Hallo, ich habe mir eine kleine Schaltung für eine Modellbahn gebaut, die ich jetzt gerne als Bausatz verkaufen möchte. Das Layout habe ich mit der free Version von eagle erstellt. Meine Frage ist nun, wie kann ich die Platine legal verkaufen? Ein Bekannter von mir hat die kommerzielle Version. Reicht es, wenn er mein Layout mit seiner Version öffnet und dann wieder abspeichert, oder müsste er das komplett neu zeichnen? In der .brd Datei ist doch sicher abgespeichert, mit welcher Version das Layout erstellt wurde.
Formal musst du es wohl damit erstellt haben. Gib also deinem Bekannten einen Auftrag, dir ein Layout zu erstellen, und er schreibt dir dafür eine Rechnung. Die BRD-Datei gibst du ohnehin nicht außer Haus, sondern dein Bekannter generiert dir die Fertigungsdaten, die der Boardhersteller braucht (das steht dann auch so in der Rechnung drin), also Extended Gerber (RS-274-X) bzw. Excellon für die Bohrungen.
Warum bist du nicht bereit, den Menschen, die dir dabei geholfen haben Geld zu verdienen (Cadsoft), ihren bescheidenen Lohn zu bezahlen? Wenn dein Design 2 Lagen hat, und 100x80mm nicht überschreitet, reicht dir bereits die Light-Version für 74 EUR, ansonsten bist du mit 578 EUR dabei (Standard Version).
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ich will damit kein Geld verdienen. Ein paar Leute haben die Schaltung gesehen und wollten das auch haben. Ich will denen die Platine und die Bauteile zum Selbstkostenpreis verkaufen. mehr als 10 Stück werden es zunächst nicht werden. Ich möchte jedoch kein Risiko eingehen, weil ich die Platine in einem anderen Forum auch öffentlich anbieten möchte. bevor ich 74€ investiere lasse ich es lieber sein.
Fahrdienstleiter schrieb: > Ich möchte jedoch > kein Risiko eingehen, weil ich die Platine in einem anderen Forum auch > öffentlich anbieten möchte. Dann mach Deine Platine Open Source, biete das Layout kostenlos zum Download an. Dann verdienst Du am Layout kein Geld und kannst die Leiterplatten immer noch verkaufen.
> Ich will denen die Platine und die > Bauteile zum Selbstkostenpreis verkaufen. Dann gib den anderen dein Layout und sie können sich dann selbst die Platine und Bauteile beschaffen. Beim Verkauf beabsichtigt man immer etwas plus zu machen.
Eagle_Layouter schrieb: >> Ich will denen die Platine und die >> Bauteile zum Selbstkostenpreis verkaufen. > Dann gib den anderen dein Layout und sie können sich dann selbst die > Platine und Bauteile beschaffen. > > Beim Verkauf beabsichtigt man immer etwas plus zu machen. Eben. Dieses scheinheillige von wegen "ich will ja nichts verdienen"... ich will es ja nur in zig Foren zum Kauf anbieten. Aus Spaß an der Freude. Wers glaubt. Und dann wegen 74 EUR rumheulen.
Walter T. schrieb: > Dann mach Deine Platine Open Source, biete das Layout kostenlos zum > Download an. Das ist juristisch aber nicht wasserdicht. Die Freeware-Version darf nicht zur Generierung von Einkommen dienen, und derjenige, der sie nutzt, muss dies sicherstellen. Wenn er nun Produktionsdaten zum Download anbietet (auch kostenlos), jemand anders aber damit Gewinn macht, was dann? Wenn man argumentiert, dass derjenige, der die Freeware-Version genutzt hat, den Gewinn ja nicht selbst macht (und nur er die Verpflichtung eingegangen ist), wäre auf diese Weise dann Tür und Tor offen, die Regelung per „Strohmann“ zu umgehen: es war halt offiziell immer jemand anders, der das gemacht hat, war ich ja gar nicht selbst … Nummer sicher wäre halt die Nutzung einer kommerziellen Version (ggf. den Preis durch den Verkauf von 20 Platinen wieder reinholen), oder aber einer völlig anderen Software, die derlei Restriktionen nicht hat.
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Vielleicht künftig Designspark PCB verwenden. Dort gibt es solche Restriktionen nicht.
