Beim Aldi Süd gabs vor ein paar Tagen eine Oberfräse für unter 50 Euro. Ich hab mir den Kauf noch verkniffen, auch weil mich folgende Frage beschäftigt: Ich würde gerne für den hobbymäßigen Lautsprecherbau die Einbaulöcher mit einem abgesetzten Rand haben, so dass die Chassis dann bündig eingelassen werden können. Eine Oberfräse erschien mir da das richtige Werkzeug zu sein. Doch für einen Kreis muss man die Maschine doch irgendwie in der Mitte des Ausschnitts drehbar fixieren, quasi wie ein Zirkel. Kann man in eine bereits gesägte Öffnung (Decoupiersäge) noch eine Kante einfräsen, die dann wirklich rund ist? Oder habe ich es mit diesem Brett versch....en, weil man zuerst die Kante macht und dann aussägt? Und: Gibt es für die Brettgröße Mindestmaße, die für ein sauberes Arbeiten notwendig sind? Für die Fräserei muss die Maschine ja plan aufliegen. Wenn das Brett groß genug ist, ist auch an allen Stellen gleich viel Auflagefläche da. Was macht man, wenn das Brett (MDF natürlich oder Span) z. B. 15 cm breit ist und 60 cm lang und man eine 10 cm-Öffnung einarbeiten möchte? Dann "hängt" man doch beim Oberfräsen z. B. mit der Maschine über dem Rand des Brettes!? (und alles wird krum und schief) ...dass die Qualität einer AldiFräse natürlich fraglich ist, wäre mir schon klar. Ich vermute auch, dass die Fräseinsätze ohnehin deutlich teurer sind als die Maschine selber.
J. A. schrieb: > Dann "hängt" man doch beim Oberfräsen z. B. mit der Maschine über dem > Rand des Brettes!? (und alles wird krum und schief) Da bietet es sich an, die Oberfräse um 180° zu drehen und in einen Fräsentisch einzubauen, auf den man dann das Werkstück draufpackt. Alternativ: Werkstück durch Danebenlegen gleichdicker Platten vergrößern, alle zusammen natürlich entsprechend fixieren. In ein bereits ausgesägtes Loch nachträglich eine runde Fräsung einzubringen dürfte recht ... schwierig werden; einfacher dürfte es sein, in ein frisches Werkstück eine Zentrierbohrung zu setzen und dann so etwas zu verwenden: http://www.selbst.de/moebel-holz-artikel/holzarbeiten-moebel/praxis-tipp-zirkelhilfe-fuer-die-oberfraese-103911.html
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@TO kannst du mal eine Zeichnung machen wie du dir die "runde Kante" genau vorstellst ? Für die "richtigen" Oberfräsen von Festool gibt es zB direkt Fräser für Rundungen die am unteren Ende ein Kugellager als Abstandshalter zum Holz haben - solange das Material dick genug ist kann man damit problemlos nachträglich Kanten abrunden etc. Allerdings kostet 1 Fräser auch mal eben 80€ ++ Ehrlichgesagt macht es mit dem Hobbywerkezug auch keinen wirklichen Spaß sowas zu machen ...
Größere runde Löcher in Holz macht man so: https://www.youtube.com/watch?v=akFhd2fdS04 Vorsicht, gefährliches Werkzeug. den Rand innen vertiefen macht man mit der Oberfräse mit einem Anlauffräser: (Kontufräser mit Zapfen oder Kugellager) http://www.baumarkt.de/nxs/445///baumarkt/schablone1/Fraeser-bringen-das-Holz-in-Form
Rufus Τ. F. schrieb: > In ein bereits ausgesägtes Loch nachträglich eine runde Fräsung > einzubringen dürfte recht ... schwierig werden; ... es sei denn, man hat ein altes Brett, auf dem man das Werkstück und einen kleinen, gleichdicken Klotz mit einer Zentrierbohrung für die Bearbeitung befestigen kann.
Das Problem bei den bereits ausgesägten Löchern ist es den Kreismittelpunkt zu bestimmen. Hat man den, könnte man dort einen auf einem Stück Abfallholz (um den Höhenunterschied auszugleichen) einen einfachen Fräszirkel montieren.
J. A. schrieb: > Oder habe ich es mit diesem Brett > versch....en, weil man zuerst die Kante macht und dann aussägt? Genau. Es gibt Zirkel für Oberfräsen. http://www.ebay.de/itm/Fraszirkel-fur-die-Oberfrase-Frasschablone-/220888178899 Da darf das Brett im Loch aber noch nicht ausgesägt sein. > Was macht man, wenn das Brett (MDF natürlich oder Span) z. B. 15 cm > breit ist und 60 cm lang und man eine 10 cm-Öffnung einarbeiten möchte? > Dann "hängt" man doch beim Oberfräsen z. B. mit der Maschine über dem > Rand des Brettes!? Links und rechts gleichdicke Bretter dranlegen.
