Hallo, ich suche eine Software um 3D-Modelle zu konstruieren. Die Software sollte möglichst günstig, sprich kostenlos sein. Kann jemand aus seiner Erfahrung berichten, welche Software gut geeignet ist? Ich möchte nicht nur Volumenmodelle zeichnen, sondern auch mehrere Modelle zu einem Zusammensetzen können und oben drauf sogar noch eine Bewegungssimulation durchführen! Gibt es sowas schon im OpenSource-Bereich? Grüße
Blender kann das alles sehr gut. auf youtube findest du gute tutorials falls nötig www.blender.org
Designspark mechanical. Damit mache ich schon ziemlich lange meine Konstruktionen für meinen 3D drucker. Ebenfalls komplett kostenlos und intuitiv und mächtig. Allerdings keine Bewertungssimulation.
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yxcvbnm schrieb: > ich suche eine Software um 3D-Modelle zu konstruieren. Die Software > sollte möglichst günstig, sprich kostenlos sein. Wenn du Student bist, kommst du in den Genuß der kostenlosen Studentenversionen zB der Autodesk Produkte.
Ich finde FreeCAD mittlerweile richtig gut. Es lohnt sich in jedem Fall sich das mal anzusehen.
FreeCAD ist klasse, einige unserer Kosntrukteure schwören drauf. Ansonsten kann ich auch Draftsight empfehlen, ist zwar nicht "free" im Sinne von freier Rede aber immerhin free im Sinne von Freibier.
John schrieb: > Wenn du Student bist, kommst du in den Genuß der kostenlosen > Studentenversionen zB der Autodesk Produkte. Leider bin ich kein Student. Danke für die Antworten. Designspark mechanical und FreeCAD werde ich mir mal anschauen. Wahrscheinlich kann Blender genau das, was ich suche, allerdings bin ich von der Kompexität etwas erschlagen. Vielleicht schaue ich es mir trotzdem mal etwas tiefer an. Im Geschäft benutze ich gelegentlich Solidworks. Sowas in der Art suche ich eben als OpenSource oder Freeware.
> Wahrscheinlich kann Blender genau das, was ich suche,
Aber keine wirkliche Bewegungssimulation, also sowas im Sinne von
Zahnrädern, Hebeln & Co. Man kann zwar ein paar Sachen über Constraints
bzw. Driver nachbauen, aber das geht dann nur so, wie man denkt und
nicht so, wie es wirklich gehen würde ;)
yxcvbnm schrieb: > Wahrscheinlich kann Blender genau das, was ich suche, allerdings bin ich > von der Kompexität etwas erschlagen. Naja, Blender ist ja eher was für 3d-Animationen im Kino, lebensechte Dinosaurier oder Weltraumschlachten und dergleichen. Eher weniger für CAD.
Blender ist kein geeignetes CAD-Programm. Super Software, aber für künstlerische Zwecke und nicht für CAD.
Was fehlt Blender denn was andere CAD Programme haben?
Oliver S. schrieb: > Ansonsten kann ich auch Draftsight empfehlen, Seit wann kann Draftsight denn 3D?
Georg A. schrieb: > Aber keine wirkliche Bewegungssimulation, also sowas im Sinne von > Zahnrädern, Hebeln & Co. Man kann zwar ein paar Sachen über Constraints > bzw. Driver nachbauen, aber das geht dann nur so, wie man denkt und > nicht so, wie es wirklich gehen würde Vielen Dank für die Info! Also fällt Blender für mich schon mal raus. Ich habe mich gestern noch mit FreeCAD beschäftigt. Vieles konnte ich intuitiv sofort bedienen. Volumenmodelle und Flächenmodelle gingen sehr gut von der Hand. Was ich nicht so intuitiv finde, ist das zusammensetzen von mehreren Teilen und ob ich eine Bewegung simulieren kann, weiß ich auch noch nicht.
yxcvbnm schrieb: > Im Geschäft benutze ich gelegentlich Solidworks. Sowas in der Art suche > ich eben als OpenSource oder Freeware. Dann könnte Draftsight durchaus passend sein, das kommt wohl aus der gleichen Software-Schmiede.