Fahrdienstleiter schrieb: > Ich will denen die Platine und die > Bauteile zum Selbstkostenpreis verkaufen. > mehr als 10 Stück werden es zunächst nicht werden. Dann ist die Rechnung doch ganz einfach: Du hast weitere 74 EUR (Selbst-)Kosten, und schlägst pro Platine 7,40 EUR drauf. Das tut den Leuten, die es kaufen nicht weh, und bei mehr als 10 Stück machst du völlig legal Gewinn. Fahrdienstleiter schrieb: > bevor ich 74€ investiere lasse ich es lieber sein. Ist mir unverständlich.
Joe F. schrieb: > Ist mir unverständlich. Es gibt durchaus auch Leute, für die 74€ nicht unter "Peanuts" fallen. Wenn du nicht dazu gehörst: Schön für dich.
Jörg W. schrieb: > Wenn man argumentiert, dass derjenige, der die > Freeware-Version genutzt hat, den Gewinn ja nicht selbst macht (und > nur er die Verpflichtung eingegangen ist), aber auf diese Weise wäre > dann Tür und Tor offen, die Regelung per „Strohmann“ zu umgehen: Ich vermute mal, daß diese Sichtweise tatsächlich nicht von Cadsoft geteilt würde - und das zu Recht. Was aber geht: Das eigene Layout frei herunterladbar im Internet veröffentlichen, so daß jeder seine eigenen Platinen machen kann. Im Rahmen eines nicht-kommerziellen Vertriebs von Leiterplatten/Bausätzen zum Selbstkostenpreis sieht Cadsoft auch keine Verletzung der Lizenzbestimmungen (haben wir mal bei einem Vereins-Projekt mit Cadsoft extra abgeklärt). Jörg W. schrieb: > Das ist juristisch aber nicht wasserdicht. Die Freeware-Version darf > nicht zur Generierung von Einkommen dienen, und derjenige, der sie > nutzt, muss dies sicherstellen. Ein Glück, daß ich kein Jurist bin. Juristisch ist das sicher schwieriger. Wenn Deine Argumentation so gälte, dürfte ich allerdings gar kein mit der Freeware-Version erstelltes Layout veröffentlichen - wie könnte ich sonst sicherstellen, daß nicht DU mein Layout herunterlädst und die Leiterplatten an ahnungslose Schuljungen für teures Geld verkäufst? Unterm Strich hilft nur: Cadsoft kontaktieren, zum konkreten Fall fragen - und die Textbaustein-Antwort ist vermutlich hinreichend aussägekräftig.
Walter T. schrieb: > Ein Glück, daß ich kein Jurist bin. Juristisch ist das sicher > schwieriger. Wenn Deine Argumentation so gälte, dürfte ich allerdings > gar kein mit der Freeware-Version erstelltes Layout veröffentlichen - > wie könnte ich sonst sicherstellen, daß nicht DU mein Layout > herunterlädst und die Leiterplatten an ahnungslose Schuljungen für > teures Geld verkäufst? Genau so ist es auch. Weil wenn das ok wäre, dann könnte jeder die Lizenzbedingungen durch Strohmänner unterlaufen. Was hier zum tragen kommst, ist eben einfach die Tatsache dass in der Realität dies nicht passiert und wenn Cadsoft das nicht mitbekommt und wenn Cadsoft das in den meisten Fällen egal sein wird.
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Cyblord -. schrieb: > Weil wenn das ok wäre, dann könnte jeder die > Lizenzbedingungen durch Strohmänner unterlaufen. Wie soll das den gehen? Dafür müßte mein Strohmann mit der Eagle-Freeware-Lizenz für lau arbeiten. Oder er würde Steuern hinterziehen und die Eagle-Lizenzbestimmungen verletzen. Und das fertige Layout wäre nachher überall im Netz zu finden. So einfach geht das auch wieder nicht.
