Hallo Leute! Bin auf der Suche nach einem geeigneten Kompressor für meine Werkstatt. Leider ist dort nur eine 230V/16A Leitung vorhanden (Genossenschafts-Wohnung) somit bin ich leider sehr limitiert mit der Leistung. Kurzes Pflichtenheft: - 230V - Sandstrahlen kleinere Dinge (Größe max. 40x40cm) - Lackierarbeiten - Schleifarbeiten mit Tellerschleifer,Bandschleifer und Bohrschleifer - evt. Nagelpistole Nach meiner Recherche ist das mit einem 230V Kompressor ziemlich schwierig zu realisieren aufgrund der Luftmenge die gebraucht wird. Hat hier jemand Erfahrung mit so einer Anschaffung? Der Kompressor darf auch was kosten (muss kein Güde etc. sein) wenn er zuverlässig die genannten Aufgaben erfüllen kann. Sind solche Arbeiten überhaupt mit 230V zu realisieren? Gruß Lukas
Lukas M. schrieb: > Hallo Leute! > > Bin auf der Suche nach einem geeigneten Kompressor für meine Werkstatt. > Leider ist dort nur eine 230V/16A Leitung vorhanden > (Genossenschafts-Wohnung) somit bin ich leider sehr limitiert mit der > Leistung. > > Kurzes Pflichtenheft: > > - 230V > - Sandstrahlen kleinere Dinge (Größe max. 40x40cm) > - Lackierarbeiten > - Schleifarbeiten mit Tellerschleifer,Bandschleifer und Bohrschleifer > - evt. Nagelpistole > > Nach meiner Recherche ist das mit einem 230V Kompressor ziemlich > schwierig zu realisieren aufgrund der Luftmenge die gebraucht wird. > > Hat hier jemand Erfahrung mit so einer Anschaffung? Der Kompressor darf > auch was kosten (muss kein Güde etc. sein) wenn er zuverlässig die > genannten Aufgaben erfüllen kann. > > Sind solche Arbeiten überhaupt mit 230V zu realisieren? > > Gruß Lukas Kauf dir halt einen mit zumindest 2kW und 10 Bar Kesseldruck. Dann kannst du auch nicht dauersandstrahlen, aber hast mehr Reserve. Wichtig könnte je nach Anwendung zum Einen ein Nebelöler für die Geräte sein und zum Anderen ein Filter mit Öl- und Wasserabscheider zum Sandstrahlen und Lackieren.
Lukas M. schrieb: > Sind solche Arbeiten überhaupt mit 230V zu realisieren? Kommt auf die Luftmenge/Zeiteinheit, die der Kompressor pumpt und dem Verbrauch deiner Geräte an. Meist fährt man mit 6Bar. In jüngeren Jahren hab ich mir wegen der Unerschwinglichkeit käuflicher Geräte >1k€ selbst einen gebaut aus einen alten LKW-Kessel, Kühlkompressor mit zwei Zylindern und einen wuchtigen Waschmaschinenmotor von ca. 1kw. Den Druckschalter hab ich dann von Klöckner-Möller über die Firma gekauft. Das Gerät brauchte, um voll aufgeladen zu werden, etwa 20 Minuten. Mit dem Kesselinhalt konnte man dann, mehrere Minuten arbeiten. War zwar nicht der Hit, aber besser als nichts, war es damals allemal und mehrere Autos hab ich damit grundiert und lackiert. Musste man Geduld haben. Heute hab ich einen käuflichen Kompressor mit 2kw der mal im Angebot war. Für kleine Sachen hatte ich auch einen kleinen Kompressor mit Minikessel für sehr wenig Geld der auch dicke reichte, allerdings im Moment defekt ist(Wicklungsschluß). Mein Vorschlag: Online kaufen und ausprobieren. Wenns nicht reicht, 14-tägiges Rückgaberecht. Baumärkte nehmen ja auch zurück, wenn der Artikel keine Gebrauchsspuren aufweist. Noch was. Was die Stromaufnahme angeht, kann man passende Sicherungen installieren lassen, die das problemlos packen. Problem könnte der Lärm sein, der von solchen Geräten ausgeht. Wenn der Kompressor ständig läuft, kann das schon mal einen Nachbarn unerwünscht auf den Plan holen. Da sollte man dem Vermieter sagen, das Beschwerden erst mal an einen direkt herangetragen werden sollen, damit man das regeln kann. Vermieter sind in der Regel nicht motiviert oder befähigt das ganze zu befrieden. Das ist auch nicht deren Aufgabe. So ein Gerät zu gebrauchen kann der auch nicht verbieten, es sei denn es wäre unzumutbar und das ist dehnbar.
