Forum: HF, Funk und Felder Antenne mit Lambda


von Areta (Gast)


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Warum haben die meisten Antennen immer die Länge Lambda/2?

Hat einen Antenne mit der vollen Länge Lambda irgendwelche Vor- oder 
Nachteile?

von Elektrolurch (Gast)


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Areta schrieb:
> Warum haben die meisten Antennen immer die Länge Lambda/2?

ist das so?

> Hat einen Antenne mit der vollen Länge Lambda irgendwelche Vor- oder
> Nachteile?

Eher Nachteile. Sie hat eine hohen Fußpunktwiderstand und sind daher 
schwer zu speisen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Areta schrieb:
> Hat einen Antenne mit der vollen Länge Lambda irgendwelche Vor- oder
> Nachteile?

Überhaupt nicht.  Sie ist als so genannte „Quad“-Antenne durchaus
sehr beliebt.  Mittlerweile auch außerhalb des Amateurfunks, bei
den WiFi-Freaks als Doppel-Quad.

p.s: Falls es natürlich eine gestreckte Länge lambda sein muss,
dann siehe erste Antwort.

: Bearbeitet durch Moderator
von dfIas (Gast)


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Volle Wellenlänge gestreckt - also ohne jeglichen Phasentrick, wie das 
Um-die-Ecke-Biegen - hat durch den Phasenwechsel in der Mitte ein 
kleeblattförmiges Richtdiagramm zur Folge (rotiert um den Draht herum). 
Die jeweiligen Hauptkeulen sind daher etwas schwächer als beim 
Halbwellenstrahler.

Außerdem hat man dann auch vier statt zwei Nulldurchgänge im Diagramm. 
Man nimmt daher in der Praxis lieber eine W3DZZ- (mit Sperrkreisen, 
Halbwelle auf allen unterstützten Bändern) als eine Windom-Antenne 
(FD4). Letztere bildet auf den höheren Bändern ein Vielfaches von 
Lambda/2 und je nach Band verschieden viele Keulen aus.

Nun kann man aber tricksen und mehrere Halbwellen hintereinander 
phasengleich erregen. Das geht mit so genannten Umwegleitungen oder mit 
dezentraler Speisung. In diesem Fall wird das Diagramm schmaler und 
entsprechend stärker in der Hauptrichtung (senkrecht um Drahtmitte 
rotiert). Der Gewinn in Hauptrichtung gegenüber einem Halbwellenstrahler 
entspricht idealerweise dem Längenverhältnis. Die Bandbreite nimmt aber 
auch entsprechend ab (bei der Verwendung von Umwegleitungen), da es eher 
zur Phasenumkehr kommt.

Bei Vertikalstrahlern ist eine gewissen Verlängerung, auf z. B. 5/8 
Lambda (mechanisch, elektrisch i. d. R. 3/4 Lambda), aber durchaus für 
einen kleinen Zugewinn üblich.

73 - Kay

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