Hi, Ich mach nächstes Jahr mein Abitur und hab in allen Fächern fast ausschließlich sehr gute Noten. Mein Ziel ist später Elektroingenieur zu werden, da ich mich für technische Fächer interessiere und dieser sehr gute Gehaltsaussichten und Zukunftsperspektive biete. Mir wurde aus diesem Grund bei der Agentur für Arbeit das duale Studium empfohlen. Mir würde interessieren welche Erfahrungen ihr mit diesem Modell gemacht habt und ob ihr eventuell danach noch einen Master machen konnten. Habt ihr mit diesem Modell Karriere gemacht? Welche Unternehmen könntet Ihr empfehlen (am besten Standort in Oberfranken bzw. Bayern) bei denen man nach dem dualen Studium in einer guten Position eingestiegen ist und ordentlich Geld verdient hat? Danke im Voraus von Maestro 98 !!!!
Hallo Alex, Ich habe ein duales Studium hinter mir und kann es im Wesentlichen weiter empfehlen. Es ist ganz klar stressiger als Uni oder FH und dein Arbeitgeber schaut auch, ob du dich richtig auf die Klausuren vorbereitest (kann Vorteil sein, aber auch nervig!). Wenn du fit bist hast du nach dem Studium direkt einen Job in einer Firma die du schon 3 Jahre kennst (Kontakte, du kennst die Prozesse...) und hast währenddessen schon gutes Geld verdient. Praxis im Umgang mit Lötkolben und industrieller Fertigung kommt zusätzlich durch den Arbeitsalltag mit. Wichtig ist nur dass du dein duales Studium nicht bei einem 50-Mann Unternehmen machst sondern in einer gescheiten Firma die dir in den Praxisphasen auch was bieten kann! Daher hier besser etwas genauer überlegen, bei welcher Firma du einsteigst! Ich habe auf eigenen Wunsch die Firma verlassen weil ich noch den Master draufsetzen wollte, war kein Problem. Wenn deine Noten passen nimmt dich auch jede Uni/FH für den Master, wenn du im Bachelor geschlafen hast und mittelmäßige Noten hast dann eben nicht. Duales Studium ist in der Hinsict auch nicht anders als FH/Uni: es gibt welche die mit 4,0 durch die Klausuren kommen und es gibt Überflieger wie in jedem Kurs. Wegen dem ganzen drumrum (Praxiserfahrung, Gehalt, 'schulorientierte' Vorlesungen in kleineren Gruppen, Dozenten, die von den zahlenden Unternehmen als gut befunden werden) kann ich ein duales Studium generell empfehlen! Was aber auch klar sein muss, nach einem dualen Studium wirst du immer wieder auf konservative Uni/FH-Absolventen stossen, die sich nach ihren 14 Semestern als Elite vorkommen und allen andern einreden, dass duale Absolventen nix taugen. Da muss man aber drüber stehen und denen in der Praxis das Gegenteil beweisen. Wenn man das als Herausforderung sieht dann ist das ganz witzig ;-) Wie du dich auch entscheidest, viel Erfolg bei deinem Studium und dem Berufseinstieg!
Ich kenne Kommilitonen die vom Dualen bzw. Verbundstudium ins richtige bzw. Präsensstudium gewechselt sind. Da meine FH, Verbundstudium (Bachelor/Master) und gleichseitig Präsensstudiengänge anbietet, kann mann dies problemlos machen. Zum großen Nachteil gehört allerdings, dass mann statt 6 Semsters (FH), satte 10 Semester Studieren muss da IHK+Bachelor Abschluss. Zudem muss im Studium selbst Praktika durchgeführt werden, dass ist auch nicht ohne! Viele konnten diesen last, Arbeiten + Vorlesung/Übung + Praktika nicht länger ertragen und sind nach Ihre ersten Abschluss (IHK) zum Präsens Studiengang gewechselt, dann müssten sie zwar, die kündigung der Firma hinnehmen, aber dass war Ihnen anscheined recht. Muss auch sagen, dass viele Duale Studenten bei uns an der FH sehr lange brauchen, aber dafür auch mehr tun als wir d.h. Sie müssen mehr Ehrgeiz und Disiplin mitbringen, ansonsten wird dat nix, oder mann wechselt. Die Vorteile vom Dualen Studium bezüglich Jobs finden - falls mann nicht übernommen wird (evtl. Wirtschaftkrise) sehr ich auch nicht unbedingt als sehr hoch, da viele Firmen heutzutage mehr auf Auslandsaufententhalte bzw. Praktikum im Ausland angucken, als irgendwelche Praktischen Fähigkeiten beim Schweißen/ CNC /SPS oder pneumatik schläuche anzuschließen. Das Gesamtpaket Ausbildung+Studium (Bachelor) ca. 5 Jahre = 10 Semester als sehr Vorteilhaft, als wenn mann beide einzelnt macht 3 1/2 Jahre Ausbildung + Bachelor 3 Jahre macht dies 6 1/2 Jahre. Dadurch spart man an der Zeit.
