Hallo Leute, Ich bin 19 Jahre alt und habe vor ein paar Wochen mein Fachabitur gemacht und werde im Oktober Maschinenbau studieren. Ich habe mich schon früh dafür entschieden, weil ich mich immer sehr für Technik interessiert habe. Nun musste ich leider lesen, dass es anscheinend schwer ist gute Stellen als Ingenieur zu finden, obwohl es ja immer heißt, dass wir in Deutschland dringend Ingenieure bräuchten. Nun bin ich mir der ganzen Sache doch irgendwie unsicher. Es wäre nett, wenn jemand seine eigenen Erfahrungen zu diesem Thema schildern könnte, auch im Bezug auf die Jobsuche und dem Gehalt. An erster Stelle steht für mich zwar nicht das Geld, sondern der Beruf an sich. Andererseits möchte ich auch nicht bei einem Dienstleister für den halben Lohn arbeiten. Danke im Voraus :)
Maschinenbau ist noch immer eine gefragte Fachrichtung, mit der man viel anfangen kann. Gilt allerdings als anspruchsvolles Studium.
Sebastian schrieb: > Gilt allerdings als anspruchsvolles Studium. Wie die meisten technischen Studiengänge eben auch... Ein anspruchsvolles Studium ist für mich eines, das ich nicht nebenher zum Beruf an der Abendschule machen kann. Und nebenher habe ich bisher vorrangig BWL Studiengänge gesehen.
Ist doch egal... manche behaupten zwar, die Zukunft zu kennen, aber... das stimmt gar nicht! Konzentrier dich darauf gute Noten zu haben und (meiner Meinung nach noch wichtiger) mehrere freiwillige Praktika oder private Projekte zu machen. Wenn du dich wirklich mit dem beschäftigst was du lernst und nicht nur eine Klausur darüber schreibst, dann bist du den meisten Absolventen schon einiges voraus! Gruß Dennis
Joschka G. schrieb: > An > erster Stelle steht für mich zwar nicht das Geld, sondern der Beruf an > sich. Andererseits möchte ich auch nicht bei einem Dienstleister für den > halben Lohn arbeiten. Das kann passieren. Du musst halt gut sein, Top Abschluss und am besten ein Jahr Auslandsaufenthalt im englischsprachigen Raum (englisch fließend). Dann wirst du sicherlich nicht mein DL schuften müssen. Zum Geld verdienen gibt es aber bessere Jobs. Vorrangig solche, bei denen man sich auch selbständig machen kann (Arzt, Apotheker, Anwalt, Steuerberater...).
Vielen Dank für die bisherigen Antworten :) Dennis S. schrieb: > Konzentrier dich darauf gute Noten zu haben und (meiner Meinung nach > noch wichtiger) mehrere freiwillige Praktika oder private Projekte zu > machen. Wenn du dich wirklich mit dem beschäftigst was du lernst und > nicht nur eine Klausur darüber schreibst, dann bist du den meisten > Absolventen schon einiges voraus! Das sollte eigentlich kein Problem werden :)
Studiere das was dich interessiert. und fange rechtzeitig an in den Semesterferien zu arbeiten. Versuche eine Stelle als Werksstudent zu kriegen, von der Erfahrung kannst du später profitieren und kriegst noch Geld dazu. Und schaue nicht nur auf große Unternehmen, Mittelständler und kleinere bieten vieleicht nicht so viel Kohle, dafür bist du aber auch keine Schlipstragende Nummer die nur noch Powerpoints schubst, sondern hast die Chance ein Projekt von der ersten technischen Skizze bis zur Auslieferung zu begleiten/verantworten.
Der Andere schrieb: > dafür bist du aber auch keine > Schlipstragende Nummer die nur noch Powerpoints schubst, sondern hast > die Chance ein Projekt von der ersten technischen Skizze bis zur > Auslieferung zu begleiten/verantworten. Das liest man sehr oft. Wahrscheinlich wäre da das Handwerk genau das richtige. Da ist es genau so, wie oben geschrieben ;)
Also "für Technik interessiert" ist ja eine gute Basis aber was genau interessiert dich? Je genauer und früher du dich spezialisierst, desto besser ist es für dich. Findest du dann noch einen (Neben-/Ferien)-Job in der Richtung (siehe "Der Andere") dann kommst du auch voran. Viele Ingenieure landen heute eben in verwaltenden Tätigkeiten, sind also fern von Technik - Sofern man nicht Excel und SAP als Technik bezeichnet. Wenn du wirklich handwerklich arbeiten, An Robos programmieren etc. möchtest, ist oft eine Lehre mit einem darauf aufbauenden Techniker die bessere Wahl. Für den Studienbeginn: Papula Band 1 und 2 kaufen, alle angebotenen Vorkurse besuchen! und viel Erfolg! Setz dir als oberstes Ziel die Kompetenz zu erwerben, Wissen selbstständig zu erarbeiten und es mit anderen "zu teilen" - das hilft dir, egal in welche Richtung du beruflich gehst, in deinem ganzen Leben. @ Der Andere (Gast) - Guter Beitrag 100% Wahrheit @ Claus M. (energy) - Die Auslandserfahrung ist nicht so notwendig wie oft geschrieben. Es wird eher als "Wie hebe ich mich ab" gesehen aber von vielen Mittelständlern eher negativ gesehen. Im Managermagazin oder Mittelstandsmagazin Anfang des Jahres (Die "Karrieresonderausgabe") stand hierzu ein geeigneter Artikel.
