Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ingenieurberufe mit viel Bewegung (nicht nur Büro und Schreibtisch)


von Foggi (Gast)


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Was könnt ihr in der Hinsicht empfehlen? (Egal ob Etech, Info, MB, 
Prozesstech)

Meine Erfahrung mit mir selbst ist, dass ich eingehe und depressiv 
werde, wenn ich zu lange am Schreibtisch sitze, am besten noch die ganze 
Zeit vorm Monitor. Ab und zu Schreibtisch ist ok, aber ich brauche 
definitiv Bewegung: Und mit Bewegung meine ich nicht Tippen oder auf dem 
Stuhl wippen, sondern Bewegung im Sinne von: Unterwegs sein, auf der 
Baustelle rumturnen, an irgendwelchen Maschinen basteln, als 
Sachverständiger unterwegs sein oder so....

Ich habe noch keinen Peil vom Arbeitsleben weil ich Student bin, aber 
ich weiß, dass mir zuviel Schreibtisch nicht gut tut.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Foggi schrieb:
> Ich habe noch keinen Peil vom Arbeitsleben weil ich Student bin, aber
> ich weiß, dass mir zuviel Schreibtisch nicht gut tut.

Dann kann man schon jetzt feststellen!

von blro (Gast)


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Inbetriebnahme Ingenieur. Dann bist mehr unterwegs als den meisten lieb 
ist.

Leute auf Erprobungsfahrten sind auch öfter im Ausland und auf der Rolle 
unterwegs Messergebnisse sammeln.

von Sesam-Tofu-Spieß (Gast)


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Auditor.

von Jens Krabomski (Gast)


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Foggi schrieb:
> Was könnt ihr in der Hinsicht empfehlen? (Egal ob Etech, Info, MB,
> Prozesstech)
Rennsport. Dort ist ein Kommilitone von mir gelandet. Kommste aber 
praktisch nicht rein, planbar ist das nicht.

Ein anderer ist quasi dauerhaft im Ausland unterwegs, nimmt dort 
Anlagen/Produktionsstrassen in Betrieb, macht Schulungen für die 
Mitarbeiter, ... den kotzt das mittlerweile aber auch nur noch an.

von Niemand (Gast)


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AD > Außendienst allgemein .... mit Kd.-Kontakt im Besonderen oder BL 
auf Baustellen, dazu brauchst du aber erstmal BE
also Entwicklung oder "Sekretärin" im Büro ist nichts für dich!

von Harald W. (wilhelms)


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Foggi schrieb:

> Was könnt ihr in der Hinsicht empfehlen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Raumstation

> Ingenieurberufe mit viel Bewegung:

28000 km/h!
:-)

von Basteling (Gast)


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Nimm ne kleine Firma - produknah, Fertigung und Prüffeld im Haus.
Als Folge bist Du immer in Bewegung. Ab und an mal beim Kunden ...

von blup (Gast)


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Die Bahn sucht auch regelmäßig reisewillige Etechniker für die Planung 
und Abnahme von Baumaßnahmen.

von Inschenör (Gast)


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Oder selbstständig machen. Da kann man sich seine Tätigkeiten auch 
besser heraus suchen.

Arbeit am Schreibtisch ist aber meistens besser bezahlt - mal abgesehen 
von Inbetriebnahmejobs im Ausland.

von HDA (Gast)


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Wie wäre es denn mit einer Tätigkeit im Bereich Funktechnik oder 
Windenergie?

Da musst Du auch mal auf einen Mast oder Turm klettern.

Oder generell etwas im Bereich Industrieklettern mit Tätigkeit im 
Bereich der E-Technik.

von Patroni (Gast)


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Ich darf anmerken, dass der Wunsch mehr als berechtigt ist. Ein Freund 
wäre ein besonders guter CAD- Konstrukteur (ca. 5 Jahre Uni- 
Berufserfahrung ), aber das ist ungesund. Leider gibt es da nur den 
Kompromiss, immer mal wieder zu kündigen, aber dann bekommt man 
vielleicht keine Anstellung mehr. Die Arbeitsbelastung ist (für Männer, 
da keine Teilzeit möglich i.d.R.) für gesundes Arbeiten mit Bewegung 
zwischendurch zu hoch, weil der, der dann angestellt wird, für 1,5- (bis 
1,9 ?) Angestellte arbeiten muss.

von Tom W. (Gast)


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Jens Krabomski schrieb:
> Rennsport. Dort ist ein Kommilitone von mir gelandet. Kommste aber
> praktisch nicht rein, planbar ist das nicht.

