Forum: Haus & Smart Home Akku-Rasenmäher für großen Garten


von Guest (Gast)


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Hallo!

Da mein 3,5PS starker Benzin-Rasenmäher den Geist aufgegeben hat, bin 
ich auf der Suche nach einem neuen.

Habe mich damals für einen Benziner entschieden, weil ich auch 
Rasenflächen zu mähen habe, wo keine Steckdose in der Nähe ist.
Außerdem finde ich es lästig ständig ein Kabel nachzuziehen.

Nun gibt es aber Akkurasenmäher, die ganz tolle Vorteile gegenüber 
Benzinern haben:

-Strom ist günstiger als Benzin und kommt über Kabel und muss nicht 
geholt werden
-Kein Öl notwendig
-Schneller und leichter Start/Stopp
-Leiser Betrieb
-Kein Gestank, keine umweltschädlichen Abgase

Was mir halt Sorgen macht, dass unsere 2000qm nicht mit einer Akkuladung 
gemäht werden können.

Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich mein elektrotechnisches Können 
unter Beweis stellen werde und einen starken Akku statt dem 
mitgelieferten (falls überhaupt einer mitgeliefert wird) montiere.

Welcher Rasenmäher und welcher Akku wäre dafür am besten geeignet?

Es wäre schön, wenn das ganze nicht so teuer käme.

Danke für alle Tipps im Voraus!

von michael_ (Gast)


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Guest schrieb:
> Nun gibt es aber Akkurasenmäher, die ganz tolle Vorteile gegenüber
> Benzinern haben:
>
> -Strom ist günstiger als Benzin und kommt über Kabel und muss nicht
> geholt werden

Das Strom günstiger ist, glaubst auch nur du.
Und wenn du mal zwei Wochen im Urlaub warst und Wachswetter war, wirst 
du dich wundern.
Hast du mal die KW-leistung verglichen?
Bei 2000m² würde ich über ein Gerät nachdenken, wo man sich draufsetzen 
kann.

von Guest (Gast)


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Wenn ein Benziner mit 3,5PS 1 Liter pro Stunde braucht, sind das 1,30 
EUR.

3,5PS sind ca 2,5kW.

1kWh kostet ca 20ct (extra bisschen teurer angenommen)

2,5kWh kosten also 0,50EUR.

Man spart also über 60%!

von Guest (Gast)


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Ach ja und über einen Rasentraktor dachte ich auch schon nach, teilweise 
ist aber mein Grundstück recht uneben und ich müsste deshalb das Messer 
höher stellen, damit es den Boden nicht errwischt, was aber einen 
höheren Rasen ergeben würde...

Außerdem ist sowas sehr teuer, fährt mit Benzin und verbraucht viel....

von Sven (Gast)


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Guest schrieb:
> und verbraucht viel....
Viel Zeit.

Scharfe sind ganz praktisch. Aber Stinken auch.

Bei der benachbarten Firma fährt ein Viking iMow MI 632 (Das weiß ich 
weil ich mal gefragt hatte weil dachte mir auch soeinen zu kaufen aber 
zu teuer)
Im Internet steht für Flächen bis 1900m2

von hp-freund (Gast)


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Ich denke es kommt darauf an wie der Rasen aussieht.
Wenn Du alle 2 Wochen fein den Rasen auf Mass trimmst, ist ein Akku 
sicher gut. Aber wenn Du wie ich auch mal junge Bäumchen oder ähnliches 
dazwischen hast, ist der gute alte Benziner die erste Wahl.
Bei der Grösse der Fläche natürlich mit Radantrieb.

Wenn der Akku auch 3,5PS bringen müsste, na ja ....

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Es gibt auch Bio-Rasenmäher. Die sind selbstlaufend und 
selbstversorgend, und geben sogar Düngestoffe von sich. Allerdings sind 
sie nicht geräuschlos, sie geben durchaus laute "Mäh"-Geräusche von 
sich, was innerhalb geschlossener Ortschaften zu Unmutsbekundungen der 
Nachbarn führen könnte.
Andererseits lassen sich die vielleicht mit handgestrickten Wollsachen 
besänftigen, die sind nämlich auch noch ein Produkt der Bio-Rasenmäher.

von Öhm (Gast)


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Öhm, für den Preis der neuen Akkus alle paar Jahre kannste laaaaaange 
Benzin tanken, auch wenns 160% teurer sein sollte als Strom! Lass die 
mal nen Winter kalt stehen, dann wars das.
Das ist mal wieder der üblich Ökoquark.

von Guest (Gast)


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Einen Akku, der in einem Jahr den Geist aufgibt, möchte ich natürlich 
nicht haben.

Ich dachte auch schon an ausgediente E-Fahrrad-Akkus, die man evtl 
günstig bekommen könnte.
Wenn er zB. 8Ah statt den ursprünglichen 15Ah hätte, wäre das immer noch 
doppelt so viel, wie ein mitgelieferter Rasenmäher-Akku.

Davon zwei Stk würden vl für meine 2000qm reichen.

Auch, wenn auch Unkräuter mit dicken Stängeln dabei sind...

Fragt sich nur, wie lange so ein Akku dann noch die 8Ah behält und wo 
man ihn bekommen kann (inkl. Ladegerät)

Bei Benzin würde ich äußerst ungern bleiben...

von Heimwerker (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Es gibt auch Bio-Rasenmäher. Die sind selbstlaufend und
> selbstversorgend, und geben sogar Düngestoffe von sich.

