Gibt es irgendeine gute Seite die Stellenanzeigen für Berufseinsteiger (Elektroingenieur) ausschreibt? Außerdem hätte ich da noch eine Frage für alle die als Elektroingenieur arbeiten ... ich bin jetzt im 5. Semester und mache mir Gedanken um den Beruf irgendwann, da man sehr viel lernt, aber im Studium auch einiges vergisst. Wie war das bei euch? Musstet ihr alles wissen was ihr vorher gelernt habt?
Auch als Absolvent hält man sich an die üblichen Jobbörsen oder Metasuchmaschinen. Gibt halt nicht viele Firmen außer Dieenstleistern die Absolventen einstellen. Wegen dem Lernen und Vergessen musst du dir keinen Kopf machen. Das meiste brauchst du für deine zukünftige Stelle eh nicht mehr und was du brauchst, das lernst du erst im Job. Dein Studienabschluss ist nur ein Zettel der belegt, dass du mehr oder weniger gut in der Lage bist dir Wissen im Bereich ET anzueignen.
Tamer M. schrieb: > bt es irgendeine gute Seite die Stellenanzeigen für Berufseinsteiger > (Elektroingenieur) ausschreibt? das ist die völlig falsche Herangehensweise. Idealerweise knüpft man IM Studium Kontakte zu Firmen, macht Pratika, arbeitet als Werkstudent und schreibt seine Thesis da. Gerade wer in einen Konzern will, sollte so vor gehen. Sich online auf eine Stelle bewerben, das machen bei guten Firmen teilweise hunderte. Im Netz tummeln sich außerdem eben insbesondere die Dienstleister, teils auch mit vielen Fake Stellen zum Daten sammeln. Das Vorgehen ist halt leider typisch Ingenieur. Ein BWLer weiss schon häufig in den ersten Semestern wo es mal hin gehen soll und er schaut wie er da hin kommt. Der Ingenieur konzentriert sich lieber auf die Technik und denkt sich "einen Job findest du dann sowieso wir sind ja super gefragt hört man in den Medien ständig".
energy schrieb: > Auch als Absolvent hält man sich an die üblichen Jobbörsen oder > Metasuchmaschinen. Also wer über Jobbörsen oder Metasuchmaschinen seinen Job sucht hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Auf den Portalen wird doch nur der letzte Schrott publiziert. Such dir die Marktführer deiner Wunschbranche aus und bewerb dich direkt über die Homepage. Wenn ihr selbst erfahrene Ingenieure über Jobbörsen suchen wundert mich gar nichts mehr... Und dann über 40k Brutto heulen.
Projektleiter schrieb: > Das Vorgehen ist halt leider typisch Ingenieur. Ein BWLer weiss schon > häufig in den ersten Semestern wo es mal hin gehen soll und er schaut > wie er da hin kommt. Der Ingenieur konzentriert sich lieber auf die > Technik und denkt sich "einen Job findest du dann sowieso wir sind ja > super gefragt hört man in den Medien ständig". Volle Zustimmung!
Also stimmt es tatsächlich, dass ich viele Sachen die ich gelernt habe garnicht brauchen werde, weil ich das nötige im Unternehmen lerne?
Tamer M. schrieb: > Also stimmt es tatsächlich, dass ich viele Sachen die ich gelernt > habe garnicht brauchen werde, weil ich das nötige im Unternehmen lerne? Nein, nicht "viele Sachen", sondern alle gelernten Dinge sind später im Beruf nicht mehr brauchbar! Das klingt vielleicht zuerst einmal seltsam, aber ich sage dir, das ist sehr, sehr gut so! Leicht verdientes Geld... :-)
Und was mache ich wenn ich kurz vor dem Abschluss stehe und keine Werkstudententätigkeiten vorzuweisen habe außer guten Noten? All die Quälerei ist anscheinend total sinnlos gewesen. All die Halbleiterphysik und Signalverarbeitungsmethoden sind anscheinend in der Praxis unnütz weil die meisten sowieso nur irgendwelche fertigen Tools benutzen und alles nach dem Baukastenprinzip zusammenbauen. Und da ich diese Tools und Methoden nicht kenne, stehe ich wohl auf verlorenem Posten. Soll ich mich dann gleich erschießen oder erst in paar Jahren nachdem mir Hartz 4 den Rest gegeben hat. Einen Job werde ich leider nicht finden, nach der Aussage einiger Nutzer hier.
