Interessanter Vortrag: https://media.ccc.de/browse/conferences/camp2015/camp2015-6651-mythen_der_elektronikentwicklung.html
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Wer keine Lust hat sich eine Stunde anzuschauen, hier die Folien: https://events.ccc.de/camp/2015/Fahrplan/system/attachments/2671/original/Mythen_der_Elektronikentwicklung_v2.pdf Kurz drübergeschaut... "Mythen".
Jim P. schrieb: > Auch hier zu finden: Danke, das geht. Bemerkenswert ist auch die Ausdauer der Winkekatze, die dem Moderator Gesellschaft leistet. ;-) MfG Paul
Jim P. schrieb: > Interessanter Vortrag: Nur für den ohne eigene Erfahrung wie Softwerker,Informatiker etc.. Jeder Ing in der Hrdwareentwicklung hat das nach spätestens einem Jahr drauf. Gruß,
Werktätiger schrieb: > Jim P. schrieb: >> Interessanter Vortrag: > > Nur für den ohne eigene Erfahrung wie Softwerker,Informatiker etc.. > Jeder Ing in der Hrdwareentwicklung hat das nach spätestens einem Jahr > drauf. > > Gruß, Also für mich und alle anderen Hobbyelektroniker genau das richtige.
Jim P. schrieb: > alle anderen Hobbyelektroniker Hobbyelektroniker heißt nicht analphabet oder Arduinofrickler. edit: nicht ausschließlich.
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Bei manchen Sachen kann man aber auch anderer Meinung sein. Vias mache ich immer tented, da man sonst sehr viel Platz bräuchte. Würth hat auch nichts dagegen. Und mit Split-Planes, die man an einer definierten Stelle über Net-Ties verbindet, habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
@ Jim Panse (wandkletterer)
>Youtube-Video "Mythen der Elektronikentwicklung [cccamp15]"
Welchem Gender gehört der Moderatx an? Hat sicher nichts mit seiner
Elektronikkompetenz zu zu, ich frag einfach nur . . . 8-0
@ Marian B. (phiarc) >Wer keine Lust hat sich eine Stunde anzuschauen, hier die Folien: >https://events.ccc.de/camp/2015/Fahrplan/system/at... Hmmm, nette Stichpunkte, aber für das wirkliche Zielpublikum fehlen die Erklärungen.
Werktätiger schrieb: > Jeder Ing in der Hrdwareentwicklung hat das nach spätestens einem Jahr > drauf Nö. Wenn ich von Kunden bei teilweise jahrelang ungelösten Problemen zur Hilfe gerufen werde, sind die nur zu einem erstaunlich kleinen Teil auf die Unerfahrenheit von Entwicklern zurückzuführen. Meist steckt dahinter eher die Unbelehrbarkeit "erfahrener" Entwickler oder deren mangelnde Bereitschaft, sich mit aktueller Schaltungstechnik befassen zu wollen. Und dann werden eben aktuelle Bauteile mit hohen Flankensteilheiten und Taktfrequenzen genauso behandelt wie uralte langsame Bauteile.
Andreas S. schrieb: > Meist steckt dahinter > eher die Unbelehrbarkeit "erfahrener" Entwickler oder deren mangelnde > Bereitschaft, sich mit aktueller Schaltungstechnik befassen zu wollen. Und meist sind solche pauschalen Vorurteile falsch. Ein erfahrener Entwickler weiß, welche Schaltungen rock-solid sind und welche kritisch. Er wird daher die zuverlässigen Schaltungen nicht wegschmeißen, nur weil sie einem anderen unmodern scheinen. Andreas S. schrieb: > Und dann werden eben aktuelle Bauteile mit hohen Flankensteilheiten und > Taktfrequenzen genauso behandelt wie uralte langsame Bauteile. Oder genau umgekehrt. Ich hab mal ein unnötig schnelles CPLD-Grab durch einen MC ersetzt und damit die EMV, EME drastisch verbessert. Kein einziger Eingang benötigte ein RC-Glied mehr. Auf dem CPLD-Grab saßen sie kiloweise. Allgemein steigt auch die Zuverlässigkeit mit der Layouterfahrung. Ich gebe daher keine Layouts an externe Dienstleister mehr.