Und das nicht zu knapp. Es soll allerdings Hardcore-Ökos geben,
die sich nicht weiter an ihrem vollgeschissenen Grundstück stören.
Anderswo (Indien) wird getrocknete Wasserbüffel-Scheisse sogar als
Brennmaterial in der häuslichen Feuerstelle genutzt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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An Wasserbüffel hatte ich jetzt nicht gerade gedacht ...

von Sven (Gast)


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Wasserbüffel sind die lösung. Den garten zu einer wasser landschaft 
umbauen dann is auch schluss mit Rasenmähen

von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> sie geben durchaus laute "Mäh"-Geräusche von sich,

Ja, sie sind ziemlich intelligent: Sie sagen, was sie tun.

von Guest (Gast)


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Guest schrieb:
> Wenn er zB. 8Ah statt den ursprünglichen 15Ah hätte, wäre das immer noch
> doppelt so viel, wie ein mitgelieferter Rasenmäher-Akku.
>
> Davon zwei Stk würden vl für meine 2000qm reichen.

Damit bist Du dann aber weeeeeeit weg von Deinen 2,5kW.
An welche Leistung hast Du denn gedacht? Wie lange brauchst Du für Deine 
2000m²?
Wenn Du mal 36Volt Akkuspannung rechnest bist Du bei der gleichen 
Leistung wie bei Deinem Benziner bei 70A Motostrom. Wenn Du jetzt 1000m² 
pro Stunde schaffst brauchst Du 140Ah Akkukapazität, etwa 15x so viel 
wie Du planst.

Übliche Akkumäher werden bis maximal 300m² Fläche empfohlen, wobei der 
Akku nur für 200m² reicht. Die Leistung ist bei denen weit entfernt von 
einem Benzinmäher, meist so 80-100W, also 0,12-0,14 PS.

von Sven S. (boldie)


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Als Alternative kann ich ein Rasemähroboter empfehlen. Der fährt dann 
zwar öfters weswegen die Akkugröße nur nebensächlich ist. Ich finde das 
sehr entspannend und für meinen Rasen hat sich das auch gelohnt er wird 
durch das häufige schneiden schön dicht und Kräuter kommen nicht mehr 
durch. Ich habe zwar nur einen kleinen Rasen, die gibts aber auch für 
deine Größe.

von Sven (Gast)


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Die frage ist ja eher wie oft fährt das Ding wirr im Kreis über bereits 
gemähte stellen.

Die fahren ja meistens im Zickzack also wird es nahe an der Ladestation 
sehr kurz sein und weit entfernt werden stellen stehen bleiben und sehr 
lang werden

Irgendwie wäre es bei der Fläche schon sinnig soeinem Gerät ein Gps zu 
verpassen das er die Fläche ich sage mal in teile unterteilt.
Das er nach jder Akku ladung automatisch zum nächsten abteil fährt und 
dort weitermacht mit Zickzack fahrt.

Außerdem könnte ich mir vorstellen das bei der Größe er sich verfährt 
und seine Station nichtmehr findet

von Guest (Gast)


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Hmmm....

Was ich mich gerade frage:
Kann man die Leistung eines Elektro-Rasenmähers 1:1 auf die Leistung des 
Benziners umlegen?

Ich meine gemessen am Ergebnis.

Wenn ich einen Benziner überfordere, stirbt er ab. Er braucht also viel 
Leistung, um die Drehzahl zu halten, damit er nicht stehen bleibt.

Wenn ein Elektro-Mäher übdrfordert wird, dreht er sich langsamer und 
wenn das Hindernis weg ist, wieder schnell.

Das würde heißen, dass er mit weniger Leistung auskäme, nicht?

Allerdings ist es auch recht unangenehm ständig warten zu müssen, dass 
er das Hindernis wegmäht und wieder weiterfahren kann...

Könnte vl. jemand seine Erfahrung mit einem Elektro-Mäher (Akku od. 
Kabel) einbringen und meine Aussagen bestätigen, widerlegen oder 
ergänzen?

Danke!

von Sven (Gast)


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Verdammt die gibts ja sogar
Automower 330 X hat wohl Gps und versucht das sogar

von Guest (Gast)


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Zum Roboter:

Mein Garten ist in 3 Teile unterteilt, die mit Zaun getrennt sind.

Ich müsste also den Roboter ständig hin und her tragen und auf der 
Straße hab ich auch noch Rasen, dort könnte ich gar nicht mähen damit, 
da er ja dann ziemlich schnell den Besitzer wechseln würde...

Außerdem ist sowas ziemlich teuer.

Und die Freude am Rasenmähen geht auch verloren. (Ja, ich mache es im 
Gegensatz zu manch anderen sehr gerne, da es ja Bewegung an der frischen 
Luft ist...)

von michael_ (Gast)


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Guest schrieb:
> 1kWh kostet ca 20ct (extra bisschen teurer angenommen)
>
> 2,5kWh kosten also 0,50EUR.
>
> Man spart also über 60%!

Da mußt du aber einen sehr guten Preis haben.
Bei einem Normalpreis kommt noch die Märchensteuer und die 
Erneuerbare-EA bzw. Wärmekraftkopplung hinzu.
Da sind wir etwas über 0,30EUR
Außerdem mußt du noch den Wirkungsgrad deines Akkus und der 
Ladeschaltung hinzurechnen.
Geschätzt kostet da die reine Akkuleistung mehr als 0,50EUR.

von Guest (Gast)


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Rechne auf e-control.at nach, wenn du mir die 20ct nicht glaubst....

Das mit dem Akku-Wirkungsgrad ist mir bewusst.

Nur mit Stromkabel würde es ziemlich genau stimmen.

Aber doppelt so viel wird es wsl auch mit Akku nicht brauchen...

von lächler (Gast)


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michael_ schrieb:
> Außerdem mußt du noch den Wirkungsgrad deines Akkus und der
> Ladeschaltung hinzurechnen.