Projektleiter schrieb: > Das Vorgehen ist halt leider typisch Ingenieur. Ein BWLer weiss schon > häufig in den ersten Semestern wo es mal hin gehen soll und er schaut > wie er da hin kommt. Das Geschwätz ist langsam nervig. Es gibt deutlich mehr BWLer die Taxi fahren müssen als E-Techniker oder Informatiker. Und die Hälfte derer die eine Beschäftigung gefunden haben tun das erst mal in Generation Praktikum für kleines Geld dafür aber als Schuhputzer der Vorgesetzten. Als Projektleiter kann man die eh nicht nehmen, da sie so völlig ohne technisches Verständnis sind, dass sie jedes Projekt an die Wand fahren. Höchstens als Powerpoint Schubser um die Hiebe zu kriegen wenns irgendwo Verzögerungen gibt, weil die Sales BWLer wieder nix gerafft haben und Features verkauft wurden die sich widersprechen und so gar nicht realisierbar sind.
Alter Hase schrieb: > Tamer M. schrieb: > Also stimmt es tatsächlich, dass ich viele Sachen die ich gelernt habe > garnicht brauchen werde, weil ich das nötige im Unternehmen lerne? > > Nein, nicht "viele Sachen", sondern alle gelernten Dinge sind später im > Beruf nicht mehr brauchbar! Das klingt vielleicht zuerst einmal seltsam, > aber ich sage dir, das ist sehr, sehr gut so! Leicht verdientes Geld... > :-) Bullshit. Du lernst nicht erneut von null an z.B. Messtechnik-Bedienung wie Oszilloskope zu bedienen, auch nicht die Grundlagen der Etechnik oder Informatik um sauber zu programmieren (Filter, Hysterese, Entprellung, CRC, ...). Das wird bei einem guten Job erwartet. Man hat dort zwar mehr Geduld mit Absolventen, aber ganz sicher startet dort niemand mit"Hello World". Meiner Erfahrung nach kann man grob 15-20% der Studieninhalte im Job anwenden, außer bei fachfremden Quereinsteigern.
Unwicht schrieb: > Und was mache ich wenn ich kurz vor dem Abschluss stehe und keine > Werkstudententätigkeiten vorzuweisen habe außer guten Noten? Dann bleibt dir nur: Überall bewerben und und auf dein Glück hoffen, schließlich gewinnen beim Lotto auch immer wieder Teilnehmer den Jackpot, selbst wenn die Chancen gering sind. Je länger diese Bewerbungsphase dauert, wirst du immer mehr Abstriche in Sachen Gehalt, Arbeitsort (bundesweit) und Arbeitsbedingungen machen müssen. Wenn es dann immer noch nicht klappt, wird dein Abschluss irgendwann wertlos (so nach 1,5 bis 2 Jahren). Wenn es so kommen sollte, war dein Studium tatsächlich (aus finanzieller Sicht) ein Griff ins Klo und du musst dich beruflich komplett umorientieren. > All die Quälerei ist anscheinend total sinnlos gewesen. All die > Halbleiterphysik und Signalverarbeitungsmethoden sind anscheinend in der > Praxis unnütz weil die meisten sowieso nur irgendwelche fertigen Tools > benutzen und alles nach dem Baukastenprinzip zusammenbauen. Und da ich > diese Tools und Methoden nicht kenne, stehe ich wohl auf verlorenem > Posten. Das klingt zwar sehr pessimistisch, aber im Grunde hast du damit ins Schwarze getroffen. Eventuell hast du das aber leider zu spät erkannt. > Soll ich mich dann gleich erschießen oder erst in paar Jahren nachdem > mir Hartz 4 den Rest gegeben hat. Einen Job werde ich leider nicht > finden, nach der Aussage einiger Nutzer hier. Versuch macht klug, aufgeben kannst du ja immer noch.