Maschi schrieb: > kann mann den text nicht bearbeiten? habe rechtschreibFEHLER! Nun ja, wenn es sich denn nur um ein paar orthographische Schwächen handeln würde, aber dein Text liest sich eher wie Honig im Kopf.
Maschi schrieb: > kann mann den text nicht bearbeiten? habe rechtschreibFEHLER Lass es besser, wird wsl nicht viel besser...
Willst du Forschen oder Lehren? Dann muss definitiv ein Studium an einer Uni her. Ansonsten ist BA und FH viel besser für die Industrie.
Karriere? Viel verdienen? Zukunftsaussichten? Und das alles in Verbindung mit E-Technik? Erklär das mal genauer. E-Technik muß man mögen um durchs Studium zu kommen. Egal ob Uni, FH oder BA. Ein duales Studium hat andere Ziele als Karriere. Du steigst in ein Unternehmen ein und wirst für das Studieren bezahlt. In der vorlesungsfreien Zeit darfst du in die Firma und was tun, während andere Urlaub machen. Vorteil ist erstmal daß du regelmäßig Geld bekommst und mit erfolgreichem Abschluss einen Job hast. Oft gibts dann eine Sperrzeit in der du nicht woandershin wechseln kannst. Nachteil? Hängt vom Arbeitgeber ab. Manchmal sind die Jobs hinterher weniger spannend und eher mies bezahlt.
Servus, also ich habe dieses Semester mein duales Studium beendet und kann dir sagen, dass es sich für dich als Studenten auf jeden Fall lohnt, für die Firma nur bedingt, aber das kann dir ja zunächst egal sein. Bei uns ist es so, dass wir an der FH das Bachelorstudium (Elektro- und Informationstechnik) mit den anderen "normalen" Studenten komplett gemeinsam haben, also keine extra Vorlesungen oder so. Das Studium ist genau das gleiche, wofür sich andere eingeschrieben haben. In der vorlesungssfreien Zeit haben wir dann die Ausbildung (Elektroniker für Automatisierungstechnik) gehabt. Während der Vorlesungs- und Prüfungszeit mussten wir nicht in die Firma oder Ausbildung und konnten uns so komplett auf das Studium konzentrieren - ein sehr großer Vorteil, da man in dieser Zeit Geld bekommen hat, aber zu keiner Zeit einer "Doppelbelastung" ausgesetzt war. Dies ist aber von Firma zu Firma und FH zu FH unterschiedlich, so gesehen haben wir vielleicht auch Glück gehabt. Insgesamt hat die ganze Aktion ein Semester länger als normal gedauert (8 statt 7 Semester Regelstudienzeit). Wir konnten unsere Vertiefungen und Fächerwahlen in der FH auch frei entscheiden, hier gabs keine Vorgaben durch die Firma, höchstens "Hinweise", aber man konnte sich immer im Sinne des Studenten einigen, ich kenne keinen, der was machen musste, was er nicht wollte, dies ist auch nicht überall so... Das Problem bei dieser Firma ist, dass man immer von Anfang an einer Abteilung zugeordnet ist und zwar ab Vertragsunterzeichnung, wo man nichtmal ansatzweise wusste, was diese Abteilung macht. (Die kurze Vorstellung im Bewerbungsgesprächist nicht grade ergibig, wenn man als Schüler noch keine Ahnung von E-Technik hat, sich nichts wirklich drunter vorstellen kann und deshalb Fragen schwierig sind). Naja, aus diesem Problem ergeben sich aber vor allem schlechtere Folgen für die Firma: Wir sind das erste mal nach dem 4. Semester im Praxissemester mit der Abteilung in Kontakt gekommen, davor war nur Ausbildung. Hier merkst du erst (2 Jahre nach Vertragsunterzeichnung und vielen Eindrücken im Studium!!!) , ob du dir das, was da gemacht wird, überhaupt vorstellen kannst, später im Berufsleben zu machen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn dann die Firma jahrelang den Studenten zahlt und der dann Adieu sagt, weil er lieber in einem anderen Bereich arbeiten will. Dadurch, dass es nach dem Bachelorabschluss keine Verpflichtung gab, weiterzuarbeiten, gibts verschiedene Möglichkeiten: -Übernahme und Weiterarbeiten natürlich -Master auf eigene Faust -Werkstudent und Master
Maschi schrieb: > kann mann den text nicht bearbeiten? habe rechtschreibFEHLER! Anmelden. Dann kann man.