Jörg W. schrieb: > Wenn er nun Produktionsdaten zum > Download anbietet (auch kostenlos), jemand anders aber damit Gewinn > macht, was dann? Walter T. schrieb: > wie könnte ich sonst sicherstellen, daß nicht DU mein Layout > herunterlädst und die Leiterplatten an ahnungslose Schuljungen für > teures Geld verkäufst? Dann malst du vorher ein "commercial usage prohibited" in Kupfer. Dann kann er Sie gern mit Eagle öffnen um das zu löschen, aber mit der eigenen Lizenz. Cadsoft wird wohl auch der letzte sein der Interesse hat das sich das eagle Format nicht verbreitet. Walter T. schrieb: > Ein Glück, daß ich kein Jurist bin. Juristisch ist das sicher > schwieriger Cadsoft wünscht sich folgende Einschränkungen: "Wenn Sie durch die Verwendung der Freeware Version von EAGLE Light Geld verdienen (oder einsparen), dann müssen Sie eine Lizenz erwerben". Nun ist verdienen etwas anderes als einnehmen oder Umsätze erzielen. Wenn ich eine Leiterplatte zu den Produktionskosten verkaufe habe ich Geld verloren weil ich zur Erstellung ja Strom für den Computer gebraucht habe und der kostet mich ja Geld. Als Nichtjurist würde ich mal annehmen das dem Passus die Bestimmtheit fehlt. - Warum Sie die Freeware nicht ganz freigeben ist mir ein Rätsel. Kontrollieren ist nicht möglich (schon gar nicht bei dem verwendeten XML files) und sobald Sie einem ne Abmahnung schicken handeln Sie sich nen Shi*storm Stärke 11 ein. Wie die Leute so ticken gerade von denen wo eine Abmahnung berechtigt wäre. Wen Sie verunsichern sind ganau die wo später mal ein Lizenzkauf zu erwarten wäre. Amateure die sich darin einarbeiten und evtl kommerziell tätig werden. Super Marketing, aber das war ja schon immer die Stärke von eagle ;-).
Ach... Cadsoft ist bisher nicht mit juristischen Winkelzügen aufgefallen. Und falls die damit anfangen, knallen beim KiCAD Projekt die Sektkorken. Cadsoft muss da ja einen Mittelweg finden. Den kleinen Ingenieurbüros Lizenzen verkaufen, aber die Studenten und zukünftigen Entscheider nicht verärgern.
Walter T. schrieb: > Unterm Strich hilft nur: Cadsoft kontaktieren, zum konkreten Fall fragen > - und die Textbaustein-Antwort ist vermutlich hinreichend > aussägekräftig. das werde ich machen. Joe F. schrieb: > Dann ist die Rechnung doch ganz einfach: > Du hast weitere 74 EUR (Selbst-)Kosten, und schlägst pro Platine 7,40 > EUR drauf. Das tut den Leuten, die es kaufen nicht weh, und bei mehr als > 10 Stück machst du völlig legal Gewinn. im Moment sieht die Rechnung so aus: ich bestelle beim Chinesen 10 Platinen 10x10cm. Auf eine davon gehen 3 meiner Platinen, gibt 30 Stück für etwa 1€ je Stück. die Bauteile für eine Platine kosten etwa 4€, ich würde erstmal für 10 Platinen Teile bestellen. Den derzeitigen 7 Interessenten würde ich den kompletten Bausatz für 8€ verkaufen. Die restlichen Platinen biete ich im Forum an und verkaufe sie je nach Feedback als Platine oder Platine mit programmiertem µC oder als Komplettbausatz. Wo bringe ich deiner Meinung nach zusätzliche 74€ Kosten unter?
Fahrdienstleiter schrieb: > Den derzeitigen 7 Interessenten würde ich den > kompletten Bausatz für 8€ verkaufen. Fahrdienstleiter schrieb: > Wo bringe ich deiner Meinung nach zusätzliche 74€ Kosten unter? Den derzeitigen Interessenten würde ich den kompletten Bausatz für 18 EUR verkaufen, und die restlichen 4 EUR trägst du selber, und verbuchst es als "Investition".
Noch einer schrieb: > Ach... Cadsoft ist bisher nicht mit juristischen Winkelzügen > aufgefallen. Und ob sind sie das. Nur weißt du halt nichts davon. Lass dir mal von ein paar Oldies erzählen, die damals durch einen hinterhältigen Kniff der eagle Macher teuer nachlizensieren durften. Die vergessen das ihr Leben lang nicht.