Autor schrieb: > energy schrieb: > Auch als Absolvent hält man sich an die üblichen Jobbörsen oder > Metasuchmaschinen. > > Also wer über Jobbörsen oder Metasuchmaschinen seinen Job sucht hat die > Kontrolle über sein Leben verloren. > > Auf den Portalen wird doch nur der letzte Schrott publiziert. > > Such dir die Marktführer deiner Wunschbranche aus und bewerb dich direkt > über die Homepage. > > Wenn ihr selbst erfahrene Ingenieure über Jobbörsen suchen wundert mich > gar nichts mehr... Und dann über 40k Brutto heulen. Darum schreiben auch Unternehmen wie Conti oder Siemens als IGM-Vertreter Stellenanzeigen im Portalen ;-)
Ingenieur schrieb im Beitrag #4249914: > Als Absolvent hast du, wenn du nicht zu den Top 5% deines > Jahrganges gehörst, ohne sehr gute Beziehungen meistens keine Chance. > Vergiss also normale Stellenanzeigen. Die Stellenanzeigen sind für > erfahrene Spezialisten und nicht für Anfänger. Ich kenne keinen Anfänger > der durch eine normale Stellenanzeige zu seinem Job gekommen ist. Top 30% reicht dicke wenn bundesweit örtliche Flexibilität vorhanden ist.
Ahahaha selten so gelacht. Einzige Firma die dort ausschreibt ist Conti. Bei Siemens sind auf den Portalen vielleicht 10% der realen Stellen. Genauso Bmw, Audi oder starke Mittelständler. Aber bewerbe dich ruhig weiter über deine tollen Jobbörsen. Das macht es Leuten wie mir ja noch leichter.
Alter Hase schrieb: > Je länger diese > Bewerbungsphase dauert, wirst du immer mehr Abstriche in Sachen Gehalt, > Arbeitsort (bundesweit) und Arbeitsbedingungen machen müssen. Wenn es > dann immer noch nicht klappt, wird dein Abschluss irgendwann wertlos (so > nach 1,5 bis 2 Jahren). Wenn es so kommen sollte, war dein Studium > tatsächlich (aus finanzieller Sicht) ein Griff ins Klo und du musst dich > beruflich komplett umorientieren. Kennst du irgendwen bei dem es so war? Ich hatte Kommilitonen, die 3-4 Semester über Regelzeit mit unterdurchschnittlichen Noten studierten, ohne Auslandsaufenthalt und nur mit den Pflichtpraktika. Selbst die haben in den ersten halben Jahr nach Abschluss was gefunden.
Autor schrieb: > Ahahaha selten so gelacht. Einzige Firma die dort ausschreibt ist > Conti. Bei Siemens sind auf den Portalen vielleicht 10% der realen > Stellen. Genauso Bmw, Audi oder starke Mittelständler. Aber bewerbe dich > ruhig weiter über deine tollen Jobbörsen. Das macht es Leuten wie mir ja > noch leichter. Ich arbeite bereits in einem Unternehmen das nach IGM zahlt und brauche mich nicht mehr bewerben, du darfst also alle Jobs haben ;-)
Projektleiter schrieb: > Tamer M. schrieb: > bt es irgendeine gute Seite die Stellenanzeigen für Berufseinsteiger > (Elektroingenieur) ausschreibt? > > das ist die völlig falsche Herangehensweise. Idealerweise knüpft man IM > Studium Kontakte zu Firmen, macht Pratika, arbeitet als Werkstudent und > schreibt seine Thesis da. Gerade wer in einen Konzern will, sollte so > vor gehen. Sich online auf eine Stelle bewerben, das machen bei guten > Firmen teilweise hunderte. Im Netz tummeln sich außerdem eben > insbesondere die Dienstleister, teils auch mit vielen Fake Stellen zum > Daten sammeln. > Das Vorgehen ist halt leider typisch Ingenieur. Ein BWLer weiss schon > häufig in den ersten Semestern wo es mal hin gehen soll und er schaut > wie er da hin kommt. Der Ingenieur konzentriert sich lieber auf die > Technik und denkt sich "einen Job findest du dann sowieso wir sind ja > super gefragt hört man in den Medien ständig". Du weisst schon dass der Großteil aller Bwler nach dem Studium auf einer poppeligen Sachbearbeiter stelle landet, die locker auch per kaufmännischer Ausbildung und Weiterbildung drinne gewesen wäre? So lächerlich wie hier alle im denken, dass der durchschnittliche Bwler in eine Führungsposition kommt. So sieht die Realität aus: http://www.karriere.de/karriere/ingenieure-an-die-macht-6813/ Hier eine Top Bwl-Absolventin: http://m.spiegel.de/unispiegel/studium/a-892448.html Wenn du nicht reingeboren wirst als Berufssohn, weiß der durchschnittliche Bwl-Student ganz sicher nicht in welchem Bereich oder gar Unternehmen er mal landen wird. Die hohe Flexibilität ist der einzige Vorteil, weil eben jedes Unternehmen ne Verwaltung braucht.