Claus M. schrieb: > Zum Geld verdienen gibt es aber bessere Jobs. Vorrangig solche, bei > denen man sich auch selbständig machen kann (Arzt, Apotheker, Anwalt, > Steuerberater...). Jein. Das gilt auch nur für die erfolgreichen. Und geht meist über extreme Arbeitspensen, jedenfalls bei Anwälten und Ärzten. Klar findet man vielleicht den einen oder anderen Zuckerjob, aber den gibt's auch im technischen Bereich, z.B. als "zertifizierter" Fachspezialist für irgendwelche wichtigen Systeme. Dennis S. schrieb: > Konzentrier dich darauf gute Noten zu haben und (meiner Meinung nach > noch wichtiger) mehrere freiwillige Praktika oder private Projekte zu > machen. Wenn du dich wirklich mit dem beschäftigst was du lernst und > nicht nur eine Klausur darüber schreibst, dann bist du den meisten > Absolventen schon einiges voraus! Genau so ist es! Auch wenn man im Forum hier oft anderes liest, letztlich ist Leistung immer noch der wichtigste Erfolgsfaktor. Gute Noten, Hochschule ohne schlechten Ruf, gute Praktika wo du wirklich etwas lernst.
As-I-Roved-Out schrieb: > Also "für Technik interessiert" ist ja eine gute Basis aber was genau > interessiert dich? > Je genauer und früher du dich spezialisierst, desto besser ist es für > dich. Findest du dann noch einen (Neben-/Ferien)-Job in der Richtung > (siehe "Der Andere") dann kommst du auch voran. > Viele Ingenieure landen heute eben in verwaltenden Tätigkeiten, sind > also fern von Technik - Sofern man nicht Excel und SAP als Technik > bezeichnet. > Wenn du wirklich handwerklich arbeiten, An Robos programmieren etc. > möchtest, ist oft eine Lehre mit einem darauf aufbauenden Techniker die > bessere Wahl. Ich interessiere mich insbesondere für Fahrzeugtechnik und würde es auch als Fachrichtung im Studium wählen. Am liebsten würde ich natürlich direkt mit der Technik zu tun haben. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich am Verwalten Spaß haben werde. Notfalls würde ich auch von der Fahrzeugtechnik abweichen, wenn ich dafür mehr mit der Technik arbeiten kann.
Musst die aber bei Fahrzeugtechnik bewusst sein, dass es bei uns nur sehr wenige hersteller gibt, sogenannte OEMs. Wenn du da landen willst, musst du zu den besten gehören. Selbst dann ist es noch schwer. Bmw hat pro jahr 250 000 Bewerber. Fast alle steigen bei dienstleistern oder zulieferern ein, weil die OEMs immer mehr outsoucen. Ich würde mir das gut überlegen! Maschbau etc ist kein goldener boden mehr. Es gibt immer mehr absolventen. Es wird für Berufsanfänger immer härter. Ich habe es studiert, und hatte mir viel mehr erhofft... Mit der trch. Ausbildung + techniker oä haste in 10 jahren mehr in der tasche.... Deutlich mehr. So nen studium dauert auch min 3-5 jahre...
Maschinenbau ist mittlerweile das BWL der Ingenieure, also sehr Überlaufen (siehe Suchmaschine). Ich empfehle eher Mechatronik.
