Forum: PC Hard- und Software Mainboard reparieren realistisch oder schmeiß weg und kauf neu?


von MB kaputt (Gast)


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Ich habe hier ein kaputtes älteres Mainboard Gigabyte GA-EP43-DS3L zum 
Rumspielen mit Intel QuadCore CPU und Speicherriegel.

Wenn man das Teil an ein Netzteil anschließt und einschaltet, dann 
bootet der Rechner in eine Endlosschleife.
D.h. er resetet sich ständig und fängt dann wieder an zu Booten ohne 
aber einen Bootvorgang komplett zu durchlaufen.
Man könnte auch sagen, er springt nicht richtig an.

Der Rechner wurde moderat, aber nicht von mir, übertaktet, allerdings 
nicht so viel, dass ich den Schaden an der CPU vermuten würde. 
Wahrscheinlicher ist, dass die Spannungsversorgung des MB hinüber ist, 
so zumindest meine Vermutung. Etwas mehr Spannung für einen stabilen 
Betrieb hat die CPU im übertakteten Modus nämlich durchaus benötigt.

Augenscheinlich finde ich auf dem MB keine Schäden.
Die Kondensatoren habe ich alle mit einem ESR Meter (ESR-70) geprüft und 
die ESR Werte scheinen alle in Ordnung zu sein (< 1 Ohm). Für eine 
Kapazitätsbestimmung müsste ich sie allerdings ausbauen und einzeln 
messen, da eine In-Circuitmessung der Kapazität überwiegend die Meldung 
"In Circuit/Leaky" auf dem ESR Meter anzeigt.

Mich würde nun interessieren, ob es eine brauchbare Lösung gibt, den 
Fehler zu analysieren und das Mainboard zu reparieren.

Ich bin auf den Rechner nicht angewiesen, das ist also eher etwas um mit 
Elektronik zu spielen bzw. zu Basteln, allerdings ist mein 
Hobbyelektronikwissen nicht groß genug um den Fehler alleine zu finden 
und wenn man den Rechner reparieren könnte, dann wäre das schon klasse, 
denn eine Idee für eine sinvolle Verwendung hätte ich durchaus.
Ich bräuchte da also eure Führung zur Fehlersuche.

Das was ich kann (z.B. Kondensatoren checken) habe ich schon getan. 
Lediglich ausgelötet habe ich sie nicht, weil die ESR Werte ja gut waren 
und wenn der Fehler vielleicht ganz woanders liegt, kann ich mir den 
Aufwand auch sparen.
Die Spannungswandler habe ich auch nicht getestet, die müsste ich so 
viel ich weiß, ebenfalls zum Testen auslöten.
Wenn ihr mich bei der Fehlersuche begleiten könntet, dann könnte man da 
vielleicht noch etwas mehr rausholen.


CPU und Kühlkörper sitzen noch auf dem MB, ich habe sie noch nicht 
abgenommen.
Die Kondensatoren auf dem MB sind alle Solid Capacitors (Typ- oder 
Herstellerbezeichnung sind z.B. ohne jetzt Spannung und Kapazität zu 
nennen wären z.B. 819 SEPC oder A83H).

Eine Möglichkeit zum Reflowlöten besitze ich nicht.
Wenn also der MB Chip hinüber ist oder Ballgridchips kalte Lötstellen 
haben, dann kann ich hier nichts tun. Den Backofen möchte ich dafür 
nicht verwenden, denn in dem werden noch Lebensmittel zubereitet.

Eine normale Lötstation wäre aber vorhanden. Zum Kondensator auslöten 
oder auslöten von Bauteilen mit wenigen Pins reicht diese.


Falls Fotos gewünscht sind, kann ich die anfertigen.
Erkennen tut man aber wie schon gesagt augenscheinlich nichts.

: Verschoben durch User
von C Programmierer (Gast)


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Als erstes natürlich CPU tauschen und checken ob es wirklich das MB ist.

von Paul B. (paul_baumann)


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MB kaputt schrieb:
> Wenn man das Teil an ein Netzteil anschließt und einschaltet, dann
> bootet der Rechner in eine Endlosschleife.
> D.h. er resetet sich ständig und fängt dann wieder an zu Booten ohne
> aber einen Bootvorgang komplett zu durchlaufen.
> Man könnte auch sagen, er springt nicht richtig an.

Wovon willst Du booten?

Mach erstmal alles vom Mainbord ab, nur Speicher und Cpu nicht. Wenn es 
eine "Grafikkarte" auf dem Bord hat, nimm diese statt einer separaten.
Mach eine Tastattur dran. Sonst nichts weiter!

Schalte ein, starte das Bord mit einem Jumper auf den "Power" Pins.
Wenn Du jetzt im Startbildschirm hängenbleibst und dieser Zustand stabil 
bleibt, dann liegt es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht am Mainbord und
den Komponeneten, die bis jetzt in Benutzung sind.