>Nummer sicher wäre halt die Nutzung einer kommerziellen Version (ggf. >den Preis durch den Verkauf von 20 Platinen wieder reinholen) Hihi, Hobby-Bastler die nich so das dicke Geld haben gehen für cadsoft rumhuren. Selbst Schuld. Hätte er halt KiCAD nehmen müssen.
Joe F. schrieb: > Den derzeitigen Interessenten würde ich den kompletten Bausatz für 18 > EUR verkaufen die Anzahl der Interessenten würde bei dem Preis bei 2-3 liegen. Das ist keine Lösung.
Dann bin ich mit meinem Latein auch am Ende. Du bist ja quasi gezwungen entweder die Lizenzbedingungen zu brechen, oder das Vorhaben stirbt. Dabei schreibt sich der Code bei Cadsoft fast von selbst... Dass die von Modellbauern, die eh schon kaum Geld für ihr Hobby ausgeben können, dann auch noch so horrende Softwarepreise haben wollen. Tsss, tsss, tssss...
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Solange der Umsatz im Rahmen bleibt (quasi Liebhaberei auf niedrigem Niveau) und man die Daten die man mit Eagle bearbeitet hat, nicht öffentlich zum Download anbietet, so das man daraus wegen der fehlenden Lizenz Rückschlüsse ziehen könnte, würde ich mir da keine Gedanken machen. Womit man die Leiterplatten designt hat, kann doch sowieso keiner nachvollziehen oder beweisen. Übrigens wird Gewinnerzielungsabsicht fürs Finanzamt erst dann interessant, wenn die Größenordnungen die gesetzlich zulässige Grenze übersteigen. Den Gedanken mit den Aufwandskosten wird man wohl eh knicken können, weil Ausgaben nur Gewerbetreibende steuerlich geltend machen können. Sorgen muss sich der TO nur über Firmen machen, die bei größeren Umsätzen darin Konkurrenz-,Urheber- oder Patentverletzungen sehen.
> Und ob sind sie das. Nur weißt du halt nichts davon.
Bevor die mich mit diesem Kniff abkassieren... hat jemand diese Aktion
im Netz erklärt?
NT schrieb: > Lass dir mal von > ein paar Oldies erzählen, die damals durch einen hinterhältigen Kniff > der eagle Macher teuer nachlizensieren durften. Das einzige was ich an "juristischen Winkelzügen" erinnere ist folgendes. Die Daten einer gecrackten Version waren nach dem Update nur noch von Cadsoft selber (oder imho sauber lizensierten Systemen) lesbar. Echt fies für die alles für lau und der Rest ist mir doch egal Fraktion. Hatte aber so viele Nebenwirkungen das Cadsoft das nur einmal versucht hat. > Die vergessen das ihr Leben lang nicht. Wer will schon Schmarotzer und andere zweifelhafte Kunden?
Nemesis schrieb: > Übrigens wird Gewinnerzielungsabsicht fürs Finanzamt erst dann > interessant, wenn die Größenordnungen die gesetzlich zulässige > Grenze übersteigen. Was soll denn das für eine Grenze sein? Im Fall des TEs läge diese Grenze schon bei einem Euro über den Kosten der Bauteile/der Platine. Daß so was Kleines niemanden interessieren würde ist auch klar, aber rechtlich ist das nur beim Selbstkostenpreis einwandfrei.
Schlangenträger schrieb: > Was soll denn das für eine Grenze sein? Anscheinend die in § 23 Absatz 3 Satz 5 EStG festgelegte Grenze von 600 € pro Jahr, die allerdings nur für private Veräußerungsgeschäfte gilt. Üblicherweise ist das Problem mit dem Finanzamt umgekehrt: man behauptet, ein Gewerbe zu haben, um Ausgaben absetzen und abschreiben zu können, aber mangels Gewinn(erzielungsabsicht) gilt es dann als Liebhaberei. Wenn man von vornherein alles als privat deklariert, gibt es (bis 600 €) kein Problem.
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Noch einer schrieb: > Bevor die mich mit diesem Kniff abkassieren... hat jemand diese Aktion > im Netz erklärt? http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13681488.html Beitrag "Cadsoft vs. Raubkopien"
Sieht man so einer Platine überhaupt an, dass sie mit Eagle erstellt wurde!?
