Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning Alternativen zu CCS für C66x Multicore


von tsag (Gast)


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Hallo,
ich möchte künftig mit den C66x DSPs von TI arbeiten. Bisher habe ich 
hauptsächlich erfahrungen mit ARM und davor mit AVR gemacht. Von ARM bin 
ich eine riesen Auswahl an IDEs gewohnt. Was die DSPs von TI angeht 
finde ich keine Alternative zu CCS. Gibt es da nichts ggf. sogar 
kostenloses, was man alternativ nutzen kann oder ist man an CCS 
gebunden?

Grüße

von uwe (Gast)


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Man ist gebunden. Ich finde die mesiten DSPs von TI auch interessant, 
jedoch ist man durch den Preis von CCS und fehlende alternativen als 
Privatman nicht in der lage diese einzusetzetn. Es gibt jedoch 
Evaluation Boards die eine Kostenloase CCS Version mitliefern, die nur 
zusammen mit dem evaluation board genutzt werden kann und die nicht 
Zeitlich begrenzt ist.
Wenn das evaluation Board genau das bietet was du brauchst ist das Ok, 
wenn nicht: Pech gehabt.

von Vancouver (Gast)


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Es gibt zumindest ein gcc-Backend für den C6, aber der CCS ist die 
einzige IDE, das stimmt. Wobei der aktuelle CCS schon ein ganz 
erfreuliches Stückchen Software ist, im Vergleich zu den alten 
Versionen.

Der CCS kostet übrigens nichts, den kannst Du so runterladen (nach 
Reostrierung bei TI). Lizenzkosten fallen erst an, wenn Du einen der 
großen Emulatoren verwenden willst (XDS560 z.B.). Der XDS100, der auf 
vielen Evalboards verbaut ist, braucht keine Lizenz. Aber zugegeben: Um 
ernsthaft für den C66x zu entwickeln, brauchst Du einen Emulator, mit 
dem XDS100 macht das keinen Spaß.

Du weißt schon, dass zwischen ARM und C66x in paar Größenklassen 
dazwischenliegen? Ich will Dir nichts ausreden, aber Du solltest schon 
wissen, worauf Du Dich einlässt. Multicore-DSPs sind eine andere Welt 
mit einer ganz eigenen Lernkurve.

von tsag (Gast)


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Hey, danke für Eure Antworten... Wenn ich schreibe hauptsächlich ARM 
bedeutetet das nicht, dass es ausschließlich diese waren. Ich habe auch 
schon mit FPGAs bzw SoCs und mit kleineren DSPs gearbeitet. Somit traue 
ich mir das schon zu und würde sagen, dass ich in etwa weiß worauf ich 
mich da einlasse.
Das mit dem XDS100 habe ich inzwischen auch schon in Erfahrung gebracht. 
Ich werde mir so ein Teil mal anschaffen und gucken wie weit ich damit 
komme. Zur Not muss ich halt mal 500 Euro für eine CCS Lizenz ausgeben.

Gruß

von Vancouver (Gast)


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tsag schrieb:
> schon mit FPGAs bzw SoCs und mit kleineren DSPs gearbeitet. Somit traue
> ich mir das schon zu und würde sagen, dass ich in etwa weiß worauf ich
> mich da einlasse.

Ok, das klingt gut. War auch nicht abwertend gemeint von mir.

Zu der Lizenz brauchst Du natürlich auch den Emulator (Wieso heißt das 
Ding eigentlich Emulator? ) und der xds560v2 kostet um die 3000 Öre (vor 
zwei Jahren). Das verursacht die eigentlichen Schmerzen.


Mal interessehalber: Was hast Du vor mit dem C66x? Um welche Anwendung 
geht es? Und welches Evalboard willst Du verwenden?

von asterix (Gast)


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Die chinesen machen da auch noch sehr interessante Clones vom 510-er. 
Der hat noch für die CCS3.6 funktioniert. Geht das jetz beim neuen CCS 
immer noch?
Hab mich schon länger nicht mit TI DSC-s abgeplagt.
Die SW damals, die die Chinesen dazulieferten, war eher fragwürdig, was 
die IP-Sicherheit angeht.

von asterix (Gast)


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TIs XDS560 ist gegenüber dem Lauterbach Zeug noch total günstig. Die 
fertigen ihre  Trace etc für jede Bestellung einzeln, und kosten um die 
20000€

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