PeterZ schrieb: > den Rand innen vertiefen macht man mit der Oberfräse mit einem > Anlauffräser: (Kontufräser mit Zapfen oder Kugellager) > > http://www.baumarkt.de/nxs/445///baumarkt/schablon... Super Werkzeuge - aber nur wenn das Loch schon "rund" ist. Wenn ich ein Loch mit der Decoupiersäge aussäge (elektrische Laubsäge), dann ist das aber nicht mathematisch rund sondern eher ne 0te Näherung...
Danke für die vielen Tipps. Ich werd mir das mit der Oberfräse noch mal überlegen. Sicherlich muss man dann auch an Reststücken erst mal üben, bis man den Bogen raus hat. Habt ihr noch Tipp für gute Fräser oder auch ein sinnvolles Oberfräsenmodell mit dem man auch Spaß an der Arbeit hat?
Diese Oberfräse kann ich nur empfehlen, habe seit Jahren das Vorgängermodell. Läuft einwandfrei und ohne Probleme. https://www.sautershop.de/oberfraesen/perles-oberfraese/23335/perles-oberfraese-of3 Fräser gibt es als Satz für um die 100,- Euro. Bspw. hat Metabo einen Satz im Angebot der qualitativ sehr gut ist. https://www.metabo.com/de/de/zubehoer/oberfraesen/fraesersortimente/fraesersortiment-promotion-15-tlg-631039000.html Von den billigen Fräsen würde ich die Finger lassen.
Ich habe mir vor 10 Jahren eine Oberfräse bei Aldi gekauft, damals auf 20 Euro heruntergesetzt und damit preiswerter als die 28 Euro, die der Baumarkt für die Verbinder-Fräsung in der Arbeitsplatte haben wollte ;-) Das Teil begleitet mich seitdem, inklusive der mitgelieferten Fräser. Nur der 6mm ist bei der Schrankbau-Aktion eines Kollegen verglüht (über 60 Meter Nut für Schiebetüren-Führungen, zu wenig Geduld ;-) ). Ansonsten klemmt das Ding meist kopfüber im Werkzeugtisch. Mein Fazit: Es kommt immer darauf an, was und wie oft Du tun willst. Für meine 3 Einsätze pro Jahr in Birke Multiplex reicht das Ding, bei pfleglicher Handhabung, völlig aus.
J. A. schrieb: > Habt ihr noch Tipp für gute Fräser oder auch ein sinnvolles > Oberfräsenmodell mit dem man auch Spaß an der Arbeit hat? Die üblichen chinesischen Oberfräsen wie Perles taugen wenig, weil der Ständer nicht demontierbar ist. Bessere wie Makita oder Bosch haben abnehmbare Kopfschlitten und können viel flexibler eingesetzt werden. http://www.ebay.de/itm/Bosch-Oberfrase-POF-50-mit-Zubehor-/261997379553 http://www.ebay.de/itm/MAKITA-Multifrase-RT0700CX2J-Oberfrase-230-V-Trimmer-MAKPAC-4-/281246456379 http://www.ebay.de/itm/Bosch-Scintilla-SA-Geradschleifer-Oberfrase-/321824807432 Kress FME1050 mit normaler 43mm Aufnahme taugt für viel mehr als bloss als Oberfräse, beispielsweise zum Einfräsen von Dichtungen in Holzfenster mit dem entsprechenden Führungsaufsatz oder Einbau in einen Bohrständer oder eine CNC Fräse, und ist auch noch billiger als Sauter. Aber ich habe auf die Schnelle nicht den Link zum Oberfräsenschlitten für die gefunden.
Michael B. schrieb: > Die üblichen chinesischen Oberfräsen wie Perles taugen wenig Zu Deiner Info: Perles ist ein Unternehmen aus der Schweiz! Daneben sind einige OF-Maschinen von Metabo und Bosch baugleich mit Perles. Michael B. schrieb: > weil der Ständer nicht demontierbar ist. Ist er sehr wohl! Ich habe so eine Maschine. Mit zwei Handgriffen ist die Schlittenführung abgebaut. 43 Normhals hat sie auch. Du hast leider keine Ahnung!
Für den Vertieften Rand würde ich erst mit einer Art Zirkel eine Nut im Kreis Fräsen. Wenn das Loch zu kleine wird, ggf. eine Schablone mit größerem Loch fräsen und dann mit Anlaufring das eigentliche Teil. Das den Rest kann man dann aussägen, oder auch mit der Fräse austrennen: die Mitte dazu am Untergrung festschrauben.