Heinz schrieb: > Sieht man so einer Platine überhaupt an, dass sie mit Eagle erstellt > wurde!? Es ist völlig egal ob man das der Platine ansieht oder nicht. Das macht es nur unwahrscheinlicher, dass man erwischt wird. Es ist trotzdem Betrug. Die Lizenzbedingungen sind nicht überaus kompliziert und es ist ziemlich offensichtlich, dass die Freeware-Version nicht dafür gedacht ist, die damit gemachten Platinen zu verkaufen. Cadsoft muss auch irgendwie Geld verdienen, was nicht geht, wenn die Kunden Betrüger sind. Es ist ein Angebot. Man nimmt Eagle - zu Cadsofts Bedingungen. Oder man nimmt halt was anderes. Ich selbst habe mir mal wegen einer einzigen Platine die Eagle Professional gekauft. OK, produziert wurden dann 2. Muss man halt einkalkulieren. Oder eine andere Software nehmen. Zum Thema man sieht es nicht: Wenn ich auf dem Wochenmarkt Eier klaue wird das nicht dadurch besser, dass die genauso aussehen wie die vom Nachbarstand. Grüße, Tilo
Hi, Mal unabhängig von der Frage ob dein Vorhaben aus Sicht von Cadsoft überhaupt als Kommerziell eingestuft werden würde... (Vermutlich noch nicht, aber das wird CS dir nur selbst verbindlich beantworten können...) Für den Fall das jemand ein komerzielles Vorhaben in der Art so Umsetzen wollte: Fahrdienstleiter schrieb: > Ein Bekannter von mir hat die kommerzielle Version. Reicht es, wenn er > mein Layout mit seiner Version öffnet und dann wieder abspeichert, oder > müsste er das komplett neu zeichnen? Zivilrechtlich wäre dies vermutlich tatsächlich immer noch ein Vertragsbruch. (Sofern die/diese Vertragsbedingung(en) von Cadsoft überhaupt wirksam angenommen wurden. Darauf das die unwirksam sind würde ich aber nicht wetten wollen, wüsste auch nicht das entsprechende Anhaltspunkte vorliegen) Strafrechtlich ist es aber IMHO völlig wumpe. Von der Seite hättest du beim geschilderten zeitlichen Ablauf wohl nicht einmal in der Theorie etwas zu fürchten. Selbst ohne den Zwischenschritt mit dem Bekannten. (Man könnte jetzt natürlich darüber streiten wie das zu bewerten wäre wenn jemand von Anfang an in der Absicht ein kommerzielles Projekt aufzulegen die Free Version installiert und dann die Ergebnisse verwendet. Evtl. könnte da noch die eine oder andere Falltür lauern - Aber wenn man zum Zeitpunkt derInstallation beabsichtigt sich an die Lizenzbedingungen zu halten und erst nach Abschluss der Arbeiten, also nach ende der SW Benutzung, umentscheidet ändert das nichts mehr an der Tatsache das man die SW im Sinne des Strafrechts legal besitzen durfte und ja völlig rechtstreu verwendet hat.) In der Praxis ist das aber sowieso relativ egal. Zumindest so lange du dein Gewissen nicht in die Betrachtung einbeziehst. (Was du dem zumuten kannst/möchtest musst du ganz alleine entscheiden) Mal abgesehen das sich niemand für jemanden Interessiert der ein paar Platinen mit Bauteilen für 8 Euro in ein oder zwei Fachspezifischen Foren anbietet... Man sieht den Platinen nicht an ob die mit einer bezahlten, der Free Version oder gar einer gecrackten Version erstellt wurden. Dies ist nur mittels der original Eagle Files möglich. CS müsste also diese in die Finger bekommen bevor die überhaupt auch nur prüfen können ob ein Verstoss vorliegt oder nicht. Woher sollen die sie aber bekommen - so lange du diese nicht selbst parallel veröffentlichst. Der Leiterplattenfertiger, egal ob aus der BRD, EU oder CHINA wird diese bestimmt nicht an CS weiterleiten. Denn das wäre schon etwas in Richtung geschäftlicher Selbstmord. Maximal könnte er bei einer Datei die mit einer nachträglich geblockten Crackversion erstellt wurde die Fertigung ablehnen da er die Datei nicht lesen kann. Aber mit einer normalen FreeVersion ist das überhaupt kein Problem. Immer