Nicht empfehlenswert. Habe ich einige Jahre während meiner 
Automotive-Zeit bei Opel gemacht. Man hat Sch...s-Arbeitszeiten, dauernd 
Termindruck weil andauernd Verbesserungen und Kosteneinsparungswünsche 
kommen.

Das gilt sowohl für die Konstrukteure, als auch die Entwickler im Umfeld 
der Motorelektronik und Sensorik bzw der Telemetrie.

Da ist nicht viel zu verdienen:

Viele Ingenieure aus dem Maschinenbau versprechen sich, dass sie da ein 
Sprungbrett bekommen und arbeiten da für einen Appel und ein Ei. 
Hinterher kriegen sie meistens doch keinen guten Job und müssen sich 
umorganisieren. Die Erfahrung zahlt sich nicht einmal in der Branche 
aus, weil sich da Dumpingpreise etabliert haben und man eher 
ausgetauscht wird. Es gibt einen ganzen Haufen an Leuten, die mal 
Rennsport gemacht haben und es wieder gelassen haben.

Und die armen Schweine, die dann noch an der Mechanik schrauben müssen, 
sind noch schlimmer dran. Unbezahlte Überstunden in Massen. Dafür dürfen 
sie sich dann wie ihre englischen Kollegen auch ohne Studium als 
"engineer" bezeichnen. Und dafür müssen die richtig ackern und dies oft 
bei recht langweiligen Tätigkeiten: Viele werten nur automatisierte 
irgendwelche Rundenzeiten und Motorprotokolle aus und was es da zu tun 
gibt erfordert zu 99% Erfahrung und zu 1% innovatives Denken.

So arg viele Arbeitsplätze gibt es da auch nicht! Die vielen 
"Ingenieure", die da scheinbar eingesetzt sind, sind meistens nicht mal 
vernünftige Techniker. Gerade in dem Bereich tummeln sich viele, die 
weder eine entwickelnde, noch denkende Tätigkeit innehaben, aber jeder 
zweite nennt sich kurzerhand "engineer". Klar, sie sind mit dabei, aber 
vom Rennen sehen sie weniger, als der Fernsehzuschauer und heisse Bienen 
kriegen sie auch nicht ab :-)

von bla (Gast)


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Ich kann zwar zu dem Thread nicht viel beitragen, aber es ist schön zu 
sehen, das auch andere Leute das Problem mit den Schreibtischjobs haben. 
Ich zum Beispiel schreibe gerade meiner Masterarbeit in einer Firma. 
Seit dem ich die vor 4 Monaten begonnen habe sitze ich jede Woche 40 
Stunden vor dem Rechner. Es ist einfach die Hölle. Ich hab ehrlich keine 
Ahnung, wie die anderen das durchhalten. Aber ich weiß für mich, dass 
das auf Dauer nicht funktioniert. Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich 
nach dem Master nicht ein Fachwechsel mache.
Man darf es jetzt nicht falsch verstehen. Mein Studium war toll und 
Informatik ist ein wunderbares Fachgebiet, aber der Bewegungsmangel und 
die ständig gleiche Umgebung treibt mich in den Wahnsinn.
Wie ich hier aus dem Thread raus lese, hab ich wohl mit Informatik echt 
schlechte Chancen mal ein wenig raus zu kommen, und auch die Erfahrung 
in der Firma bestätigt das. Ich werde wohl oder übel zukünftig 
umschwenken müssen :(

von Foggi (Gast)


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bla schrieb:
> Ich kann zwar zu dem Thread nicht viel beitragen, aber es ist
> schön zu
> sehen, das auch andere Leute das Problem mit den Schreibtischjobs haben.
> Ich zum Beispiel schreibe gerade meiner Masterarbeit in einer Firma.
> Seit dem ich die vor 4 Monaten begonnen habe sitze ich jede Woche 40
> Stunden vor dem Rechner. Es ist einfach die Hölle. Ich hab ehrlich keine
> Ahnung, wie die anderen das durchhalten. Aber ich weiß für mich, dass
> das auf Dauer nicht funktioniert. Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich
> nach dem Master nicht ein Fachwechsel mache.
> Man darf es jetzt nicht falsch verstehen. Mein Studium war toll und
> Informatik ist ein wunderbares Fachgebiet, aber der Bewegungsmangel und
> die ständig gleiche Umgebung treibt mich in den Wahnsinn.
> Wie ich hier aus dem Thread raus lese, hab ich wohl mit Informatik echt
> schlechte Chancen mal ein wenig raus zu kommen, und auch die Erfahrung
> in der Firma bestätigt das. Ich werde wohl oder übel zukünftig
> umschwenken müssen :(