Michael B. schrieb: > Kress FME1050 mit normaler 43mm Aufnahme taugt für viel mehr als bloss als > Oberfräse, beispielsweise zum Einfräsen von Dichtungen in Holzfenster > mit dem entsprechenden Führungsaufsatz oder Einbau in einen Bohrständer > oder eine CNC Fräse, und ist auch noch billiger als Sauter. Aber ich > habe auf die Schnelle nicht den Link zum Oberfräsenschlitten für die > gefunden. Wenn den irgendjemand mal wieder findet, dann bitte ich um Nachricht - ich hab' nämlich eine Kress( wenn auch nur die 800er) und suche nach einem anständigen Fräskorb dafür. Früher gab's mal ein Original-Zubehörteil von kress, aber das scheint in der Versenkung verschwunden zu sein.
Matthias L. schrieb: > Früher gab's mal ein > Original-Zubehörteil von kress, aber das scheint in der Versenkung > verschwunden zu sein. ...die Du als Letztes damit gefräst hast. ;-) MfG Paul
Anständige HM-Fräser gibt's in allen möglichen Variationen von Sistemi Klein zum anständigen Preis bei Dieter Schmidt. (feinewerkzeuge.de)
Moin, die Kante, die Du nachträglich einfräsen möchtest nennt sich Falz, dafür gibts Falzfräser. http://www.xn--holzfrsershop-gfb.de/falzfraeser.php Gibts in der Bucht sicher für weniger Taler. Ralf
Wenn du nicht Unmengen von Ausschuss produzieren willst, dann geh zu einem Tischlermeister und lass ihn das machen. Wenn er dich dabei zuschauen lässt, kannst du sogar noch etwas lernen.
J. A. schrieb: > Was macht man, wenn das Brett (MDF natürlich oder Span) z. B. 15 cm > breit ist und 60 cm lang und man eine 10 cm-Öffnung einarbeiten möchte? > Dann "hängt" man doch beim Oberfräsen z. B. mit der Maschine über dem > Rand des Brettes!? (und alles wird krum und schief) Das kommt auch auf den "Teller" der Fräse an; wenn der groß genug ist, stützt der sich auch auf den Teil ober- und unterhalb der Öffnung. Und mit etwas Geschick könnten auch die paar Zentimeter zum Grade halten ausreichen - die Druckkraft muss nur eben genau auf diesen Bereich wirken können
Aldi hat das Teil immer noch im Programm... Wenn es am Montag immer noch in diesen Körben ist, greife ich vielleicht zu. P.S. War heute kurz vor 20 Uhr im Laden dort, die haben schon die Stühle hochgestellt. Aber ich sah, dass noch einige Modelle da waren, obenauf eine ausgepackt zum angucken...
Hab mir das Teil heute angesehen. Es sieht wohl ganz solide aus. Doch für meine Zwecke ist es wohl ungeeignet. Die Kreise, die ich machen möchte haben einen Durchmesser von 8 bis 13 cm. So kleine Kreise sind mit der Zirkelstange etc. nicht zu machen. Da müssten schon auf der Fräserplatte (die, die aufliegt) Möglichkeiten sein, die Zirkelspitze einzuschrauben.
"...schon auf der Fräserplatte (die, die aufliegt) Möglichkeiten sein, die Zirkelspitze einzuschrauben." -> Kannste ja bei den für dich wichtigen Maßen ein 6er Loch reinbohren, dann Schraube durchstecken bei bedarf und diese als Zirkelspitze nutzen. Klaus.
Klaus R. schrieb: > "...schon auf der Fräserplatte (die, die aufliegt) Möglichkeiten > sein, die Zirkelspitze einzuschrauben." > > -> Kannste ja bei den für dich wichtigen Maßen ein 6er Loch reinbohren, > dann Schraube durchstecken bei bedarf und diese als Zirkelspitze nutzen. > > Klaus. Danke für den Tipp! Allerdings habe ich nicht so viele gleiche Löcher vor, sondern eher mal dies mal jenes. Da fände ich es schade, wenn ich die Fräserplatte verbasteln müsste und dann ist das nächste Loch 3 mm größer... Für ne Person mit Serienfertigung wäre das natürlich DIE Lösung. Die nächsten 3 Löcher, für die auch keine Kante notwendig ist, werde ich dann morgen mit der Hegner Decoupiersäge machen.