An 230 V kann man einen Kompressor bis etwa 2,2 kW Motorleistung betreiben. Bei trägen Sicherungen eventuell auch etwas mehr. Mit einem genügend größen Kessel kann man dann zumindest für einige Minutem am Stück auch mehr Luft entnehmen. Für das Lakieren sollte das reichen, je nach Spritzlistole auch im Dauerbetrieb, zumindest aber 1 Tür oder ähnliches. Beim Sandstrahlen muss man ggf. pausen einlegen. Sofern die Geräte (vor allem Sandstrahlen, Nagler) mit 6 Bar auskommen, würde ich eher zu einem Gerät mit 8 Bar Maximaldruck neigen. Da muss man weniger Leistung am Druckminderer verschwenden. Billige Kompressoren vertragen ggf. auch den Dauerlauf nicht - man sollte also noch zusätzliche Pausen einplanen. Bei Geräten wie Tellerschleifer, Bandschleifer usw. wird es eher zu knapp mit der Luft. Die haben halt einen sehr geringen Wirkungsgrad (vom Strom für den Kompressor zur Abgabeleistung so um 10%, bei Teilleistung auch noch weniger) entsprechend viel Luft brauchen sie. Das geht also eher nur für Kurzzeitbetrieb, oder bei Geräten mit kleiner Leistung, wie einem kleinen Stiftschleifer. Sofern es geht nutzt man da besser 230 V Geräte. Ohne Trocknung der Luft ist Feuchtigkeit ein Problem für viele Luftmotoren, und die Lebensdauer dann oft nur gering. Druckluftnager sind unproblematisch vom Luftverbrauch - ggf. braucht man da aber 7 bar um auch die Nägel maximaler Länge zu nutzen. Ein Kompressor mit maximal 8 Bar ist dann knapp.
Lukas M. schrieb: > Nach meiner Recherche ist das mit einem 230V Kompressor ziemlich > schwierig zu realisieren aufgrund der Luftmenge die gebraucht wird. Richtig. Selbst mit 2200W, 400l/min, 8bar, 50l, reicht das nicht zum Sandstrahlen. Zum lackieren reicht es schon.
Michael B. schrieb: > Selbst mit 2200W, 400l/min, 8bar, 50l, reicht das nicht zum > Sandstrahlen. > Zum lackieren reicht es schon. Beide Aussagen kann man relativieren. Man muss ein Werkstück bis 40 x40cm nicht in einem Stück sand- strahlen oder spritzen. Eine(n) Strahlkiste oder -raum braucht man zum strahlen gegebenenfalls neben einer Schutzhaube sowieso. Das Strahlmittel kann nämlich bis zu zwei Meter oder weiter fliegen. Was der TO da bearbeiten will, hat er recht bescheiden beschrieben. Arbeitspausen sind bei den käuflichen Geräten immer möglich, bzw. nötig. Mit den kleinen Becherinhalten kommt man nämlich nicht weit. Beim Sandstrahlen ist der Arbeitsdruck wichtig, der Luftverbrauch und der Düsendurchmesser, der mit der Zeit immer größer wird und so der Wirkungsgrad immer schlechter wird. Spritzpistolen sind dagegen recht unverwüstlich, aber die Qualität des Werkzeugs kann schon Auswirkung auf das Arbeitsergebnis haben. Für rotierende Werkzeuge kann man sich einen Nebelöler zulegen, der die Lebensdauer deutlich verlängert. Um flexibel zu bleiben, spendiert man Steckschnellkupplungen nicht nur am Druckminderer, sondern auch am Öler, den man zum Lackieren dann nicht gebrauchen kann. An allen Werkzeugen und dem Schlauch sind Steckschnellkupplungen quasi Standard. Bei Spritzpistolen ist eine gründliche Reinigung Voraussetzung dafür, damit man lange was davon hat.