Nicht zu vergessen, dass der Akku eine begrenzte Lebensdauer hat und je 
nach Behandlung als Verschleißteil anzusehen ist. Ensprechende Kosten 
sollte man mit einrechnen.

von Guest (Gast)


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lächler schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Außerdem mußt du noch den Wirkungsgrad deines Akkus und der
>> Ladeschaltung hinzurechnen.
>
> Nicht zu vergessen, dass der Akku eine begrenzte Lebensdauer hat und je
> nach Behandlung als Verschleißteil anzusehen ist. Ensprechende Kosten
> sollte man mit einrechnen.


Ist schon klar, wobei, wenn wirklich 1000 Ladezyklen möglich sind (wie 
ein Hersteller verspricht, weiß nicht mehr welcher), wird er länger 
halten als mein Benziner, der kaputt gegangen ist...

von Gähn (Gast)


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So ein Quatsch, nimm sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=TB61FLpgDeM

von michael_ (Gast)


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Guest schrieb:
> Wenn ich einen Benziner überfordere, stirbt er ab. Er braucht also viel
> Leistung, um die Drehzahl zu halten, damit er nicht stehen bleibt.
>
> Wenn ein Elektro-Mäher übdrfordert wird, dreht er sich langsamer und
> wenn das Hindernis weg ist, wieder schnell.

Du irrst dich.
Von Nichts kommt Nichts!
Wenn dein Elektro langsamer wird, dann schneidet er auch nicht mehr und 
die Halme wickeln sich um die Messer.
Im Grunde ist das beim Benziner gleich. Nur hat der bei Vollgas mehr 
Dampf.

von Gähn (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wenn dein Elektro langsamer wird, dann schneidet er auch nicht mehr und
> die Halme wickeln sich um die Messer.
> Im Grunde ist das beim Benziner gleich. Nur hat der bei Vollgas mehr
> Dampf.

Eben, drum nimm einen Diesel, sprich den Deutz. Solange du damit nicht 
zenterschwere Granitsteine mulchen willst stirbt der garantiert nicht 
ab.

von michael_ (Gast)


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So ein Monstrum wie eine 11-er Deutz (War wohl die kleinste) sollte man 
sich nicht mehr antun.
Aber beim Rasenmähen ist das Zeitfenster meist sehr klein. Wetter, 
Beruf, Sonntag usw. schränken das ein.
Also braucht man zum richtigen Zeitpunkt richtig Power.
Der Energieverbrauch ist da Nebensache.
Was nützt es, wenn der Akku wieder geladen ist, und es Sonntag ist wo 
man keinen Krach machen sollte.

von Guest (Gast)


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Die Nachbarn würden sicher Augen machen, wenn ich mit einem Traktor im 
Garten herumfahren würde und mit dem Wiesen-Mäher aus allem Kleinholz 
machen würde, was in einem Garen halt so wächst :D

Spaß beiseite...

Schön wäre evtl. ein Rasenmäher-Modell, wo zwei Akkus mitgeliefert 
werden und der eine geladen werden könnte, während man den anderen 
verwendet.

Er müsste natürlich schneller aufgeladen werden können, wie der andere 
leer wird, damit man nach kurzem Akkuwechsel weitermähen kann.

Ganz so schnell möchte ich meinen Plan nicht aufgeben, da mich als 
Elektrotechniker so ein Elektro-Mäher mit all seinen Vorteilen natürlich 
doppelt begeistert...

Es ist sehr schade, dass Akkus (noch) so teuer sind. Hoffentlich kommt 
bald ne Technologie, die Akkus günstiger und leistungsfähiger macht...

Dennoch hoffe ich, auch mit heutiger Technologie (und evtl. ein bisschen 
Bastelarbeit) eine gute Lösung für meinen Garten zu finden...

von Guest (Gast)


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Hallo!

Muss meine Angabe korrigieren: Die Fläche, die gemäht werden muss, ist 
ca 1000qm, nicht 2000. Hab jz mit Google Earth nachgerechnet. Hab vorher 
falsch geschätzt.... Sorry...

von hp-freund (Gast)


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von Klaus (Gast)


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Nun, mit 2000qm kann ich nicht dienen, es sind bei mir eher halb so 
viel. Die großen Flächen erledige ich mit einem Rasentraktor, die 
kleinen wie den Vorgarten mit einem geschobenen.

Beim Traktor ist der Lärm ein Problem, ansonsten das Kabel. Nun habe ich 
vor einer Weile einen alten Akkumäher eines nahmhaften Herstellers in 
die Finger bekommen und für die kleinen Flächen eingesetzt. Er wird von 
einem 12V Bleiakku betrieben. Der Motor dürfte ca. 500W haben, die 
Breite ist ca. 32cm. Das ist nicht Stand der Technik, das geht 
heutzutage besser (deswegen nenne ich den Hersteller nicht, er baut 
heute besseres).

Wenn man ihn niedrig einstellt oder das Gras dicht ist, bekommt er 
Probleme. Das merkt man beim Mähen und an der Erwärmung der Kabel (die 
ganz schön dick sind). Nach etwa 20 min fängt der Akku an zu schwächeln 
und es passiert ...

michael_ schrieb:
> Wenn dein Elektro langsamer wird, dann schneidet er auch nicht mehr und
> die Halme wickeln sich um die Messer.

Ich hab jetzt einen Kompromiss gefunden, der eigentlich auch nicht 
wirklich brauchbar ist: ich verwende 3 Batterien (12V 12Ah) die ich 
geladen vorrätig habe und tausche mindestens 2 mal beim Mähen der 
kleinen Flächen. Außerdem habe ich die Elektrik bezogen auf die 
Kabelverluste optimiert. Ich will das aber bis zum Ende dieses Sommers 
durchhalten, um Erfahrungen zu sammeln.