Moin, für solche Anwendungen brauch man einen Fräszirkel, fertige gibs bei Ebay die Du für deine Maschine anpassen musst. Falls Du dich weiter über Lautsprecherbau informieren möchtest. www.lautsprecherbau.de. gruß, Björn
sind oberfräser mit der letzten oder der kommernder Wärung verschwunden. da brauchst du keinen mindestlochdurchmesser oder zirkelmass https://www.sautershop.de/oberfraeser-hm-fraeser/oberfraeser-diamantbestueckt/30066/abrundfraeser-5-mm?c=11904
Für kleine Löcher mit der Oberfräse braucht man IMHO eher einen Kopierring und passende Schablonen...
Kopierring und Schablone geht für kleine Löcher gut. Im Zwiefelsfall muss man aber auch die Schablone erst noch Fräsen, auch wenn das Loch da z.B. 20 mm größer ist. Den Zirkel für kleine Durchmesser kann man sich auch gut selber bauen: Die Gleitplatte vom Oberfrästisch abschrauben, und stattdessen ein Sperrholz anschrauben. Da kann man dann nach Herzenlust Löcher für die Achse platzieren. Als Ache gehen z.B. die 5 mm Bodenträger aus Metall ganz gut - die Seite für die Maschine ggf. noch etwas kürzen.
never ever schrieb: > sind oberfräser mit der letzten oder der kommernder Wärung verschwunden. Was hast Du damit versucht zu sagen?
Lurchi schrieb: > Den Zirkel für kleine Durchmesser kann man sich auch gut selber bauen: > Die Gleitplatte vom Oberfrästisch abschrauben, und stattdessen ein > Sperrholz anschrauben. Da kann man dann nach Herzenlust Löcher für die > Achse platzieren. Als Ache gehen z.B. die 5 mm Bodenträger aus Metall > ganz gut - die Seite für die Maschine ggf. noch etwas kürzen. Gute Idee! Ich werde nachsehen ob man die Gleitplatte abschrauben kann.
J. A. schrieb: > Ich werde nachsehen ob man die Gleitplatte abschrauben kann. Die Fräse wird wohl kaum aus dem Vollen gearbeitet sein ;-)
J. A. schrieb: > Was macht man, wenn das Brett (MDF natürlich oder Span) z. B. 15 cm > breit ist und 60 cm lang und man eine 10 cm-Öffnung einarbeiten möchte? > Dann "hängt" man doch beim Oberfräsen z. B. mit der Maschine über dem > Rand des Brettes!? (und alles wird krum und schief) Dann legt man ein anderes Brett der gleichen Dicke daneben. Wenn man Kanten mit einem Anlaufringfräser bearbeitet (Falz, Fase, Radius etc.), ist ein Oberfräsentisch extrem nützlich und senkt die Kippelgefahr auf ~0. Im einfachsten Fall reicht dazu ein Rest Spanplatte auf zwei Böcken mit einem Loch für den Fräser, die Fräse wird irgendwie darunter befestigt. Bei meiner Billigstoberfräse ist die Gleitplatte abnehmbar, an deren Stelle habe ich (mit längeren Senkkopfschrauben) die genannte Spanplatte befestigt. Beim Löcherfräsen (der Zirkel wurde ja schon oft genug erwähnt) ist es hilfreich, wenn sich die Position des Mittelloches zum Werkstück nicht verändert. Deshalb den Mittelteil am Tisch festschrauben und das Werkstück am Tisch festzwingen. Oder, ohne in Tisch/Opferplatte zu fräsen: nicht ganz durchfräsen, 1..2mm stehen lassen, Mittelteil rausbrechen oder mit der Stichsäge in der entstandenen Nut entlangsägen und den Überstand mit einem Bündigfräser entfernen. TestX schrieb: > Für die "richtigen" Oberfräsen von Festool gibt es zB direkt Fräser für > Rundungen die am unteren Ende ein Kugellager als Abstandshalter zum Holz > haben - solange das Material dick genug ist kann man damit problemlos > nachträglich Kanten abrunden etc. > Allerdings kostet 1 Fräser auch mal eben 80€ ++ Diese Fräser gibt es auch zu nicht-Apple-Preisen für nicht Apple-Oberfräsen ;)
So, nun habe ich die Fräse mal in Betrieb genommen und eine Figur freihändig gefräst und eine mit dieser Anlageschiene. Ich habe recht langsam gearbeitet. Trotzdem sieht man, dass die Ränder z. T. etwas angekohlt sind. Mach ich da was falsch oder ist das normal?
J. A. schrieb: > Ich habe recht langsam gearbeitet. Trotzdem sieht man, dass die Ränder > z. T. etwas angekohlt sind. > > Mach ich da was falsch oder ist das normal? Du hast zu langsam gearbeitet, also zu wenig Vorschub gegeben. Die Reibung erhitzt den Fräser. Wenn der dann längere Zeit an derselben Stelle herumhängt, dann kokelt dort das Holz eben an. Wenn du mit größerer Geschwindigkeit schiebst, dann passiert das nicht - und die wegfliegenden Späne nehmen auch mehr Wärmeenergie mit als die Stäubchen vom langsamen Schieben. Oder der Fräser ist stumpf, dann hilft alles nix...