Tamer das ist hier normal wunder dich nicht. Lass dich von denen nicht verunsichern. Diese Jobportale sind leider nicht so gut geeignet die kann man ranziehen wenn man sonst alles erschöpft hat. Nimm dir Zettel und Stift und nen Telefonhörer dann suchst du in deiner Region nach Firmen die Ingenieure einstellen könnten auch rumfragen bei ortskundigen, dann telefonierst du alle Firmen durch und frägst ob sie prinzipiell Interesse haben und wie der Verantwortliche heißt. Nun schreibst du eine Initativbewerbung. Und mache lieber 20 ordentliche Bewerbungen wie 200 hingeklatschte. Und glaub mir du findest als Absolvent etwas. (Außer du gehst an die Sache ran als hättest du eh schon verloren) Und frag mich nicht was den Leuten passiert ist die der Meinung sind das man als Absolvent nichts bekommt. Klar wenn man aus seinem 10000 Seelen "Städtchen" kommt nicht wegziehen will noch bei Eltern wohnt 15 Sem gebraucht hat und mit ner 4.0 abschließt, aber auf gar keinen Fall unter 60k im Jahr verdienen will, dann wirst du nichts bekommen.
blop schrieb: > Du weisst schon dass der Großteil aller Bwler nach dem Studium auf einer > poppeligen Sachbearbeiter stelle landet, die locker auch per > kaufmännischer Ausbildung und Weiterbildung drinne gewesen wäre? da sieht man mal, dass die die super verdienen, immer die beste Jammer Propaganda betreiben, genauso wie Ärzte und Anwälte. BWLer die "nur" als Sachbearbeiter anfangen, verdienen häufig auch schon 40-55k zum Einstieg, nur früher vor 30 Jahren fingen diese Leute halt gleich als Abteilungsleiter an oder waren nach 3 Jahren im Job schon im Direktorium. Heute wird eben gejammert, dass man anfangs nur ein Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung ist = Sachbearbeiter. Fast alle Ingenieure sind anfangs auch nur Sachbearbeiter. Bearbeiten irgendwelche technischen Sachen, austauschbar wie andere auch, sehr häufig auch noch per Dienstleister und unsicheren Beschäftigungsverhältnissen. Dann ganz wichtig: man darf nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Ein BWL Studium, insbesondere an der FH, schafft wirklich jeder der einfach nur halbwegs fleißig ist. Weiter als 11. Klasse Mathe braucht man da nicht, häufig nur Schema F runter rechnen von Aufgaben und trivialen Stoff auswendig lernen sowie Pipifax Abschlussarbeiten erstellen und man hat das Studium. Daher kein Wunder, wenn das viele schaffen, die danach kaum was finden. Ihr müsst euch mal Abschlussarbeiten, Masterthesis von BWLern anschauen. Da gibt es welche, die referieren auf 50 Seiten wie sich das Design von Ravioli Dosen sich über die Jahrzehnte verändert hat und pasten daneben noch ein paar Kurven der Umsatzentwicklung von Ravioli daneben, machen noch eine Straßenumfrage unter 100 Leuten, berechnen aus der Umfrage Median, Standardabweichung und Durchschnitt und schon dürfen die sich Master oder Diplom-Kaufmann schimpfen. Wer die Intelligenz und den Fleiß mit bringt den man für ein Info oder ET Studium braucht, der hätte so ein BWL Studium mit Bestnoten absolviert und hätte nebenbei noch Zeit gehabt um seinen Lebenslauf so richtig aufzupimpen, mit Ausland, Praktika in sehr guten Firmen usw.