Stecke nun ein Diskettenlaufwerk, CD/DVD-Laufwerk oder etwas Anderes zum 
Booten dran, stelle die Bootquelle im BIOS ein und starte neu.

Ich vermute (aus eigener Erfahrung) ein "weiches" Netzteil, daß bei 
Belastung durch eine Festplatte oder ein Laufwerk bei Zugriff audf 
dasselbe
"in die Knie geht" und das freundliche Mainbord zum Neustart veranlasst.

MfG Paul

von MB kaputt (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Jumper auf den "Power" Pins.

Okay, vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen, dass die anderen 
Komponenten (Netzteil, Graka etc.) alle getestet wurden und es an denen 
sicherlich nicht liegt.
Das Netzteil ist z.B. zur Zeit im Betrieb an einem anderen neuen Rechner 
und da funtioniert alles. Und natürlich wurde auch ein anderes Netzteil 
angeschlossen.

Es ist also auf jeden Fall entweder das MB oder die CPU.

von Paul B. (paul_baumann)


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MB kaputt schrieb:
> Es ist also auf jeden Fall entweder das MB oder die CPU.

In Ordnung.

MfG Paul

von Ralph B. (rberres)


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was willst du denn jetzt hören?

Löte das und das Pin nach? Tausche den Baustein x?


Paul Baumann hat die richtige Vorgehensweise doch schon hinreichend 
beschrieben.

Ich glaube nicht das es sich lohnt ein Motherboard zu reparieren.

Schon alleine den Fehler zu lokalisieren dürfte aussichtslos sein. Ein
Tauschen der Tausendfüßler ebenso. mal abgesehen, das man die 
entsprechende ICs wohl kaum bekommt.


Ralph Berres

von MB kaputt (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> was willst du denn jetzt hören?
>
> Löte das und das Pin nach? Tausche den Baustein x?

Ja, so antworten wie z.B.
"Dass könnte an dem Schaltungsteil liegen, den findet man auf einem 
Mainboard meist oben in der rechten Ecke und ist gut an den Bauteilen x 
und y zu erkennen."


>Paul Baumann hat die richtige Vorgehensweise doch schon hinreichend
beschrieben.

Diese Vorgehensweise ist eine Vorgehensweise auf PC Anwenderebene, diese 
hat mit Elektronik nichts mehr zu tun und wurde weit vor dem Testen der 
Kondensatoren schon längst durchgeführt.

> Ich glaube nicht das es sich lohnt ein Motherboard zu reparieren.

Die meisten Hobbies lohnen sich nicht. Es lohnt sich auch nicht einen µC 
für private Zwecke zu programmieren, eine Funkuhr zu bauen oder sonstige 
Schaltungen aufzubauen.
In 99,9 % der Fälle sind nämlich fertige Geräte, die man kaufen kann, 
kostengünstiger, mit weniger Aufwand verbunden und haben eine 
Funktionsgarantie.

Würde man also so an Fragen rund um die Elektronik herangehen, dann wäre 
dieses Forum bestenfalls nur noch für beruflich agierende Personen 
interessant.

von Paul B. (paul_baumann)


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MB kaputt schrieb:
> Diese Vorgehensweise ist eine Vorgehensweise auf PC Anwenderebene, diese
> hat mit Elektronik nichts mehr zu tun und wurde weit vor dem Testen der
> Kondensatoren schon längst durchgeführt.

Dann schreib das hin! Das wird wirklich immer abartiger hier.
:-(

Entnervt
Paul

: Bearbeitet durch User
von MB kaputt (Gast)


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Paul B. schrieb:
> MB kaputt schrieb:
>> Diese Vorgehensweise ist eine Vorgehensweise auf PC Anwenderebene, diese
>> hat mit Elektronik nichts mehr zu tun und wurde weit vor dem Testen der
>> Kondensatoren schon längst durchgeführt.
>
> Dann schreib das hin! Das wird wirklich immer abartiger hier.
> :-(
>
> Entnervt
> Paul


Was soll das?

Das hier ist ein Elektronikforum. Wenn es mir nur um das Austauschen von 
kaputten aber ganzen Komponenten gehen würde, dann wäre ich nicht hier.
Was als ganze Komponenten kaputt ist habe ich schon gesagt und das 
möchte ich auf elektronischer Ebene reparieren, auch das habe ich 
gesagt.
Was willst du jetzt mit deinen Nerven?

Entweder du kannst jetzt auf elektronischer Ebene helfen oder du gehst 
in ein PC Forum und suchst dir da Anwender aus, denen du Ratschläge wie, 
"tausche diese Grafikkarte durch eine andere aus" geben kannst.

