Hallo Was für Kontakte kann man nehmen, oder woher bekommt man genannte Kontakte für folgenden Zweck: Umschaltung von Abgriffen an Spulen und Umschaltung von Kondensatoren mithilfe eines Drehschalters an einer Nockenwelle, welche wiederum genannte Schaltkontakte an- oder abhebt. Die Leistung ist bei ca. 100-200Watt, die Impedanz der Leitung 50 Ohm. Die Anwendung ist bei ca. 1,5- 30 MgHz.(Tiefpassfilter einer KW-PA) Bereits gedacht habe ich an folgendes: Bronze- oder Messingplättchen selbst drehen, die in eine Leiterplatte eingelötet werden können. Der Nachteil könnte sein, Oxidation oder zu hoher Widerstand. Ganze Autorelais. Funktionieren aber angeblich dafür nicht. Wahrscheinlich wegen dem großem Anker aus Eisen. Elektrisch wären die aber stark genug. Oder simple Kupferkontakte im Ölbad, gegen Oxidation. Ideal wären direkt Kontakte aus Autorelais, aber ich pule die nicht raus. Ach ja, es darf nicht zu teuer sein. MfG und vielen Dank für hilfreiche Antworten. Matthias
Matthias K. schrieb: > mithilfe eines Drehschalters an einer Nockenwelle, Vielleicht eignet sich wirklich der Schalter einer Kochplatte dafür. http://www.herd.josefscholz.de/7Takt/4_und_7_Takt.html Ob die Kontaktmaterialien für HF-geeignet sind oder heiß werden, müsste man ausprobieren, und du schaltest ja wahrscheinlich nicht unter Last.
Danke, die Idee find ich gut. Gut wäre auch eine Durchsteckachse.
Naja, ganz ideal sind diese "7Takt" Umschalter nicht passend. Müsste man auch ummodeln. Mal genauer nachschauen, was "hochwertige Relais" sein sollen. MfG
Hallo Matthias. Matthias K. schrieb: > Ganze Autorelais. Funktionieren aber angeblich dafür nicht. > Wahrscheinlich wegen dem großem Anker aus Eisen. Elektrisch wären die > aber stark genug. Die haben ein Problem mit der Spannungsfestigkeit bzw. Lichtbogenlöschung am Kontaktsatz. Immerhin sind die nur für 12V/24V. Für QRP sind die aber durchaus ok. Die für 48V oder 60V aus der Militärtechnik oder der Eisenbahntechnik könnten funktionieren, weil dort gerade bei Gleichstrom richtig Aufwand für Lichtbogenlöschung getrieben werden muss. Darum sind die ja auch so teuer. > Ideal wären direkt Kontakte aus Autorelais, aber ich pule die nicht > raus. Auch bei den Antrieben ist das Problem eher der Abstand. > Oder simple Kupferkontakte im Ölbad, gegen Oxidation. Das Ölbad ist weniger gegen Oxidation, da würde Fetten langen, als wegen der Lichtbogenlöschung. Klassisch wurden Reinkupferkontakte mit Vaseline gefettet. Und das regelmäßig erneuert. Silikonfett wäre eine ganz SCHLECHTE Idee für Kontakte. Beim Verbrennen produziert das Siliziumoxid bzw. Siliziumdioxid, was beides zwar isolierend aber auch stark abrasiv ist. Du soltest Dir eh Gedanken über Selbstreinigung und Kontaktgeometrie machen. Ideal dafür sind halt Reibkontakte, weil die immer frisches Material unter der Oxidschicht finden. Dafür hast Du Verschleiss und Abrieb. Beachte darum eine Materialreserve für den Verschleiss und Abstandsisolationsreserve gegen die Verschmutzung. > Umschaltung von Abgriffen an Spulen und Umschaltung von Kondensatoren > mithilfe eines Drehschalters an einer Nockenwelle, welche wiederum > genannte Schaltkontakte an- oder abhebt. > Die Leistung ist bei ca. 100-200Watt, die Impedanz der Leitung 50 Ohm. > Die Anwendung ist bei ca. 1,5- 30 MgHz.(Tiefpassfilter einer KW-PA) Bis ca. 100W gehen recht gut die klassischen Kartenrelais (sogar für 2m). Gibt es gelegentlich auch als Restposten bei Pollin. > Ach ja, es darf nicht zu teuer sein. Aus Schrott auslöten. Gute Relais gehören zu dem wenigen, wo es sich lohnt, was aus dem Schrott zu retten.....aber Du hast selten Zugang zu Elektronikschrott, wo größere Mengen davon vorhanden sind. In Consumermüll sind die eher selten. > Bronze- oder Messingplättchen selbst drehen, die in eine Leiterplatte > eingelötet werden können. Der Nachteil könnte sein, Oxidation oder zu > hoher Widerstand. Bronze und Messing bekommen ihre Federhärte durch Kaltverformung (Hämmern, Walzen, Strecken). Versetzungsfehler im Kristallgitter erzeugen dabei eine mechanische Verspannung. Von Messing würde ich aber weit Abstand halten. Das ermüdet schnell und wird auch noch im Winter brüchig. Taschenlampen sind KEIN Vorbild. :( Die Federhärte verschwindet aber beim Erwärmen. Löten ist daher problematisch. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > produziert das Siliziumoxid bzw. Siliziumdioxid, was beides zwar > isolierend Das reicht, um die unbrauchbar zu machen, das isoliert bestens und der sog. Kontakt gibt keinen solchen mehr. wendelsberg
Hallo wendelsberg. wendelsberg schrieb: >> produziert das Siliziumoxid bzw. Siliziumdioxid, was beides zwar >> isolierend > > Das reicht, um die unbrauchbar zu machen, das isoliert bestens und der > sog. Kontakt gibt keinen solchen mehr. Vaseline ist auch isolierend. Allerdings drücken sich die Kontakte durch den Vaselinefilm, wärend Quarz als Feststoff einen isolierenden Abstandshalter bildet. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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