders massiven Blechprofilen gebaut und haben eine 
relativ dünne (ca. 30mm) Holzplatte obendrauf, die an mindestens 3 
Seiten übersteht. Das Stauvolumen dieser Schränke ist daher recht klein. 
Die Schubladen sind meist sehr einfach konstruiert. Also, ich mag die 
Dinger nicht.

Die professionell eingesetzten Werkstatttische sind viel besser, aber 
sauteuer. Wenn da ein Schnäppchen bei einer Insolvenzversteigerung o.ä 
zu machen ist - zuschlagen!

Als dritte Alternative kenne ich nur Selbstbau. Für die Korpi der 
Schränke kann man sich an Küchenmöbeln orientieren, wobei ich die 
Seitenwände lieber bis zum Boden reichen lassen würde, den Plastikfüßen 
der Küchenschränke traue ich irgendwie nicht zu, kräftigen 
Hammerschlägen auf der Arbeitsfläche standzuhalten. Wahrscheinlich 
halten die viel mehr aus, als ich mir vorstelle...  Am preisgünstigsten 
wären Presspanplatten aus dem Zuschnitt im Baumarkt, aber da muss man 
die Sichtkanten mit Umleimer versehen, das ist eine zähe Nummer. Man 
kann die Korpi auch aus Multiplex bauen, da muss man die Kanten nur 
überschleifen. Schubladen würde ich aus aus Multiplex selberbauen und 
mit Vollauszügen von http://www.teleskopschienen-shop.de versehen. Die 
Schubladenführungen aus dem Baumarkt sind gnadenlos überteuert.

Die vierte Alternative ist eine Ikea-Küche ohne Arbeitsplatte, statt der 
Plastikfüße kommen dann solidere Füße unter die Seitenwände und als 
Arbeitsplatte eine 40mm-Buche-Arbeitsplatte drauf. Ganz ohne Selbstbau 
kommt auch diese Variante nicht aus...

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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mein Obba hat sich dereinst beim "Untergang" eine Werkbank aus einer 
Kaserne gemoppst.
also beim Untergang vor 70Jahren. Der andere Untergang hat ja kaum was 
stabiles hervorgebracht

Das Ding steht samt "Hakenkreuzpunziertem" Schraubstock in meiner 
Garage.
man kann also auch sowas für "1000Jahre" stabil bauen. LOL

von Thomas H. (Firma: CIA) (apostel13)


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Selber bauen:

Kantholz 80X80, 4cm Multiplexplatte und viele Stahlwinkel und Schrauben. 
Das hat den Vorteil man macht es individuell auf Maß und es ist stabiler 
als fast alles was es zu kaufen gibt. Auf die Werkbank kannst Du ein 
Auto stellen.

von Guggug (Gast)


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