Peter D. schrieb: > Bei manchen Sachen kann man aber auch anderer Meinung sein. > Vias mache ich immer tented, da man sonst sehr viel Platz bräuchte. > Würth hat auch nichts dagegen. > Und mit Split-Planes, die man an einer definierten Stelle über Net-Ties > verbindet, habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich hab den Vortrag auf dem Camp angesehen und später mal mit dem Vortragenden über solche Themen diskutiert. Es wurde da durchaus von Ausfällen bei Vias, welche komplett verschlossen sind, berichtet. Eine genannte Möglichkeit dennoch Lötstopplack über Vias zu haben ist, diese zuvor mit Epoxid oder ähnlichem zu füllen. Werktätiger schrieb: > Jim P. schrieb: >> Interessanter Vortrag: > > Nur für den ohne eigene Erfahrung wie Softwerker,Informatiker etc.. > Jeder Ing in der Hrdwareentwicklung hat das nach spätestens einem Jahr > drauf. > > Gruß, Ganz so heftig würd ichs mal nicht ausdrücken, im Grunde stimme ich dir zu. Obwohl ich selbst erst recht kurze echte Praxiserfahrung habe, waren mir die allermeisten Punkte bereits bekannt. Ich sagte außerdem zur Vortragenden im privatem Gespräch: In den meisten Fällen hätte es aber schon geholfen, einfach mal das Datenblatt zu lesen... Antwort darauf: Durch Zeitdruck usw. ist da oft nicht die Zeit dazu in der Entwicklung. Was soll man zu einer solchen Ansicht noch sagen!?!? Zur stundenlangen Fehlersuche ist dann aber schon Zeit?? Insgesamt war der Vortrag zwar nett anzuhören, durchaus unterhaltsam, aber keinesfalls so bahnbrechend wie der Name vermuten lässt. (War aber typisch für die Vorträge am Camp, manches war echt gut, der Großteil höchstens mittelmäßig bis langweilig).
@Johannes O. (jojo_2) >Ausfällen bei Vias, welche komplett verschlossen sind, berichtet. Eine >genannte Möglichkeit dennoch Lötstopplack über Vias zu haben ist, diese >zuvor mit Epoxid oder ähnlichem zu füllen. Wenn, dann schon richtig. Das nennt sich plugged vias. http://www.we-online.de/web/de/leiterplatten/layout/design_tipp/plugging/plugging_1.php http://www.multi-circuit-boards.eu/leiterplatten-design-hilfe/design-parameter/via-abdeckung.html >Fällen hätte es aber schon geholfen, einfach mal das Datenblatt zu >lesen... Antwort darauf: Durch Zeitdruck usw. ist da oft nicht die Zeit >dazu in der Entwicklung. >Was soll man zu einer solchen Ansicht noch sagen!?!? Dass er Unsinn erzählt. > Zur stundenlangen Fehlersuche ist dann aber schon Zeit?? Eben! >Insgesamt war der Vortrag zwar nett anzuhören, durchaus unterhaltsam, >aber keinesfalls so bahnbrechend wie der Name vermuten lässt. Logisch, es waren einfache Grundlagen. Aber in der heutigen Aufmerksamkeitsökonomie muss jede Trivialität als Megaevent vermarktet werden.
Falk B. schrieb: >>Insgesamt war der Vortrag zwar nett anzuhören, durchaus unterhaltsam, >>aber keinesfalls so bahnbrechend wie der Name vermuten lässt. > > Logisch, es waren einfache Grundlagen. Aber in der heutigen > Aufmerksamkeitsökonomie muss jede Trivialität als Megaevent vermarktet > werden. Na immerhin war er Anlass genug, dass sich hier "die Krone" der Entwickler auf die Schulter klopft. m(
Johannes O. schrieb: > Insgesamt war der Vortrag zwar nett anzuhören, durchaus unterhaltsam, > aber keinesfalls so bahnbrechend wie der Name vermuten lässt. Und ich finde, genau das hat er sehr gut vermittelt, die super-duper Schaltung gibt es nicht. Es gibt in der Elektronik kein schwarz oder weiß, kein richtig oder falsch. Man muß bei jeder Schaltung und jeder Platine neu nachdenken und kann neue Fehler machen. Auch in der Elektronik gilt, alle kochen nur mit Wasser.
Also ich fand es auch ziemlich lahm und den Titel übertrieben. Gäääääähn. Fehlt nur noch das Überspannungsproblem durch very low ESR Keramikkondensatoren und mein Opa dreht sich im Grab um.