Wo macht man eher Karriere? Duales Studium oder normales Studium?
Karriere schrieb: > Wo macht man eher Karriere? Duales Studium oder normales Studium? Es ist völlig unmöglich, die Karriereaussichten daran festzumachen. Das ist wie die Frage: Welcher Frauentyp ist besser im Bett, blond oder brünett?
FH-Ingenieur schrieb: > Das > ist wie die Frage: Welcher Frauentyp ist besser im Bett, blond oder > brünett? Das ist gleichgültig: https://www.youtube.com/watch?v=X6Vvq6_q-ug MfG Paul
Wer die besten Jahre seines Lebens in einer Firma verbringen will, viel Spass! Duales Studium - nein Danke, arbeiten muss ich noch genug! Da leg ich mich lieber an den Badesee als zu schuften. Und mal ehrlich, als E-Techniker bekommt man doch eigentlich immer einen Job. Da pfeiff ich doch auf ein duales Studium. Die paar Euronen mehr oder weniger machen das Kraut auch nicht mehr fett...
urlauber schrieb: > Wer die besten Jahre seines Lebens in einer Firma verbringen will, viel > Spass! > > Duales Studium - nein Danke, arbeiten muss ich noch genug! > > Da leg ich mich lieber an den Badesee als zu schuften. > > Und mal ehrlich, als E-Techniker bekommt man doch eigentlich immer einen besten Jahre?? auch nur wenn man entweder reiche Eltern oder einen sehr hohen Bafög Anspruch hat. Sonst ist da nicht viel mit "an den Badesee liegen". Sondern eher zu Beginn der Semesterferien Klausuren schreiben, anschließend Labore und Praktika, dann irgendwo schufften in der Fabrik oder im höheren Semester als Werkstudent. Ich persönlich habe seit ich Arbeitnehmer bin am meisten Freizeit. 35h Woche sei dank. Als Student musste ich viel mehr lernen/arbeiten bzw. nach den Vorlesungen und Übungen musste ich meistens arbeiten und in den Semesterferien sowieso. Ein duales Studium würde ich allerdings nur bei renomierten Firmen empfehlen, am besten mit IGM Tarifbindung oder sowas wie IG BCE, Pharma oder Chemie Tarif. Bei Mittelständlern ohne das ist es halt so durchwachsen und man kann an gute wie schlechte geraten. Macht man ein duales Studium, am besten nach dem DHBW Model, bei einem Betrieb mit IGM Bindung, ist das absolut top. Danach ist zu 90% der Einstieg sicher und man muss nicht wie andere Absolventen sich mit Dienstleistern rumschlagen.
Das problem ist natürlich, dass es nur begrenzt platz gibt am badesee. Deshalb ist es nur gut, dass es menschen gibt, die lieber arbeiten. Ich finde das super. So funktioniert "unsere" gesellschaft.
