Hallo, mal eine generelle Frage zur Dimensionierung der Siebglieder nach einem Gleichrichter: Wie sollte die Größe des Ladekondensators sein? Der größte der platzmäßig passt(also z.B. 4700µF) oder kann ein zu großer Ladekondensator auch negative Effekte bezüglich der Glättung haben? Bringt es was, mehrere Kondensatoren zu kaskadieren (z.B. Ladekondensator 220µF, danach noch mal einen 47µF)? Danach dann noch nen paralleler im nF-Bereich, um die HF kurzzuschließen. Mögen vielleicht Anfängerfragen sein, aber bisher habe ich immer mit meinem Labornetzgerät gearbeitet, nun kommt die erste "autarke" Schaltung. Gruß, Ratz
theoretisch könnte die Gleichrichterdiode durch zu hohen Strom kaputtgehen
faustregel ist: ein µF pro mA laststrom. durch parallelschalten erhöht sich die kapazität und verringert sich der innenwiderstand. und ein keramik- oder folienkondensator (100n) als letzter ist auch nie verkehrt, da elkos recht träge sind. jedoch ist richtig: bei zu hoher kapazität der elkos ist der anfangsladestrom recht groß. mit ein wenig pech stirbt dabei der gleichrichter, mit etwas mehr glück geht die trafospannung vorher in die knie, dann isses halb so schlimm. zuviel kapazität macht irgendwann keinen sinn mehr
Den Ladestrom kann man ja mit einem NTC-Widerstand begrenzen. Kommt auf den Trafo an, ob man das braucht. Bei einem Ringkerntrafo geht die Spannung nicht so leicht in die Knie; der fackelt bei zu hohem Strom schlimmstenfalls ab. Bei gewöhnlichen Trafos sorgen die Streueffekte dafür, dass die Spannung in die Knie geht wenn man sie zu stark belastet.
Zum Glück haben die Feldwaldwiesen-Elkos einen relativ hohen ESR (effektiven Serienwiderstand) sodaß normalerweise eine Diode beim Einschalten nicht durchbrennt. Mit speziellen "low-ESR"-Kondensatoren könnte schon eher was passieren. Ich habe mal mit einem Impedanz-Messgerät von HP ( Messfrequenzen 50 Hz - 100 kHz) verschiedene Elkos ausgemessen, die ESR schwanken von 1 Ohm bis 10 mOhm bei gleicher Kapazität.
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