Kenne den Hintergrund der ganzen Veranstaltung nicht. Das ganze hat bei mir den Eindruck eines Übungsvortrags erweckt. Inhaltlich war das wohl eher für Bastler und Uni-Abgänger gedacht?
Auch wenn ich mich jetzt blamiere: Auf Seite 16 des Vortrags gibt es ein Chart, in dem die Kapazität von Kondensatoren gegenüber der Biasspannung aufgetragen ist. Sehe ich das richtig, dass C=Q/U gar nicht gilt, oder nur für einen statischen Fall? Wie ist Biasspannung zu versehen? Dass der C im "Ruhezustand" kontinuierlich z. B. auf 5 V gehalten wird?
@J. Ad. (gajk) >Auf Seite 16 des Vortrags gibt es ein Chart, in dem die Kapazität von >Kondensatoren gegenüber der Biasspannung aufgetragen ist. Ja, das gilt aber in 1. Linie für hochkapazitive Keramikkondensatoren. >Sehe ich das richtig, dass C=Q/U gar nicht gilt, Doch, aber halt nicht für diese Gruppe von Kondensatoren, weil C = f(Ub) >Wie ist Biasspannung zu versehen? Anliegende Gleichspannung. > Dass der C im "Ruhezustand" >kontinuierlich z. B. auf 5 V gehalten wird? Ja. Zum Messen wird ein Wechselstrom überlagert.
Was ist denn das für eine unsinnige Veranstaltung? Toleranzen von Widerständen, RC Glied und OP-Amps, bisschen was über ground-planes,... Wenn das ein Weiterbildungskurs für Ingenieure ist, dann war's das bald mit der Elektronikindustrie hier in D. Bekommen die Leute denn gar nichts mehr beigebracht? Muss man denen mittlerweile den ganzen Sch*** eintrichtern, den man 1990 noch im 1. Lehrjahr beigebracht bekommen hat? Und so was darf sich dann Ingenieur schimpfen und 100k im Jahr verlangen. Irgendwann findet man in jedem deutschem Produkt Arduinos, weil die Leute zu blöd geworden sind, etwas eigenständig zu machen.
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Falk B. schrieb: > @J. Ad. (gajk) > >>Auf Seite 16 des Vortrags gibt es ein Chart, in dem die Kapazität von >>Kondensatoren gegenüber der Biasspannung aufgetragen ist. > > Ja, das gilt aber in 1. Linie für hochkapazitive Keramikkondensatoren. ...also im Bereich µF, weil Keramikkondensatoren sonst eher im nF-Bereich liegen? >>Sehe ich das richtig, dass C=Q/U gar nicht gilt, > > Doch, aber halt nicht für diese Gruppe von Kondensatoren, weil C = f(Ub) D.h. wenn man mit diesen Kondensatoren einen Schwingkreis oder eine Frequenzweiche aufbauen würde, hätte man eine im Nachhinein verschiebbare f(res) oder f(3dB)? >>Wie ist Biasspannung zu versehen? > > Anliegende Gleichspannung. > >> Dass der C im "Ruhezustand" >>kontinuierlich z. B. auf 5 V gehalten wird? > > Ja. Zum Messen wird ein Wechselstrom überlagert. Sehr eigenartig. Der Vortrag ist zwar recht komisch, aber das mit den Kondensatoren war für mich jetzt neu.
@J. Ad. (gajk) >> Ja, das gilt aber in 1. Linie für hochkapazitive Keramikkondensatoren. >...also im Bereich µF, weil Keramikkondensatoren sonst eher im >nF-Bereich liegen? Ja. Genauer liegt es am Dielektrikum. https://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator#Spannungsabh.C3.A4ngigkeit_der_Kapazit.C3.A4t >D.h. wenn man mit diesen Kondensatoren einen Schwingkreis oder eine >Frequenzweiche aufbauen würde, hätte man eine im Nachhinein >verschiebbare f(res) oder f(3dB)? Könnte man machen, ist aber eher unüblich. >> Ja. Zum Messen wird ein Wechselstrom überlagert. >Sehr eigenartig. Nö, das ist normal. So arbeiten all Kapazitätsdioden für durchstimmbare Schwingkreise.