Auch sehr gelungen sowie IMHO richtig und wichtig dazu passend: Ein Artikel in der BrandEins Ausgabe 08/2015 - Schwerpunkt Faulheit über Ben Hammersley mit dem Titel "Strategisch ausspannen". Kann man online abrufen - ist frei verfügbar. Zwei geile Zitate: -------------------- „Die Menschen verbringen viel mehr Zeit im Büro, als sie eigentlich müssten“, sagt Hammersley. „Die wenigsten Organisationen analysieren ihre Abläufe und fragen, was ich mich jeden Tag frage: Gibt es einen Weg, das einfacher und schneller zu erledigen? Kann ich das automatisieren, in ein System überführen? Müssen wir das überhaupt machen?“ Für ihn ist ein Großteil der Büroarbeit „kompletter Bullshit“. Die Menschen könnten Vier-Tage-Wochen haben, könnten das Büro um vier verlassen oder die meiste Zeit von zu Hause aus arbeiten. Stattdessen sei der typische Angestellte neun Stunden am Tag nicht sehr produktiv, obwohl er drei Stunden lang sehr produktiv sein und die restliche Zeit mit Kindern oder Hobbys verbringen könnte. Diese vergiftete Arbeitskultur gelte es zu bekämpfen: „Viele, wenn nicht alle Bürojobs sind auf eine merkwürdige Art formalisiert, um Arbeitsbedingungen durchzusetzen, die angesichts technischer und kultureller Entwicklungen gar nicht mehr angemessen sind. Es ist geradezu eine soziale Notwendigkeit, dass wir beginnen, aktiv und auf kluge Art fauler zu sein.“ -------------------- und -------------------- Menschen, die hartes Arbeiten als Selbstzweck begreifen, bestrafen sich auf eine schwer verständliche Art selbst, findet Ben Hammersley: „Hart zu arbeiten ist kein Wert an sich, nicht ehrenhaft oder moralisch richtig – wenn man stattdessen die Aufgabe cleverer erledigen kann und dann frei hat. Genauso pervers ist es, unnötig hart zu arbeiten, obwohl man Dinge automatisieren kann. --------------------
In dem Beitrag werden auch einige Fragen zu diesem Thema beantwortet: http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/310659,0.html
Finanziell lohnt sich das duale Studium ohne jeden Zweifel. Allerdings hat man dann am Ende des Studiums nur diese eine Firma gesehen. Ich denke das man in einem IGM Konzern eine hervorragende Ausbildung erhält, allerdings meine ich das im Bezug auf die Berufsausbildung. Die Standards sind hier sehr hoch. Schaue ich mir aber an wie unsere dualen Studenten in ingenieurs bezogenem Arbeiten ausgebildet werden, dann läuft mir ein Schauer über den Rücken. Das hat mit strukturiertem und auch kreativem Arbeiten garnichts zu tun. Wer sollte es Ihnen auch beibringen? Diejeneigen die die Studenten betreuen sitzen selbst bereits mehr als 20 Jahre im Unternehmen rum und das ist für mich der Punkt ab dem man vollkommen ungeeignet ist jemals noch irgendwo anders, besonders in einem KMU zu arbeiten. Generell würde ich mich dann mit der Firma verheiratet fühlen, was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann.
kein Urlauber schrieb: > Ein duales Studium würde ich allerdings nur bei renomierten Firmen > empfehlen, am besten mit IGM Tarifbindung oder sowas wie IG BCE, Pharma > oder Chemie Tarif. Bei Mittelständlern ohne das ist es halt so > durchwachsen und man kann an gute wie schlechte geraten. Duales Studium? Wird heute gegen Studien-Finanzierung auf Kredit von jedem Dorfelektriker angeboten. Wer rechen kann macht so ein Studium nur an einer DH. Und Karriere geht dann nur in dem Laden wo man eingestiegen ist. Den ein Wechsel wird als "Verrat" an der Firma von aussen wie innen gesehen!