Rrated schrieb: > Musst die aber bei Fahrzeugtechnik bewusst sein, dass es bei uns nur > sehr wenige hersteller gibt, sogenannte OEMs. Wenn du da landen willst, > musst du zu den besten gehören. Selbst dann ist es noch schwer. Bmw hat > pro jahr 250 000 Bewerber. Fast alle steigen bei dienstleistern oder > zulieferern ein, weil die OEMs immer mehr outsoucen. Ich würde mir das > gut überlegen! > Maschbau etc ist kein goldener boden mehr. Es gibt immer mehr > absolventen. Es wird für Berufsanfänger immer härter. Ich habe es > studiert, und hatte mir viel mehr erhofft... > Mit der trch. Ausbildung + techniker oä haste in 10 jahren mehr in der > tasche.... Deutlich mehr. So nen studium dauert auch min 3-5 jahre... Welche Fachrichtung es dann genau wird, muss ich nochmal sehen. Zu 100% sicher, bin ich mir da auch nicht. Jedoch bin ich mir sicher, dass ich Maschinenbau studieren will, weil ich mir auch sicher bin, dass ich überdurchschnittlich abschließen werde. Das ist zwar immer leicht gesagt als getan, aber mein Fachabi lief auch ziemlich gut, ohne große Mühe
Ich kann dir auch wärmstens Mechatronik empfehlen. Ich habe in diesem Studiengang meinen Bachelor gemacht, die Berufsaussichten sind vielseitig. Alle Absolventen mit denen ich nachträglich noch Kontakt habe, sind alle bei gut zahlenden Firmen unterschiedlicher Größe gelandet. Man bekommt in den Vorlesungen ein breites Spektrum an Stoff verabreicht. Ideal für noch Unentschlossene. Hast du während des Studiums dein Steckenpferd gefunden, besteht immer noch die Möglichkeit in einem Master-Studium diese Ausrichtung zu vertiefen.
Joschka G. schrieb: > will, weil ich mir auch sicher bin, dass ich überdurchschnittlich > abschließen werde. Das ist zwar immer leicht gesagt als getan, aber mein > Fachabi lief auch ziemlich gut, ohne große Mühe Hab mir schon gedacht, dass jetzt so nen spruch kommt. Fachabi ist nix im vergleich zu nem schweren studium an ner guten Hochschule. Aber klar, du machst das schon. Fachabi ist ja noch nichtmal vollabi, aber da nimmste den mund ganz schön voll...das sind die, die zuerst abbrechen...noten sind übrigens noch lang nicht alles und nur nen türöffner...da gibts noch viel wichtigeres...
Frischer Absolvent schrieb: > Ich kann dir auch wärmstens Mechatronik empfehlen. Ich habe in diesem > Studiengang meinen Bachelor gemacht, die Berufsaussichten sind > vielseitig. Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Mechatronik interessiert mich jedoch nicht so sehr wie Maschinenbau. Die Studiengänge sind möglicherweise sehr ähnlich, aber Maschinenbau ist für mich deutlich interessanter :)
Rrated schrieb: > Hab mir schon gedacht, dass jetzt so nen spruch kommt. Fachabi ist nix > im vergleich zu nem schweren studium an ner guten Hochschule. Aber klar, > du machst das schon. Fachabi ist ja noch nichtmal vollabi, aber da > nimmste den mund ganz schön voll...das sind die, die zuerst > abbrechen...noten sind übrigens noch lang nicht alles und nur nen > türöffner...da gibts noch viel wichtigeres... Wie auch immer. Natürlich bin ich mir dessen bewusst. Ich bin aber auch keiner, der nur ne große Klappe hat. Wie gesagt, es ist leichter gesagt als getan, deshalb will ich mal nicht zu große Töne spucken. Ich hatte auch schon mit Leuten zu tun, die nur geredet haben, aber nichts beweisen konnten. Zu denen gehöre ich aber definitiv auch nicht.
Alles klar, anscheinend kann ich keine hilfreichen Antworten mehr erwarten, keine Ahnung was diese Gehässigkeit hier soll. Aber ich denke meine Frage ist beantwortet. Danke an alle, die mir ehrliche und hilfreiche Antworten gegeben haben. Schönen Abend noch :)
> Alles klar, anscheinend kann ich keine hilfreichen Antworten mehr > erwarten, keine Ahnung was diese Gehässigkeit hier soll. Es ist so , wenn Du überhaupt ne Stelle ergattern kannst , ist es meistens bei den Dienstleistern , also ein Sklavenjob .. Und wenn Du mit 40 Dein Job verlierst , bist Du zu alt , das Studium ist nicht empfehlenswert
zu alt, zu jung, zu dünn, zu dumm.. wen interessiert das? solange man dem Chef und der Firma Kohle bringt, ist das egal. Da kann man theoretisch auch 67 sein und megafett, aber dafür saugut.