Nemesis schrieb: > ...sondern auch > am Öler, den man zum Lackieren dann nicht gebrauchen kann. Nur bei Ölfarbe. ;-) @TO Hast Du Deine Werkstatt in der Wohnung? Dann wirst Du das so nicht machen können, denn ein solcher Kompresssor erzeugt einen anständigen Lärmpegel und Vibrationen, gegen die eine Waschmaschine ein Spielzeug darstellt. Da machen Dich die Nachbarn frisch... MfG Paul
Danke für die Antworten! Bezüglich der Größe der Teile: Es werden des sollten ab und zu mal Verschlussteile von Gewehren bzw. Kammerstängel gestrahlt werden. Des weiteren kleinere Teile die von meiner Fräse fallen. z.B: Schlagzahnfräseraufnahmen,Spannvorrichtungen. Desweiteren baue ich neben Elektronik auch Messer in verschiedenen Größen die vor Ihrer Epoxybeschichtung gestrahlt werden sollten. Die Schleifarbeiten sollten nicht im Vordergrund stehen, da ich über lang oder kurz mir einen Rotex von Festool zu legen werde. Es wäre halt schön, wenn der Kompressor das schaffen würde. Bekannterweise kommen die Anwendungen erst wenn das Gerät im Hause steht. Ich habe auch über einen gebrauchten Tauchkompressor+Tank nachgedacht. Die schaffen je nach Ausführung zwischen 250-350 bar. Wenn ich nun einen 30l Tank hätte, hätte ich 9.000l Luft zur Verfügung. Das richtige Problem wird aber einen Tank zu finden der bis 300bar zugelassen und geprüft ist. Hat jemand in die Richtung Erfahrung? Eigentlich hab ich die Idee schon wieder verworfen da sie zu unwirtschaftlich erscheint. Aktueller Favorit wäre dieser hier: http://www.druckluft-fachhandel.de/Schneider-Kompr... Wie sind die Meinungen zu o.g Gerät? @Paul Nein Werkstatt ist im Keller und von den anderen Kellern durch 20cm Rigips+Dämmung getrennt. Drehbank,Fräse,Kreissäge und Oberfräse+Absaugung verursachen bis dato keine Lärm+Vibrationsprobleme Vielen Dank und Gruß Lukas
Lukas M. schrieb: > Ich habe auch über einen gebrauchten Tauchkompressor+Tank nachgedacht. > Die schaffen je nach Ausführung zwischen 250-350 bar. Prima, und den Kessel hast du dann 10 Jahre ohne Prüfung in deinem Werkraum. Was denkst du was passiert wenn der mit 200 oder mehr Bar dann platzt? Wenn du da mit geplatzten Trommelfellen rauskommst hast du Glück, genausogut könnte es sein dass du nur noch in einer Kiste rauskommst. Ausserdem ist der Kompressor entsprechend sperrig wahrscheinlich dreistufig und frisst normalerweise auch richtig Strom. Von den Ersatzteilkosten und Wartung gar nicht zu sprechen. Nimm einen 10 Bar 2,2kW mit 400l/min und 35 - 60l Kessel. Mit sowas habe ich schon mal eine komplette LKW Pritsche abgestrahlt. Für deine Kleinteile reicht das 10 mal.
Udo S. schrieb: > Was denkst du was passiert wenn der mit 200 oder mehr Bar dann > platzt? Dann gehen einige Türen nach der anderen Seite auf... ;-) MfG Paul
Darum habe ich ja geschrieben "Gedanken verworfen weil zu unwirtschaftlich". Das eine jährliche Überprüfung Geld kostet weiß ich vom Tauchen jedoch war das nur eine Überlegung bzw. Frage um Erfahrungswerte. Gruß Lukas
Irgendwie bin ich immer wieder erstaunt darüber, was der Heimwerker zu brauchen glaubt...