Ingenieur schrieb im Beitrag #4250194: > Einen Job als Lagerhelfer oder Maschinenbediener, der Aufgrund seines > technischen Sachverstandes auch Maschinen reparieren darf. Mit einem > Stundeblohn von unter 10€. Leute macht euch nichts vor, denn so läuft es > oft. Ausbildung zählt in D sehr wenig. Es zählt nicht was du kannst, es > zählt wen du kennst. da hat es dann der eloquente BWLer mit gutem Auftreten eben leichter ;-) statt der verstockte Nerd Ingenieur der kaum ein Wort raus bringt und einem nicht mal in die Augen schaut weil er zu schüchtern ist. Ganz nach dem Witz: Frägt der Cowboy den verstockten Cowboy: Hey was hast du deinem Pferd gegeben als es krank war: Verstockter Nerd Cowboy: Schmieröl dann paar Tage später kommt der Cowboy zurück und sagt: ey du, mein Pferd ist am Schmieröl kläglich verreckt. wortkarger Nerd Cowboy: Meins auch. heut kann man irgendwelche Nerd Entwicklungen auch sonst wo machen oder lagert sich einfach innerhalb von DE an einen Dienstleister zum Dumpingpreis aus. Aber große Projekte an Großkunden zu verkaufen, Projekte leiten und dort agieren wo das Geld sitzt, können halt viele nicht. Da zählt es auch nicht ob die komplexesten DGL Systeme lösen kann, sondern da zählt anderes, was bei vielen Nerd Ings eben nix zählt.
Mir kommt es manchmal so vor, dass erfahrene Ingenieure Absolventen gezielt keine Chance geben auf Entry-Jobs, um ihren eigenen Marktwert zu steigern. Anstatt konstruktiv zu helfen wird die letzte Hoffnung aus Absolventen rausgepresst. Und dann wundern sich die Leute warum sich so manch Jungingenieur so unsicher fühlt, mit fast nichtexistentem Selbstbewusstsein. Auch wenn die Welt hart sein mag, so muss das Verhalten untereinander nicht so sein, denn das bringt wirklich nichts. Wenn ihr schon bei BWLern seid, diese verhalten sich viel kollegialer.
Unwicht schrieb: > Wenn ihr schon bei BWLern seid, diese verhalten sich viel kollegialer. eben nicht. Dort zählt Ellenbogenmentalität und nicht wie bei den Ingenieuren rumnölen und rumjammern. Bei BWLern muss man sich durchsetzen. Ingenieur schrieb im Beitrag #4250194: > Einen Job als Lagerhelfer oder Maschinenbediener, der Aufgrund seines > technischen Sachverstandes auch Maschinen reparieren darf. Mit einem > Stundeblohn von unter 10€. Leute macht euch nichts vor, denn so läuft es > oft. Ausbildung zählt in D sehr wenig. Es zählt nicht was du kannst, es > zählt wen du kennst. boah. Dann muss man aber schon ganz übel im Studium versagt haben. 8 Semester zu lange studiert und einen 3,x Schnitt. Solche Leute hätte man viel früher im Studium aussortieren müssen. Das hätte diesen Leuten und anderen viel Leid erspart. Hätten die lieber nach 1-2 Semestern das Handtuch geworfen und hätten eine Lehre gemacht, dann wäre allen geholfen gewesen. So haben sie nur Ressourcen für ihr Studium verschwendet und sind später für ihren Job überqualifiziert. Wobei ich persönlich keinen einzigen solchen Fall kenne. Vielleicht ist es eben so, dass diese Fälle an Kuschel Hochschulen in sozialdemokratischen Bundesländern studiert haben wie Bremen, NRW, Berlin wo man ewig rum studieren darf ohne Konsequenzen. Man sieht, eine konservative Bildungspolitik würde allen gut tun.
Unwicht schrieb: > Und was mache ich wenn ich kurz vor dem Abschluss stehe und keine > Werkstudententätigkeiten vorzuweisen habe außer guten Noten? Das ist natürlich extrem dumm von dir. Ingenieur sein wollen, aber nicht mal in der Lage sein sich eine Werkstudententätigkeit neben dem Studium zu besorgen. Was soll denn der Arbeitsmarkt dann mit dir? So bist du komplett nutzlos. Dein Wissen steht in Büchern, dafür bezahlt dich keine Sau. Das Gelernte an der Uni ist nur als grundlegendes Verständnis der Theorie gedacht. Du kannst nicht erwarten, dass dich in der rauen Arbeitswelt irgend jemand an die Hand nimmt. Du bist für dich selbst verantwortlich, Das bedeutet, du musst SELBER herausfinden welche Tools wo wichtig sind und wo diese zu erlernen sind. Und wenn du weißt wo du hin willst, weißt du auch wo du suchen musst. Also, überlege wo du hin willst und gehe dort Klinken putzen und suche dir schnellstens eine Werkstudententätigkeit. Sonst landest du eventuell erst mal in der Arbeitslosigkeit, wie so viele "Ich-brauch-nur-gute-Noten-Studenten". Hast du dann nach einem halben Jahr immer noch keinen Einstieg gefunden, kannst du dein Abschlusszeugnis auch schreddern, denn dann nimmt dich nicht mal mehr der mieseste Dienstleister.