Mach auf jeden Fall vorher eine passende Berufsausbildung. Das hat für dich nur Vorteile: 1. Wird z.T. als Praktikum anerkannt 2. Du findest leichter Ferienjobs die zu deinem Fachgebiet passen weil man dir zu traut, dass du einen Schraubendreher benutzen kannst. Außerdem wird ein qualifizierter Ferienjob meist besser bezahlt. 3. Du kannst mit deinen qualifizierten Ferienjobs Kontakte für weitere Praktika, Studienarbeiten und - ganz wichtig- für deinen späteren Berufseinstieg knüpfen. 4. Du findest nach Abschluss des Studiums leichter einen Job weil du gezeigt hast, dass du nicht nur Theoretiker bist. 5. Solltest du das Studium nicht bestehen oder abbrechen, so hast du eine Alternative. 6. Solltest du nach abgeschlossenem Studium keinen Job als Ingenieur finden, was gar nicht so selten ist, dann hast du auch hier genannte Alternative und musst nicht auf Hilfsjobs mit Midestlohnniveau zurückgreifen.
Daniel F. schrieb: > solange man dem Chef und der Firma Kohle bringt, ist das egal. > > Da kann man theoretisch auch 67 sein und megafett, aber dafür saugut. Was ein Unsinn. Mit über 40 traut dir keiner mehr was in einem neuen Job zu. Da kannst du so gut sein wie du willst. Es glaubt dir keiner.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Alles klar, anscheinend kann ich keine hilfreichen Antworten mehr > erwarten, keine Ahnung was diese Gehässigkeit hier soll. > > Es ist so , wenn Du überhaupt ne Stelle ergattern kannst , ist es > meistens bei den Dienstleistern , also ein Sklavenjob .. > > Und wenn Du mit 40 Dein Job verlierst , bist Du zu alt , das Studium ist > nicht empfehlenswert Definiere "Sklavenjob", damit eine Diskussionsgrundlage vorhanden ist. Mit 40 sind nur diejenigen zu alt, die nichts drauf haben. Dann ist es auch egal, ob dich ein Dienstleister entlässt oder Unternehmen wie Conti, RWE usw. Ich arbeite bei einem Tier1-Zulieferer und wir haben Softis um die 40, denen macht keiner der unter 30 jährigen was vor. Die würden sofort wieder was finden.
Klaus P. schrieb: > Daniel F. schrieb: > solange man dem Chef und der Firma Kohle bringt, ist das egal. > Da kann man theoretisch auch 67 sein und megafett, aber dafür saugut. > > Was ein Unsinn. Mit über 40 traut dir keiner mehr was in einem neuen Job > zu. Da kannst du so gut sein wie du willst. Es glaubt dir keiner. Was hat sich denn an embedded software programmierung in den letzten 10 Jahren gross geändert, außer das Autosar langsam im kommen ist? Es werden meist immer noch Steuergeräte mit 50 bis 150 MHz Prozi von Freescale, Infineon usw verbaut, meist genutzter Bus weiterhin CAN. Warum sollte man einem 40 jährigen nicht das zutrauen, was er die letzten 15 Jahre nachweislich erfolgreich betrieben hat? Ein Quereinstieg aus einem Job, wo man nur Däumchen gedreht, Statusblätter gepflegt, Fehlerlisten geführt oder Ähnliches hat, das ist in dem Alter aber tatsächlich nicht mehr möglich.
Lothar M. schrieb: > Sebastian schrieb: > Gilt allerdings als anspruchsvolles Studium. > > Wie die meisten technischen Studiengänge eben auch... > > Ein anspruchsvolles Studium ist für mich eines, das ich nicht nebenher > zum Beruf an der Abendschule machen kann. Und nebenher habe ich bisher > vorrangig BWL Studiengänge gesehen. BWL lässt sich halt einfach organisieren und die Nachfrage ist groß. Deswegen gibt es davon an jeder Ecke eins. Ing. Studiengänge sind schwieriger zu organisieren da man nicht das ganze Studium Zuhause im kämmerlein hocken kann sondern auch praktisch was tun muss. IdR mit teuren Gerätschaften. Es gibt aber einige private FHs die auch Ing Studiengänge anbieten. Es gibt auch staatliche FHs da schafft jeder Horst den Abschluss. Es ist also nicht per se schwierig.
Das mit der vorherigen Ausbildung haben mir auch schon viele geraten. Jetzt ist es jedoch zu spät, weil ich schon immatrikuliert bin. Ich werde versuchen so viele Praktika wie möglich zu machen und ein Auslandssemester habe ich auch schon geplant. Meine größte Sorge ist einfach, dass ich später keinen "guten" Job bekomme. Dass das Studium als schwer gilt, weiß ich, aber ich will mir das zutrauen. Mein Fachabi habe ich auf einer Technischen Fachoberschule gemacht und diese 2 Jahre haben mir gezeigt, dass Maschinenbau genau das richtige für mich ist.