Jim P. schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=aAF9QwokLP0 Das sind keine Mythen, sondern Irrtümer und Dummheiten. Bekanntlich kann man auch aus Fehlern anderer und m.E. insbesonders aus selbstgemachten Fehlern lernen. Dazu muß man aber eine Fehlkonstruktion erst als solche erkennen. Das kommt mir in dem Vortrag zu kurz. Fast drängt sich der Eindruck auf der Autor will mit Tonnen Hirnschmalz und "Tipps" die Anschaffung von Messequipment oder das Erlernen von Test und Reperaturmethoden kompensieren. MfG,
IncreasingVoltage .. schrieb: > Toleranzen von Widerständen, RC Glied und OP-Amps, bisschen was über > ground-planes,... > > Wenn das ein Weiterbildungskurs für Ingenieure ist, dann war's das bald > mit der Elektronikindustrie hier in D. > > Bekommen die Leute denn gar nichts mehr beigebracht? Muss man denen > mittlerweile den ganzen Sch*** eintrichtern, den man 1990 noch im 1. > Lehrjahr beigebracht bekommen hat? > > Irgendwann findet man in jedem deutschem Produkt Arduinos, weil die > Leute zu blöd geworden sind, etwas eigenständig zu machen. Wahrscheinlich liegt es daran, das Leute entscheiden, die keine Ahnung von Technik haben, und die ihre Geräte wegwerfen, wenn der Akku ausgelutscht ist. Da kommt es nur noch darauf an, so schnell wie möglich neue "Innovationen" zu haben. Es interessiert sich doch niemand mehr für Details und selber nachdenken, das Kochrezept ist heute das Maß aller Dinge. ;)
IncreasingVoltage .. schrieb: > Wenn das ein Weiterbildungskurs für Ingenieure ist, dann war's das bald > mit der Elektronikindustrie hier in D. Das ist ein Weiterbildungskurs für "Maker". So nennt man die Arduino-Bastler ohne Studium der Elektrotechnik. Man kann sich in seinem Hobby selbständig eine Menge Wissen aneignen, aber so mancher Tipp aus der Praxis fehlt dann halt. Diese Lücke sollte der Vortrag schliessen. Ingenieure sind da nicht ganz die Zielgruppe.
@ soul eye (souleye) >Arduino-Bastler ohne Studium der Elektrotechnik. Man kann sich in seinem >Ingenieure sind da nicht ganz die Zielgruppe. Arduino engineer -> Arduneer ;-)
Falk B. schrieb: >>D.h. wenn man mit diesen Kondensatoren einen Schwingkreis oder eine >>Frequenzweiche aufbauen würde, hätte man eine im Nachhinein >>verschiebbare f(res) oder f(3dB)? > > Könnte man machen, ist aber eher unüblich. War auch nur ne Frage zum Verständis dieses Sachverhaltes. Diese hochkapazitiven keramischen gibt es wohl nur in SMD. Da ich ein normaler "Hobby-Bastler" bin, hatte ich damit noch nichts zu tun. Ich überleg jetzt mal weiter: Wenn man so einen Kondensator in eine Frequenzweiche einbaut und einen tiefen Ton (sagen wir 50 Hz) als quasi-konstantes Bias betrachtet, dann hätte ein hochfrequenter Ton (sagen wir 10kHz) eine unterschiedliche Frequenzweiche vor sich, je nachdem ob gerade auch noch ein tiefer Ton vorhanden ist oder nicht. Oder noch viel schlimmer: im 50Hz-Takt ändert sich die Übergangsfrequenz.
J. A. schrieb: > Falk B. schrieb: > >>>D.h. wenn man mit diesen Kondensatoren einen Schwingkreis oder eine >>>Frequenzweiche aufbauen würde, hätte man eine im Nachhinein >>>verschiebbare f(res) oder f(3dB)? >> >> Könnte man machen, ist aber eher unüblich. Im Prinzip einem Varicap nicht unähnlich...