Danke für deine Erfahrung!
Ich habe während meiner Projekt- und Bachelorarbeit (viel Matlab, 
Autocad, DiadDem) lange am PC gesessen und bin da nach einigen Monaten 
richtig depressiv geworden...  Ich habe außerdem Praktika gemacht, in 
denen man viel sitzen/bürolen musste... das hat mich auch fertig 
gemacht. Ich brauch einfach Bewegung sonst werde ich wahnsinnig ^^

von Dipl.- G. (hipot)


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Prüfingenieur (körperlich fordernd)
Applikationsingenieur (Reisen)

von klausi (Gast)


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Hi Leute

Wow das freut mich, endlich gibt's Leute denen es genauso geht. Hab vor 
einiger Zeit einen ähnlichen Thread eröffnet, der aber leider 
untergegangen ist  - Getrolle :-(

Gut dass euer Thread hier ernstgenommen wird.

Zum Thema: ja mir geht's genau so! Bin jetzt auch schon wieder 2 Jahre 
in einer fixen Bürostelle und es nervt. Büro deshalb, da ich da ein 
gutes Angebot bekam.

Während dem Studium:
-Montage in Fabriken, Leitstand. Sehr interessant, abwechslungsreicher 
Job.
-Arbeit in Lagerhallen usw.
Während der Diplomarbeit:
-Arbeit am Prüfstand / Büro gemischt, Automobile..
sehr interessant
Nachher:
-IBN als Applikationsing. in Logistikcentern. Auch interessant, Einsatz 
und Verantwortung wurde nicht belohnt, niedrige Gehälter. Am Schluss 
schon sehr genervt.
-Nun: wieder fix Informatikjob im Büro als Projektingenieur. Langweilig, 
aber besser bezahlt

Soviel dazu..

Wollte nun nach einiger Zeit in der lausigen Wirtschaft wieder zurück 
auf die Uni evtl. promovieren, um danach ein paar Stufen auf der 
Karriereleiter aufzusteigen.

von wendelsberg (Gast)


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klausi schrieb:
> Wollte nun nach einiger Zeit in der lausigen Wirtschaft wieder zurück
> auf die Uni evtl. promovieren, um danach ein paar Stufen auf der
> Karriereleiter aufzusteigen.

Wenn Du nicht gerade in Sport promovierst, wirst Du danach aus dem Buero 
noch weniger herauskommen.

wendelsberg

von Ich selber (Gast)


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Foggi schrieb:
> Ich habe noch keinen Peil vom Arbeitsleben

Kleiner Tip am Rande:
Da Sie Ingenieur werden wollen, versuchen Sie mal sich diese "pseudo 
flapsigen Formulierungen abzugewöhnen.


Ansonsten empfehle ich ein Unternehmen , welche eine eigene Fertigung 
hat.
Hier sind Sie regelmäßig zwischen Büro , Testfeld, Fertigung, und beim 
Kunden zur Abnahme unterwegs.


Ansonsten für den Einstieg einen Job bei einem Dienstleister mit dem 
Schwerpunkt zur Inbetriebnahme Unterstützung.


Mit ein Wenig Glück, und Neigung haben Sie hier die Gelegenheit viel von 
der Welt zu sehen.

Aber: Es gibt Ausnahmen in der Regel sind dies keine Urlaubsreisen
Warum schreibe ich dies:
Damit Sie nicht enttäuscht sind, wenn Sie während Inbetriebnahmen kaum 
Zeit hatten etwas von der Umgebung / Land und Leuten kennen zu lernen.


Wenn der Auslandsaufenthalt nicht > 2 Wochen ist, bietet sich die 
Gelegenheit eher nicht.

Ansonsten sehr empfehlenswert.