vorrausgesetzt der Fertiger Akzeptiert überhaupt Eagle Files, wenn der Datenaustausch in Gerber erfolgt ist das auch hinfällig. Davon abgesehen speicherte Eagle in den älteren Formaten zwar tatsächlich die Seriennummer der Version mit der ein File bearbeitet wurde, aber halt nur die Nummer der letzten Version, keine ganze Historie. Falls sich da nicht etwas gravierend geändert hat wäre spätestens nach dem erneuten Öffnen, marginal modifizieren und wieder abspeichern alles an Spuren getilgt. Da ich aber schon lange Eagle meide kann ich nicht sagen wie es mit den aktuellen Versionen aussieht. Und selbst wenn ein "besonders guter Kumpel" persöhnlich nach CS hingehen würde und denen Stecken würde das du ja ein "pöser pöser Pursche" bist, so hätte CS immer noch keine Möglichkeit einen NAchweis zu führen da es ja nur ein Zivilverfahren ist und es im Zivilverfahren im Gegensatz zum Strafverfahren ja ein Ausforschungsverbot gibt. (D.h. die können weder verlangen Zugang zu deinem PC noch überhaupt zu den Dateien zu bekommen sondern müssen alleine aus eigener Kraft die Beweise liefern können. Da aber im gegensatz zu echter SW Piraterie keine Strafbahre Handlung vorliegt fällt der sonst gern genommene Umweg über Anzeige, Strafverfahren und Beweis im Zivilverfahren mittels Akteneinsicht im Strafverfahren auch flach.) Daher zusammengefasst: So lange jemand denen die Eagle Boarddateinen nicht selbst zur Verfügung stellt, so lange haben die selbst wenn die wollten keine echte Handhabe. Aber mal ehrlich: Das obige sind Überlegungen die man anstellen könnte/sollte wenn man wissen will was auf einem Zukommt wenn man im großen Stil mit entsprechender SW Geld verdienen will. Aber nicht wenn man 10-20 Platinen zum Selbstkostenpreis an andere Hobbyisten abgeben will. Das interessiert wirklich kein Schwein. Das einzige womit du klarkommen musst ist dein Gewissen. Aber auch hier: ein paar Platinen ohne Gewinnerzielungsabsicht sollten bei einer Software die man für nichtkomerzielle Zwecke frei verwenden darf sicher nicht für schlaflose Nächte Sorgen. Gruß Carsten P.S.: Nur um das klarzustellen - Das obige ist stellt natürlich nur meine persöhnliche Meinung dar. Und ist daher keinesfalls als rechtsverbindliche Aussage zu verstehen.
X4U schrieb: > Die Daten einer gecrackten Version waren nach dem Update nur noch von > Cadsoft selber (oder imho sauber lizensierten Systemen) lesbar. Ja, so einen Fall gab es, nur das du hiermit falsch liegst: >... (oder imho sauber lizensierten Systemen) lesbar. es war leider genau andersherum! Die zuletzt mit einer gecrackten Version erstellten Dateien ließen sich nach dem Update weiterhin von Gott und der Welt einlesen (also mit allen gecrackten Programmen sowie allen Fremdprogrammen die *.BRD Files verstanden haben, sowie allen nicht geupdateten Versionen) Nur ausgerechnet die sauber lizenzierten Versionen des aktuellen Updatestandes weigerten sich ab dann mit einem cryptischen Fehlercode diese Dateien zu öffnen... Der Hintergrund war das die einfach eine Blacklist in die aktuelle Programmversion eingebaut haben wo die alle Seriennummern der ihnen bekannten Crackversionen eingetragen haben. Wurde dann eine Datei geöffnet die eine der SNR im Kopf hatte, dann kam der Fehlercode. Prinzipbedingt funktioniert eine solche BL natürlich nur bei den gewarteten Programmversionen, was bei Cracks ja eher unüblich ist... Den Rückstoss gab es daher deshalb, weil damit natürlich im ersten Schritt nicht die "SW Piraten" sondern ausgerechnet die ehrlichen, zahlenden Nutzer von der Nutzung solcherlei erstellter Dateien ausgeschlossen wurden. (Natürlich mit dem Hintergedanken das diese dann Druck auf die Nutzer der Piratenversionen ausüben...) Ist natürlich für eine Firma