Matthias L. schrieb: > J. A. schrieb: >> Ich habe recht langsam gearbeitet. Trotzdem sieht man, dass die Ränder >> z. T. etwas angekohlt sind. >> >> Mach ich da was falsch oder ist das normal? > > Du hast zu langsam gearbeitet, also zu wenig Vorschub gegeben. > > Die Reibung erhitzt den Fräser. Wenn der dann längere Zeit an derselben > Stelle herumhängt, dann kokelt dort das Holz eben an. Wenn du mit > größerer Geschwindigkeit schiebst, dann passiert das nicht - und die > wegfliegenden Späne nehmen auch mehr Wärmeenergie mit als die Stäubchen > vom langsamen Schieben. > > Oder der Fräser ist stumpf, dann hilft alles nix... Danke für den Hinweis. Der Fräser ist der, der mit dabei war. Brandneu. Natürlich wird der nicht ewig halten, aber ein paar Meter "Rille" sollten doch wohl drin sein, oder?
Der beiliegende Fräser dürfte in Holz ungefähr so gut fräsen wie eine Karotte.
Probier' mal zum Vergleich einen nicht ganz billigen Fräser aus anderer Quelle. Ich weiß nicht, was da für ein Fräser dabei war. Bei Werkzeug vom Lebensmitteldiscounter kann man unverschämtes Glück haben (ich habe z.B. eine unverwüstliche Tischbohrmaschine von Feinkost Albrecht erwischt) oder grottenschlechten chinesischen Butterstahl abgreifen - da habe ich z.B. einen Gewindebohrer- und Gewindeschneider-Satz, der nur zum Putzen bereits fertiger Gewinde geeignet ist, einen ordentlichen Anschnitt bekommt man damit nur mit großen Anstrengungen hin. Wenn der Fräser aus der gleichen Kategorie ist wie meine Gewindebohrer, dann möchte ich nicht in der Nähe sein, wenn der mit 30.000 U/min rotiert. Schlechtes Werkzeug bei hohen Drehzahlen ist kreuzgefährlich. Wenn der Vergleichs-Fräser besser schneidet, dann wirf den mitelieferten schnellstmöglich weg.
Du kaufst eine Oberfräse "für unter 50 Euro" incl Fräser. Die Fräser die ich verwende kosten schon allein min. 25,-Euro. Also was erwartest du?
Max M. schrieb: > Du kaufst eine Oberfräse "für unter 50 Euro" incl Fräser. > > Die Fräser die ich verwende kosten schon allein min. 25,-Euro. > > Also was erwartest du? 1. Ich werde allenfalls hobbymäßig fräsen - und da fand ich das Angebot "unwiderstehlich". 2. Dass der nächste Fräser sicherlich ähnlich teuer sein wird wie die ganze Maschine ist mir klar. Welche Fräser würdest du empfehlen? 3. Die gezeigten Bretter sind bisher das einzige was ich gefräst habe. Wie lange halten denn Fräser (gibt man das in Meter an?)?
displayender schrieb: > Der beiliegende Fräser dürfte in Holz ungefähr so gut fräsen wie > eine > Karotte. ...drum sagt man ja auch "kannste den Hasen geben"... Also, SO übel sehen meine Rillen doch nun auch wieder nicht aus. Oder?
Wenn man tagelang das für und wider in einem Forum erörtert, wird die Fräse wohl inzwisch ausverkauft sein.
Dirk J. schrieb: > Wenn man tagelang das für und wider in einem Forum erörtert, wird die > Fräse wohl inzwisch ausverkauft sein. Möglich. Andererseits: Aldi-Süd hat ca. 1850 Filialen. Wenn jede nur 40 dieser Geräte bekommt, also gerade mal für 2000 Euro pro Laden, dann sind das ingesamt 74.000 Stück. Was will das Volk mit 74.000 Oberfräsen?