J. A. schrieb: > War auch nur ne Frage zum Verständis dieses Sachverhaltes. Diese > hochkapazitiven keramischen gibt es wohl nur in SMD. Da ich ein normaler > "Hobby-Bastler" bin, hatte ich damit noch nichts zu tun. Nein, die gibt es auch mit Drähten dran und in bunte Farbe getaucht. http://www.tdk.co.jp/tdaah01/201501271628.htm http://de.farnell.com/avx/sk043e106zar/ceramic-capacitor-10uf-25v-z5u/dp/1715154
soul e. schrieb: > IncreasingVoltage .. schrieb: > >> Wenn das ein Weiterbildungskurs für Ingenieure ist, dann war's das bald >> mit der Elektronikindustrie hier in D. > > Das ist ein Weiterbildungskurs für "Maker". So nennt man die > Arduino-Bastler ohne Studium der Elektrotechnik. Wohl eher "Hacker" statt Maker. Theoretisch zumindest. Der Vortrag kam ja vom Chaos Communication Camp. Mein Eindruck war, dass es dort sehr viele Informatiker gibt, Elektrotechniker sind auch vertreten, aber stark in der Unterzahl. Leider ist auch Arduino oft anzutreffen. Ein weiterer Eindruck war, dass es dort oft mehr um "Schein" als ums "Sein" geht. Sehr viele 3D Drucker hab ich dort gesehen, viel blinkblink mit LEDs. Tiefere Gespräche waren eigentlich kaum möglich. Kurz gesagt: Die meisten dort konnten nichtmal eine SMA Buchse auf eine Platine löten und zwei Pads überbrücken. Das durfte ich dann für einige übernehmen. (War ein Umbau/Erweiterung des Radio-Badge, welches es dieses mal gab)
Johannes O. schrieb: > Ich sagte außerdem zur Vortragenden im privatem Gespräch: In den meisten > Fällen hätte es aber schon geholfen, einfach mal das Datenblatt zu > lesen... Antwort darauf: Durch Zeitdruck usw. ist da oft nicht die Zeit > dazu in der Entwicklung. > Was soll man zu einer solchen Ansicht noch sagen!?!? Zur stundenlangen > Fehlersuche ist dann aber schon Zeit?? Fehlersuche musst du nur machen, wenn etwas nicht funktioniert. Wenn der Speicher trotzt schlecht geroutetem Bus tut, hast du Zeit gegenüber Datenblattlesen gespart. Entsprechende Zertifizierungen mal aussen vorgelassen. Am extremsten kann man das Verhalten imho bei Leuten sehen, die eher aus dem Softwarebereich kommen. Da kann man das erst mal zusammen klatschen, wenn das tut, super. Wenn es nicht kompiliert, muss man eben Fehler suchen. Auf der anderen Seite wird dich auch niemand dafür bezahlen, jedes OP-Datenblatt vom Inhaltsverzeichnis bis zur letzten Seite durchzulesen. Das braucht dann eben auch etwas Erfahrung, an welchen Stellen man auf was achten muss. Da schaut man dann gezielt nach, fertig. Wenn die Erfahrung fehlt (z.B. bei welcher Mindestverstärkung der OP zuverlässig läuft) kommen eben Fehler raus.
Sni T. schrieb: > Am extremsten kann man das Verhalten imho bei Leuten sehen, die eher aus > dem Softwarebereich kommen. Da kann man das erst mal zusammen klatschen, > wenn das tut, super. Wenn es nicht kompiliert, muss man eben Fehler > suchen. Pfuscher und Taugenixe sind in der IT ein großes Problem, aber ich bezweifle, dass dieses Problem nur die IT betrifft.
Ich habe ja nicht behauptet, dass es in der IT nur Pfuscher gibt und sonst nicht. Mir fällt da lediglich oft eine andere Art des Vorgehens auf, auch bei meines Erachtens guten Leuten. Bei Software hat man eben den Vorteil, das man schnell etwas nach seiner Vorstellung zusammenbauen kann und ohne allzu grossen Schaden testen kann. Dementsprechend kommt es da sicher zu anderen Herangehensweisen zwischen Software- und Hardwareentwickler. Gut, auf der anderen Seite kann man auch Heranführen wie dann Software von Hardwareleuten aussieht, aber das sollte jetzt auch nicht als Bashing in die eine oder andere Richtung zu verstehen sein.
Sni T. schrieb: > Dementsprechend kommt es da sicher zu anderen Herangehensweisen > zwischen Software- und Hardwareentwickler. Weil man ein Programm ja mal "so" laufen lassen kann und wenn es nicht funzt muss man dann den Fehler suchen. Reparatur oder Verbesserung ist leicht möglich, Sachschaden nicht vorhanden. Bei Hardware ist der Debugger oft der Vorschlaghammer. Da muss man VORHER zu Ende denken und nicht nachher. Dieser Unterschied ist aber typisch für die digitale Welt. Schreibt mal nen Text auf ner Schreibmaschine. Da denkt man VORHER nach was man schreiben möchte, Druckfehler inklusive. Es gibt da kein zurück außer das Papier aus der Maschine reißen. Die social messenger laden hingegen dazu ein, jeden Anfall vor Logorhoe unmittelbar zu posten.
