Hallo, Impedanzwandler mit kapazitiver Last neigen ja gerne zu schwingen. Aus diesem Grund kann man am Ausgang zur Kompensation einen Tiefpass erzeugen in etwa so: Üblich 100 Ohm |\ | \ R 100 Ohm ---|+ \ _ | |--------|___|---- ---|- / | | | | / | _ | |/ | _ C | | | |____________ GND Jetzt habe ich "diese Schaltung" aber folgendermaßen gesehen: |\ | \ R 100 Ohm ---|+ \ _ | |-|___|------------- ---|- / | | | | / | _ | |/ | _ C | | | |____________ GND Funktioniert das so überhaupt? Der OP regelt doch schließlich den Widerstand weg. Oder verändert sich dadurch trotzdem irgendwie der Innenwiderstand von dem OP und bildet einen Tiefpass? Grüße Thomas
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Auf diese Weise kann man den Spannungsabfall an dem 100Ohm Serienwiderstand korrigieren. Allerdings muß dann unbedingt die Gegenkopplung, ohne Phasenverschiebung für hohe Frequenzen, durch einen zusätzlichen C und R sichergestellt werden. |\ | \ 100Ohm ---|+ \ _ | |--o--|___|--o--------------- zur Last ---|- / | | | | | / --- 1nF | _ | |/ --- | _ C | | | | --------o--|___|-- GND 10kOhm Helmut
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Hi, danke für deine Antwort. Jedoch traf das nicht ganz meine Frage. Mich interessiert einfach was sich der Entwickler bei der folgenden Schaltung gedacht hat. Meiner Meinung nach macht das irgendwie keinen Sinn. |\ | \ R 100 Ohm ---|+ \ _ | |-|___|------------- ---|- / | | | | / | _ | |/ | _ C | | | |____________ GND
> Mich interessiert einfach was sich der Entwickler bei der folgenden
Schaltung gedacht hat.
Leider hat er da nur an das gedacht:
"Auf diese Weise kann man den Spannungsabfall an dem 100Ohm
Serienwiderstand korrigieren."
Das Problem mit der Schwingneigung war ihm nicht bewußt oder es sollte
bewußt ein Oszillator werden.
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Hallo zusammen, ich halte die Schaltung für durchaus sinnvoll, wenn die Voraussetzungen stimmen. Der Tiefpass in der Gegenkopplung ergibt eine Art Hochpass am Ausgang der OPVs, also hohe Frequenzen erzeugen dort proportional hohe Amplituden, niedrige Frequenzen werden 1 verstärkt. Fazit daraus und 1. Voraussetzung: Die Eingangsspannung darf sich nur endlich schnell ändern, sonst übersteuert der OPV. Schwingneigung wird es bei ausreichend niedriger Grenzfrequenz von R und C nicht geben. Das ist die 2. Voraussetzung. Was ausreichend ist, ergibt sich aus dem üblichen Kriterium für Oszillation: K x V >= 1, gesamte Phasendrehung = 360°. Ob das bei einer konkreten Dimensionierung der Fall ist, lässt sich relativ leicht aus R, C und dem Datenblatt des OPVs erkennen. Dass eine Last parallel zu C auch eine Rolle spielen würde, ist offensichtlich.
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