Find Openscad gut liegt auch dadran das es Textbasiert ist man kann ziemlich genau damit Arbeiten, Berechnungen mit einbauen und es gibt reichlich libs, allerdings ist es am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig.
Oliver S. schrieb: > Dann könnte Draftsight durchaus passend sein, das kommt wohl aus der > gleichen Software-Schmiede. DraftSight habe ich mir schon mal angesehen und komme dmit irgendwie gar nicht klar. Mit SolidWorks hat das nichts zu tun. Openscad werde ich mir mal anschauen!
tmomas schrieb: > Was fehlt Blender denn was andere CAD Programme haben? Meines Wissens (ich denke eher an Maya, ist aber das gleiche Anwendungsgebiet wie Blender) fehlen einfache Möglichkeiten zum maßgenauen Konstruieren. Für Konstruktionen ist es notwendig, Längen und Winkel genau angeben zu können und das möglichst schnell. Vielleicht ist es in Blender möglich, eine Linie mit einer Länge von 13,95 mm genau zu zeichnen, aber wohl eher umständlich. Bemaßungen und Erstellen von 2D-Konstruktionszeichnungen aus 3D-Modellen ist auch nicht vorgesehen. Ich würde sagen, mit Blender zu konstruieren ist, wie mit PowerPoint ein Buch zu schreiben. Es geht wahrscheinlich irgendwie, ist aber trotzdem nicht das Wahre.
Dussel schrieb: > 2D-Konstruktionszeichnungen aus 3D-Modellen ist auch nicht vorgesehen. Damit ist Blender wirklich raus!
openscad nehme ich auch, etwas gewöhungsbedürftig, aber mächtig.
> Vielleicht ist es in Blender möglich, eine Linie mit einer Länge > von 13,95 mm genau zu zeichnen, aber wohl eher umständlich. Das geht schon alles, man kann alle Winkel und Strecken bequem numerisch eingeben. D.h. die stimmen dann exakt und nicht nur so gut, wie man mit der Maus rumgezittert hat. Flächen und Winkel kann man auch automatisch ausmessen. Für einige CAD-Funktionen gibt es wohl Anstrengungen, das in Plugins zu packen, aber insgesamt ist es eben kein CAD-Programm.
Ein gutes CAD-Programm macht es auch einfach Teile zu Ändern.
Meine Erfahrung ist, daß eigentlich alle "richtigen" sprich teuren 3D-CAD-Programme zwar sehr umfänglich sind und vermutlich auch ganz furrrchtbar leistungsfähig, aber so unsäglich grottenschlecht zu benutzen, daß man dafür nen Bediener einstellen müßte und ihn zuerst mal auf nen 3 wöchigen Intensivlehrgang schicken muß. Warum? Weil diese Anwendungen umständlich sind und eben nicht für Leute gemacht sind, die Ideen haben und selbige umsetzen wollen, sondern für Leute, denen ein Ideenerfinder seine Ideen als Bleistiftskizze vorlegt und sagt "Setzense mir das mal bis morgen in ne Datei um, die wir unserem Spritzgießer/Blechfried schicken können." Also für Dienstleister und Umsetzer, nicht für Entwickler und Erfinder. Sowas ist also zumindest mir überhaupt nicht recht. Stattdessen ein Alternativ-Vorschlag meinerseits: Sketchup. Vormals Google-Sketchup, mittlerweile Trimble-Sketchup. Man kann damit maßgetreu arbeiten und (soweit ich das gelesen habe) scheint es auch nen Export in Richtung 3D-Drucker zu geben. W.S.
Also Designspark Mechanical lässt sich imho leichter bedienen als Sketchup, auch für Leute ohne Cad Kenntnisse. Gleichzeitig ist es auch noch mächtiger. Einfach mal ein paar Videos bei YouTube anschauen. Nachteil ist das man nur im eigenen Format speichern kann, stk, obj, 3d pdf. Import geht auch Sketchup,step (mit einem Trick auch editierbar),Sketchup, obj, stl.
