Hallo, ich bin auf der suche nach einem Stanzwerkzeug für diesen Stecker: http://www.mouser.com/ds/2/418/ER_CD_963539_F4-634967.pdf Kennt jemand eine Bezugsquelle für Stanzwerkzeuge? VG, Bülent
Was stanzen? Das Blech vom Gehäuse ? Mubea, Peddinghaus wäre da ein Ansprechpartner. Grüße Bernd
Bürovorsteher schrieb: > Und die Zustimmung von BMW hast du? Wofür brauche ich da eine Zustimmung von BMW? Brauche nur eine Ausstanzung im 2mm Alu Blech für diesen Stecker
Bernd F. schrieb: > Was stanzen? Das Blech vom Gehäuse ? > > Mubea, Peddinghaus wäre da ein Ansprechpartner. > > Grüße Bernd Ja genau, danke!
Bülent C. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Was stanzen? Das Blech vom Gehäuse ? >> >> Mubea, Peddinghaus wäre da ein Ansprechpartner. >> >> Grüße Bernd > > Ja genau, danke! Stanzwerkzeug wird bei vielen Hundert interessant. Vorher über Laserschneiden nachdenken. Das Schneidwerkzeug ist ein Teil, du brauchst ja auch noch die Presse/ Stanze . Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Vorher über Laserschneiden nachdenken. oder Wasserstrahlschneiden oder Plasmaschneiden oder (Faden)erodieren je nach Werkstoff und gew. Präzision
Bülent C. schrieb: > Brauche nur eine Ausstanzung im 2mm Alu Blech für diesen Stecker EINE ? Nimm die Laubsäge. Tausende: Bau die passend zu deiner hydraulischen Presse ein Stanzwerzeug. Das ist bei der Form eher einfach, könnte man aus Halbfertigprodukten zusammensetzen.
Der Andere schrieb: > oder Wasserstrahlschneiden > oder Plasmaschneiden > oder (Faden)erodieren oder fräsen, z.B. auf einer Graviermaschine. Ausserdem: meiner Meinung nach ist das Stanzen in 2mm Aluminium eine der schlechtesten Lösungen, aber das kommt natürlich auf die Legierung an. Georg
Bei 200 Stück im Monat kommt meines Erachtens nur das stanzen in Frage. Fräsen etc ist viel zu kostspielig auf die Dauer und für diese Menge.
Bülent C. schrieb: > Bei 200 Stück im Monat kommt meines Erachtens nur das stanzen in Frage. > Fräsen etc ist viel zu kostspielig auf die Dauer und für diese Menge. Bei der Menge genügt aber eine Handhebelstanze. Gebraucht oder neu ( Mubea ). Den passenden Schneidstempel muss man sich halt machen lassen. Da gibt es viele Firmen. Grüße Bernd
Bülent C. schrieb: > ich bin auf der suche nach einem Stanzwerkzeug für diesen Stecker: > http://www.mouser.com/ds/2/418/ER_CD_963539_F4-634967.pdf Also ich sehe da einen kompletten Artikel der aus mehreren Einzelteilen besteht. Was willst Du da stanzen? Das einzige was Du stanzen kannst ist der Frontplattenausschnitt. Der Rest ist Spritzguß und vielleicht Biegewerkzeug. Edit: Für 200 Stück im Monat lohnt sich das stanzen nicht. Besser ist Drahtschneiden (Drahterodiern) Machen viele Werkzeugbauten als Lohnarbeit um die Maschinen auszulasten.
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Unsinn. Es geht darum die passend Öffnung in ein Blechgehäuse, Rückwand oder Frontplatte zu bekommen. Beim selbstgebauten, gelasertem Gehäuse würde man das mitlasern lassen, die Kosten wären unerheblich. Bei einem fertigen Teil kannst du 3 Prototypen mit Bohrer, Feile und Dremel bearbeiten. Bei 200 Stück/ Monat ist so ein eigenes Stanzwerkzeug das Wahre. Ob es eine eigene Stanze sein muss? Solche Stanzen haben viele Betriebe. Die Teile von Peddinghaus und Mubea stehen bei den Schlossereien meist ungenützt in den Ecken. Lass das Werkzeug 1000 Euros kosten. Deine Löcher kosten in 5 Monaten ( 1000 Stück ) 1 Euro/ Öffnung, das ist unschlagbar günstig. Wir haben mal ein ähnliche Sache mit einer größeren Handhebelstanze gemacht. Das ist besser als jedes Fitnessstudio. Jeder Mitarbeiter wollte mal ran. Nach 30 Minuten waren fast 1000 Löcher gestanzt. :) Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Nach 30 Minuten waren fast 1000 Löcher gestanzt. :) 1000 Teile in 30min? Das wären pro Teil 1,8 Sekunden. Wie legt Ihr den die Teile ein, von Hand? Das geht aber nur wenn ich einen Artikel ausstanze, und der Rest von dem Blech oder Materialband ist Abfall. Wenn ich zB in eine Frontplatte einen Ausschnitt für einen Stecker stanzen will, wirst Du mit 1000 Stück in 30min Probleme bekommen :-) Auch das Werkzeug. Säulenführung , Zentrierung, Niederhalter, Führungsplatte, Aufspannplatte, Schneidstempel ...usw. Für 1000 Euro?
