Hallo, ich brauche für ein kleines Displayprojekt eine negative Kontrastspannung von circa. -20 - -22V und wollte dazu diese [1] Schaltung von Ronald Daleske verwenden. Also alle Komponenten besorgt und aufgebaut (siehe Bild anbei) und festgestellt, dass es nicht funktioniert. Ich habe jetzt mindestens 10 mal alles neu aufgebaut und die Komponenten mit den geforderten Verglichen und sogar eine axiale Drosselspule von 470µH versucht [2]. Leider kommen keine -22 V heraus, sondern nur rund -7,63V; es startet bei -4V und klettert dann auf -7,63V rauf. Auf dem IC steht: > 34063AP1 > 5AT > 1412G und noch ein "ON". So langsam verzweifle ich ein wenig, da ich m.M.n. alle Fehlerquellen ausgeschlossen habe (aber irgendwo muss der Fehler ja her kommen). Habt Ihr eine Idee, wie ich das Problem lösen kann? Oder was hier überhaupt das Problem ist? Viele Grüße! P.S.: einzige weitere Abweichung ist bei mir bei C2: anstatt 22µF 25V habe ich 22µF 35V verwendet! [1] http://www.projekte.daleske.de/mcp/48_CPD-Modul_LCDController/Schaltplan_DC_DC.png [2] http://www.pollin.de/shop/t/MTM5OTA5OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Spulen_Filter/Drosselspulen_SMCC_axial.html
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https://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063#Invertierender_Wandler Steckbrettaufbau von Schaltreglern ist problematisch.
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rainer schrieb: > Leider kommen keine -22 V heraus, sondern nur rund -7,63V; es startet > bei -4V und klettert dann auf -7,63V rauf. Wie soll der bei -4V starten können, wenn vorher weit und breit nirgends einen negative Spannung vorhanden war?
rainer schrieb: > http://www.projekte.daleske.de/mcp/48_CPD-Modul_LCDController/Schaltplan_DC_DC.png 1 geht an GND, 2 nicht angeschlossen ? Völlig falsche Schaltung. Schau doch einfach mal inos Datenblatt des Bausteins, den du verbaust http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/MC34063A-D.PDF Da stehen sogar funktionierende Leiterplattenlayouts drin. Ein BC557 mit 330 Ohm Basiswiderstand der 300mA schalten soll, ist auch unsinnig ausgelegt, ich würde dessen Strom auch gar nicht mitmessen mit Rsc. Nimm BC327.
MaWin schrieb: > Völlig falsche Schaltung. Bissel schräg, aber das Prinzip ist direkt von hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063#Invertierende_Schaltungsvariante_4_mit_externem_Transistor.2C_Eigenkreation
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A. K. schrieb: > Bissel schräg, aber das Prinzip ist direkt von hier: Ja, und ? Funktioniert nicht. SWE (Pin2) muss an Masse. SWC (Pin1) könnte ja offen bleiben, so lange man niedrige Ströme schaltet. Aber einen externen Transi verwenden, wenn es der interne täte, ist nicht besonders schlau. Auch bezieht die Schaltung GND auf die negative Ausgangsspannung. Da sollte wenigstens eine Diode von GND (Pin4) nach GND (Eingang)
Hallo, und danke für die Antworten, auch wen manche für mich etwas verwirrend sind oder nicht zusammenpassen ;-) ... eigentlich dachte ich, dass es in dem Projekt von R. Daleske funktioniert hat und so auch bei mir funktioniert - aber falsch gedacht. Ich habe mal diese Schaltung https://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063#Invertierender_Wandler aufgebaut und bekomme -0,0V heraus. Vielleicht liegt es an meiner Dummheit, aber eigentlich habe ich alles mehrmals geprüft. Was läuft hier nur so schief? Außerdem: dort werden ja -14,5V erzeugt. Wie bekomme ich aber meine -20V? Weiterhin: welche alternativen Ideen habt ihr, um aus 5V einfach -20V zu erzeugen? Viele Grüße!
Noch eine Frage: A. K. schrieb: > Steckbrettaufbau von Schaltreglern ist problematisch. meint Ihr, dass es eine Chance gibt, dass es funktioniert, wenn ich es auf einer Strifen-/Lochrasterplatine aufbaue (nach den Plänen von R.D.)?