duales Studium ist perfekt für Unternehmen: Junge Studienanfänger kann man doch viel leichter den Kopf verdrehen und "formen". Durch die Firmeninterne Propaganda wird auch die eigene Meinung manipuliert. Bei genügend Manipulation wird auch der größte Mist schöngeredet. Duale Studenten sind für mich Sklaven. Man wird doch nur ausgebeutet, ganz ehrlich, die Firmen lachen sich doch den Buckel voll. Man macht ingenieurstätigkeiten und bekommt dafür einen Hungerlohn. Für mich war mein "normales" Studium die geilste Zeit. WG-Leben, Frauen treffen, die unbeschwertheit in den Semesterferien, einfach geile Zeit! Im nachhinein muss ich sagen dass ich wirklich sehr viel geiles verpasst hätte wenn ich den ganzen Tag in irgend einer Firma verbracht hätte. Nach dem Studium kommt meist Famielenplanung und der berufliche Aufstieg und schon sind die unbeschwerten (besten) Jahre rum... Und die wenigsten machen doch wegen Geldnot ein duales Studium. Ist meist nur eine billige Ausrede, die Eltern würden doch sowieso zahlen auch ohne duales Studium. Schonmal mit dualen Studenten geredet die IHK-Prüfung nebenbei im Konzern machen? Ist ja der grösste Schummel schlechthin: Die wissen meist die praktische Prüfung schon im Vorraus da diverse Ausbildungsmeister im Prüfungsausschuss sitzen bzw. durch "Connections" etc. Hab auch gehört dass die zu prüfenden Lehrlinge bereits die Prüfung selbst aufgebaut haben in der Lehrwerkstatt und daher genau wissen was drankommt in der Prüfung. Der IHK-Gesellenbrief ist demnach für mich nix mehr wert. Wers nicht glaubt, einfach mal zur Prüfungszeit im "Techniker-Forum" nachsehen, da wird sich rege über diverse aktuelle Prüfungsfragen ausgetauscht. Und da bilden sich die dualen Studierenden sich was ein wenn sie die IHK Prüfung neben dem Studium machen, pffff Lachnummer!! Eine einzelne Klausur im Studium ist da anspruchsvoller
urlauber schrieb:. > Duale Studenten sind für mich Sklaven. > Man wird doch nur ausgebeutet, ganz ehrlich, die Firmen lachen sich doch > den Buckel voll. Man macht ingenieurstätigkeiten und bekommt dafür einen > Hungerlohn. Bist neidisch? In Unternehmen mit Tarif kriegen die dualen das gleiche Geld, nur ohne die Schulden aus dem Studium. Selbstverständlich ist auch ein Unternehmenswechsel möglich.
Urlauber ist wohl im Dauer Urlaub auch bekannt als hartz 4. Was mal wieder für ein bullshit hier geschrieben wird
Hallo, ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber kann von meinen Erfahrungen nur Positives berichten. Ich habe beim großen S in Sachsen mein Duales Studium in 4 Jahren gemacht. Der Arbeitsaufwand hat sich in Grenzen gehalten, da wir uns gut organisiert und gegenseitig geholfen haben. Ich empfand die Mehrbelastung durch die Ausbildung als nicht all zu groß. In den Semesterferien war halt Praxiseinsatz oder IHK-Ausbildung im Ausbildungszentrum angesagt, dafür gab es 30 tage Urlaub. Die Ausblidung war sehr hochwertig und die Kurse auf die Ausbildungsprofile zugeschnitten. Wenn du nicht den Master machen willst, dann müssen Sie dich übernehmen, da du als Azubi zählst und Sie dadurch verpflichtet sind dir eine Stelle anzubieten. Ich kann ein Duales Studium also uneingeschränkt weiter empfehlen. Alex
Jeder der an einer fh oder akademie irgendwas macht blockiert keine kapazität an den unis. Ist doch super? Und was mir sehr wichtig war in meinem studium ist das oft genannte aber nur selten gesehen "über den tellerrand schauen".. Habe dafür zwar bisschen länger gebraucht - aber habe es für mich gemacht und nicht irgendwelche unternehmen.
Hatte schon das Vergnügen mit einigen (Ing.-)Studenten und Absolventen von der DHBW, die bei einem großen Automobilhersteller in BaWü (Anfangsbuchstabe "D") waren. Schade, dass hier viel Tiefe in der Grundlagenausbildung fehlt - möglicherweise im den Lern- und Leistungsdruck von den jungen Leuten zu nehmen. Manche Studiengänge scheinen auch nach vielen Jahren noch nicht die nötige Reife zu haben, um sie mit den Ausbildungen einer FH/Uni gleichsetzen zu können.
elec schrieb: > > Schade, dass hier viel Tiefe in der Grundlagenausbildung fehlt - Ja, leider fehlt ein Berufsschulunterricht komplett. Meist wird nur auf die IHK-Prüfung hingelernt, d.h. Prüfungsfragen von den vorherigen Jahren auswendig lernen. "Normale" Azubis haben jedenfalls praktisch viel mehr drauf als duales Studenten mit Berufsausbildung im Schnelldurchlauf. polb schrieb: > > Bist neidisch? In Unternehmen mit Tarif kriegen die dualen das gleiche > Geld, nur ohne die Schulden aus dem Studium. Neidisch bin ich nicht, ich weiß wie es abläuft, hab selber ein duales Studium gemacht, ich finde aber dass ein Teil der eigenen Vorstellung-/Erfindergeist verloren geht. Aufgrund stärkeren Leistungsdrucks hat man nicht mehr die Zeit sich unabhängig geistig entfalten zu können. Folge: Die Anzahl der neuen Innovationen, Firmenneugründungen, Denker und Erfinder in Deutschland nimmt ab.