Und:
Als Berufseinsteiger bei einem Ingenieurbüro lernen Sie viele Kunden und 
viele unterschiedliche Branchen kennen.


Und:
Ein Ingenieurbüro bezahlt Sie nicht notwendigerweise schlechter als wenn 
Sie unmittelbar bei einem Unternehmen angestellt sind / 
Verhandlungssache.

Viel Erfolg im Studium und im Berufsleben ;-)

von Zocker_45 (Gast)


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> Autor:  Foggi (Gast)
> Datum: 19.07.2015 05:26

> Ich habe noch keinen Peil vom Arbeitsleben weil ich Student bin, aber
> ich weiß, dass mir zuviel Schreibtisch nicht gut tut.

In deinem Fall kann ich dir Inbetriebnahme im internationalen Anlagenbau 
empfehlen.

Da ist immer was los, Weiber, Suff, die Kippen und ab und zu mal ein 
kleiner Knastaufenthalt zum relaxen. Fremde Kulturen sehen und einen 
haufen Kohle verdienen. Must nur aufpassen das die Damen dir nicht 
sofort alles aus der Tasche ziehen. Auch für Alk und Kippen geht einiges 
drauf.

Wenn du nicht familiär gebunden bist kannst du das ruhig mal ein paar 
Jahre machen. Erweitert den Horizont.

von S_Hennig (Gast)


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Komisch, dass hier noch niemand den Begriff "Home-Office" angebracht 
hat.
Ich arbeite in der Software-Entwicklung und sitze jeden Tag 8,5-12 
Stunden vor einem Monitor. Das funktioniert aber sehr gut, weil ich die 
meisten Arbeiten (außer Inbetriebnahme und Wartung vor Ort) von zu Hause 
aus machen kann und jeden Tag 1,5-2,5 Stunden draußen an der frischen 
Luft sein kann.

Ich verdiene etwas weniger als die Leute bei einem großen Zulieferer, 
die ihre Lebensenergie in Dilbertesken Meetings verschleudern, aber 
dafür hab ich wirklich zumindest die ehrliche Aussicht auf eine 
vernünftige "Work-Life-Balance". Mit anderen Worten: Ich kann wie ein 
menschliches Wesen leben.

Nur meine Meinung,
 Stefan

von Mint (Gast)


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Naja Rennsport,

ich war auch im Rennsport tätig. Ich kann die vorher geschilderten 
gegebenheiten nicht teilen. Ich kann mir vorstellen, das es hier eher um 
kleinere Rennteams ging. Bei den großen Werksteams siehts etwas anders 
aus.

In der entwicklung arbeiten die leute unter den selben bedingungen wie 
die in den normalen entwicklungsabteilungen, nur das da ab und zu 
therminlich bedingt überstunden drin sind. Die sind aber in der regel 
dann nciht unbezahlt. Mindestens gibts Gleitzeit.
Ich fand das insgesamt ein ausgeglichenes Paket. Man hat mal stressige 
Phasen (wenn irgendwas nicht tut wies soll) und man hat mal entspanntere 
Phasen. Grundsätzlich ist das Entwicklung, Teststandsläufe, Versuche im 
Fzg (leider darf man die Kisten nie selbst fahren ;) ) usw. Rennen sind 
grundsätzlich spannend, vorallem wenn man nicht weis, ob das Zeug 
durchhält was man da zusammengebastelt hat.
Ich hab die Erfahrung gemacht, das da wirklich nur Leute am Start waren, 
die bock darauf hatten. Es ist technisch extrem interresannt.
Man kommt bischen rum und ja. Wenn mal das Wetter scheisse ist, prügelt 
man aus Langeweile den Mietwagen über die exklusiv gemietete Rennstrecke 
;D.
Ein Mercedes C 220 Kombi ist nicht für die Eou Rouge gemacht :D :D .