Das ich nicht auf PC Austauschebene einen PC zum laufen bringen möchte, 
dass hättest du auch dem Kontext "ESR messen, WTF?!!!!!!" erkennen 
können.
Das muss ich also nicht extra erwähnen, denn das war schon aus dem 
Kontext her entnehmbar.

von MB kaputt (Gast)


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Im übrigen wurde dieser Thread im richtigen Subforum eröffnet.
Nämlich "µC und Elektronik". Eben weil es sich hier um Fragen rund um 
die Elektronik handelt.
Ich habe den Thread nicht umsonst genau da gepostet.

Der Moderator der diesen Thread nach "PC Hard- und Software" verschoben 
hat, wo man PC Probleme auf Anwendungsebene löst, liegt also im Irrtum 
und es wäre nett, wenn ein Moderator diesen Thread wieder in den 
Elektronikbereich verschieben würde, wo er auch hingehört.

von Paul B. (paul_baumann)


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...und tschüß.

von MB kaputt (Gast)


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Paul B. schrieb:
> ...und tschüß.

Niemand zwingt dich, in Threads Beiträge zu erstellen in denen du nichts 
beitzutragen hast.

Dein tschüß ist daher lächerlich, da ich fragen kann, wieso bist du 
überhaupt hier? Etwa zum Trollen?

von noob (Gast)


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MB kaputt schrieb:
> Eine normale Lötstation wäre aber vorhanden. Zum Kondensator auslöten
> oder auslöten von Bauteilen mit wenigen Pins reicht diese.

Das glaubst aber auch nur du.

von Paul B. (paul_baumann)


Angehängte Dateien:

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MB kaputt schrieb:
> Niemand zwingt dich, in Threads Beiträge zu erstellen in denen du nichts
> beitzutragen hast.
>
> Dein tschüß ist daher lächerlich, da ich fragen kann, wieso bist du
> überhaupt hier? Etwa zum Trollen?

Ja, das war nicht in Ordnung von mir. Ich entschuldige mich für meinen 
unqualifizierten Hilfeversuch. Aber: Um es wider eine wenig gutzumachen,
habe ich ein Bild angehangen, was Dein Mainbord zeigt. Du muß nur den 
Kühlkörper des Multifunktionschips entfernen (den ich neben der 
CPU-Fassung markiert habe) und ihn vorsichtig auslöten. Das ist mit 
Hausmitteln mühelos machbar. (Fön der Freundin/Mutter) Zinreste 
entfernst Du mittels Flex und Schruppscheibe, um dann festzustellen, daß 
Du einen Ersatzchip nicht zu kaufen bekommst.

Ich hoffe, daß Dir diese Antwort wirklich weiterhilft.

MfG Paul

von Danny (Gast)


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Zu meinen Verständnis:
Wie weit kommt der PC beim Bootsvorgang?
Was siehst du auf dem Schirm ehe abgebrochen und neu gestartet wird?

von Asko B. (dg2brs)


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Was hast Du denn an den Pins auf dem Motherboard dran, wo sonst
der "Powerbutton" angeschlossen wird ?
Wenn da jetzt ein Jumper draufsteckt ist das Fehlerbild nachvollziehbar.
Sollte da aber das Orginalkabel mit Taster an der Frontseite des
Rechners angeschlossen sein, diesen mal abziehen.
(und starten mit kurzem ueberbruecken der Pins)
Ist dann der Fehler der gleiche ?
Bei einem bekannten hatte ich schon mal einen defekten Taster.
Da war das Fehlerbild fast gleich.

Gruss Asko.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kommst du denn noch ins BIOS? Hast du ein Oszi? Dann kannst du mal die 
Welligkeit (Ripple) an den Schaltregler-Elkos messen und schauen, ob die 
Elkos nich richtig sieben.

Dann solltest du die CPU mal in einem anderen Board testen und auf jeden 
Fall sicherstellen, das die Speicherriegel in Ordnung sind.
Ein Gigabyte Board lohnt aber nicht wirklich, es sei denn, es ist eine 
Deluxe Ausführung mit vielen kleinen Späßchen, anständigem Audio und 
evtl. Firewire.

von Danny (Gast)


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Paul,
wieso bist du so grantig?
Ist es weil dich einer als Troll bezeichnet hat?

von Paul B. (paul_baumann)


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Danny schrieb:
> Paul,
> wieso bist du so grantig?
> Ist es weil dich einer als Troll bezeichnet hat?

Nein, es ist, weil ich weiter oben die gelichen Fragen gestellt habe, 
wie Du und Asko gerade eben. Die Antworten hast Du gesehen. Was willst 
Du mit einem solchen selbst zensiert anfangen?

Paul

von MB kaputt (Gast)


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noob schrieb:
> Das glaubst aber auch nur du.

Ist ne Weller Lötstation. Zwei Pins krieg ich damit problemlos 
ausgelötet.
Was nimmst du für so einfnache Bauteile mit zwei Pins? Etwa Heißluft?

von MB kaputt (Gast)


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Danny schrieb:
> Zu meinen Verständnis:
> Wie weit kommt der PC beim Bootsvorgang?
> Was siehst du auf dem Schirm ehe abgebrochen und neu gestartet wird?