Joschka G. schrieb: > erster Stelle steht für mich zwar nicht das Geld, sondern der Beruf an > sich. Andererseits möchte ich auch nicht bei einem Dienstleister für den > halben Lohn arbeiten. Bei Maschinenbauingenieuren ist "auf den Dienstleisterstrich gehen" die Regel - mit Abstand - unter allen Ingenieursdisziplinen. Aber mach ruhig, vor dem Studium waren sie alle jung/dumm und in dem Glauben so schlimm wirds schon nicht sein, ausserdem glaubt man man sei fachlich überdurchschnittlich, wer beim Dienstleister unterkommt war einfach zu schlecht oder einfach die falsche Schuhgrösse. Hier im "Arbeitslosenbeschäftigungstherapiezentrum" hocken mehr oder weniger ganze Absolventenjahrgänge rum die nix gefunden haben und das in einer Region die als Hochburg des Maschinenbaus in ganz Deutschland gilt. Sind nat. alle zu schlecht und selber schuld, wenn die nicht mal beim Dienstleister unterkommen. So wie die Statistiken aussehen werden das die nächsten Jahre noch mehr, die können alle auswandern, denn hier werden die garantiert nix in ihrem Fach finden.
Joschka G. schrieb: > Meine größte Sorge ist einfach, dass ich später keinen "guten" Job > bekomme Deutschland braucht keine ings ohne Berufserfahrung punkt. In paar jahren ists noch schlimmer. Die firmen brauchen ings mit Berufserfahrung. Du wirst sehr enttäuscht sein in paar jahren, weil der aufwand in keinem vergleich zur vergütung steht. Aber mach nur, jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.
blop schrieb: > Was hat sich denn an embedded software programmierung in den letzten 10 > Jahren gross geändert, außer das Autosar langsam im kommen ist? Es > werden meist immer noch Steuergeräte mit 50 bis 150 MHz Prozi von > Freescale, Infineon usw verbaut, meist genutzter Bus weiterhin CAN. Das autonome Fahren kommt so langsam, dessen wichtigster Wegbereiter wohl AUTOSAR sein dürfte, so es denn nicht nur ein durch Google ausgelöster Hype ist. Aber ja, wirklich viel tut sich nicht bei den Automobilies. Viele Standards sind nach 15 Jahren immer noch etwas total neues, und da sich jeder Zulieferer historisch gewachsen sein eigenes Süppchen kocht, ist die Bereitschaft seine Entwicklungsprozesse umzustellen auch eher gering. Man würde die Arbeit von Jahren aufgeben. Es wurde bisher außerdem kaum über IT Security nachgedacht. Wozu auch, Autos waren ein abgeschlossenes System und "Sparen, Sparen, Sparen" lautet das große Credo. Wenn die Dinger nach und nach alle Steuergeräte mit Internetzugang reinbekommen, die einfach an den normalen Bussen hängen, haben wir sicher noch viele Abenteuer vor uns.
Klaus P. schrieb: > Mach auf jeden Fall vorher eine passende Berufsausbildung. Das hat für > dich nur Vorteile Man hat aber auch den Nachteil, das einem 3 Jahre fest Denkmuster eingetrichtert wurden, was zumindest bei uns Hinderlich ist. Das man 3Jahre nicht wirklich gelernt hat (verglichen mit Abi/Studium). Das man an einer Uni kaum Zeit hat neben dem Studium zu arbeiten. Also warum sollte man Studieren weil man Spaß daran hat, man kann auch mal ein bischen rum Batsteln als HiWi und Sachen machen die man später bestimmt nicht mehr machen kann.
Das nutzt dir alles nix wenn du nach abgeschlossenem Studium keinen Job über Hartz-Niveau findest.
Klaus P. schrieb: > Das nutzt dir alles nix wenn du nach abgeschlossenem Studium > keinen Job > über Hartz-Niveau findest. Doch ich habe im Leben was gemacht was mir spaß macht! Ganz davon ab halt ich eine Ausbildung auch im Berufsleben als hinderlich im Ingenieurs Bereich, zumindest bei Forschung und Entwicklung, weil gerade dar darf man es nicht machen wie immer, sondern muss auch mal was neues ausprobieren. Generell wer Studiert um später mehr zuverdiene ist aber in einer Ausbildung besser aufgehoben
Eisenhorn schrieb: > Doch ich habe im Leben was gemacht was mir spaß macht! > > Ganz davon ab halt ich eine Ausbildung auch im Berufsleben als > hinderlich im Ingenieurs Bereich, zumindest bei Forschung und > Entwicklung, weil gerade dar darf man es nicht machen wie immer, sondern > muss auch mal was neues ausprobieren. Klingt ein Satz von einem 7-Klässler. > Generell wer Studiert um später mehr zuverdiene ist aber in einer > Ausbildung besser aufgehoben Oh je da sind ja wieder echte Experten am kommentieren. Bist du schon aus dem Schulmilchalter raus?
