Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Pinout bei Kassetten Schreib und Lesekopf


von Manu O. (elektrofreak2)


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Hallo,
Ich habe hier ein Kassettenlaufwerk aus einem Pollin Sortiment. Nun will 
ich wissen, wie die Belegung der Teile ist, dass ich diese 
(experimentell) nutzen kann!
Ein silberner Lesekopf mit 4 Pins: 15raa4
Ein Schwarzer glaube Löschkopf mit 2 Pins: le15a

Vielen Dank für eure Antworten!

von Georg A. (georga)


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Na, beim Löschkopf ist es ja wohl klar. Und beim Wiedergabekopf kann man 
es sich denken, wenn man weiss, dass die Spuren (und damit die Spulen) 
übereinander liegen...

von Manu O. (elektrofreak2)


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Ok, danke!

von Manu O. (elektrofreak2)


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Und dann einfach über einen Vorverstärker in den EndVerstärker rein?

von René S. (thebit)


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Manu O. schrieb:
> Und dann einfach über einen Vorverstärker in den EndVerstärker rein?

so ähnlich. Der Vorverstärker sieht dann etwa so aus

hochohmiger PreAmp -> Deemphasis -> Dolby B/C evtl. -> 
Ausgangsimpedanzanpassung -> Eingang Endstufe


Gruß René

von Franz B. (rcs)


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Die Pinbelegung des AW-Kopfes kannst du ohmsch ausmessen.
Bei diesen Tonköpfen gibt es alle möglichen Varianten.

von c-hater (Gast)


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Franz B. schrieb:

> Die Pinbelegung des AW-Kopfes kannst du ohmsch ausmessen.

Ja.

> Bei diesen Tonköpfen gibt es alle möglichen Varianten.

Nana. Bei vier Anschlüssen (von denen jeder zu nutzen ist) kann es nach 
den Gesetzen der Lohik garnicht so sehr viele Varianten geben. Ich 
hoffe, daß dir das klar ist...

Was nach der (wie du korrekt gesagt hast) rein ohm'sch möglichen 
Bestimmung der Wicklungsanschlüsse bleibt, ist nur noch die Bestimmung 
der Phase. Und das ist überaus trivial. Dank der bekannt lausigen 
Eigenschaften des CC-Systems im Allgemeinen und bezüglich des 
Nachbarkanal-Übersprechens im Besonderen, braucht man einfach nur ein 
klein bissel AC auf einen Kanal geben und kann am anderen Kanal entweder 
fast 0° oder fast 180° messen, womit auch die Phasenlage der Anschlüsse 
zweifelsfrei geklärt ist...

von Franz B. (rcs)


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c-hater schrieb:
> Nana. Bei vier Anschlüssen (von denen jeder zu nutzen ist) kann es nach
> den Gesetzen der Lohik garnicht so sehr viele Varianten geben. Ich
> hoffe, daß dir das klar ist...

Deswegen sagte ich ja, das es alle möglichen Varianten gibt.
Nicht nur der Innenwidersand, Spurbreite, Schirmanschluss, Anzahl der 
Spuren, Kombikopf etc.. können sich gewaltig unterscheiden.

Und wie kommst Du auf CC?

von Georg A. (georga)


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> können sich gewaltig unterscheiden.

Aber der Frager hat genau einen mit vier Pins. Also ziemlich sicher nur 
Stereo.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Zum Aufnehmen genügt es allerdings nicht, einfach nur ein (verstärktes) 
Audiosignal auf den Tonkopf zu geben, das wird üblicherweise mit einem 
zusätzlichen höherfrequenten Signal gemacht, mit dem nicht nur der 
Löschkopf "bedient" wird.

Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Tonband#Vormagnetisierung

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn du damit tatsächlich noch Magnetbänder lesen möchtest, achte 
darauf, nicht zu viel Gleichstrom durch den Kopf zu schicken (weder im 
Betrieb, noch beim Messen), da er sonst aufmagnetisiert wird und beim 
Kontakt mit dem Band dieses ein wenig 'anlöscht'.
Sollte also alles schön entmagnetisiert sein, sonst nehmen die Bänder 
Schaden.

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