Der Bildschirm bleibt schwarz.
Der PC läuft an und resetet sofort, dann springt er wieder an und 
resetet wieder sofort.
Es gibt keinen Fehlerpipston.

von MB kaputt (Gast)


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Asko B. schrieb:
> Was hast Du denn an den Pins auf dem Motherboard dran, wo sonst
> der "Powerbutton" angeschlossen wird ?
> Wenn da jetzt ein Jumper draufsteckt ist das Fehlerbild nachvollziehbar.
> Sollte da aber das Orginalkabel mit Taster an der Frontseite des
> Rechners angeschlossen sein, diesen mal abziehen.
> (und starten mit kurzem ueberbruecken der Pins)
> Ist dann der Fehler der gleiche ?
> Bei einem bekannten hatte ich schon mal einen defekten Taster.
> Da war das Fehlerbild fast gleich.
>
> Gruss Asko.

Da hängt kein Jumper dran.
Das Mainboard war ganz normal an ein Netzteil angeschlossen und 
gestartet wurde über den Schalter am PC Gehäuse.
Das MB war daher mit diesem auch entsprechend verkabelt.

Inzwischen ist das MB natürlich ausgebaut und in dem PC Gehäuse steckt 
ein neues MB mit anderer CPU usw. da funktioniert der Schalter wie 
gehabt.

von MB kaputt (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Kommst du denn noch ins BIOS?

Nein, leider nicht.

>Hast du ein Oszi? Dann kannst du mal
> die
> Welligkeit (Ripple) an den Schaltregler-Elkos messen und schauen, ob die
> Elkos nich richtig sieben.

Ein Oszi habe ich leider nicht.

Wenn es aber an den Elkos liegt, müssten die dann nicht auch fehlerhafte 
ESR Werte im ESR Meter anzeigen?


> Dann solltest du die CPU mal in einem anderen Board testen und auf jeden
> Fall sicherstellen, das die Speicherriegel in Ordnung sind.

Die Speicherriegel sind in Ordnung und wurden getestet.
Bei kaputtem Speicher würde ich auch davon ausgehen, dass das BIOS den 
typischen Speicher kaputt Fehlerton über den PC Speaker ausgeben würde 
und wenn nur einzelne Zellen defekt wären, dann würde der PC zumindest 
anspringen und man könnte einen etwaigen SPeicherfehler mit memtest86+ 
und ähnlichem finden.


Wenn ich die CPU in einem anderen Board teste, kann es dann passieren, 
dass das andere Board dabei kaputt geht?
Also falls die CPU z.B. intern einen Kurzschluss hat?



> Ein Gigabyte Board lohnt aber nicht wirklich, es sei denn, es ist eine
> Deluxe Ausführung mit vielen kleinen Späßchen, anständigem Audio und
> evtl. Firewire.

8 Channel Audio (Realtek ALC888) hätte es.
Firewire leider nicht.

Siehe:
http://www.gigabyte.de/products/product-page.aspx?pid=2847#ov

von MB kaputt (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Danny schrieb:
>> Paul,
>> wieso bist du so grantig?
>> Ist es weil dich einer als Troll bezeichnet hat?
>
> Nein, es ist, weil ich weiter oben die gelichen Fragen gestellt habe,
> wie Du und Asko gerade eben. Die Antworten hast Du gesehen. Was willst
> Du mit einem solchen selbst zensiert anfangen?
>
> Paul

Du hast weder gefragt ob ich ein Ozsi habe, noch den Vorgschlag gegeben, 
dass die Elkos eventuell die Spannung nicht richtig glätten könnten.

von N. A. (hannilein)


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MB kaputt schrieb:
> Du hast weder gefragt ob ich ein Ozsi habe, noch den Vorgschlag gegeben,
> dass die Elkos eventuell die Spannung nicht richtig glätten könnten.

Obliegt es nicht dir, diese Informationen im Eingangspost zu erwähnen?

von Danny (Gast)


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Beitrag "Elektronik Schrott verkaufen"
Sollte der Fehler nicht gefunden werden, dann habe ich hier eine 
Kostengünstige Lösung ergurggelt.;-))

von Gerd E. (robberknight)


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MB kaputt schrieb:
> Die Speicherriegel sind in Ordnung und wurden getestet.
> Bei kaputtem Speicher würde ich auch davon ausgehen, dass das BIOS den
> typischen Speicher kaputt Fehlerton über den PC Speaker ausgeben würde

bau doch mal den Speicher aus und teste nur Board + CPU. Fängt er dann 
zu piepsen an oder nicht?

Wenn das Board nicht mal das schafft, dann ist der Fehler noch vor dem 
Laden des BIOS.