Jetzt sitzt ich in einem normalen Entwicklerjob fest. Technisch nicht 
ganz uninteressant, aber viel viel langweiliger.
Ich versteh auch nicht wie manche leute das auf dauer aushalten. Ich 
kann das vollkommen verstehen. Das is einfach unfassbar öde.
Es ist ja nicht schlimm wenn man mal längere Büro-Blöcke hat, aber 100% 
vor der Kiste sitzen ist einfach scheisse. Wie können die leute da 
eigentlich motiviert bleiben?

von Jay (Gast)


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bla schrieb:
> Ich kann zwar zu dem Thread nicht viel beitragen, aber es ist schön zu
> sehen, das auch andere Leute das Problem mit den Schreibtischjobs haben.
> Ich zum Beispiel schreibe gerade meiner Masterarbeit in einer Firma.
> Seit dem ich die vor 4 Monaten begonnen habe sitze ich jede Woche 40
> Stunden vor dem Rechner. Es ist einfach die Hölle. Ich hab ehrlich keine
> Ahnung, wie die anderen das durchhalten. Aber ich weiß für mich, dass
> das auf Dauer nicht funktioniert. Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich
> nach dem Master nicht ein Fachwechsel mache.

Leute, es gilt immer noch der Grundsatz

 Augen auf bei der Berufswahl!

Warum um himmelswillen fängt man ein Studium für einen offensichtlichen 
Schreibtischberuf wie Informatik an, also z.B. nicht gerade Sport, 
Polarforschung, Archäologie oder ähnliches, und wundert sich nachher, 
dass man ein Studium für einen Schreibtischjob gemacht hat?!?

Ich meine, nach welchen Kriterien sucht ihr euch verflucht nochmal eure 
Studienfächer aus? Name klingt toll? Uni ist bekannt für ihre 
Kifferfreundlichkeit? Kann man mit reich werden? Als Pro-Gamer wie 
gemacht für den Job?

von Der Andere (Gast)


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Ich selber schrieb:
> Kleiner Tip am Rande:
> Da Sie Ingenieur werden wollen, versuchen Sie mal sich diese "pseudo
> flapsigen Formulierungen abzugewöhnen.

Noch ein Tipp:
Ingenieure gibts nicht mehr, nur noch Batchelors und Master!

von Jay (Gast)


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blro schrieb:
> Inbetriebnahme Ingenieur. Dann bist mehr unterwegs als den meisten lieb
> ist.

Hat ja nicht lange gedauert bis der erste mit der 
Inbetriebnahme-Trollerei gekommen ist.

von Bla (Gast)


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> Ich meine, nach welchen Kriterien sucht ihr euch verflucht nochmal eure 
Studienfächer aus?

Vielleicht nachdem was einen interessiert? Ich habe bereits geschrieben: 
Ich habe nichts gegen das Fach selbst, lediglich etwas gegen die 
Monotonie im Berufsleben! Das Studium war super und lang nicht so 
Monoton wie das hier. Ich bin der Meinung, wenn man studieren will, 
sollte man studieren was ein interessiert. Geld sollte erstmal eine 
untergeordnete Rolle spielen.
Mir war durchaus klar, das der Beruf schreibtischlastig wird. Vielleicht 
war mir nur nicht so bewusst, was das genau bedeutet. Jetzt weiß ich, 
das wo ich gerade bin, es zu viel ist.

von klausi (Gast)


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Mir gehts genau gleich wie euch!
Zugegeben, hab auch techn. Info studiert und immer drauf geschaut, dass 
ich rauskomme schon als Student (IBN, Leitsysteme,  Logistik, Montagen 
etc..)

Das Studium hat mich sehr interessiert und war für mich nicht sehr 
anstrengend. In den Jobs nach dem Diplom kamen dann die Überraschungen..

Nach einem guten Angebot wechselte ich auf eine Stelle als Projekting. 
nur Büro, da guter Verdienst angeboten wurde. Langweilig, wenn nicht im 
Stress, viele Meetings, Requirements, Doku, planen techn. Umsetzungen 
etc. aber halt nur Büro.

Da geht halt irgendwann jedem das Licht auf, dass man nicht für Spaß 
arbeiten geht, sondern nur für Kohle.
geh halt jetzt als Ausgleich in der Freizeit joggen, biken, schwimmen 
und wandern...

Trotzdem möchte ich noch irgendwann mal in die Forschung und nen eigenes 
Projekt aufziehen, vielleicht in ner Dr. Arbeit.

von blro (Gast)


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Jay schrieb:
> blro schrieb:
> Inbetriebnahme Ingenieur. Dann bist mehr unterwegs als den meisten lieb
> ist.
>
> Hat ja nicht lange gedauert bis der erste mit der
> Inbetriebnahme-Trollerei gekommen ist.