Im nächsten Jahr will ich es mal mit Lithium Akkus, höherer Spannung 
dafür aber Drehzahlsteuerung versuchen. Auch an einen Akkurucksack hab 
ich schon gedacht.

Den Rasentraktor für die großen Flächen, der eigentlich schon um den 
Gnadenschuß bittet, kann ich aber bisher nicht durch etwas 
akkubetriebenes ersetzen, selbst wenn ich Verbesserungen in der Technik 
berücksichtige. Er muß also noch durchhalten.

MfG Klaus

von hp-freund (Gast)


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Es haben sich schon viele Leute Gedanken darüber gemacht:

https://www.youtube.com/watch?v=i37cBOedFvI

https://www.youtube.com/watch?v=8zaMukDX5rA

von N. A. (hannilein)


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Nimm ein paar Ziegen und versetze deren Pflock alle paar Tage. Am 
Jahresende einfach schächten und sich über einen tollen halal 
Weihnachtsbraten freuen.

von Guest (Gast)


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Ich denke, die beste Lösung wäre vl ein Akkurasenmäher ohne Akku. 
(gibt's schon unter 200€)

Dann ein Fahrradakku dazu. Das hat ca 3-4 mal so viel Energie, wie ein 
besserer Rasenmäherakku.

Wenn also ein Rasenmäher mit 4Ah z.B. 500qm mähen kann (durchaus 
realistisch, laut meinen Recherchen, zumindest wenn man den 
Herstellerangaben Recht gibt), könnte er mit dem Fahrradakku die 1000qm 
schaffen.

von Old P. (Gast)


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Solange es Benzin an der Tanke gibt kommt mir kein Akkufitzler auf den 
Hof!
Sowas taugt für den Balkon oder gerade so für das Vorgartenhandtuch 
einer Reihenhaussiedlung.
Bei meinen ca. 1300 qm realer Rasenfläche plus Straßenrand vorne und 
hinten habe ich schon mit meinem Benziner (bei 52 cm Schnittbreite) 
mindestens einen ganzen Tag zu tun. Mit diesen Akkuspielzeugen müsste 
ich ja den halben Urlaub einplanen ;-) Mein Benziner hält bei dieser 
Rasenfläche jetzt schon 15 Jahre durch, außer 2. Messer und neuer 
Vergasermembran war noch nichts. Allerdings schärfe ich ca. vor jedem 2. 
"Rasentag" das Messer, sonst quält er sich.
Ich wette 1. es gibt keinen Akkumäher mit 52 cm Schnittbreite und 2. 
kein Akku der Welt hätte die 15 Jahre (bisher) durchgehalten. Mein 
Benziner wird es bestimmt noch 5-8 Jahre machen, dann ist das Chassis zu 
sehr verrostet. Keine Ahnung wieviel PS das Teil hat, ist ein Honda- 
oder ein B&S-Motor drauf. Vorher hatte ich einen kleinen mit Kabel, 
grässlich! Viel lauter als Benziner, mickrige Schnittbreite, ständig das 
Kabelgewirre (eins habe ich geschrottet) und der Motor starb nach 2,5 
Jahren. Einem Akkudingens würde es wohl nicht besser ergehen, nur das 
Kabel ist weg.

Fazit: Bei richtigen Rasenflächen geht derzeit nur Benzin.

Old-Papa

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Old P. schrieb:
> Ich wette 1. es gibt keinen Akkumäher mit 52 cm Schnittbreite

http://www.greenworkstools.eu/product/44517/80v-cordless-53cm-lawn-mower?cat=3451

https://www.youtube.com/watch?v=HQviYsWQqaI

Zahlst du per Überweisung oder PayPal?

> Einem Akkudingens würde es wohl nicht besser ergehen

Kommt drauf an ob Brushless oder nicht. Brushless dürfte sehr sehr lange 
halten.

von Old P. (Gast)


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Malignes M. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Ich wette 1. es gibt keinen Akkumäher mit 52 cm Schnittbreite
>
> 
http://www.greenworkstools.eu/product/44517/80v-cordless-53cm-lawn-mower?cat=3451
>
> https://www.youtube.com/watch?v=HQviYsWQqaI
>
> Zahlst du per Überweisung oder PayPal?

Ok, erwischt ;-) Da keiner gegen gewettet hat kommt also nix ;-)))
Wenn ich aber in dessen Beschreibung was von 4Ah-Akku und max. 60Min. 
Mähdauer lese, dann noch 4 Stunden laden.... Da brauch ich also doch den 
halben Urlaub für meinen Garten. Wobei die 60 Minuten wohl eher dem 
Marketing als dem Techniker entspringen ;-)

>> Einem Akkudingens würde es wohl nicht besser ergehen
>
> Kommt drauf an ob Brushless oder nicht. Brushless dürfte sehr sehr lange
> halten.

Auch bei einem Brushless brennen die Wicklungen durch, genau so wie bei 
einem normalen Asynchronmotor, der übrigens auch Brushless ist.

Old-Papa

von MaWin (Gast)


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Gu

Guest schrieb:
> Nun gibt es aber Akkurasenmäher, die ganz tolle Vorteile gegenüber
> Benzinern haben:

Na Klasse.

Die Nachteile wiegen wohl schwerer:

Schwere Kiste, die man per Hand schieben muss.
Alle 5 Jahre einen neuen Akku.
Und 4PS=3kW sind wohl eher unüblich.
Nein, 1.5kW ist NICHT äquivalent mit 3.5 oder 4PS, das merke ich sofort 
beim Vergleich Elektro vs. Benzin, einen E-Mäher gleicher Leistung hat 
jedoch niemand, Steckdosengeräte sind durch 10A  schliesslich oberhalb 
2.2kW begrenzt.

von MaWin (Gast)


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Guest schrieb:
> Einen Akku, der in einem Jahr den Geist aufgibt, möchte ich natürlich
> nicht haben.
>
> Ich dachte auch schon an ausgediente E-Fahrrad-Akkus

Widerspruch in sich.

von Guest (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die Nachteile wiegen wohl schwerer:
>
> Schwere Kiste, die man per Hand schieben muss.