Ich kenne einige Gigabyte-Boards aus der Zeit bei denen die Southbridge 
nicht sauber verlötet war und nach ner Zeit die SATA-Ports ausfielen. 
Reflow der Southbridge hab ich bei einem dieser Boards versucht und hat 
geholfen. Vermute mal die hatten damals die Lötprozesse nicht ganz im 
Griff. Könnte bei Dir was ähnliches sein, würde aber eher auf 
Northbridge tippen.

von MB kaputt (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Wenn das Board nicht mal das schafft, dann ist der Fehler noch vor dem
> Laden des BIOS.

Das ist der Fall. Es gibt keinen Pipston, außer eben diese 
wiederholenden Anlaufversuche.

von Pete K. (pete77)


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1) Wie sieht es mit der Batterie/dem Akku aus? Schon geprüft bzw. 
ausgetauscht?

Komponenten, die an anderen Boards laufen müssen nicht an diesem Board 
laufen. Siehe Kompatibilitätsliste im Manual.

2) Hast Du schon einen BIOS-Reset gemacht und das BIOS wieder zurück auf 
den Anfang gesetzt?

3) Was sagt das Board ohne CPU und ohne Speicher etc.?

Das Nachlöten kann helfen, allerdings sind Mainboards auch gerne mal 8+ 
lagig.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (alter_mann)


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Pete K. schrieb:
> 2) Hast Du schon einen BIOS-Reset gemacht und das BIOS wieder zurück auf
> den Anfang gesetzt?

Ich denke, da kommt er garnicht erst hin.

von MB kaputt (Gast)


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Pete K. schrieb:
> 1) Wie sieht es mit der Batterie/dem Akku aus? Schon geprüft bzw.
> ausgetauscht?

Mach mal die Batterie aus deinem PC versuche ihn einzuschalten. Ich kann 
dir jetzt schon sagen, dies wird funktionieren.


> Komponenten, die an anderen Boards laufen müssen nicht an diesem Board
> laufen. Siehe Kompatibilitätsliste im Manual.

Wenn etwas kaputt ist, dann heißt das auch, dass es irgendwann kaputt 
ging und zwar mit den Komponenten die schon eingebaut waren.


> 2) Hast Du schon einen BIOS-Reset gemacht und das BIOS wieder zurück auf
> den Anfang gesetzt?

So etwas ist nur dann nötig, wenn das BIOS unmittelbar verändert wurde 
und dann darauf der Rechner nicht mehr startet.
Wenn das Bios aber vor langer Zeit verändert wurde und dann irgendwann 
nach Wochen des Betriebs der Rechner den Geist aufgab, dann hilft hier 
ein BIOS Reset definitiv nicht.


> 3) Was sagt das Board ohne CPU und ohne Speicher etc.?

Ich habe noch nie ein Board ohne CPU betrieben. Läuft da überhaupt 
irgendetwas bzw. kann man da Fehlermeldung via Pipston oder ähnliches 
erwarten?




> Das Nachlöten kann helfen, allerdings sind Mainboards auch gerne mal 8+
> lagig.

Schon klar.

von michael_ (Gast)


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Pete K. schrieb:
> 3) Was sagt das Board ohne CPU und ohne Speicher etc.?

Für 5 EUR verrate ich es dir....

MB kaputt schrieb:
> CPU und Kühlkörper sitzen noch auf dem MB, ich habe sie noch nicht
> abgenommen.

Dann mach das mal!
Und bohre mal nach, ob der Vorgänger ein BIOS-Update machen wollte, 
welches schiefgegangen war.

von MB kaputt (Gast)


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michael_ schrieb:
> Dann mach das mal!

Okay, das werde ich morgen mal machen.

> Und bohre mal nach, ob der Vorgänger ein BIOS-Update machen wollte,
> welches schiefgegangen war.

Der Rechner wurde in der Zeit nur benutzt. Es wurde kein BIOS Update 
durchgeführt.

von Achim S. (Gast)


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MB kaputt schrieb:
> So etwas ist nur dann nötig, wenn das BIOS unmittelbar verändert wurde
> und dann darauf der Rechner nicht mehr startet.
> Wenn das Bios aber vor langer Zeit verändert wurde und dann irgendwann
> nach Wochen des Betriebs der Rechner den Geist aufgab, dann hilft hier
> ein BIOS Reset definitiv nicht.

Ein BIOS-Reset setzt alle möglichen Parameter des Rechners auf sicher 
funktionierende Standardwerte zurück. Es geht nicht um die diversen 
MByte an BIOS-Code, die im Flash stehen und bei einem Update 
überschrieben werden. Es geht um die Konfigurationsdaten, die in einem 
SRAM gespeichert sind und die darüber entscheiden, wie dein Rechner 
hochgefahren wird (CMOS-Setup).