Projektleiter schrieb: > Frägt der Cowboy den verstockten Cowboy: Hey was hast du deinem Pferd > gegeben als es krank war: > Verstockter Nerd Cowboy: Schmieröl > > dann paar Tage später kommt der Cowboy zurück und sagt: ey du, mein > Pferd ist am Schmieröl kläglich verreckt. > > wortkarger Nerd Cowboy: Meins auch. Der "witz" ist echt mega-schei**e.. Musste schon fast chmunzeln, weil er so dermaßen schei**e ist. Auf jeden fall: Die schwierige zeit ist jene zwischen studienabschluss und ca 3 jahren berufserfahrung. Vorher ist man sehr billig für unternehmen, nachher ist man in der wirtschaft angekommen. Aber dieser übergang, von schule/uni in das leben der abhängigen erwerbsarbeit ist preis-leistungstechnisch für unternehmen trotz eher niedrigem einstiegsgehalt ungünstig. Viele lassen sich anlernen und binden so ressourcen, merken dann aber nach einem jahr das der job fürn eimer ist (so wie die meisten eben). Dann zieht der berufseinsteiger weiter und die unternehmung schaut blöd aus der wäsche. Deshalb hat es einen so hohen stellenwert, wenn man durch kontakte bereits eine bidirektionale verbindung aufgebaut hat. Da denkt das unternehmen der absolvent wüsste worauf er sich einließe und stellt ihn an. Nebenher hat man dann natürlich auch die möglichkeit sich selber schon bewiesen zu haben..
Projektleiter schrieb: > blop schrieb: > Du weisst schon dass der Großteil aller Bwler nach dem Studium auf einer > poppeligen Sachbearbeiter stelle landet, die locker auch per > kaufmännischer Ausbildung und Weiterbildung drinne gewesen wäre? > > da sieht man mal, dass die die super verdienen, immer die beste Jammer > Propaganda betreiben, genauso wie Ärzte und Anwälte. BWLer die "nur" als > Sachbearbeiter anfangen, verdienen häufig auch schon 40-55k zum > Einstieg, nur früher vor 30 Jahren fingen diese Leute halt gleich als > Abteilungsleiter an oder waren nach 3 Jahren im Job schon im > Direktorium. Du verstehst aber schon das es grob 5 mal so viele Ingenieure wie Etechniker gibt? Die können nicht alle Chef werden ;-)
Unwicht schrieb: > Mir kommt es manchmal so vor, dass erfahrene Ingenieure > Absolventen gezielt keine Chance geben auf Entry-Jobs, um ihren eigenen > Marktwert zu steigern. Anstatt konstruktiv zu helfen wird die letzte > Hoffnung aus Absolventen rausgepresst. Und dann wundern sich die Leute > warum sich so manch Jungingenieur so unsicher fühlt, mit fast > nichtexistentem Selbstbewusstsein. Auch wenn die Welt hart sein mag, so > muss das Verhalten untereinander nicht so sein, denn das bringt wirklich > nichts. > > Wenn ihr schon bei BWLern seid, diese verhalten sich viel kollegialer. Falsch. Der durchschnittliche Ing hat da gar kein Mitspracherecht.
blop schrieb: > Projektleiter schrieb: > blop schrieb: > Du weisst schon dass der Großteil aller Bwler nach dem Studium auf einer > poppeligen Sachbearbeiter stelle landet, die locker auch per > kaufmännischer Ausbildung und Weiterbildung drinne gewesen wäre? > da sieht man mal, dass die die super verdienen, immer die beste Jammer > Propaganda betreiben, genauso wie Ärzte und Anwälte. BWLer die "nur" als > Sachbearbeiter anfangen, verdienen häufig auch schon 40-55k zum > Einstieg, nur früher vor 30 Jahren fingen diese Leute halt gleich als > Abteilungsleiter an oder waren nach 3 Jahren im Job schon im > Direktorium. > > Du verstehst aber schon das es grob 5 mal so viele Ingenieure wie > Etechniker gibt? Die können nicht alle Chef werden ;-) Meinte 5 mal so viele Bwler wie Ings
Henry G. schrieb: > Unwicht schrieb: > Und was mache ich wenn ich kurz vor dem Abschluss stehe und keine > Werkstudententätigkeiten vorzuweisen habe außer guten Noten? > > Das ist natürlich extrem dumm von dir. Ingenieur sein wollen, aber nicht > mal in der Lage sein sich eine Werkstudententätigkeit neben dem Studium > zu besorgen. Was soll denn der Arbeitsmarkt dann mit dir? So bist du > komplett nutzlos. Dein Wissen steht in Büchern, dafür bezahlt dich keine > Sau. Das Gelernte an der Uni ist nur als grundlegendes Verständnis der > Theorie gedacht. Du kannst nicht erwarten, dass dich in der rauen > Hast du dann nach einem halben Jahr immer noch keinen Einstieg gefunden, > kannst du dein Abschlusszeugnis auch schreddern, denn dann nimmt dich > nicht mal mehr der mieseste Dienstleister. Bullshit. Ich war nie Werkstudent und hatte mehrere Möglichkeiten als Ingenieursabsolvent. Das muss eig nicht erwähnt werden, aber paar Lappen hier kommen mit Lagerhelfer nach dem Studium.