Ja ausdrücken kann ich mich nicht so gut, deswegen bin ich ja auch Ingenieur. Sack auf halb acht schrieb: >> Generell wer Studiert um später mehr zuverdiene ist aber in einer >> Ausbildung besser aufgehoben > > Oh je da sind ja wieder echte Experten am kommentieren. > > Bist du schon aus dem Schulmilchalter raus? Ja, die Typen habe ich im Studium zu genüge gesehen. Die waren es die Abgebrochen haben oder zich zusätzlich Semester gebraucht haben, und am ende doch keine Ahnung von dem Stoff hatten. Dort ist dann die Kritik das diese eine Ausbildung brauchen um hinter her einen Job über Hartz IV zu bekommen durch aus gerechtfertigt.
Ausbildung vor dem Studium kann von Vorteil sein, wenn man wirklich genau in der gleichen Fachrichtung bleibt. Die praktischen Fähigkeiten sind nice-to-have und evtl. zuhause beim Schrauben, Lampe montieren usw. noch am wertvollsten. Für das Studium und den Job später ist die Ausbildung aber faktisch irrelevant. (einziges Plus, wenn du dabei einen großen Konzernnamen + Bewertung für den CV gesammelt hast) Ich würde raten sofort ins Studium einzusteigen und in deiner Favouriten Branche einige Praktikas zu machen, bei denen man etwas lernt.
> zumindest bei Forschung und
Entwicklung, weil gerade dar darf man es nicht machen wie immer, sondern
muss auch mal was neues ausprobieren.
Das spricht aber eher dafür das alte kennenzulernen. Sonnst erfindet
noch was, mit dem man den Alten (so wie mir) nur ein Gähnen entlocken
kann. Nur bei jung-dynamischen Chefs hätte man damit Vorteile, den mit
denen arbeitet man dann ja auf Augenhöhe.
Autor schrieb: > Karohemd und Samenstau ich studier Maschinenbau! Picklig, blass und schmächtig, ich studier Elektrotechnik.
Langer Sprengel viel sex ich bin winfo Neger. Reimt sich nicht aber dafür lecke ich gleich eine mose die ich nicht bezahlen musste
> Ganz davon ab halt ich eine Ausbildung auch im Berufsleben als > hinderlich im Ingenieurs Bereich, zumindest bei Forschung und > Entwicklung, weil gerade dar darf man es nicht machen wie immer, sondern > muss auch mal was neues ausprobieren. Um neue Wege zu gehen, ist es meistens hilfreich die alten Wege zu kennen. Selten werden in einem Projekt alle Details neu erfunden. Und: Das Projekt muss auch praktisch zu realisieren sein. Dazu reichen Mathe- und Physikkenntnisse nicht. Abgesehen davon: Wieviel Promille der Ingenieure arbeiten direkt in der Forschung? Also bitte realistisch bleiben.
Klaus P. schrieb: > Ganz davon ab halt ich eine Ausbildung auch im Berufsleben als > hinderlich im Ingenieurs Bereich, zumindest bei Forschung und > Entwicklung, weil gerade dar darf man es nicht machen wie immer, sondern > muss auch mal was neues ausprobieren. Es ist echt wieder kaum zu glauben, welche richtung diese Diskussion geht. Echt peinlich! Vielleicht sied man durch ne Ausbildung auch persönlich reifer, man lernt Verantwortung zu übernehmen und und. Wenn man diese bubis sieht, anfang mitte 20, nix anderes als schulbänke gesehen, master in der Tasche, aber absolut naiv und einfach unbrauchbar. Viele hier scheinen die gleiche art zu sein....
Hallo, ein Freund (1. Elite-Uni für Ingenieure 2007) würde es nicht mehr machen. Aber nur wegen der Einkünfte. Entsicklung/Cad als Ingenieur wäre hier (in Dt.) nicht gut bezahltes Arbeitsgebiet. Spass macht Technik und, wenn man gut ist, auch das Studium, jedenfalls wenn man gefördert wird und vor Allem im (früher) Hauptstudium.