Hallo J.Ad, Für's Hobby oder zum anfangen ist die Fräse OK. Nimm dir Zeit und überlege vor und nach dem Fräsen wie du was machen willst, bzw. was dir aufgefallen ist. Der Fräser ist sicher OK für weiche Hölzer. Da muss der keine 20€ Kosten. Für eine Küchenarbeitsplatte ist er z.B.nicht geeignet, da dort in der Beschichtung teilweise sehr harte Materialien verwendet werden. Schau dir einfach die Schneidkanten deines Fräsers an. Sind diese noch sauber und "scharf" ist er noch in Ordnung. Beim Fräsen musst du einiges Beachten. Ist aber nicht schwer das zu lernen. Wenn möglich immer mit konstantem "Vorschub" fahren, den musst du halt mit Muskelkraft erzeugen. Fährst du zu schnell kann es sein die Fräse "rupft" d.h. sie zieht sich in das Holz hinein, du hast dann keine konstante Fräsgeschwindigkeit mehr und dein Maß ist im Eimer. An der Fräse kann man auch die Drehzahl einstellen. Hier kannst du auch ein wenig mit spielen. Anhaltspunkt ist je größer der Fräser desto langsamer einstellen. Die Holzart / Werkstückhärte spielt da auch noch mit rein. Musst du z.B. eine Nut ausfräsen die im besten Fall größer ist wie dein Fräser lass einwenig Platz zum gewünschten Maß und Fräse zuerst "grob" dann bis auf das genaue Maß den rest. "fein". Informier dich über die beiden Begriffe "Gleichlauffräsen" und "Gegenlauffräsen". Hier erreicht man auch unterschiedliche Oberflächen. Willst du ein wirklich sauberes Fräsbild bei z.B. einer Kante erzeugen, solltest du schauen ob nicht genug Platz für eine Einlaufzone und eine Auslaufzone vorhanden ist. Also einfach den Anschlag lange genug machen und schon vor dem Werkstück langsam und gleichmäßig reinfahren und auch wieder rausfahren. So ist es einfacher für dich die Fräse gleichmäßig zu führen. Geht natürlich nicht immer. Bei deinem Lautsprecher Ausschnitt solltest du wenn möglich beide Teile befestigen, damit die Holzplatten sich nicht beim trennen bewegen können. Also vllt. auf einem Opferbrett auch den Innenkreis festschrauben. Hier hast du auch den Vorteil das du beim Fräsen nicht den Werkbank zerfräst und es vermidert auch die Gefahr das sich auf der Unterseite der Platte die Oberfläche "zerfleddert" da diese schön aufeinander gefrückt werden. Gruß Thomas
Hp M. schrieb: > Aldi-Süd hat ca. 1850 Filialen. > Wenn jede nur 40 dieser Geräte bekommt Das glaubst Du doch wohl selber nicht - 40 Fräsen in jeder Filiale. Wahrscheinlich nur 4 - wie bei den Thermomix Dingern. Ich glaube nicht, dass ALDI mal eben für 3,7 Millionen Euro 74.000 Hobbybastler-Fräsen beim Hersteller ordert.
Danke, Thomas K., für deine Tipps. Ja, ich werde mich so nach und nach einarbeiten und nicht gleich am Anfang das seltene "Edelholzmassivstück" hernehmen. In der BA ist ne Zeichnung, in der Drehrichtung des Fräsers und Arbeitsrichtung eingezeichnet sind. Einmal "richtig" und einmal "falsch". Da es wohl unvermeidlich ist, dass man auch mal in die andere Richtung kommt, werde ich das mal explizit austesten. Bei dem bisherigen Fräser (ca. 5 mm) nehme ich die volle Drehzahl. Im übrigen: Das Gerät ist z. T. immer noch beim Aldi Süd zu sehen. Was mich schon wieder skeptisch macht. Aber wie gesagt, es soll ein Anfangsmodell sein, dass man mal damit arbeiten kann. Da muss man sicherlich bei der allerletzten Feinheit Abstriche machen.
J. A. schrieb: > Im übrigen: Das Gerät ist z. T. immer noch beim Aldi Süd zu sehen. Noch ein Tip bei solchen Angeboten: Wenn nur noch 1 Artikel im Laden ist, Vorsicht! Es handelt sich vielleicht um eine Kundenrücknahme, wo der Kunde z. B. von der Qualität enttäuscht ist, was versteckte Mängel hat o. ä. Da fehlen dann auch schon mal Ersatzsägeblätter oder sonstiges Zubehör.
Dirk J. schrieb: > J. A. schrieb: >> Im übrigen: Das Gerät ist z. T. immer noch beim Aldi Süd zu sehen. > > Noch ein Tip bei solchen Angeboten: Wenn nur noch 1 Artikel im Laden > ist, Vorsicht! Es handelt sich vielleicht um eine Kundenrücknahme, wo > der Kunde z. B. von der Qualität enttäuscht ist, was versteckte Mängel > hat o. ä. > Da fehlen dann auch schon mal Ersatzsägeblätter oder sonstiges Zubehör. Guter Hinweis! Ich achte auch darauf, dass die Packung noch originalverschlossen ist, soweit man das erkennen kann. Wenn da schon neue Klebeband drüber ist lass ich es gleich liegen. Gerade bei der Oberfräse war ein Haufen Zubehörkram mit dabei. Diverse Führungen und Anbauplatten, aber auch Ersatzkohlen für den Motor. Kaum zu erkennen, wenn da was fehlen sollte.