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Thomas B. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Nach 30 Minuten waren fast 1000 Löcher gestanzt. :) > > 1000 Teile in 30min? > Das wären pro Teil 1,8 Sekunden. > Wie legt Ihr den die Teile ein, von Hand? > > Das geht aber nur wenn ich einen Artikel ausstanze, > und der Rest von dem Blech oder Materialband ist Abfall. > Wenn ich zB in eine Frontplatte einen Ausschnitt für einen > Stecker stanzen will, wirst Du mit 1000 Stück in 30min > Probleme bekommen :-) > > Auch das Werkzeug. > Säulenführung , Zentrierung, Niederhalter, Führungsplatte, > Aufspannplatte, Schneidstempel ...usw. > Für 1000 Euro? Du denkst zu kompliziert. So ein simples Stanzwerkzeug besteht aus Stempel und Matritze. Die Niederhalter und Anschläge gehören zur Stanze und werden passend eingestellt. Es gibt keine Säulenführung. Der Hebel einer größeren Handstanze ist 3m lang, damit kriegt man genug Kraft, um 3 mm Alu zu stanzen. Bei unserem kleinem sportlichem Wettkampf hat ein anderer Mitarbeiter die Bleche gewechselt. Sonst schafft man das nicht in der Zeit. Alle Mitarbeiter waren aber fasziniert von der Schnelligkeit und der Perfektion solcher Stanzungen. Grüße Bernd
> Der Hebel einer größeren Handstanze ist 3m lang, damit kriegt man genug > Kraft, um 3 mm Alu zu stanzen. Das steht außer Frage, aber leider sieht eine Stanzung in 3 mm Al immer Sch####e aus und gerade angelegt bekommt man es auch nicht immer. Das ist meine leidvolle Erfahrung mit der Unipress(?) 2-t-Handstanze in meinem Büro. Zahnstangenantrieb mit 70 cm Hebel, damit schafft man 2,5 mm Alu. Damit gefertigte SubD-Durchbrüche genügen für Laboraufbauten und Prototypen wenn es schnell gehen muss. Aber für die Serie? Never. Das fängt schon damit an, dass der Niederhalter viel zu monströs ist und man ihn deshalb in den seltensten Fällen benutzen kann. Ohne hat man elende Schwierigkeiten, das gestanzte Material wieder vom Stempel loszuruckeln.
Bürovorsteher schrieb: >> Der Hebel einer größeren Handstanze ist 3m lang, damit kriegt man genug >> Kraft, um 3 mm Alu zu stanzen. > > Das steht außer Frage, aber leider sieht eine Stanzung in 3 mm Al immer > Sch####e aus und gerade angelegt bekommt man es auch nicht immer. > Das ist meine leidvolle Erfahrung mit der Unipress(?) 2-t-Handstanze in > meinem Büro. > Zahnstangenantrieb mit 70 cm Hebel, damit schafft man 2,5 mm Alu. > Damit gefertigte SubD-Durchbrüche genügen für Laboraufbauten und > Prototypen wenn es schnell gehen muss. Aber für die Serie? Never. > Das fängt schon damit an, dass der Niederhalter viel zu monströs ist und > man ihn deshalb in den seltensten Fällen benutzen kann. Ohne hat man > elende Schwierigkeiten, das gestanzte Material wieder vom Stempel > loszuruckeln. Hmm. das könnte am Material oder am Werkzeug liegen. Wir hatten keinerlei Probleme. Das Werkzeug hat das Alublech wie Butter durchtrennt und ist beim Zurückziehen auch ohne Probleme rausgekommen. Der Niederhalter ist aber ein wirklich wichtiges Bauteil bei diesen " Stanzgeschichten". Da muss alles passen. Grüße Bernd
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Material: 2,5 mm halbharte Frontplatten von Schroff. Werkzeuge: die konnte man vor 15 - 20 Jahren bei RS und Bürklin für horrendes Geld kaufen (ca. 500 DM für ein SubD-Werkzeug). Der Niederhalter ist ein recht schlicht konstruiertes Universalteil für alle Stanzwerkzeuge. Der Vorteil dieses Gerätes ist der, dass man die gebräuchlichen Durchbrüche, runde Löcher 3 - 30 mm, BNC-Löcher, Netzbuchsen und Rechteckdurchbrüche machen kann. Bleche schneiden mit Schlitz- und Eckenstanzwerkzeug geht auch. Dito Abkanten. Das ist was, um schnell mal etwas hinzupfuschen, aber nichts für die laufende Produktion.