@Bürovorsteher Was möchtest du dem Sesselkreis mitteilen?
Bürovorsteher schrieb: > Irgendwie bin ich immer wieder erstaunt darüber, was der Heimwerker zu > brauchen glaubt... Ich habe sogar ein eigenes Holzwollschnitzelwerk nach dieser Anleitung: https://www.youtube.com/watch?v=FPTVpkcrfl0&list=PL4162EFDA59A2F569 Das ist in der heutigen Zeit einfach ein Muss MfG Paul
Als überzeugter Büroheini ist wahrschinlich schon der Hammer zu viel. SCNR
Meine Erfahrung dazu: zum Strahlen wirft knapp. Wir sind grad an nem T2 zu gange. Kompressor auch um die 2kw, 400l/min und ich glaub 8bar. Damit kannste den Strahler immer nur n Sekündchen aufmachen. Der erste Schwall beim öffnen trägt was ab, danach wird mau. Pft Pft Pft Pft und kompressorlärm is dann zu hören. Wir haben dann nen 2ten alten Kompressor parallel geschaltet, von dem ich aber ausser das er knappe 8 bar schafft, keine Daten. Aber mit dem alten alleine ging es noch schlechter also eher bei 200l/min würd ich schätzen. Mit beiden zusammen kann man dann auch mal ne Zeit kontinuierlich strahlen. Beim lackieren sind wir noch nicht angekommen, dafür sollten 8bar und 400l aber gut reichen. Ich glaub auf dem Karton von der lackierpistolE steht 1,2-3bar und 120l/min. MfG chaos. P.s. wer Fehler findet, darf sie behalten, doofe autokorrektur.
J. T. schrieb: > Der erste Schwall > beim öffnen trägt was ab, danach wird mau. Pft Pft Pft Pft Mit was für einer Strahlpistole? Wenn Druck, Düse, Strahlmittel nicht abgestimmt sind, wird das auch nur ein lauer Sandsturm, der nur den Lack stumpf macht, aber nichts abträgt. Richtig gemacht, kannste dir glatt die Haut von der Hand strahlen. Hört sich jedenfalls bei dir danach an, dass ihr was falsch gemacht habt.
Lukas M. schrieb: > Ich habe auch über einen gebrauchten Tauchkompressor+Tank nachgedacht. > Die schaffen je nach Ausführung zwischen 250-350 bar. Unsinn. Die entstehende Kälte beim schnellen Expandieren friert dir das Auslassventil zu. Nemesis schrieb: > Mit was für einer Strahlpistole? Wenn Druck, Düse, Strahlmittel > nicht abgestimmt sind, wird das auch nur ein lauer Sandsturm, der > nur den Lack stumpf macht, aber nichts abträgt. Nun ja, das grösste Problem ist doch der Schlauch. Wer einen 10m Schlauch am auf 6 bar eingestellten 400l/min Kompressor hat, bekommt nur am Anfang die 6 bar, wenn sich der Schlauch entspannt. Danach kommen kaum noch 3 bar raus, weil der Druckabfall im langen dünnen Schlauch zu hoch ist. Aber trotzdem: 400l/min sind auch für meine kleine Strahlpistole mit 6mm Hartmetalldüse zu wenig.