Wieso ist PIN 1 an Masse, ist ein Kollektor? Bau doch mal die Schaltung aus dem Datenblatt auf Seite 8 auf!
MaWin schrieb: > Ja, und ? Funktioniert nicht. Dem Text zufolge hatte Benedikt diese Schaltung real genutzt. Dass sie unkonventionell ist, weil der interne Leistungstransistor zur CB-Diode degeneriert, das hat er dort auch geschrieben. > Aber einen externen Transi verwenden, wenn es der interne täte, ist > nicht besonders schlau. Steht ebenfalls im Artikel: Wirkungsgrad. Bei 5V Versorgung der Schaltung sorgt der interne Darlington für hässlich viel Verlust.
rainer schrieb: > meint Ihr, dass es eine Chance gibt, dass es funktioniert, wenn ich es > auf einer Strifen-/Lochrasterplatine aufbaue (nach den Plänen von R.D.)? Lötpunktrasteraufbau ist möglich. Streifenraster würde ich aufgrund der damit verbundenen Layout-Zwänge nicht empfehlen. Lothars Designregeln gelten sinngemäss adaptiert auch für Lötpunktraster und für andere Schaltreglertopologien: http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler Dass die 1N400x dafür nicht taugt und der Transistor etwas schwach ist wurde bereits erwähnt. Schau dir lieber die Version(en) im oben verlinkten Artikel an.
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rainer schrieb: > ich brauche für ein kleines Displayprojekt eine negative > Kontrastspannung von circa. -20 - -22V Sicher, dass es -20V gegenüber Masse sind? Die Kontrastspannung von Displays ist prinzipbedingt auf die Versorgungsspannung des Displays bezogen. Der Wert wird in den Datasheets daher oft gegenüber V+ angegeben, also nicht gegenüber Masse.
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rainer schrieb: > [2] > http://www.pollin.de/shop/t/MTM5OTA5OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Spulen_Filter/Drosselspulen_SMCC_axial.html Die oben im Bild gezeigte Spule hast du nicht dokumentiert. Diese hier hat ein Limit von 170mA. Beide Schaltungen, sowohl die deine als auch die im hiesigen Artikel, sind per 1 Ohm Messwiderstand für einen Grenzstrom von ca. 300mA dimensioniert. Vielleicht reicht es aus, den Grenzsstrom zu reduzieren, indem der Widerstand auf ~2 Ohm angehoben wird. Sonst wird eine andere Spule fällig. Diese Spule hat mit ca 8 Ohm auch einen recht heftigen Innenwiderstand. Bei den Elkos sind bei Switchern generell Low-ESR Typen zu empfehlen.
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MaWin schrieb: > SWE (Pin2) muss an Masse. Das sollte freilich zu einem BE-Durchbruch führen, da die Basis des Darlingtons in der Abschaltphase auf -Vout liegt, nicht auf Masse. Siehe Text zu Benedikts Variante 3. In seiner Variante 2, der Originalschaltung aus dem Datasheet, liegt SWE auf -Vout, was zu einem hohem Verlust durch den Basisstrom des externen Schalttransistors führt.
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A. K. schrieb: > rainer schrieb: >> Leider kommen keine -22 V heraus, sondern nur rund -7,63V; es startet >> bei -4V und klettert dann auf -7,63V rauf. > > Wie soll der bei -4V starten können, wenn vorher weit und breit nirgends > einen negative Spannung vorhanden war? genau das frag ich ihn auch... nun, es gibt zwar eine mögliche technische Lösung und Erklärung, wie man die besagten Minus 22 VDC erzeugen kann, aber ich verrate nicht alles... Soviel vielleicht nur: eine PWM-Schaltung mit dem 555 sowie einem OPV mit einem Darlington-PNP/NPN-Paar oder Mosfets - aber mehr muss er schon selber das Web durchsuchen - gibt tausende Lösungen dafür. Hier soll ja nur eine Hilfe gegeben werden, und keine ganzen Schaltungen - zumal die ja andre schon zu tausendhaft im www und in Fachbüchern beschreiben. Tip ausreichend? cool... da war der Besuch ja lohnenswert hier.
Hier ist eine Berechnungsvorlage plus entsprechendem Schaltplan auf HTMLbasis. Entpacken und index.html doppelklicken. Sinnvolle Werte eingeben, aufbauen und hoffen dass es funktioniert....