Bürovorsteher schrieb: > Material: 2,5 mm halbharte Frontplatten von Schroff. > > Werkzeuge: die konnte man vor 15 - 20 Jahren bei RS und Bürklin für > horrendes Geld kaufen (ca. 500 DM für ein SubD-Werkzeug). > > Der Niederhalter ist ein recht schlicht konstruiertes Universalteil für > alle Stanzwerkzeuge. > > Der Vorteil dieses Gerätes ist der, dass man die gebräuchlichen > Durchbrüche, > runde Löcher 3 - 30 mm, BNC-Löcher, Netzbuchsen und Rechteckdurchbrüche > machen kann. > Bleche schneiden mit Schlitz- und Eckenstanzwerkzeug geht auch. > Dito Abkanten. > > Das ist was, um schnell mal etwas hinzupfuschen, aber nichts für die > laufende Produktion. Hallo Bürovorsteher. ich bin jetzt wirklich nicht der Profi für Serienprodukte. Ich baue Einzelstücke. Allerdings können da auch mal 500 gleiche Metallteile drin sein. ( wird meist gelasert ) Vor vielen Jahren gab es mal ein Projekt mit diesen Stanzungen in Alu. Wir waren alle fasziniert, wie perfekt das geht. Da spielen wohl viele Parameter mit. Grüße Bernd
Wenn die Frontplatten eloxiert sind fällt Drahtschneiden wohl aus. Sonst hätte man 10 oder 20 Stücke übereinander gelegt, dann Startloch bohren (schießen) und im Schruppschnitt durch. Aber geht nicht wirklich, sorry, Gruß Thomas
Es ist ein eloxiertes 2mm dickes Alu Blech, welches als seitliche Abdeckung an das Gehäuse angeschraubt wird.
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Mit Alu kann man das so oder so sehen. Bei 2mm verziehen sich die Kanten und es "schmiert". Aber das kommt auf die Qualität des Werkzeuges an. Handhebelpresse kenn ich nicht, aber aus dem Werkzeugbau weiß ich, da wurde mit einem Balancier gearbeitet. Hier eine sehr alte Darstellung. http://sodimabi.com/emboutir-forger/124-balancier-2-montants-vis-40-mm.html Damit wurden die Werkzeuge abgemustert bzw. Kleinstserien hergestellt.
Bülent C. schrieb: > Es ist ein eloxiertes 2mm dickes Alu Blech, ... Da kommt es beim Stanzen durch Verformung des Materials an den Schnittkanten zu Rissen in der Eloxalschicht. Das sieht unter Umständen nicht schön aus.
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Grenzwertig währe (200/Monat sind ganz schön viel): Eine hydraulische Handstanze, wie sie z.B. im Schaltschrankbau verwendet wird. Für Durchbrüche aller Art. Hangel dich mal durch das Internet mittels Bing oder Google und den Begriffen: "Lochstanze hydraulisch". Da das hierfür nötige Werkzeug recht hohen Belastungen ausgesetzt ist, wird nur etwas aus gehärtetem, geschliffenem Stahl infrage kommen. Das wird aber nicht ganz billig.
Dienstleister mit Nibbelmaschine - oft haben diese Werkzeuge, die verwendet werden können. Schnell - preiswert - gut.
> Da kommt es beim Stanzen durch Verformung des Materials an den > Schnittkanten zu Rissen in der Eloxalschicht. Das sieht unter Umständen > nicht schön aus. Das sieht nicht nur nicht schön aus, das ist eine echte Zumutung :-((
Bernd F. schrieb: > Vor vielen Jahren gab es mal ein Projekt mit diesen Stanzungen > in Alu. Wir waren alle fasziniert, wie perfekt das geht. > Da spielen wohl viele Parameter mit. Es scheint gute und schlechte Stanzen mit guten und schlechten Werkzeugen zu geben. Wenn es gut werden soll, gehen Stanze und Werkzeuge heftig ins Geld.
Bürovorsteher schrieb: > Es scheint gute und schlechte Stanzen mit guten und schlechten > Werkzeugen zu geben. Vor allem muss der Hersteller des Werkzeugs Erfahrung haben mit dem zu stanzenden Material, und notfalls, z.B. bei zu weichem Alu, gleich sagen dass das nicht geht. Ein Werkzeug zum Stanzen von Stahlblech ist eher weniger geeignet für Alu. Georg
Georg schrieb: > Vor allem muss der Hersteller des Werkzeugs Erfahrung haben mit dem zu > stanzenden Material Ein Werkzeugbau der keine Ahnung von stanzen hat ist kein Werkzeugbau ;-) Gibt natürlich viele die sich spezialisiert haben, zum Beispiel Formenbau.(mein Bereich) Die werden das dann erst gar nicht annehmen. Wenn man alles macht wird das einfach zu viel. Gruß Thomas
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Natürlich ist Duralu eine ganz andere Nummer als weiches Alu. Und dann auch noch eloxiert und 2mm. So wie ich mich erinnern kann, sollte Duralu vor dem Stanzen/Biegen erwärmt werden.
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