blop schrieb: > Meinte 5 mal so viele Bwler wie Ings stimmt nicht, in etwa genauso viele. Hier die Zahl der berufstätigen BWLer und Wiwis inkl. VWLer https://www.uni-due.de/isa/fg_wirtschaft_recht/wirtschaftswiss/wirtschaftswiss_hs_frm.htm und hier die Zahl der Ingenieure nach Fachrichtung (einfach durch die Fächer klicken und zusammen zählen) https://www.uni-due.de/isa/fg_ingenieurwiss/ingenieurwiss_frm.htm es sind ca. 1 Mio Ingenieure alle Fachrichtungen und etwas unter 1 Mio BWLer aller Coleur, VWLer, Wiwis aller Coleur zusammen gerechnet. Dabei muss man bedenken, dass ein ET Ingenieur oder Maschinenbauer auch einfach nur eine Spezialisierung innerhalb des Ingenieurwesens sind. Ein BWLer mit Schwerpunkt Controlling ist dagegen halt ein BWLer und heißt nicht Diplom-Controller und es wird nicht näher nach Fachrichtung für die Statistik unterschieden. Es ist natürlich klar, dass der 08/15 BWLer mit FH BWL Studium und überlaufenen Schwerpunkten es eher schwer hat. Das geht aber dem Architekten (immerhin auch ein Ingenieur) auch nicht viel anders. Besser sieht es bei den "härteren" BWL Fächern aus. Zumal diese krisenfester und konjunktur unabhängiger sind. Diese hatten 1993 oder 2008/2009 als die Konjunktur in der Industrie derbe nach unten ging, nicht so sehr die Probleme mit Absolventen die nix gefunden haben.
Tamer M. schrieb: > Also stimmt es tatsächlich, dass ich viele Sachen die ich gelernt habe > garnicht brauchen werde, weil ich das nötige im Unternehmen lerne? Ja! An der HS wird das gelehrt, was die Prof.`s in jungen Jahren an Wissen gesammelt haben. Zwangsläufig ist dadurch das Wissen nicht "aktuell". Und zusätzlich sammelt sich über "outplacement" an den HS diejenigen die man in der Entwicklung und Forschung nicht mehr auf den "state of art" sind. Grundlagen mögen davon nicht betrofen sein, die machen aber max. 4 Sem. Aufwand im Studium aus.
Cha-woma M. schrieb: > An der HS wird das gelehrt, was die Prof.`s in jungen Jahren an Wissen > gesammelt haben. Zwangsläufig ist dadurch das Wissen nicht "aktuell". Aus diesem Grund wird an den Hochschulen fast nur zeitlose Theorie behandelt, die nicht veraltet. Andernfalls müssten sich die Profs ja weiter bilden. Das will natürlich keiner. Die sitzen ja fest auf ihrem Posten. Bei uns war das Durchschnittsalter der Profs bei etwa 60 und die Vorlesungen hatten sich seit den 30 Jahren zuvor nicht geändert. Demzufolge gab es bei uns z.B. auch keine Studieninhalte zu angewandter Digitaltechnik wie FPGAs und DSPs. Laplace und Z-Transformation gab es natürlich schon, aber wie man es anwendet wusste keiner. Deshalb sollte man, wenn man seine Hochschule auswählt, vorher das Durchschnittsalter der Profs in Erfahrung bringen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.