die vielleicht sogar zahlreiche teure Vollversionen besitzt dann sehr verständlich, wenn die wichtige und kurzfristig benötigte Dateinen die von einem Freiberufler/andere Firma gegen teure Bezahlung erstellt wurden plötzlich nicht mehr öffnen kann - und damit dann erst einmal SIE SELBST DIE SICH NICHTS VORZUWERFEN HABEN die Bestraften sind. Natürlich war es in solchen Fällen nicht korrekt, ja sogar Strafbar, das die Zuarbeitenden eine Illegale Version benutzt haben. Und Evtl. lässt sich daraus dann ein Schadensersatzanspruch auch des Auftraggebers gegenüber dem Auftragnehmer ableiten (Wobei das anders als der definitiv vorhandene Schadensersatzanspruch von CS gegen den Auftragnehmer nicht einmal so sicher ist da die Arbeit zum Übergabezeitpunkt ja augenscheinlich Mängelfrei war...). Nur selbst wenn wenn so ein Anspruch tatsächlich existiert, so nützt der nichts wenn man die Datei dringendst braucht oder aber der AN überhaupt nicht mehr existiert bzw. finanziell nicht einmal annähernd in der Lage ist den enstandene Schaden zu begleichen und man so höchstens einen Titel erhält der je nach Rechtsform in 0,5-6 Jahren nicht einmal mehr das Papier Wert ist auf dem er geschrieben ist... Wohl gemerkt - Der Schaden entsteht erst einmal immer dem legalen Anwender der immer braf seine Lizenzen zahlt - nur weil Cadsoft diesen zu einem unfreiwilligen Erfüllungsgehilfen machen will! Ob der je auch nur teilweise ersetzt werden kann steht dabei in den Sternen. Das die Betroffenen unter den ehrlichen Kunden dafür dann kein großes Verständnis hatten versteht sich da wohl von selbst! Aber man könnte aktuell auch mal bei FTDI nachfragen ob es sich 10 Jahre nach der Eagle Aktion vielleicht heute Lohnt durch eine dumme Aktion zu versuchen ausgerechnet diejenigen die normalerweise zu den eigenen treuen Kunden zählen und selbst auch nur "Betrogen" worden sind per Zwangsmaßnahme mit hohem Kolleteralschaden bei diesen zu versuchen die zu Aktionen gegen die eigentlichen Gegenspieler zu bewegen... Gruß Carsten
So viel Gerede hier, echt schlimm zu sehen wie viele Leute mit tippen ihre Zeit zu vergeuden.... Wieso benutzt du nicht einfach die kostenlose Version von Altium? http://www.altium.com/circuitmaker/overview http://www.circuitmaker.com/ Es ist eine Community Version, aber zwei Projekte kannst du als Privat setzen, so das andere kein Zugriff darauf haben. Eagle Dateien kann man einfach importieren.... Es ist erlaubt die Software für private und kommerzielle Zwecke zu nutzen... Problem gelöst würde ich sagen!!! Dafür musste ich auch keine Gesetzbücher studieren...
> Die berühmten Oktagone sollen ja Eagle-typisch sein.
Wenn du die Pads und Vias meinst, ist das eben nicht Eagle-typisch.
Alles Einstellungssache soweit es das CAD-Programm zuläßt.
Martin schrieb: > Eagle Dateien kann man einfach importieren.... Was am formaljuristischen Status rein gar nichts ändern würde: wenn er die Platine mit dem Adler bearbeitet hat, dann muss er, wenn er die Lizenzbedingungen nicht verletzen will und das Zeug verkaufen möchte, zumindest die Light-Version kaufen. Schließlich besagen die Lizenzbedingungen nicht, dass der letzte, der die Daten in der Hand hatte, eine entsprechend lizensierte Version haben muss (*), sondern sie muss mit einer solchen angefertigt worden sein. (*) Im Gegenteil: die Benutzung der kostenlosen Version wird sogar ausdrücklich genehmigt, damit ein kommerzieller Platinenhersteller sich damit aus von anderen eingereichten Eagle-Dateien die zur Produktion notwendigen (Gerber-)Daten generiert. Deine Empfehlung würde nur gehen, wenn er das komplett mit Circuitmaker macht, aber dann kann er genauso gut irgendwas anderes nehmen, denn er müsste sich ja so oder so neu einarbeiten.