Dirk J. schrieb: > Ich glaube nicht, dass ALDI mal eben für 3,7 Millionen Euro 74.000 > Hobbybastler-Fräsen beim Hersteller ordert. Ich glaube auch nicht, dass die vom Geld wechseln leben. Aber für 1 Mio EK könnte es schon sein, sonst lohnt es sich vermutlich nicht, - und das dürften ungefähr 50.000 Stück sein.
J. A. schrieb: > Da es wohl unvermeidlich ist, dass man auch mal in die andere Richtung > kommt, werde ich das mal explizit austesten. Das würde ich nicht empfehlen, da das zu unschönen Effekten führen kann besonders bei Handgeführter Oberfräse, siehe z.B.: http://www.holzwerken.net/Blog/Heiko-Rech/Gleichlauf-Gegenlauf-ganz-schoen-verwirrend
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J. A. schrieb: > Da es wohl unvermeidlich ist, dass man auch mal in die andere Richtung > kommt, werde ich das mal explizit austesten. Nur als Schrecktherapie mit Fingern sehr weit vom Werkzeug entfernt. Gleichlauffräsen mit einer ernsthaften Tischfräse (Schnittgeschwindigkeit 50m/s) macht Löcher in Fenster oder Holzwände. Bei der Oberfräse reißt es dir nur das Gerät herum. Nach vielen Stunden Erfahrung mit dem Gerät kann man darüber nachdenken, bei andernfalls problematischen Materialien winzige Zustellungen im Gleichlauf zu fräsen, wenn man genau weiß, was man tut und was passiert.
Tom schrieb: > J. A. schrieb: >> Da es wohl unvermeidlich ist, dass man auch mal in die andere Richtung >> kommt, werde ich das mal explizit austesten. > > Nur als Schrecktherapie mit Fingern sehr weit vom Werkzeug entfernt. Also, die lange Rille im Bild habe ich natürlich nur in eine Richtung gefräst. Aber bei dem Ei im anderenn Bild habe ich den Fräser geführt wie einen Kugelschreiben, Brett war festgeklemmt. Aber die Geschwindigkeiten lagen vielleicht bei 2 mm/s
J. A. schrieb: > Also, die lange Rille im Bild habe ich natürlich nur in eine Richtung > gefräst. Wenn du eine Nut fräst, ist die Richtung irrelevant. Da kommst du gar nicht drum herum Gleichlauf- und Gegenlauffräsen gleichzeitig zu machen ;) . Wenn du nicht weißt wieso, solltest dir nochmal durchlesen was für Effekte die Fräsrichtung hat. (Für die ganz genauen: ja, wenn man eine Nut mit Anschlag fräst macht die Richtung einen minimalen Unterschied). Der Fräser ist hoffentlich einer mit Hartmetallschneiden? HSS kannst' für Holz vergessen. Bei manchen Hölzern kann es sein, dass er recht schnell verharzt, dadurch stark reibt und das Holz verbrennt. Lässt super mit Backofenreiniger entharzen! Wenn ein sauberer (und natürlich scharfer) Fräser trotzdem das Holz verbrennt, fährst du zu langsam. Sollte beim schneller Fahren die Fräse "eingehen", mach es in mehreren Durchgängen mit steigender Tiefe. Den Staub sofort absaugen und damit die Nut freihalten hilft auch. Ich habe eine ziemlich billigen Fräsersatz bei Amazon gekauft http://www.amazon.de/Berlan-Fr%C3%A4sersatz-8mm-20-teilig-BFS-20/dp/B005Z1F6JE Den habe ich jetzt ca. 3 Jahre und noch hat kein Fräser schlapp gemacht. Und das obwohl ich neben harten Hölzern wie Buche (massiv und Sperrholz) auch MDF and Spanplatten damit fräse (ich verwende allerdings einen Kress 1050 FME Fräsmotor, bei dem ich das Gefühl habe, dass selbst bei stumpfem Fräser das Holz einfach verschwinden würde ;) ). Es muss also nicht teuer sein. Wenn du so ein Set kauft, pass auf, dass es zu deiner Spannzange passt und du kein "zölliges" Set erwischst. Ist nichts lästiger als nur "krumme" Maße für Nuten zu haben. Solange man nicht grade einen großen Profilfräser verwendet, braucht man vor gebrochenen Fräsern nicht viel Angst haben. Die bleiben einfach an der Stelle stehen, wo man sie abbricht (2, 3 Mal "getestet" ;) ).