Ein Benziner ist immer schwerer, als ein Elektro.

> Alle 5 Jahre einen neuen Akku.

Das muss nicht sein. Bei 1000 möglichen Ladezyklen hält er 50 Jahre :) 
(Natürlich keine 50, aber ich glaube doch länger als 5)

> Und 4PS=3kW sind wohl eher unüblich.

Das könnte stimmen

> Nein, 1.5kW ist NICHT äquivalent mit 3.5 oder 4PS, das merke ich >sofort

Ok, deine Erfahrung, da kann ich nichts dazu sagen.


> beim Vergleich Elektro vs. Benzin, einen E-Mäher gleicher Leistung >hat
> jedoch niemand, Steckdosengeräte sind durch 10A  schliesslich oberhalb
> 2.2kW begrenzt.

Das stimmt nicht, normale Steckdosen sind mit 16A abgesichert. Da kommt 
also 3,68kW (entspricht 5PS) maximal raus.



MaWin schrieb:
> Guest schrieb:
>> Einen Akku, der in einem Jahr den Geist aufgibt, möchte ich natürlich
>> nicht haben.
>>
>> Ich dachte auch schon an ausgediente E-Fahrrad-Akkus
>
> Widerspruch in sich.

Könntest du das bitte genauer ausführen?

Wie lang hält noch ein LiIon-Akku, wenn er schon 30% oder 40% seiner 
Leistung verloren hat?

Hab mal gehört, dass es in Deutschland (oder doch in Holland?) Firmen 
gibt, die ausgediente E-Auto-Akkus, die noch 70-80% ihrer Kapazität 
besitzen, sammeln und als Speichermedien für ein Speicherkraftwerk 
verwenden. So schnell sollte es also nicht bergab gehen....


Außerdem: Meine Aussage, dass ich einen Akku mit längerer Lebensdauer 
bevorzuge, bezog sich auf neue Akkus.

Wenn ich einen alten Akku günstig bekomme, der im Vergleich zu 
Rasenmäherakkus eine noch viel höhere Kapazität hat, seinen 
ursprünglichen Zweck aber nicht mehr erfüllt, kann er ruhig nach 2-3 
Jahren kaputt sein. Hat ja nicht viel gekostet und er wäre sonst 
entsorgt worden.

Deshalb bin ich ja auf der Suche nach einer Möglichkeit, solche Akkus zu 
bekommen...

von Guest (Gast)


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von Guest (Gast)


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Guest schrieb:
> Das stimmt nicht, normale Steckdosen sind mit 16A abgesichert. Da kommt
> also 3,68kW (entspricht 5PS) maximal raus.

Deine Kenntnisse in diesem Bereich scheinen etwas veraltet zu sein. 
Selbst wenn es noch viele Steckdosen mit 16A Sicherung gibt ist aktuell 
10A technischer Standard und damit müssen die Rasenmäher die Du kaufen 
kannst klarkommen.

Sieh Dir doch einfach mal Tests der üblichen Akkugeräte an und vergleich 
deren Werte mit Deinen Wünschen, sozusagen ein Realitätsabgleich.
Die hier geposteten Ideen vom mehreren Kilowatt an Motorleistung sind 
lustig, selbst der oben erwähnte 52er Mäher hat nur 320Watt 
Leistungsaufnahme (1Stunde Mähdauer bei einem 4Ah-Akku und 80 Volt).

Mir kommt nie wieder ein Akkumäher in den Garten, selbst bei nur 400m² 
war das Bosch-Spielzeug eine Quälerei.

von Peter H. (peterhofbauer)


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Hallo!

Ich habe einen Akku-Mäher von Bosch. Es gibt verschiedene Größen davon, 
ich hatte den Kleinsten gekauft weil die Dinger nicht billig sind.
Mein Rasen, das sind 3 Flächen mit viel Hindernisse und geschätzt etwa 
300 m3. Nach jeden Mähen wird der Akku geladen und bis jetzt hat er alle 
3 Flächen immer mit einer Ladung geschafft. Laut Bosch benötigt die 
Ladung 95 Minuten. Bei mir war es immer unter 1 Stunde, wohl weil nicht 
ganz leer war.
Der Mäher ist überraschend leicht. Mein alter Elektromäher (mit Kabel) 
war schwerer.
Also ich bin sehr zufrieden, fürs mähen benötige ich seitdem nur die 
halbe Zeit wie früher.
Ein Hinweis: kauf kein Noname-Produkt. Mein Bruder hat so einen und der 
schwächelt trotz kleineren Rasen. Die Ladegeräte dieser Noname-Teile 
sind auch noch ein Problem, Lithium-Akkus sind Mimosen und müssen 
sorgfältig geladen werden, hier wird oft gepfuscht.

Gruß Peter

von MaWin (Gast)


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Guest schrieb:
> Das muss nicht sein. Bei 1000 möglichen Ladezyklen hält er 50 Jahre :)

Unsinn, auch von nicht-genutzten LiIon kann man nach 5 Jahren nichts 
mehr erwarten.

> Das stimmt nicht, normale Steckdosen sind mit 16A abgesichert.

Kein Anbieter kan aber Geräte mit mehr als 10A verkaufen, weil sich sein 
potentieller Käuferkreis auf Besitzer modernere deutscher Häuser 
beschwänkt.

> Könntest du das bitte genauer ausführen?

Ausgediente Akkzs sind kaputte Akkzs, die halten keine 100 Ladezyklen 
mehr.