Martin schrieb: > Wieso benutzt du nicht einfach die kostenlose Version von Altium? > http://www.altium.com/circuitmaker/overview > http://www.circuitmaker.com/ > > Es ist eine Community Version, aber zwei Projekte kannst du als Privat > setzen, so das andere kein Zugriff darauf haben. > Eagle Dateien kann man einfach importieren.... > > Es ist erlaubt die Software für private und kommerzielle Zwecke zu > nutzen... Ohne Internetzugang wohl nicht zu gebrauchen, außerdem liegen die Projektdateien auf Cloud-Servern auf Wolke 7. Du kannst sie als "privat" markieren, aber dennoch kannst du nicht darüber entscheiden, was mit den Dateien passiert. Das entscheidet allein derjenige der die Kontrolle über den Server hat. Dass bei den Voraussetzungen die kommerzielle Nutzung "erlaubt" ist, wundert mich überhaupt nicht (wohl eher: gewünscht).
kicaduser schrieb: > Du kannst sie als "privat" markieren, aber dennoch kannst du nicht > darüber entscheiden, was mit den Dateien passiert. Das entscheidet > allein derjenige der die Kontrolle über den Server hat. und inwieweit ist das ein Problem wenn er das aus Hobbygründen ohne die Absicht damit Geld zu verdienen macht? Das man mit dieser Version sicher nicht die Platinen erstellt, von der Eine Frima überleben muss ist, so denke ich, allen klar aber in dem hier gezeigten Prozedere ist das eine denkbar sinnvolle Alternative.
> ich bestelle beim Chinesen 10 Platinen 10x10cm.
Ganz blöde Frage: welcher Chinese nimmt Eagle-Files direkt an? Oder
machst Du Dir die Arbeit das nach Gerber umzuwandeln?
T. T. schrieb: > Vielleicht künftig Designspark PCB verwenden. Dort gibt es solche > Restriktionen nicht. Kann ich ebenfalls nur empfehlen. Mittlerweile sind viele Bibliotheken verfügbar, die Eingewöhnung dauert nicht allzu lange, wenn man schon mit Eagle gearbeitet hat und der Entwurf von Schaltplänen/Boards geht dann auch schnell. Gerber fein abgestimmt auszuwerfen ist kein Problem.
Oskar324 schrieb: >> ich bestelle beim Chinesen 10 Platinen 10x10cm. > Ganz blöde Frage: welcher Chinese nimmt Eagle-Files direkt an? Oder > machst Du Dir die Arbeit das nach Gerber umzuwandeln? Ist ja auch die totale Arbeit. Man erstellt einen CamJob (Eagle) bzw OutputJob (Altium) dann fallen die Gerber auf einen Click raus. Und den CamJob für Eagle gibts von ITEAD usw. sogar zum Download. Aber für manche Spezialisten scheint sogar ein absoluter No-Brainer noch "Arbeit" zu sein. Dafür dass die Chinesen die Platinen sozusagen für kein Geld machen, sollen sie auch noch Datenformate umwandeln weil der hiesige "Maker" zu doof ist. Toll!
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Oskar324 schrieb: > Ganz blöde Frage: welcher Chinese nimmt Eagle-Files direkt an? osh-Park beispielsweise ... https://oshpark.com/guidelines "Eagle CAD We are currently processing uploaded Eagle BRD files with Eagle CAD version 6.6, and have confirmed compatibility with all Eagle versions up to 7.1."
Empfehlung schrieb: > Oskar324 schrieb: >> Ganz blöde Frage: welcher Chinese nimmt Eagle-Files direkt an? > > osh-Park beispielsweise .. In welchem Universum ist das ein Chinese? Die Preise sind im Vergleich zu z.B. Itead bei nicht zu kleinen Platinen auch nicht wirklich billig.
Hä? schrieb: > In welchem Universum ist das ein Chinese? Ich habe doch blöderweise "Chinese" als "nichteuropäischer Hersteller" interpretiert, sorry.
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