Was ist daran getrollt? Da bist du je nach Stelle/Firma ca. 25 bis 75% 
unterwegs.

von Dussel (Gast)


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Fahrprüfer kann man mit einem technischen Studium werden, soweit ich 
mich erinnere. Für die meisten ist das wahrscheinlich nichts, aber 
zumindest wollte ich es mal genannt haben.
Das Gleiche gilt wohl für 'technische Abnahmen' (Ich weiß nicht, wie das 
heit. TÜV-Prüfer o.Ä.).

von DrTech (Gast)


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klausi schrieb:
> vielleicht in ner Dr. Arbeit.

Der Daktari ist das was alle brauchen! ! Hab in jungen Jahren auch IBN 
gemacht. Jedoch hat mans dann irgendwann gesehen.

Bin dann in die Forschung und dann nochmal zurück ins Arbeitsleben. Dort 
habe ich mir nen gewissen Ruf erarbeitet.

Reicht nun für nen Benz und meine Ruhe hab ich auch.
Zwar immer die gleiche Frau, aber macht nix.
Zuckerle hat wahrscheinlich ein etwas spannenderes Leben, mit jungen 
schwarzen Weibern, die ihm im Hotelzimmer  die letzte Kreativität 
aussaugen ;-)

Wie lebt sichs in der Mongolei?

von Wolfi (Gast)


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Möchte auch so toll sein wie ihr.

IBN, etwas um die Welt kommen, nen Daktari machen.. genial :-)

von Traktoren Direktor (Gast)


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Foggi schrieb:
> Was könnt ihr in der Hinsicht empfehlen?
>
> Meine Erfahrung mit mir selbst ist, dass ich eingehe und depressiv
> werde, wenn ich zu lange am Schreibtisch sitze, am besten noch die ganze
> Zeit vorm Monitor.

Agraringenieur, kann man in D an 21 Hochschulen belegen:
 https://de.wikipedia.org/wiki/Agrarwissenschaften#Studienorte

Ciao,

von makro_editor (Gast)


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Probier's mal etwas mit Richtung Petroleum Engineering , Ölplattform 
oder so. Gutes Geld, viel Bewegung. Hier gibt es im Forum viele Tolle 
Beiträge darüber.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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makro_editor schrieb:
> Petroleum Engineering

Du hast dich vertippt:

> Hier gibt es im Forum viele Trolle Beiträge darüber.

von Bremsen-Ingenieur (Gast)


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Automotive-Ingenieur im Bereich Bremsen oder ESP.
Da kommt man oft nach Schweden.
Nicht nur als Test-Ingenieur, als auch als Embedded-Ingenieur.
Einfach bei Bosch oder Continental nachfragen.

von klausi (Gast)


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Aja das gute alte Petroleum Engineering. Habt ihr gewusst, das gibt's 
schon seit den Fünfzigern.

Aber jetzt bei dem Ölpreis hält sich die Nachfrage in Grenzen!!

Massive Layoffs und Entlassungen sind die Folge.
auch im Öl/Fracking Boomland USA.

Die Saudis versuchen durch gleichbleibende bzw. vermehrte Produktion den 
Ölpreis zu drücken.. googelt mal.

Heute ein Studium  in PE? Lieber nicht!
http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-01-29/graduates-question-six-figure-oil-jobs-as-layoffs-swell

Zugegeben, kann sich in ein paar Jahren schnell ändern, Branche ist sehr 
volatil. Wie überall und besonders hier, geht's nur um den Profit!

von klausi (Gast)


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Halte es selbst nicht mehr so gut aus im Büro, fadisiere mich oft.

Dachte, nach dem Studium bekomme ich einen interessanten Job, aber ne 
denkste.

Nur Entwickler. Nix mit Projektleitung, Softwarearchitekt od irgendeine 
Leitungsfunktion.

Drum werde ich wahrscheinlich zurück auf die Uni gehen, zum promovieren.

Als Dr. sieht die Sache dann wieder ganz anders aus, und ich komme zu 
den interessanten Jobs.

von Foggi (Gast)


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Danke für alle Tipps und Ratschläge!
Es waren viele interessante und bedenkenswerte Tätigkeitsfelder, die 
hier aufgezählt worden sind und haben mir insgesamt weitergeholfen. 
Grüße, Foggi.

von Nonsens (Gast)


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Foggi schrieb:

> Danke für alle Tipps und Ratschläge!
> Es waren viele interessante und bedenkenswerte Tätigkeitsfelder, die
> hier aufgezählt worden sind und haben mir insgesamt weitergeholfen.
> Grüße, Foggi.