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Timmo H. schrieb: > Nachteil ist das man nur im eigenen Format speichern kann, stk, obj, 3d > pdf. RS sagt, man kann auch STL exportieren: http://www.rs-online.com/designspark/electronics/deu/tutorial/designspark-mechanical-export-formats-explained
Stk sollte natürlich stl heißen (blöde Autokorrektur) . Ich verwende ja ständig stl zum speichern für meinen 3D Drucker
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W.S. schrieb: > Meine Erfahrung ist, daß eigentlich alle "richtigen" sprich teuren > 3D-CAD-Programme zwar sehr umfänglich sind und vermutlich auch ganz > furrrchtbar leistungsfähig, aber so unsäglich grottenschlecht zu > benutzen, daß man dafür nen Bediener einstellen müßte und ihn zuerst mal > auf nen 3 wöchigen Intensivlehrgang schicken muß. Stimmt, für Erfinder, die jede Woche schnell was neues erfinden ist das nichts. Es ist ein Handwerkszeug für richtige Arbeit. Eine Kurbelwelle macht man nicht so nebenbei. Und ein drei Wochen Lehrgang reicht auch nie. Glaubst du wirklich, das du in dieser Zeit Finite Elemente oder Kollisionsbetrachtung in so kurzer Zeit erlernst?
Nochmal, was hier gesucht ist, bevor die Diskussion hier abschweift: Ein 3D-CAD-Program, am besten OpenSource, mit welchem man Volumenmodelle konstruieren kann und komplexere Konstruktionen aus mehreren einzelnen Modellen zusammensetzen kann und am besten auch eine Bewegungssimulation durchführen kann. Das ganze ist für privat, daher scheiden teuere Kauflösungen aus und da ich kein Student bin, scheiden auch Studentenversionen aus. Bisherige Empfehlungen hier im Thread: - FreeCAD - openSCAD - Draftsight - Blender - PTC Creo Elements/Direct Modeling Express - Designspark Mechanical Blender ist für Künstler, nicht für Konstrukteure. PTC Creo Elements/Direct Modeling Express ist eine beschränkte freie Version einer Kaufsoftware. DraftSight kann irgendwie kein 3D und ähnelt irgendwie auch nicht Solidworks, obwohl es aus der gleichen Schmiede kommt. FreeCAD habe ich schon ausprobiert. Volumenmodelle und Flächenmodelle gingen sehr gut von der Hand. Was ich nicht so intuitiv finde, ist das zusammensetzen von mehreren Teilen und ob ich eine Bewegung simulieren kann, weiß ich auch noch nicht. Designspark Mechanical und openSCAD probiere ich demnächst aus.
Georg A. schrieb: > Aber keine wirkliche Bewegungssimulation, also sowas im Sinne von > Zahnrädern, Hebeln & Co. Man kann zwar ein paar Sachen über Constraints > bzw. Driver nachbauen, Scheint aber recht gut zu gehen, wenn ich mir die Beispiele so ansehe. Wenn man die Hebel und Anker richtig setzt, lässt sich das Zeug bewegen. Ich suche auch ein gutes Freeware 3D-Programm, mit dem man möglichst auch Platinen 3D-mässig rendern kann. Wie sieht das aus mit Design Spark? Kriege ich da eine Schaltung und eine Platine rein und als 3D-Modell raus zum rendern?
FreeCAD kann ich auch nur empfehlen. Insb. beim Import von STEP-Modellen (Gehäuse, Potis, stecker, etc) hatte ich nie Probleme. Das Zusammensetzten von Teilen geht mit der 'Draft' Workbench nachdem man das Prinzip Verstanden hat recht schnell und zuverlässig. Zufallsfund: http://solvespace.com/index.pl Ist GPL, wohl primär auf Konstruktion ausgelegt und im Vergleich zu Freecad doch sehr schlank.
Fusion 360 ist noch erwähnenswert. Kenne ich aber nur von youtube.
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