Joschka G. schrieb: > Hallo Leute, > > Ich bin 19 Jahre alt und habe vor ein paar Wochen mein Fachabitur > gemacht und werde im Oktober Maschinenbau studieren. Ich habe mich schon > früh dafür entschieden, weil ich mich immer sehr für Technik > interessiert habe. Nun musste ich leider lesen, dass es anscheinend > schwer ist gute Stellen als Ingenieur zu finden, obwohl es ja immer > heißt, dass wir in Deutschland dringend Ingenieure bräuchten. Nun bin > ich mir der ganzen Sache doch irgendwie unsicher. ... Wenn du Geld verdienen möchtest, Finger weg vom Ingenieursstudium. Da bist du immer der billige Arbeitsesel der BWLer. Und wenn du mies bezahlt wirst, und das wirst du, wird dir dein Beruf kein Spaß machen. Geringes Gehalt = 1000 Probleme im Privatleben!
> Geringes Gehalt = 1000 Probleme im Privatleben!
Meine Formel würde lauten: Ingenieursstudium = 1000 Probleme im
Privatleben. Insbesondere bei der Partnersuche. Aber das wäre hier OT
Hier sind ja wieder nur noch arbeitslose Universalversager unterwegs :-(
Würde auch aktuell von Maschinenbau abraten, es sei denn, man kann sich wirklich überhaupt nicht vorstellen, E-Technik zu studieren. Maschinenbau ist schon seit langem überlaufen, die Arbeitnehmer entgegen des VDI dort schon lange verjüngt worden und die Aussortiererei durch Bewerberüberangebot von Absolventen läuft auf Hochtouren. Denn Wachstum ist nicht, wir sind aktuell etwas schlechter dran, als in 2011 und nochmals deutlich schlechter als Anfang 2008, als der Peak der BRD erreicht wurde. Wir dümpeln quasi wirtschaftlich seit 4 Jahren auf einer Stelle, bekommen aber jedes Jahr mehr Maschbauer hinzu. Das sorgt für viele versteckte Dramen, die vom VDI natürlich nicht beleuchtet werden. Dazu die Russlandsanktionen, die den Maschinenbau am härtesten treffen. Der Schweinezyklus ist noch nicht beendet, nein er ist gerade im vollem Gange.
heiko mell schrieb: > Würde auch aktuell von Maschinenbau abraten Was meinst du, was die Menschheit, die von 7 auf 11 Milliarden anwachsen wird, brauchen wird ? Noch mehr Investmentbankster ? Bessere Journalisten ? Ein paar weitere Ferngie-Händler ? Kampferprobte Söldner ? Sie braucht was zu Essen, zum Anziehen, zum drin Wohnen, und das zu erstellen ist mühsam und erfordert Rohstoffe. So was lässt man besser von Maschinen machen, Erdbeererntern, Turnschuhnähmaschinen, Brückenlegemaschinen, und die bauen Maschinenbauer zusammen mit Informatikern die die Intelligenz liefern, damit die Maschinen sich an Videobildern orientieren können. Ob man dafür unbnedingt Joschka G. schrieb: > dass es anscheinend schwer ist gute Stellen als Ingenieur zu finden, Angestellter sein muss, sei dahingestellt, es gäbe genügend Dinge die man selbständig oder in einer kleinen eigenen Firma erschaffen könnte. Grosskontzerne bauen nicht, was nötig ist, sondern nur was laut den BWLern bekanntlich unendlich viel Geld einbringt.
Henry G. schrieb: > Wenn du Geld verdienen möchtest, Finger weg vom Ingenieursstudium. Da > bist du immer der billige Arbeitsesel der BWLer. Wenn Maschinenbau überlaufen ist, dann ist BWL komplett überlaufen. > Und wenn du mies bezahlt wirst, und das wirst du Unbelegte Behauptung. > wird dir dein Beruf kein Spaß machen. > Geringes Gehalt = 1000 Probleme im Privatleben! Wer glaubt, dass persönliches Glück vom Gehalt abhängt, der hat viele grundlegende Dinge über das Leben nicht verstanden. Es gibt genügend Untersuchungen zu dem Thema. Millionäre sind im Durchschnitt auch nicht glücklicher als Normalverdiener. Abgesehen davon verdient selbst ein Berufseinsteiger beim Ingenieurdienstleister etwa so viel oder mehr als das Durchschnittseinkommen. http://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/
Mark B. schrieb: > Abgesehen davon verdient selbst ein Berufseinsteiger beim > Ingenieurdienstleister etwa so viel oder mehr als das > Durchschnittseinkommen. Ja wenn man davon ausgeht, dass der Ingenieur auch einen Job als Ingenieur findet.