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Fpga K. schrieb: > Das kommt mir in dem Vortrag zu kurz. Fast drängt sich der Eindruck auf > der Autor will mit Tonnen Hirnschmalz und "Tipps" die Anschaffung von > Messequipment oder das Erlernen von Test und Reperaturmethoden > kompensieren. Mir drängt sich der Eindruck auf, daß hier an den Vortrag von einer Hobbyverantstaltung für Informatiker der Maßstab einer Weiterbildung für Ingenieure angelegt wird.
>Reparatur oder Verbesserung ist >leicht möglich, Sachschaden nicht vorhanden. jein, wenn die Release Version fertig ist, du die an tausende kunden schickst (oder millionen wie Microsoft) oder so wie früher auf tausende CD GEPRESST hast.. und da ein Fehler drinnen ist, den du nicht merkst, weil er nur am 30.2. Auftritt. ...
Walter T. schrieb: > Mir drängt sich der Eindruck auf, daß hier an den Vortrag von einer > Hobbyverantstaltung für Informatiker der Maßstab einer Weiterbildung für > Ingenieure angelegt wird. So sehe ich das auch. Ich habe keinerlei bahnbrechenden Enthüllungen erwartet und wundere mich, warum andere das erwarten. Elektronik wird immer harte Arbeit bleiben, es gibt kein allgemein gültiges Kochrezept.
Peter D. schrieb: > Elektronik wird immer harte Arbeit bleiben, es gibt kein allgemein > gültiges Kochrezept. Harte Arbeit. Aha. MfG Paul
@ Paul Baumann (paul_baumann) >> Elektronik wird immer harte Arbeit bleiben, es gibt kein allgemein >> gültiges Kochrezept. >Harte Arbeit. Aha. Na zummindest die HARDware ist harte Arbeit, im Gegensatz zu SOFTware ;-)
Hätte er sich vorher mal in einen Vortrag gesetzt, wo Tips und Tricks zum Vortragen gegeben worden wären. Die Performance unterbot den Inhalt ja nochmal gewaltig. Und was sollte die bekloppte Katze da?
Natürlich wird der Vortrag erstmal kritisiert und natürlich wusstet ihr alles schon und natürlich könnt ihr alles viel besser. In diesem Forum habe ich nichts anderes erwartet. Ich bin froh das es solche Vorträge gibt und wenn ich nur eine neue Sache gehört habe hat sich das doch schon gelohnt. Wer weitere Videos kennt die in diese Richtung gehen bitte verlinken. Danke.
Alles interessante Kleinigkeiten, leider etwas unsortiert. Ich habe hier ein Buch von 1980, das ähnliches versucht: "Checkliste zur Fehlerverhütung bei der Entwicklung elektronischer Schaltungen" ISBN 3772367216 nach Bauteilen sortiert, und mit Kästchen zum Ankreuzen, wie der Titel schon sagt. Keramikkondensatoren, die sich als Niederfrequenz-Varicap benehmen gab es damals noch nicht. Die gute alte Zeit... Damit könnte man vielleicht einen parametrischen NF-Verstärker bauen. https://de.wikipedia.org/wiki/Parametrischer_Oszillator#Parametrische_Verst.C3.A4rker
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Berücksichtigt eigentlich diese Simulationsprogramm LTSPICE diese keramische Besonderheiten?
D. C. schrieb: > Ich bin froh das es solche Vorträge gibt und wenn ich nur eine neue > Sache gehört habe hat sich das doch schon gelohnt. > > Wer weitere Videos kennt die in diese Richtung gehen bitte verlinken. > Danke. Vor allem: Das "wir sagen nur was wichtiges"-Syndrom ist ja gerade bei Ings. Naturwissenschaftlern etc. ausgeprägt. Betriebswirte, Juristen etc. haben diesen Gen-Defekt NICHT! Da werden Binsenweisheiten in die Kamera gelogen und es wird ein wichtiges Gesicht dabei bemacht - schon kommt es groß raus und alle reden drüber und glauben dran.
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