Hallo, wir hatten in letzter Zeit öfters Stromausfälle, teilweise bis zu 2h. Eigentlich nicht so dramatisch, aber wirklich doof ist es, wenn man morgens vor seinem elektrischen Garagentor steht und das Auto nicht raus bekommt. Es handelt sich um einen normalen Torantrieb von Marantec für 230V. Laut Hersteller braucht der 4W im Standby und max 250W beim Torantrieb. Eigentlich keine große Sache: Genug Leistung für 2-3 Mal "Tor auf" würde schon ausreichen. Das Tor zu öffnen dauert ungefähr 15 Sekunden. In der Garage ist der Torantrieb an einer an der Decke montierten Schukosteckdose eingesteckt. Eine Lösung zum dazwischen stecken bietet sich also an. Die üblichen PC-USVs sind für diesen Einsatz aber meist völlig überdimensioniert und auch unnötig groß und schwer. Auch die Montage an der Decke ist üblicherweise nicht vorgesehen (keine Bohrlöcher, etc.) Kennt jemand eine 230V "Mini-USV" die wirklich kompakt ist mit einer Schukodose? Kapazität ist nicht so wichtig ... eher die maximale Anschlussleistung. Ich suche eher eine Einstecken-Fertig-Lösung anstatt ein selbstgebautes Elektronikgebastel...
APC Back UPS PRO USV 900VA - BR900G-GR Die hat die Steckdosen gleich hinten drin.
Kann man den Antrieb nicht aushängen und manuell öffnen? Ferner sehe ich eine Motorspannung von 24 VDC. Im einfachsten Fall schaltet man einen Akku auf, um den Motor entsprechend zu 'motivieren'. Im zweifachsten Fall puffert man die gesamte Anlage mit 24 VDC. Vielleicht ist das herstellerseitig schon vorgesehen? Aber gut, Du willst kaufen ;-)
USVs haben im Einsatzfall einen recht hohen Eigenverbrauch, deutlich mehr als die 4W Standby. D.h. ich glaube nicht, dass kleine USVs da selbst unbelastet 2h durchhalten. Schau doch mal, mit was der Antrieb intern läuft. Bei vielen der kleinen Schwing/Sektionaltorantrieben ist der Motor eine 24V-DC-Version und dementsprechend ist da nur ein dickerer Ringkerntrafo mit Gleichrichter drin. Das macht eine USV überflüssig. Du bräuchtest nur eine einfache Bleiakku-Ladeschaltung (27.6V=2*13.8V, max 0.5A für zwei 7Ah-Akkus) und eine dicke Diode für den Entladeweg.
Ich bin zwar kein Experte in den Brandbestimmungen in deinem Bundesland. Aber ganz allgemein gilt, dass man flüchten können muss, wenn der Strom ausfällt. Wenn man aus der Garage nur rauskommt, wenn man das Tor öffnet (=notwendiger Fluchtweg), dann muss das Ding auch eine Möglichkeit besitzen das Tor manuell von innen zu betätigen. Deshalb haben die meissten Garagentore einen Mechanismus um RAUS zu kommen. Deshalb die Frage ob es im Falle eines weiteren Zugangs zur Garage zumutbar ist, das Tor manuell zu öffnen. REIN kommen kan dann schwieriger sein, wer 100% auf Elektrik vertraut. Wenn das Tor nicht verriegelt ist, darf nach EN 12453 die Handkraft nicht mehr als 225 N betragen. Ohne CE Kennzeichen nach EN 12604 darst du kein Garagentor verkaufen. Wenn Ding einen Antrieb hat, gilt EN 12453 ebenfalls zwingend. Der Hersteller kann aber auch sagen: Das Schneckengetriebe ist der Riegel und somit Pustekuchen Handkraft. Die Selbstentladung der USV ist hoffentlich nicht soooo gross, dass sie nach 4 h die Hälfte der Kapazität gefressen hat. Zum Unter-die-Decke schrauben eignet sich eine kleine Sperrholzplatte mit 4 senkrechten Gewindestangen.
Thorfinn schrieb: > Zum Unter-die-Decke schrauben eignet sich eine kleine Sperrholzplatte > mit 4 senkrechten Gewindestangen. Such Dir einen trockenen Ort! Es gibt Garagen, da trocknet NICHTS. Ob eine kleine 400VA-USV bei 250W Motorleistung schon ausreichend Anlaufstrom liefern kann? Da würde ich erst mal messen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.