Egal, was aktuell das Hochfahren deines Rechners verhindert: ein 
BIOS-Reset verbessert in jedem Fall die Chancen, dass der Rechner 
(weiter) hochkommt und das eigentliche Problem analysiert werden kann. 
Natürlich macht man einen solchen Reset bevor man anfängt, die CPU 
auszubauen (oder gar den Lötkolben zu schwingen).

von User (Gast)


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ich würde höchstens nochmal versuchen, ob das Board läuft, wenn man 
Druck auf den Chip ausübt. Ansonsten mir ein Board suchen, bei dem man 
es den Elkos ansieht.

Es gäbe noch die Möglichkeit mit der POST-Karte (spezielle PCI-Karte mit 
Siebensegment), aber was hilft es, zu wissen, welche der 
hochintegrierten Komponenten nicht mitspielt?

von MB kaputt (Gast)


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Achim S. schrieb:
> MB kaputt schrieb:
>> So etwas ist nur dann nötig, wenn das BIOS unmittelbar verändert wurde
>> und dann darauf der Rechner nicht mehr startet.
>> Wenn das Bios aber vor langer Zeit verändert wurde und dann irgendwann
>> nach Wochen des Betriebs der Rechner den Geist aufgab, dann hilft hier
>> ein BIOS Reset definitiv nicht.
>
> Ein BIOS-Reset setzt alle möglichen Parameter des Rechners auf sicher
> funktionierende Standardwerte zurück. Es geht nicht um die diversen
> MByte an BIOS-Code, die im Flash stehen und bei einem Update
> überschrieben werden. Es geht um die Konfigurationsdaten, die in einem
> SRAM gespeichert sind und die darüber entscheiden, wie dein Rechner
> hochgefahren wird (CMOS-Setup).

Das weiß ich.
Aber ein Rechner, der zuvor mit veränderten, also vom Standard 
abweichenden Werten, bootete, wird das mit den selben Werten und 
gleicher Konfiguration auch in Zukunft tun, es sei denn, der Rechner 
geht defekt, dann ist er aber auch richtig defekt.
Ein Konfigurationsproblem kann hier also definitiv ausgeschlossen 
werden, daher ist ein BIOS Reset völlig nutzlos.

Hier ein Reset zu versuchen, ist in etwa so, als würde man Zahnschmerzen 
durch eine Rückenmassage beheben wollen.

von MB kaputt (Gast)


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User schrieb:
> ich würde höchstens nochmal versuchen, ob das Board läuft, wenn man
> Druck auf den Chip ausübt.

Das müsste ich mal testen.
Das MB ins Auto bei einem heißen Sommertag zu legen könnte auch helfen, 
weil sich dann das Material im Auto auf ca. 50-60 °C erwärmt und sich 
die Leitungen aufgrund der Wärme somit ausdehnen. Eine unterbrochene 
Lötstelle könnte so unter umständen durch die Materialausdehnung wieder 
eine Verbindung schaffen, natürlich nur temporär.
Für eine dauerhafte Lösung müsste es dann in einen Reflowofen.

von Achim S. (Gast)


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MB kaputt schrieb:
> Aber ein Rechner, der zuvor mit veränderten, also vom Standard
> abweichenden Werten, bootete, wird das mit den selben Werten und
> gleicher Konfiguration auch in Zukunft tun, es sei denn, der Rechner
> geht defekt, dann ist er aber auch richtig defekt.

Nein: es kann z.B. auch sein, dass eine schleichende Veränderung (Drift 
einer Spannung, Austrocknen eines Elkos) dafür sorgt, dass eine füher 
funktionierende Übertaktung jetzt halt nicht mehr geht. Und mit 
konservativen Einstellugnen reicht es vielleicht trotzdem. Klar kann es 
sein, dass es nicht hilft. Aber was (außer deinen "prinzipiellen 
Überlegungen") spricht denn dagegen, das mal auszuprobieren? Die 5 
Minuten, die es dich kostet?

MB kaputt schrieb:
> Hier ein Reset zu versuchen, ist in etwa so, als würde man Zahnschmerzen
> durch eine Rückenmassage beheben wollen.

Ich habe in meinem vorherigen Job im Lauf der Jahre sicher mehrere 
hundert Motherboards mit Bootproblemen in den Fingern gehabt. Bei nicht 
wenigen davon wurden am Ende auch Defekte mit der Lötstation bearbeitet 
(die Teile liefen unter extremen Bedinungen in Klimaschränken, bei 
einigen Board-Generationen starben die Spannungswandler wie die 
Fliegen). Aber am Anfang der Fehleranalyse war ich mir nie zu schade, 
den Sitz der Speicherriegel zu prüfen (ein schlecht gesteckter kann sich 
"loswackeln") und das BIOS zu resetten. Aber wenn du es eh besser weißt: 
viel Erfolg bei deiner Reparatur.

von m. keller (Gast)


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MB kaputt schrieb:
> Das weiß ich.
> Aber ein Rechner, der zuvor mit veränderten, also vom Standard
> abweichenden Werten, bootete, wird das mit den selben Werten und
> gleicher Konfiguration auch in Zukunft tun, es sei denn, der Rechner
> geht defekt, dann ist er aber auch richtig defekt.
> Ein Konfigurationsproblem kann hier also definitiv ausgeschlossen
> werden, daher ist ein BIOS Reset völlig nutzlos.
>
> Hier ein Reset zu versuchen, ist in etwa so, als würde man Zahnschmerzen
> durch eine Rückenmassage beheben wollen.