Hallo gajk, Das Problem mit dem Kreis ausschneiden mit einer Oberfräse habe ich auch schon gehabt. Ich habe lange herum getüffelt, wie ich es am besten zurecht schneiden sollen. Allerdings habe ich es nie ohne Hilfsmittel wirklich vernünftig hinbekommen. Ein guter Bekannter von mir hat den Tipp mit einem Fräszirkel zu versuchen. Falls du nicht weißt was ein Fräszirkel ist, unten ist ein Foto angehängt und hier ist der Link falls du noch mehr darüber lesen möchtest: http://oberfraesen.info/produkt/fraeszirkel-mc8002/. Ich hoffe dir hat meine Antwort gefallen und dieser Zirkel wird dir helfen einen perfekten Kreisel zu schneiden
JanK schrieb: > Ich hoffe dir hat meine Antwort gefallen Nein, das ist Werbe-Spam-Müll für ein nutzloses Gerät. Die abgebildeten Löcher lassen sich mit dem Fräszirkel nicht herstellen, das Bild ist irreführend. Der Fräszirkel kann nur Löcher fräsen, bei denen er in der Mitte mit einem vorgebohrten Loch verschraubt wird. Ausserdem muss de Mittelpunkt ausserhalb der Bodenplatte der Oberfräse liegen, damit erigent er sich erst für Löcher ab ca. 20cm Durchmesser. Sollte man eine runde Platte haben wollen, also nicht das Loch ausfräsen, dann benötigt der Fräszirkel leider ein Loch in der runden Platte. Selten so ein nutzloses dummes Gerät gesehen.
Chris O. schrieb: > Den habe ich jetzt ca. 3 Jahre und noch hat kein Fräser schlapp gemacht. Chris O. schrieb: > Die bleiben einfach an > der Stelle stehen, wo man sie abbricht (2, 3 Mal "getestet" Ist das nicht widersprüchlich?
Cerberus schrieb: > Ist das nicht widersprüchlich? Und du erwartest dass er dir nach über eineinhalb Jahren antwortet?
Der Andere schrieb: > Cerberus schrieb: >> Ist das nicht widersprüchlich? > > Und du erwartest dass er dir nach über eineinhalb Jahren antwortet? ÜBERRASCHUNG! ;) Cerberus schrieb: > Ist das nicht widersprüchlich? Nach welcher Logik? Heißt ja nicht, dass ich mit den selben "getestet" habe. Wie wär's damit: ein paar ganz alte (HSS) waren stumpf oder ab und ich habe mir DANACH neue gekauft. Die habe ich übrigens immer noch und bis auf einen, den ich wegen der Größe sehr oft verwende (Falzfräsen), sind immer noch alle in Ordnung. Selbst der abgenutzte ist noch ziemlich scharf (für weiches Holz ausreichend, hartes Holz wie Buche wird manchmal dunkel), hat nur am untersten Ende der Schneide die Ecke etwas abgerundet (weniger als einen halben mm Radius vielleicht). PS: kann jemand den offensichtlichen Spam-Beitrag löschen, der nix mit dem Thema zu tun hat (weil's nicht das richtige ist) und den Thread aus dem Grab geholt hat?
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Michael B. schrieb: > Ausserdem muss de Mittelpunkt ausserhalb der Bodenplatte der Oberfräse > liegen, Besonders unter E-Technikern und Konsorten ist es sehr verbreitet, aus der Tatsache, dass man in seinem Spezialgebiet viel mehr weiß und versteht als normale Menschen, eine grundsätzliche geistige Überlegenheit auf allen anderen Gebieten herzuleiten und deshalb aus Halbwissen und Vorurteilen resultierende Meinungen voller Selbstüberschätzung in die Welt zu pöbeln, ohne nachzudenken oder zu recherchieren: http://oberfraesen.info/wp-content/uploads/2016/12/fraeszirkel-mc8002-1-360x270.jpg Spam ist das natürlich trotzdem.
Beitrag #5085464 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wie ich in meinem Beitrag erwaehnt bin ich kein Experte auf dem Gebiet und bin durch Zufall auf den Beitrag gestossen als ich selbst mehr Informationen zu dem Thema gesucht. Ich habe in keinem Fall versucht, dieses Forum zu spamen. Ganz im Gegenteil habe ich versucht dem J. Ad. zu helfen. Wieso ist das Werkzeug was ich vor einem Jahr gekauft habe nicht zutreffend zu der Frage die er gestellt hat im Bezug zu "Eine Oberfräse erschien mir da das richtige Werkzeug zu sein. Doch für einen Kreis muss man die Maschine doch irgendwie in der Mitte des Ausschnitts drehbar fixieren, quasi wie ein Zirkel."
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