Hallo, ich versuche grade ein Verständnis für das Laden und Entladen von Kondensatoren zu bekommen. Meine Frage bezieht sich auf den Strom der fliesst. Im Ladefall hätte ich ja gemäß I=U/R ca. 1A. Wenn der DC-DC-Wandler aber nur 400mA liefern kann, mit welchem Strom wird der Kondensator dann zu Anfang aufgeladen? Und im Entladefall, fliessen da dann zu Anfang die 1A durch den Widerstand? Danke für eure Hilfe!
Moin, KlopfKlopf schrieb: > mit welchem Strom wird der Kondensator dann zu Anfang aufgeladen? 400mA > Und im Entladefall, fliessen da dann zu Anfang die 1A durch den > Widerstand? Jep. Gruss WK
derguteweka schrieb: > Moin, > > KlopfKlopf schrieb: >> mit welchem Strom wird der Kondensator dann zu Anfang aufgeladen? > > 400mA > >> Und im Entladefall, fliessen da dann zu Anfang die 1A durch den >> Widerstand? > Jep. > > Gruss > WK Danke für die Antwort. Welchen Zweck hat dann der Widerstand im Ladefall? Also, was würde passieren wenn ich ihn: a) weglasse b) 100k groß mache wird der Kondensator dann in beiden Fällen auf 5V geladen?
KlopfKlopf schrieb: > wird der Kondensator dann in beiden Fällen auf 5V geladen? Ja. Nur braucht er unterschiedlich lange dafür. Oder genauer: er braucht immer unendlich lange, nach geraumer Zeit kann man das aber nicht mehr messen...
Moin, Der Widerstand begrenzt den Ladestrom (wenns sonst keiner tut). Wenn du ihn weglaesst, wird C garnicht mehr aufgeladen. Wenn du ihn durch einen Kurzschluss ersetzt, dann wird der max. Ladestrom von C durch alles moegliche andere bestimmt, z.b. durch Innenwiderstand/max. Strom der Spannungsquelle oder durch den ESR des Kondensators. Bei 100k Widerstand laed sich der Kondensator auch auf 5V auf, es dauert nur laenger. Gruss WK
Ok, also dient der Widerstand in diesem Fall rein zur Bestimmung von Tau? Ich habe gelesen dass Tau von Strom und Spannung unbeeinflusst sei (Was die Formel ja auch wiedergibt). Allerdings frage ich mich dann, wenn der Kondensator mit 400mA aufgeladen und mit 1A entladen wird, dauert dann das Auf-/Entladen gleich lange?
KlopfKlopf schrieb: > Allerdings frage ich mich dann, wenn der Kondensator mit 400mA > aufgeladen und mit 1A entladen wird, dauert dann das Auf-/Entladen > gleich lange? Das meinst du jetzt nicht ernst oder? Analog: Du gehst an eine Tankstelle, bei der das Benzin nur halb so schnell aus dem Hahn kommt. Wenn du jetzt genausolange tankst wie bei einer Tankstelle mit normalem Benzindurchfluss, ist dann dein Tank genauso schnell voll? Das kannst du selbst beantworten.
KlopfKlopf schrieb: > Ich habe gelesen dass Tau von Strom und Spannung unbeeinflusst sei (Was > die Formel ja auch wiedergibt). Das gilt aber nur solange, wie die SPannungsquellen idela Spannungsquellen sind. Und ideale Spannungsquellen begrenzen den Strom nicht auf 400mA, die können auch 100 kA liefern.
Da in einem Stromkreis überall der gleiche Strom fliest ist dein Widerstand in der Rechnung bei 1A kleiner als bei 400mA. R = U/I: U=5V, I=400mA => R = 12,5 Ohm U=5V, I=1A => R = 5 Ohm Dieser Widerstand ist das R in Deiner Tau Rechnung. Damit sieht man, das der Kondensator bei 1A etwas mehr als doppelt so schnell entladen wird als bei 400mA.
Nö, ist komplizierter. Wenn man davon ausgeht dass der DCDC-Wandler bei 400 mA eine saubere und stabile Strombegrenzung macht (was er eh nicht tut), so wird der Kondensator bis zur Spannung von 3,12V mit einem Konstantstrom geladen, also steigt die Spannung linear an. Bei 3,12V Kondensatorspannung und 0,4A * 4,7Ohm = 1,88V am Widerstand sind 5V am DCDC-Wandler erreicht, danach geht es mit einer e-Funktion weiter mit t=R/C solange bis der Kondensator die 5V (fast) erreicht hat...
> ... danach geht es mit einer e-Funktion weiter mit t=R/C ...
Sollte heissen: τ = R*C
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