Nein muss er nicht zwangsläufig. Viele Mainboard stellen verschieden 
Takt und Spannungseinstellungen anhand von Automatiken ein. Evt. sogar 
eine "Performance" Auto-Optimierung welche Teile vom System leicht 
übertakten, dann kann ein CMOS-Reset durchaus helfen.

Ganz ehrlich? Es rechnet sich fast nie, wenn das übliche geprüft wurde. 
Denn meist ist etwas in den komplexen Chips defekt oder in der 6-8 
lagigen Platine.

Wenn du wirklich so daran interessiert bist, zumindest den defekt 
einzukreisen:

- Kältespray verwenden
 --> Northbridge
 --> Schaltwandler für die CPU

- Mainboard im Backofen "reflowen"

von Kenner (Gast)


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> Wenn man das Teil an ein Netzteil anschließt und einschaltet, dann
> bootet der Rechner in eine Endlosschleife.

Es könnte ein Problem mit dem Speicher sein. Ich hate ähnliches 
verhalten wenn ich die Riegel falsch eingesteckt hate.

von Heinz V. (heinz_v)


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Ich hatte mal das Prob. das sich der Kleber eines Aufklebers der 
Speicherriegel verflüssigt hatte und in die Kontaktleiste gelaufen war, 
den Aufkleber entfernt, Riegel und Kontaktleiste gereinigt (ich hatte 
Feuerzeugbenzin benutzt, weil kein Kontakt WL zur Hand) und der Rechner 
bootete wieder einwandfrei.

von MB kaputt (Gast)


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Achim S. schrieb:
> MB kaputt schrieb:
>> Aber ein Rechner, der zuvor mit veränderten, also vom Standard
>> abweichenden Werten, bootete, wird das mit den selben Werten und
>> gleicher Konfiguration auch in Zukunft tun, es sei denn, der Rechner
>> geht defekt, dann ist er aber auch richtig defekt.
>
> Nein: es kann z.B. auch sein, dass eine schleichende Veränderung (Drift
> einer Spannung, Austrocknen eines Elkos) dafür sorgt, dass eine füher
> funktionierende Übertaktung jetzt halt nicht mehr geht.

Okay, das wäre eine Hardwarebezogene Veränderung. Das müsste ich mal 
testen.

> Und mit
> konservativen Einstellugnen reicht es vielleicht trotzdem. Klar kann es
> sein, dass es nicht hilft. Aber was (außer deinen "prinzipiellen
> Überlegungen") spricht denn dagegen, das mal auszuprobieren? Die 5
> Minuten, die es dich kostet?

Wenn etwas argumentativ gut begründet ist, dann bin ich gerne bereit das 
zu testen. Jetzt nach deinem neuen Posting kann man das nachvollziehen 
und ich werde es mal testen.



> Aber am Anfang der Fehleranalyse war ich mir nie zu schade,
> den Sitz der Speicherriegel zu prüfen (ein schlecht gesteckter kann sich
> "loswackeln") und das BIOS zu resetten.

Die Konfigurationseinstellungen des BIOS werden nicht in den normalen 
DRAM Riegeln gespeichert, sondern im CMOS Chip des BIOS. Deswegen 
brauchte dieses früher auch eine Batterie um dessen internen Speicher zu 
puffern, heute kann das Zeugs zumindest ein Großteil davon auch in einem 
Flashbaustein abgelegt werden, einen flüchtigen Speicher hat er für die 
Echtzeituhr aber dennoch.
In den normalen Arbeitsspeicher wird das aber bestenfalls erst nach 
Start des Rechners geladen.

Dies leuchtet auch ein, wenn man bedenkt, dass so ein normaler DRAM 
Speicherriegel etwa 1-2 W an Leistung benötigt, das ist viel zu viel, 
damit dieser über eine Lithium Knopfzelle über Monate hinweg mit Energie 
versorgt werden könnte.

von MB kaputt (Gast)


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von michael_ (Gast)


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MB kaputt schrieb:
>> Und bohre mal nach, ob der Vorgänger ein BIOS-Update machen wollte,
>> welches schiefgegangen war.
>
> Der Rechner wurde in der Zeit nur benutzt. Es wurde kein BIOS Update
> durchgeführt.

Ach, nur benutzt mit übertakten und Co?
Was glaubst du, was ich alles schon gehört habe bei zu reparierenden 
Geräten.

von noob (Gast)


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MB kaputt schrieb:
> Ist ne Weller Lötstation. Zwei Pins krieg ich damit problemlos
> ausgelötet.