@Rainer Mach erst mal eine Schottky-Diode statt der "normalen" rein. Die Schaltung an sich ist Glückssache, weil sie nicht mit jedem Schaltkreis von jedem Hersteller funktioniert. Ich hatte sie probeweise mal aufgebaut und fand hier nur, daß es mit einem Schaltkreis von der Firma "ST" funktioniert, aber mit 3 anderen (untereinander gleichen) überhaupt nicht (schwingt nicht) MfG Paul Edith sagt: Es war die o.g. Schaltung https://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063#Invertierende_Schaltungsvariante_4_mit_externem_Transistor.2C_Eigenkreation die ich benutzte.
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rainer schrieb: > ich brauche für ein kleines Displayprojekt eine negative > Kontrastspannung von circa. -20 - -22V Das erledige ich immer gleich mit dem Controller, der auch das Display ansteuert, wobei die Wandlerfrequenz i.d.R. direkt der Zeilenfrequenz des Displays entspricht (der Timer, der den ganzen Display-Kram steuert, kann dann auch gleich noch nebenbei die PWM für den Wandler erzeugen). Die Regelung der so erzeugten "Kontrastspannung" ist völlig unproblematisch, ein simpler Zweipunktregler, der bei Überschreitung der Sollspannung einfach nur den nächsten Wandlerzyklus komplett ausfallen läßt, tut es sehr gut. Man braucht nur einmalig zum "Abgleich" den PWM-Duty langsam hochdrehen, bis der Regler bei Sollspannung gerade etwa ein Viertel der Zyklen ausfallen läßt, dieser Duty-Wert kann dann als Konstante verwendet werden, da braucht man nie mehr was dran zu ändern. Was außer dem Controller und der Software dann noch nötig ist, ist ziemlich genau derselbe Scheiß, den man auch braucht, wenn man einen zusätzlichen Switcher-IC wie etwa den MC34063 verwendet, bloß einige der für die konkrete Anwendung völlig überflüssigen Teile kann man getrost weglassen. Z.B. Stromsensor: braucht hier kein Schwein, genausowenig wie irgendwelche frequenzbestimmenden Bauelemente. Was bezüglich der Funktion bleibt, ist der Aktor (ich nehme üblicherweise IRLZ34N, weil ich den sowieso immer rumzuliegen habe, auch wenn er für diese Anwendung i.d.R. hoffnungslos überdimensioniert ist), die Diode (hier ist eine schnelle Shottky-Diode ausreichender Sperrspannung zu empfehlen), zwei Widerstände für den Spannungsteiler der Mess-Spannung und letztlich die passende Induktivität. All das (außer vielleicht dem Aktor, dafür aber anderen unnützen Quatsch) brauchst du auch, wenn du einen zusätzlichen IC mit der Sache beschäftigst. Also wozu soll das gut sein? Mal ganz abgesehen von den Schwierigkeiten der Ansteuerung. Praktisch alle LC-Displays verlangen ein definierte Reihenfolge der Zu- und Abschaltung der einzelnen Spannungen, sonst halten sie nicht lange. Das ist bei der weitgehend reinen Softwarelösung viel einfacher sicherzustellen, als wenn du auch noch einen externen Switcher ansteuern musst. Gerade wenn es so ein barbarisches Teil wie der MC34063 ist, der nicht einmal über einen dedizierten "Enable"-Eingang verfügt, geschweige denn einen Ausgang, der über die aktuelle Ausgangsspannung informiert... Außerdem gibt es noch einen anderen Grund, warum die zum Bildaufbau synchrone Softwarelösung besser ist: So vermeidet man völlig komplikationslos Schwebungseffekte zwischen Displayspannung und Ansteuerung, die u.U. zu einem hässlichem "Kontrast-Wabern" des Displayinhalts führen können. Dasselbe gilt (noch stärker) übrigens auch für ein eventuell vorhandenes Backlight, welches nicht einfach mit DC angesteuert werden kann oder soll. Auch hier ist es am einfachsten, das Problem ganz grundlegend dadurch zu vermeiden, dass auch Betriebsspannung bzw. Strom des BL vom Controller synchron mit erzeugt werden. Prinzip und Bauelemente sind genau dieselben, bloß dass hier ggf. (LED-Backlight) nicht die Spannung, sondern der Strom gemessen wird, was dann noch einen Widerstand spart...
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