Michael B. schrieb: > Aber trotzdem: 400l/min sind auch für meine kleine Strahlpistole mit 6mm > Hartmetalldüse zu wenig. Klar sind die zu wenig, weil deine Düse schon zu groß geworden ist. Gewöhnlich haben die so 3-4mm, wenn die neu sind. So eine ähnliche Pistole mit Alubecher habe ich auch, die mir auch schon Freude und auch Ärger gemacht hat. Da es dafür keine Ersatzdüsen mehr gibt, hab ich mir da eine Klemmvorrichtung gebastelt, die ich auf die alte Düse geschweißt habe. Ich drehe mir bei Bedarf eine Düse aus C-Stahl, glühe das Teil und härte die im Ölbad. Hält genauso und kostet nur ein paar Cent für den Stahl. Michael B. schrieb: > Danach kommen kaum noch 3 bar raus, weil der Druckabfall im > langen dünnen Schlauch zu hoch ist. Das liegt einfach daran, dass der Luftverbrauch für den Schlauchquerschnitt am Ende einfach zu hoch ist. Das wirkt sich dann auf den Entnahmedruck aus. Eigentlich ist es auch nicht allein der Schlauch, sondern die Kupplungen die ja Engstellen haben und die Düse in der Pistole (ca. 1mm Bohrung) die den größten Widerstand bilden. Wenn die Düsen hier zu groß geworden sind, kann das auch Auswirkungen haben. Vor ein paar Wochen hab ich mal ein paar Kleinigkeiten gestrahlt, was aber nicht so wie erwartet funktionierte. Nachdem ich die Strahldüse mal ausgebaut hatte, hab ich ein kleines Steinchen gefunden, was sich zwischen Luftdüse und Strahldüse verirrt hatte. Nach Entnahme gings wieder wie gewohnt.
Nemesis schrieb: > Mit was für einer Strahlpistole? Irgendeine gaaanz billige... 15€ oder sowatt... Nachdem wir feststellten, das es dafür auch keine Ersatzdüsen gibt, haben wir jetzt nochmal was anderes bestellt. So wie es jetzt war, kann ich mir nicht vorstellen die Karosserie zu strahlen :D
Hmmm, an meiner Strahlkabine (iBäh-Teil) habe ich meist nur einen uralten (aber komplett restaurierten) Doppelzylinder dran. Der schafft so etwa 200l/Min. das reicht für die meisten Teile in der Kabine aus. Bei größeren Teilen (Achsschenkel usw.) stöpsel ich nich einen kleinen Billigmörkel dran (irgendein Baumarktdingens, stand am Straßenrand!). Der macht wahrscheinlich so um 50-80 l/Min. Das ganze bei ca. 6Bar, aber vor der Kabine einen Druckregler, runter auf ca. 5 Bar. Viel wichtiger ist unmittelbar vor der Kabine (oder Pistole) ein Öl-Wasserabscheider. Sonst macht es halt nach ein paar Sekunden nur noch pft-pft... weil ein Wassertropfen den Ansaugweg verkleistert. Also, weder sind 500l/Min. ötig, noch astronomische Drücke! Meine beiden zusammen brauchen so um die 2kW, also es geht. Zumindest im Privatbereich, Geld verdienen geht bei mir anders ;-) Old-Papa
Nemesis schrieb: > Klar sind die zu wenig, weil deine Düse schon zu groß geworden ist. > Gewöhnlich haben die so 3-4mm Die Düse ist quasi neu. Nemesis schrieb: > Das liegt einfach daran, dass der Luftverbrauch für den > Schlauchquerschnitt am Ende einfach zu hoch ist. Meine Rede.
Michael B. schrieb: > Meine Rede. Und was würdest du dann zur Abhilfe empfehlen? > Die Düse ist quasi neu. Hm, dann bleibt einem ja nur noch die Möglichkeit mal die Mutter an der Düse zu lösen und das Strahlrohr dann weiter rein oder raus zu verstellen. Dabei kann man auch gleich kontrollieren ob die Kanäle frei sind, auch die Luftdüse die innen montiert ist. Löcher für Ansaugluft müssen im Deckel des Vorratsbehälters auch ausreichend frei und in der Summe mindestens so groß wie die Strahldüse sein. Zu kleine Ansauglöcher bremsen da die Pistole einfach nur aus. Dann testen (geht auch testweise mit Wasser anstatt mit Strahlmittel), danach die Mutter bei optimierter Funktion wieder anziehen. Da diese Pistolen ja aus Überdruck Unterdruck (sogenannte Venturidüsenprinzip) erzeugen, um das Strahlmittel an zu saugen, wird die Verstellung der Vorkammer auch etwas am Förder- und Strahlverhalten ändern.