So so, du scheinst ein Experte im Löten zu sein, speziell bei Platinen 
mit 8 oder noch mehr Lagen. Na dann löte doch mal ein paar Kondensatoren 
aus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heinz V. schrieb:
> Ich hatte mal das Prob. das sich der Kleber eines Aufklebers der
> Speicherriegel verflüssigt hatte

Wenn Chipsatz, CPU und BIOS keinen Schaden haben, sollte dann der 
Rechner aber piepsen und damit melden, das er keinen RAM findet.
Hier kommt der Kollege ja nicht mal soweit, es wird also ein Problem mit 
CPU, schadhaftem BIOS Flash oder eben der Chipsatz sein.
Wenn es möglich ist, sollte man also mal das einzige Teil, das man ohne 
grosse Probleme vom MB entfernen kann, nämlich die CPU, mal in einem 
anderen (geprüften) Board testen.
Für die Intel CPU lohnt sich sogar noch( vor allem, wenns ein Duo oder 
Quad ist), bei AMD würd' ichs knicken. Also mal ein Sockel 775 Board 
suchen, welches die CPU unterstützt und mal einstecken. Meiner Erfahrung 
nach geht da nichts kaputt.
Schlecht scheint die Ausstattung des Boards ja nicht zu sein, immerhin 2 
PCI Slots, SATA3 und 8 Kanal Audio, wenn auch von Realdings.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Matthias S. schrieb:
> Heinz V. schrieb:
>> Ich hatte mal das Prob. das sich der Kleber eines Aufklebers der
>> Speicherriegel verflüssigt hatte
>
> Wenn Chipsatz, CPU und BIOS keinen Schaden haben, sollte dann der
> Rechner aber piepsen und damit melden, das er keinen RAM findet.

Nein, der oben beschriebene Fehler war, daß zwar RAM "gefunden" wurde, 
aber nur ein Teil der Kontakte zu ihm funktionierten. Der Chipsatz macht 
da am Anfang keinen intensiven Funktionstest vom RAM und kann das daher 
nicht erkennen. Wenn dann die CPU versucht, aus diesem unvollständigem 
RAM Code auszuführen, kommt da nichts brauchbares bei raus -> Hängt oder 
Reboot.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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MB kaputt schrieb:
> ie ESR Werte scheinen alle in Ordnung zu sein (< 1 Ohm).
Wie viel kleiner als 1 Ohm?
Denn 1 Ohm ist ja schon so gut wie kaputt. Das würde bei 1A einen 
Spannungsripple von gut 1V bedeuten. Blöd, wenn das dann die 
Corespannung ist, die eh nur um 1V hat...

Und außerdem kannst du den Messwert der Kondensatoren im eingebauten 
Zustand nur mit viel Erfahrung bewerten. Dazu musst du das Verhalten 
deines Messgeräts in- und auswendig kennen.

von User (Gast)


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Womöglich sind auch noch Keramikkondensatoren parallel geschaltet, die 
den ESR der Elkos überdecken.

von MB kaputt (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wie viel kleiner als 1 Ohm?
> Denn 1 Ohm ist ja schon so gut wie kaputt. Das würde bei 1A einen
> Spannungsripple von gut 1V bedeuten. Blöd, wenn das dann die
> Corespannung ist, die eh nur um 1V hat...

In der Regel 0,1 Ohm.


Ich habe die CPU inzwischen mal vom Board genommen. An der CPU sind 
keine Schäden erkennbar.
Auch habe ich versucht, das BIOS, wie hier vorgeschlagen wurde, in den 
Ursprungszustand zurückzuversetzen (Jumper gesetzt und auch mit 
einschalten getestet), wie zu erwarten war, hat das keine Änderungen 
ergeben.

Das Problem ist eindeutig auf das Mainboard zurückzuführen.
Nach Rückfrage mit dem Boardinhaber scheint das Problem ein 
Serienproblem zu sein. Cold Boot Bug oder so, der am Anfang nach ein 
paar Monaten auftrat. Das Board lies sich nach einigen Anfahrversuchen 
starten, aber inzwischen geht das gar nicht mehr.
Meiner Meinung nach hätte er das Board damals umtauschen sollen, aber 
das tat er nicht.

Das Problem dürfte auch hier beschrieben sein:
http://www.tomshardware.co.uk/forum/261921-30-ep43-ud3l-reboot-loop-power




> Und außerdem kannst du den Messwert der Kondensatoren im eingebauten
> Zustand nur mit viel Erfahrung bewerten. Dazu musst du das Verhalten
> deines Messgeräts in- und auswendig kennen.

Das ist ein ESR Meter, genaugenommen ein ESR-70 und es wird damit 
geworben, dass ich den ESR Wert von Kondensatoren im eingebauten Zustand 
messen kann.
Ich gehe auch davon aus, dass die Elektronik des ESR-Meters 
einigermaßen, soweit machbar und möglich, intelligent ist.

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