> Wie lang hält noch ein LiIon-Akku, wenn er schon 30% oder 40% seiner
> Leistung verloren hat?
>
> 
http://pedelec-elektro-fahrrad.de/news/ausgediente-e-bike-akkus-gehoeren-dank-reevolt-nicht-zum-alten-eisen/

Cool, 6000 EUR (ohne Akkus) für 5kWh, also bei 12ct Reingewinn 
(Differenz 13ct Einspeisevergürung vs. 25ct Stromkosten) müsste man 9000 
Ladezyklen haben. Selbst neue Akkus schaffen keine 3000. Das ist ein 
Verlustdeal ohne Ende. Ausser für den Anbieter.

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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MaWin schrieb:
> Cool, 6000 EUR (ohne Akkus) für 5kWh, also bei 12ct Reingewinn
> (Differenz 13ct Einspeisevergürung vs. 25ct Stromkosten) müsste man 9000
> Ladezyklen haben. Selbst neue Akkus schaffen keine 3000. Das ist ein
> Verlustdeal ohne Ende. Ausser für den Anbieter.

Tesla Powerwall: 7kWh für $3000:

http://www.teslamotors.com/de_AT/POWERWALL

von oszi40 (Gast)


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Malignes M. schrieb:
> Tesla Powerwall: 7kWh

Gute Wahl, 7kW 1h zieht bestimmt auch mit stumpfen Messern ganz gut 
durch.

von Guest (Gast)


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Der Powerwall ist bestimmt was ganz tolles, trotzdem würde ich gerne 
nach einer Lösung für MEIN Problem weitersuchen.

Also nach einer günstigen Möglichkeit Strom zu speichern, womit ein 
Akku-Mäher (keine Ziege und auch kein Traktor) 1000qm Fläche mähen kann.
Es soll auch klein und leicht genug sein, um es am Rasenmäher montieren 
zu können sodass es insgesammt noch leichter ist, als ein Benziner.

Es dürfen auch mehrere Akkuladungen nötig sein, falls man mit dem einen 
so lang mähen kann, dass der andere inzwischen wieder voll wird.

Danke für alle bisherigen und zukünftigen Tipps!

von frog268 (Gast)


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jo, mal ein ne eigene Erfahrung:
ich habe seit 3 Jahren den Viking 632.
Den Akku muss sich der Rasenmäher mit Heckenschere und Kettensäge teilen 
(ich habe 2 Akkus - einen Großen und einen Kleinen).

Mit dem großen Akku schaffe ich meine 1200qm.
Der kleine Akku hält am Rasenmäher nur solange, wie der große Akku zum 
Laden am Schnellader brauch.
Die Akkus werden von der Kettensäge im Winter fürs Brennholz bespielt.

Ich bin äußerst zufrieden mit den Geräten, auch an den Akkus habe ich 
nichts zu bemängeln. Wobei - hier sei noch erwähnt, das der erste Akku 
keinen Monat hielt, und von Stihl sofort auf Kulanz getauscht wurde (ich 
war der erste Kunde bei meinem Händler, der soein Gerät erworben hat), 
die Akkus aus der 2 Serie sind fehlerfrei :)

von frog268 (Gast)


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von Guest (Gast)


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Hallo frog268!

Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Endlich mal ein Beitrag, der meine Hoffnung aufflammen lässt! :)

Wie groß ist dein großer Akku in Wh od. Ah? Wie viel Volt?

Laut Hersteller schafft dein Mäher nur ca 300qm. Wie machst du es, dass 
du auf 1200qm kommst?
Hast du was verändert? Oder hast du einen Akku, der auf der Webseite 
nicht gelistet ist? Oder mähst du so oft?

Schafft dein Mäher auch höheres Gras? Auch wenn Unkräuter wachsen?

Danke im Voraus!

von Old P. (Gast)


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Guest schrieb:
>
> Laut Hersteller schafft dein Mäher nur ca 300qm. Wie machst du es, dass
> du auf 1200qm kommst?

... jndem er 1200 hier aufschreibt ;-)

Duck und weg

Old-Papa

von Einhart P. (einhart)


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Kunstrasen wächst einfach nicht so schnell ;-)

von frog268 (Gast)


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Nunja, auf die Herstellerangaben zur Akkureichweite gebe ich ned soviel, 
egal ob Pedelec oder Rasenmäher...

Ich hatte vorher einen Benzinmäher - der Akkumäher hat geschätzt nur ca 
1/10 der Leistung. Sobald der Motor zu stark belastet wird, fällt er 
schnell in der Drehzahl ab, erreicht dadurch nicht mehr die nötige 
Messergeschwindigkeit zum Grasreissen, und setzt einen größeren Anteil 
der Energie in Wärme um. Genau so ging es mir bei den ersten Einsätzen: 
geringe Reichweite und schnelles Abschalten wegen Übertemperatur 
Motor/Akku...

Die geringe Leistung des Motors verzeht Dir nicht die kleinste 
Unachtsamkeit wie zuviel Vorschub/stumpfe Messer - du zahlst dafür in 
Akkureichweite.
Auch größere Beanspruchung wie zu hohes Gras/Unkräuter geht auf die 
Reichweite (und vergiss die Definition von "zu hohem Gras", die du vom 
Benziner gewohnt bist...)

Zum häufig & regelmäßig geringe Schnitthöhen mähen ist ist der Akkumäher 
gut geeignet. Es kommt auch schnell die Erkenntnis, das es nicht um 
"schaffe ich die Fläche mit einem Akku" geht, sondern - bei den Preisen 
- darum, die Lebensdauer des Akkus möglichst voll auszufahren...

Konkret ist mein Mäher im Werks-setup mit 36V, kleiner Akku 2,2Ah, 
großer Akku 4,5Ah
.