Nemesis schrieb: > Und was würdest du dann zur Abhilfe empfehlen? Leistungsfähigeren Kompressor. Denn damit es nicht nur so lange funktioniert, wie der Schlauch sich entspannt (Pffft, aus), sondern wenigsten so lange bis der Tank von 8 bar auf 7 bar runter ist, wenn man an den ungeregelten Ausgang geht, Wasserabscheider entfernt, und nur einen 1,5m langen und recht dicken Schlauch verwendet, aber das ist klar zu unpraktisch, ausserdem ist 8 bar sogar etwas viel am Anfang, man muss erst irgendwoandershin blasen bis der Kompressor bei ca. 6 bar im Dauerlauf ist.
Beim Sand-Strahlen gibt es kleine und großte Geräte: für die kleinen reicht der 2 KW Kompressor locker aus - da geht ggf. sogar ein 0.5 kW Gerät. Für die großen braucht man dann eher so 10-20 kW. Da wird dann schon mit der 16 A Drehstromdose knapp. Für die eher kleinen Teile sollte auch die eher feine kleine Ausführung passen, denn es geht ja wohl nicht um dicke Rostschichten. Es soll ja auch was über bleiben.
Lurchi schrieb: > Für die großen braucht man dann eher so 10-20 kW. Da wird dann > schon mit der 16 A Drehstromdose knapp. Erst da wird es knapp....? MfG Paul
Paul B. schrieb: > Erst da wird es knapp....? Lurchi ist ja auch nur eine Amphibie. Was weiß die schon von Elektrotechnik?
Lurchi schrieb: > Beim Sand-Strahlen gibt es kleine und großte Geräte: für die kleinen > reicht der 2 KW Kompressor locker aus - da geht ggf. sogar ein 0.5 kW > Gerät. Was soll denn das für eine Pistole sein? Die üblichen Baumarkt-Größen brauchen real schon einen 400l-Kompressor oder mehr. Sonst arbeitet man nach wenigen Sekunden nur noch mit 1Bar. Habe eine ganze Zeit lang gestrahlt mit einem Kompressor mit 415l Ansaugleistung und 2,2KW. Der ging bei der kleinsten Pistole ganz schnell schon auf etwa 4-5bar runter. Mehr braucht man aber auch nicht. Irgendwo in der Bucht waren mal 3kolbige Geräte mit 100l-Kessel, 2,2KW, aber etwas über 600l Ansaugleistung zu sehen. Ob das getürkt war weiß ich nicht, denn eigentlich kommt es weniger auf die Kolbenzahl, als auf die Leistung an. Riesige Kessel mit kleinem Kompressor sind Blödsinn, man bräuchte real schon 1000l-Kessel aufwärts, um da nur ein paar Minuten strahlen zu können. Wer sich sowas hinstellen kann/darf, hat sowieso einen Kraftstromanschluss. Sandstrahlen ist und bleibt eine der verbrauchsintensivsten Arbeiten mit Druckluft.
> Ich habe sogar ein eigenes Holzwollschnitzelwerk nach dieser Anleitung: Hallo Paul, das trifft die Sache schon so ungefähr! > Als überzeugter Büroheini ist wahrschinlich schon der Hammer zu viel. > SCNR Äh, nein: außer einem Hammer Habe ich zu Hause noch einen Satz Schraubendreher (Wiha!) bestehend aus 5 Stück mit den haushaltüblichen Größen, einen Seitenschneider, eine Pumpenzange, ein Schweizer Taschenmesser, einen Boschhammer fürs Grobe und ein Richtscheit. Schablonendrucker, Bestückungsautomat mitsamt Kompressor (!), Reflowofen, Reworklötstation, diverse weitere Hämmer, Lötkolben, Messzangen etc. befinden sich in meinem Büro. > Was möchtest du dem Sesselkreis mitteilen? Was wohl? Dass ich es für eine totale Schnapsidee halte, einen Kellerraum mit begrenztem Volumen gleichmäßig mit Sandstrahldreck und/oder Farbnebel vollzusauen.
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