Olaf schrieb: > Servus, > > also ich habe dieses Semester mein duales Studium beendet und kann dir > sagen, dass es sich für dich als Studenten auf jeden Fall lohnt, für die > Firma nur bedingt, aber das kann dir ja zunächst egal sein. > > ... > Wir sind das erste mal nach dem 4. Semester im Praxissemester mit der > Abteilung in Kontakt gekommen, davor war nur Ausbildung. Hier merkst du > erst (2 Jahre nach Vertragsunterzeichnung und vielen Eindrücken im > Studium!!!) , ob du dir das, was da gemacht wird, überhaupt vorstellen > kannst, später im Berufsleben zu machen. Deshalb ist es nicht > verwunderlich, wenn dann die Firma jahrelang den Studenten zahlt und der > dann Adieu sagt, weil er lieber in einem anderen Bereich arbeiten will. > Dadurch, dass es nach dem Bachelorabschluss keine Verpflichtung gab, > weiterzuarbeiten, gibts verschiedene Möglichkeiten: > -Übernahme und Weiterarbeiten natürlich > -Master auf eigene Faust > -Werkstudent und Master Hört sich sehr nach S..mens an :) :D:D
Anno 2003 entschied ich mich für das duale Studium aus einem einzigen Grund, nämlich die Zeit. Das Argument ist mit Bologna allerdings hinfällig geworden, denn jetzt kann man den Bachelor in 3 Jahren überall machen. Aber davor, war es so, dass man in der Regel an der Berufsakademie in 3 Jahren, an FHs in 4 Jahren und an der Uni frühestens in 5 Jahren mit einem techn. Studiengang fertig war. Ich gebe zu, dass meine Hauptmotivation damals Zeit und Geld waren. Nach 13 Jahren Schule wollte ich endlich arbeiten. Aber eine Ausbildung war mir nicht anspruchsvoll genug und auch die Perspektive danach (vor allem beim Gehalt) fand ich im Vergleich nicht so gut. Studieren war daher fest eingeplant, aber das möglichst schnell. Und so bin ich eben beim dualen Studium bei einem IGM Unternehmen gelandet. Ich habe auch das Glück, dass ich nahe Stuttgart wohne, wo ja das Konzept praktisch entstanden ist und wo es sehr viele große Unternehmen mit BA/DHBW Studenten gibt. Der Gehaltsvorsprung war damals wegen der Zeitunterschiede durchaus ein Thema. So bin ich mit 22 mit 42k p.a. eingestiegen. D.h. ich hatte abgesehen vom Studium bereits 42k Brutto verdient bevor ich mit FH Abschluss angefangen hätte und >80k gegenüber dem Uni-Diplom. Natürlich stiegen damals Letztere höher ein, aber selbst wenn es 10k mehr gewesen wären (tatsächlich eher so 5-6k mehr p.a.), so hatte ich als duale Student schon einen Gehaltsvorsprung von 8 Jahren. Und hinzu kommt, dass ich ja 2 Jahre nach Einstieg schon bei >60k lag und das hat damals niemand zum Einstieg bekommen ;). Letztlich kann ich mich nicht beklagen, Einstieg mit 42k anno 2006, heute 87k als Angestellter ohne Verantwortung. D.h. der finanzielle Anspruch ging auf, bei Karriere leider nicht so sehr, weil ich mir schon langsam eine höhere Position wünsche. Andererseits gibt es auch Tage, da bin ich froh keine Verantwortung tragen zu müssen. Als Nachteil beim dualen Studium sehe ich vor allem die mangelnde Freizeit an. Das übliche Studentenleben ist nicht drin, weil es schlicht keine Semesterferien gibt. Früher bei den Diplom-Studiengängen war der Unterschied noch größer, heute mit den Bachelors vermutlich nicht so sehr, da die auch ordentlich ran müssen an der FH/Uni. Ob ich es nochmal machen würde? Ich denke ja, auch beruflich die ersten Jahre alles genauso machen, aber nach 4-5 Jahren hätte ich doch mehr auf Karrierechancen achten sollen. Da habe ich leider ein paar verpasst :(.
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