BTW die Kettensäge war am lehrreichsten zum Verhältnis von Motordrehzahl 
zur Akkureichweite. Nachdem anfänglich der große Akku nur mäßig 
überzeugt hat, benutze ich diese seit dem 2.Jahr fast ausschließlich mit 
dem kleinen Akku, weil mir die Reichweite völlig langt...und für 
"richtige" Bäume brauchs nunmal Leistung, da greif ich zum Benziner :)

von wendelsberg (Gast)


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frog268 schrieb:
> Nunja, auf die Herstellerangaben zur Akkureichweite gebe ich ned soviel,
> egal ob Pedelec oder Rasenmäher...

Das tut niemand hier, allerdings ist die Abweichung um den Faktor 4 in 
positive Richtung - gelinde gesagt - extrem selten.

wendelsberg

von Bernd K. (bmk)


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Ok, hier meine Erfahrungen mit einem Bosch Rotak 43 Li.
Positiv: Ordentliche Schnitt-Breite von 43 cm.

Gekauft vor 3 Jahren; seinerzeit mit 2 Akkus 36V 2,6 Ah
Angegeben für eine Rasenfläche bis 600 m²

Bei meiner Rasenfläche von knapp 100 m² problemlos; da habe ich nie
den 2. Akku gebraucht. Der erste Akku war danach zur Hälfte entladen.

Am 11.08. neuen Rollrasen legen lassen. Nach 2 Wochen war der extrem
gut gewachsen; sehr dicht und ca 10 cm hoch. Hat der Rotak souverän
geschnitten. Die Regelung sorgte dafür, dass die Drehzahl konstant
blieb. Allerdings ging ihm nach 3/4 der Fläche die Puste aus.
Der 2. Akku musste ran und hat den Rest erledigt.

Nunja, der heutige Rotak 43 Li ist mit 4Ah und einer Flächenentpfehlung
von 1000 m² angegeben. Könnte passen, wenn recht häufig gemäht wird.

von Guest (Gast)


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Mein Rasen kann (vor allem im Frühjahr) teilweise schon sehr hoch 
werden....

von Old P. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Macht das mal mit einer Akkuschleuder bei über 1200 qm....
Wer wöchentlich über den Rasen kullert, mag mit Akku gut fahren. Wer das 
nur auf "Anforderung" (mein Weib) macht, der braucht noch einen Benziner 
;-)

Old-Papa

von hp-freund (Gast)


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Ja, solche Flächen hatte ich früher auch. Sogar extra "naturell" 
gelassen.
Dafür habe ich Igel, Frösche, Kröten und durch meine Bäume auch 
Fledermäuse und seit ein paar Wochen nachts sogar Eulen.

In letzter Zeit habe ich viel platt gemacht - hab auch schon ein 
schlechtes Gewissen deswegen.
Vielleicht werde ich der Natur - im sicheren Abstand zum Nachbarn - 
wieder mehr Freiheit lassen.

von Bernd K. (bmk)


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Old P. schrieb:
> Macht das mal mit einer Akkuschleuder bei über 1200 qm....
> Wer wöchentlich über den Rasen kullert, mag mit Akku gut fahren. Wer das
> nur auf "Anforderung" (mein Weib) macht, der braucht noch einen Benziner
> ;-)
>
> Old-Papa

Ok, da gehen wir kondom. Bei deinem 'Rasen-Urwald' ist ein Akku-Mäher
fehl am Platze. Der würde - wenn überhaupt - nur langsam voran kommen
und recht oft einen Akkuwechsel anfordern.

Trotzdem hat ein Akku-Mäher Vorteile, wenn regelmäßig gemäht wird:
- Gegenüber einem Benziner sehr leise, sogar leiser als ein Netzmäher
- Keine Geruchsbelästigung (Abgas, Benzingeruch)
- Sofort einsatzbereit, keine Wartung, auch nach der Winterpause

Ich denke mal, das muss jeder selbst nach Gegebenheit und Anforderung
entscheiden. Beide Typen haben ihre Daseinsberechtigung.

von Andi H. (andish)


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Hallo!

* Keine alten Akkus für hohe Leistungsdichte:
Ausgediente Akkus sind oft ungleichmäßig (bezüglich Innenwiderstand, 
Entladekurve, Kapazität), und generell "weicher", also leiden an 
insgesamt gestiegenem Innenwiderstand.
Ich kann bei meinem alten Bosch-1 eBike-Akku immerhin nach 8a noch 10km 
der ursprünglich beworbenen 140 bekommen, aber bei hoher Leistungsabgabe 
bricht er sofort ein, da ist nur ein 1/100 der ursprünglichen Kapazität 
zu erwarten, wo er bei einem Entladetest mit moderaten Strömen noch ca. 
60% der Kapazität erhoffen lässt.
Und bei einem Nachkauf-Akku NoName ist zwar eine recycelte 
Original-Platine drin, aber die billigen Samsung INR-18650-29E als 
Zellen, taugt nix. lieber 18650-30Q, immer noch schöner 
PreisLeistungs-Goldie.

* Gutes Ladegerät nötig, Balancen
Man bräuchte aus dem Modellbau so ein Ladegerät, das Netzteil, 
Bedienteil und Balance-Board mit Schnittstelle verbindet und damit 
sowohl Akkudiagnostik als auch Balancen beim Entladen macht, das 
Balance-Board bleibt beim Akku. Dann könnte man sicher aus 
eAuto-Akku-Zellen (den dickeren) noch mal was heraus holen.

* Zellentausch: auf Niederohmigkeit achten
Ansonsten auch beim Modellbau mal die Graphen-LiIon-Akkus suchen, die 
können bis 60C, ohne Schaden zu nehmen.