MaWin schrieb: > Was meinst du, was die Menschheit, die von 7 auf 11 Milliarden anwachsen > wird, brauchen wird ? Die Menschheit braucht dringend eine Auszeit, um sich auf ein gesundes Mass gesundzuschrumpfen. Das könnte ein lokaler nuklearer Schlagabtausch sein mit nachfolgendem "atomaren Winter", der die Spezies Mensch signifikant reduziert. Ein gar nicht so unrealistischer Mega-Vulkanausbruch würde ebenfalls die Atmosphäre nachhaltig verdunkeln. Auch eine unbekannte neue Seuche könnte einen Grossteil der Menschheit dahinraffen. Bis auf einige, die – genetisch bedingt – dagegen immun sind. Mein Lieblingsszenario als Katastrophenfreak: Ein 50km-Meteorit klatscht in eines der Weltmeere. :-) NB Letztendlich kann die Menschheit übrigens auf dieses ensetzliche Geplenke verzichten!
Klaus P. schrieb: > Ja wenn man davon ausgeht, dass der Ingenieur auch einen Job als > Ingenieur findet. Warum sollte er nicht? Die Arbeitslosigkeit unter jungen Ingenieuren ist sehr niedrig.
Mark B. schrieb: > Warum sollte er nicht? Die Arbeitslosigkeit unter jungen Ingenieuren ist > sehr niedrig. Ist natürlich, wer ein Ingenieurstudium bestanden hat, ist kein Dummkopf, irgendwas findet eigentlich fast jeder, nur bei immer mehr, hat es nix mit dem Studium zu tun und die Bezahlung ist auch dementsprechend, aber immer noch besser als Hartz-IV, wo man sich dann mit realtitäsfernen Satz noch bei der Tafel mit Flüchtlingen in einer Reihe aufstellen muss, damit man überhaupt über die Runden kommt.
heiko mell schrieb: > Wir dümpeln quasi wirtschaftlich seit 4 Jahren auf einer Stelle, > bekommen aber jedes Jahr mehr Maschbauer hinzu. Das sorgt für viele > versteckte Dramen, die vom VDI natürlich nicht beleuchtet werden. Dazu > die Russlandsanktionen, die den Maschinenbau am härtesten treffen. > Der Schweinezyklus ist noch nicht beendet, nein er ist gerade im vollem > Gange. Hier gilt dasselbe wie bei den E-Ingenieuren. Wer lässt diese Massen durch die Hochschulen flutschen? Wobei ich einen ganz erheblichen Respekt vor den Masch.-Bauern habe (konnte nie schweißen, nur bisschen feilen und die Mechanik an der FH war auch eine kleine Katastrophe). Aber wenn einen das so interessiert, sollte man es auch versuchen, evtl. mit einer dann in ein paar Jahren gefragten Spezialisierung.
Mark B. schrieb: > Wenn Maschinenbau überlaufen ist, dann ist BWL komplett überlaufen. da muss man differenzieren. Es mag sein, dass in Summe mehr Menschen BWL studieren, aber dafür sind die Einsatzfelder für BWLer weitaus größer. Ein Maschinenbauer hat sich quasi von vorne herein auf eine bestimmte Branche fest gelegt. Später im Studium und auch noch häufig durch Praktika und Abschlussarbeiten legt er sich noch mal detailierter fest. Nach einigen Jahren im Job ist er meist endgültig in einer Nische angekommen. Er konstruiert dann irgendwie Kolben für Spezialkompressoren oder so. Ein BWLer mit Schwerpunkt Marketing macht eben Marketing. Ob das für einen Autohersteller, einen Getränkegroßhandel oder einen Supermarkt ist, das spielt nicht so sehr die Rolle. Ebenso Wirtschaftsprüfung, Rechnungswesen oder Controlling. Da ist die Branche fast schon egal und Jobwechsel von einem Autozulieferer zu einem Handelsunternehmen (oder umgekehrt) auf gehobenen Controller Posten sind völlig üblich und problemlos möglich. Mag also sein, dass es in Summe viel mehr BWLer gibt, aber es gibt viel mehr EInsatzfelder. Außerdem ist der "Pfeifen" Anteil unter BWLer deutlich höher, weil BWL oft viele anfangen, die sonst nichts besseres wissen, was sie machen sollen und vom großen Geld träumen. Der Anteil ist teilweise sogar relativ hoch. Diese Leute sind für jemanden der sich so richtig interessiert, keine wirkliche Konkurrenz. Außerdem ist vieles einfach Fleißarbeit im Gegensatz zum Ing. Studium. Wer einfach nur ranklotzt, übt und lernt, schreibt lauter 1er. Dazu hat man mehr Zeit um Dinge wie Fremdsprachen, außeruniversitäres Profil, Auftreten und Co. aufzupolieren und zack wird man als "High Potential" gehandelt.
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