Ja, bitte sehr, gern geschehen.

Machs gut, und beehre uns bald mal wieder.

von Foggi (Gast)


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Nonsens schrieb:
> Foggi schrieb:
>
>> Danke für alle Tipps und Ratschläge!
>> Es waren viele interessante und bedenkenswerte Tätigkeitsfelder, die
>> hier aufgezählt worden sind und haben mir insgesamt weitergeholfen.
>> Grüße, Foggi.
>
> Ja, bitte sehr, gern geschehen.
>
> Machs gut, und beehre uns bald mal wieder.

ich bin grundsätzlich hier (was ich persönlich für einen Fehler halte, 
aber mei: Wir alle haben unsere Laster ^^)

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: blro (Gast)
> Datum: 19.07.2015 07:55

> Inbetriebnahme Ingenieur. Dann bist mehr unterwegs als den meisten lieb
> ist.

So ist es.

Auf IBN hast du alles. Gutes Essen und gutes Trinken sind die drei 
Sachen auf die du nicht zu verzichten brauchst.

von Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)


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Also, bei der Berufswahl sagt man doch immer, er soll machen, was ihm am 
meisten Spaß macht.
Ich bastle gerne an Embedded Systemen rum, Plane die HW und schreibe 
auch die nötige FW dazu. Das sind täglich mindestens 8h Sitzarbeit.
Damals im Studium wars noch schlimmer, da die Vorlesungen an manchen 
Tagen extrem lang waren. Da gab ich mir den Kick mit dem Tanzunterricht. 
Da kommste nach einem langen Tag mal auch unter Menschen/Frauen. Die 
Männer sind da eh Mangelware. Hat sich gelohnt.
Also mein Tip: Kombiniere Tanzen mit dem Ingenieursberuf. Oder werde 
Tanzlehrer. In den Bergen kannste auch Tourenführer werden. Da sitzte 
nie.

von alf (Gast)


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Zocker_50 schrieb:
> Gutes Essen und gutes Trinken sind die drei
> Sachen auf die du nicht zu verzichten brauchst.

Das wär nix für mich. Wenn man da soviel saufen muss damit man nicht 
mehr bis 2 zählen kann.
Abgesehen davon schmeckt mir Alkohol sowieso nicht.

von erich der kasten (Gast)


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ist mir auch passiert, habe gekündigt, jetzt mach ich fürn Jahr Pause, 
Reisen. Konnte keine 4 Stunden mehr vorm Rechner hocken, ohne die ganze 
Zeit ans Kündigen zu denken, bzw ohne hibbelig zu werden, konnte nicht 
mehr sitzen und die Augen wollten nicht mehr auf dem Bildschirm schauen.
Bereich Softwareentwicklung Embedded.

von Adolf (Gast)


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Basteling schrieb:
> Nimm ne kleine Firma - produknah, Fertigung und Prüffeld im Haus.
> Als Folge bist Du immer in Bewegung. Ab und an mal beim Kunden ...

kann ich ebenfalls empfehlen!
Oder alternativ ein größeres Ingenieurs und Planungsbüro mit Einsatz auf 
Baustelle usw.

von Tom W. (Gast)


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Ich habe jetzt richtig Bewegung und sitze nur noch maximal 3h und zwar 
in einem Audi A6!

Ab morgen habe Ich einen neuen Job: Außendienstler in der 
Automotive-Beschaffungsbranche! Ich verticke praktisch das, was Ich 
jahrelang gebaut und eingebaut habe :-)

Nach 3 Jahren Scheiss-Zeitarbeit bei Ferchau und einer Weile als 
Aushilfsingenieur bin Ich den Laden nun endlich los und habe die Seiten 
gewechselt.

Und um es klar zu sagen, Ich bin nicht bei einem der Kunden 
"untergekommen" von daher ist diese Ferchau-Theorie, mal irgendwo 
reinzuschnppern, um dann den Absprung zu schaffen, nichts als Dummes 
Gerede!

Man muss sich selber was suchen. (Oder wie in meinem Fall einen 
Bekannten haben, der einem den Tipp gibt).

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