Bitte nicht die Leistungsdichte, die beim Rasenmäher gefordert ist, 
unterschätzen. Es kommt halt total auf das Gras an, oder was auch immer 
man da mäht, bei uns eher Unkraut. Also auch gefilterte Luft durch den 
Akku blasen. Bei gesunden Zellen ist das eher was für die 
Schutzschaltung und die Drähte, aber Zellen altern, proportional zur 
Wärme, wenn es wo anfängt, ist das ein "Nest" ;)

Ein aktueller Stiehl-Akku AK30 hat auf 1,3kg 180Wh bei 36V und treibt 
auch mal den 900W RMA339 an. Soll für 300qm reichen, aber das Gras darf 
dann nicht hoch stehen. Dafür leiht man sich den Benziner vom Nachbarn, 
nach dem Urlaub. Den 339 kaufe ich gerade, wenn mir jemand sagt, wie ich 
mich in die Kommunikation vom Akku einklinken kann, könnte ich bald 
Messwerte liefern. Alternativ empfehle ich Clamp-On-Hall-Stromsonden, da 
könnte man mal einen Logger anflanschen.
(Der "smarte" Puck von Stihl misst über Vibration nur, dass das Gerät 
läuft, und braucht ein Smartphone in der Hosentasche des Bedieners für 
Weiteres, enttäuschend. Keine Schnittstelle zu den Betriebsparametern.)

Für große Flächen einen Hersteller suchen, der auch Schnellladegeräte 
verkauft und einzeln 2Akkus, Ladegerät und Mäher kaufen.
Dann klappt das mit Laden & Mähen im Wechsel.
Leider ist der Set-Preis aus Akku AK30, Mäher 339 und normalem Ladegerät 
billiger als Mäher und Akku einzeln, und das ohne Lader.
So bleibt, das Schnellladegerät (gebraucht) nachzukaufen, und mal einen 
zweiten Akku.
Vielleicht gibt es aber auch Händler, die da selber günstige Profi-Sets 
schnüren.

* Zukunft Brennstoffzelle
Ich würde mir ja auch wünschen, dass es inzwischen die 1kW 
Brennstoffzelle für die Hosentasche gibt, so dass ich einen effizienten 
Mäher mit (regenerativ am Besten selber im Zusammenschluss mit Nachbarn 
erzeugtem ;) Flüssiggas versorgen könnte, aber naja.

* Mähroboter: aber ja:
Mein Nachbar hat einen Husqvarna Automower gekauft vor Jahren, und 
meinte, das wäre die beste Investition in seinen Garten seit Ewigkeiten 
gewesen. Bei fies geteilten Flächen halt lieber 2 billige als einen 
teuren. Er selbst setzt nach 3 bzw 4 Tagen um. Hat halt je nach 
Geometrie des Rasens Grenzen.
 +: Kein Schnitt- oder Rasenfilz-Problem:
 Habe mich mal mit Vliespulli in eine frisch gemähte Fläche gelegt, aber 
da der Mäher immer nur 2mm wegnimmt, rieseln die Schnipsel ohne 
Verfilzen zwischen dem Rasen durch, und die Regenwürmer freuen sich über 
mundgerechte Stückchen. Da hing nix am Pulli.
Das ist für mich das eigentliche Argument für einen Mähroboter, wenn man 
schon glattrasierte Flächen braucht und keine Blumenwiese mag.

 * Selbstbau: ArduMower (ohne Randschleife):
Inzwischen gibt es von Sparkfun ein GPS-Modul mit 1cm Genauigkeit, 
schlappe 150€, aber das macht Hoffnung für den ArduMower, dass der bald 
ganz ohne Schleifen-Draht auskommt und mit ein bisschen Sensor Fusion 
auch schmale Passagen (Katzenklappe zum nächsten Gartenteil oder 
schmalen Weg oder an der Straße lang fahren) sich zum nächsten Teilstück 
aufmacht.
Mag mit Kids Robotik machen, und ein Schleifenloser Geselle würde den 
Vorteil haben, dass man dann die Dienstleistung "gemähter Garten" auch 
gegen Spende für das nächste Projekt verkaufen kann. Und zu mähende 
Flächen nach Erkundungsfahrt am Rechner wie auf einem Reißbrett einfach 
absteckt.

Bei einem Selbstgebauten kann man halt auch am Mähwerk feilen, mich 
würden flache Ärmchen mit einem Freiheitsgrad mehr vor dem Mäher 
interessieren, die zum Einen vor den Rädern mähen, in einem Schutzkorb 
mit der klassischen Cutterklingen-Scheibe arbeiten, zum anderen vor 
allem die kniffeligen Sachen wie Mähen um Pfosten, Steinen, unter 
Bänken, an fiesen kurzen 50°-Steigungs-Streifen, etc., mit Bravour 
erledigen könnten. Vielleicht könnte man mit einem Stapel solcher Messer 
in einem in der Höhe "ausziehbaren" Schutzkorb auch höheres Gras 
effizient in kurze (wenigstens cm-) Stückchen schneiden.

Gruß!

Andi

: Bearbeitet durch User
von wendelsberg (Gast)


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Andi H. schrieb:
> Hallo!
>
> * Keine alten Akkus für hohe Leistungsdichte:

Wieder so einer, der eine 5 Jahre alte Leiche exhumiert und ich Idiot 
merke das erst, wenn ich antworten will.
Das nervt. Macht endlich eine auffaellig andere Farbe fuer Beitraege mit 
Alter > 6 Monate!

Nebenbei: Der TO nennt sich Elektrotechniker, ist aber nicht in der Lage 
auch nur ansatzweise den Energieinhalt von Benzin und Strom (unter 
Beruecksichtigung des Wirkungsgrades) abzuschaetzen.

wendelsberg

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