Hallo, ich bin mir nicht ganz sicher, mit welcher Spannung ich am besten einen Hausbus realisiere/betreibe. Das einzige Kriterium, abgesehen von der Auswahl an Schaltreglern, ist die effiziente Art den Strom zu transportieren. Aber wie wählt man diese Spannung aus? Meine Überlegung: Ich brauche 5 Adern, daher habe ich mich für Netzwerk Kabel entschieden. AWG 22 oder 23. Ich schalte 24V Relais. Dh. >=24V Ich "spare" Leistung, die nicht im Kabel abfällt bei höherer Spannung. Allerdings sinkt die Effizienz des Schaltreglers auf der Platine. Wie geht man da am besten vor dh. wie kommt man zu der Spannung, die für das System am "besten" ist? Welche Spannung nutzt ihr und warum? Zudem würde mich interessieren, was eure Knoten (mit kleiner Beschreibung was sie tun/können) an Leistung aufnehmen (im aktiven, voll ausgelasteten Modus)? Schöne Grüße
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Hallo, ich habe mich vor 18 Jahren zu folgender Spannungsversorgung entschieden und noch nie bereut: Ringkerntrafo mit 2x12V, Gleichrichter und 2x10.000µF. Die ganzen Knoten haben verlustarme TRACO-Spannungsregler (TSR-1 Serie, 5.0 VDC, 1 A). Teilweise benötige ich auch für die Motoren der Heizungsstellantriebe 12V, ebenfalls für die Stoßmagnete der Terrassentürverriegelungen oder 24V bei den Getriebemotoren auf den 3-Wege-Mischern im Heizungskeller. Verlegt habe ich überall ein 5x1,5² (+12V, 0V Leistunsverbraucher, -12V, 0V Bezugspotential und I²C-Interrupt). Zusätzlich noch ein geschirmtes 2-adriges Kabel als I²C-Datenleitung. Mit nur einer Masseleitung hatte ich Datenübertragungsfehler, wenn z.B. ein 12V Getriebemotor mit 2A in Betrieb war (durch hochgezogenes Massepotential). - Knotenanzahl: 19 - Zentrale: Modifizierter kleiner PC (850 Mhz, Stromaufnahme 10W) mit Win98 und selbstgebautem Umsetzer USB zu I²C (mit AN2131QC) - Funktionen: Komplette Heizkesselregelung mit Pumpen, Mischer und Fühlern, Heizkörperventile, Solarregelung, Photovoltaiksteuerung, Garagentorantrieb, Verriegelungen Terrassentüren, RFID-Zugangskontrolle, Türöffner, Rauchmelder, DTMF-Steuerung, SMS-Versand, Alarmüberwachungen wie Bewegungsmelder, Wasser und Stromverbrauch bei Abwesenheit, Musikturm, Katzenfutterautomat, selbstreinigendes Katzenklo. - Da mir die Adressen bzw. die Ein-und Ausgänge der I²C-IC's bei weitem nicht gereicht haben, setze ich auch vielfach programmierte ATmega's ein. Gruß Jürgen
Also ich werde auch auf 12 bzw. 24V arbeiten, da dies übliche Spannungen sind. Man will ja Eventuell Koppelrelais etc. Ansteuern. Auf der Platine nen ordentlicher Stepdown-Converter und die Verlustleistung sollte ich in Grenzen halten. Diese einfachen Festspannungsregler ala 7805 fangen bei 24V schon fast zu kochen an. Man nimmt die Teile halt gerne beim experimentellen Aufbau, da man das Pinout im Kopf hat und den Regler schnell verdrahtet hat =) Ich baue auf meine Relaisplatinen etc. auch immer gern eine Graetzbrücke, da ist dann die Polung der Versorgungsspannung auch irrelevant.
ich verwende EIB/KNX Kabel 2 Adern für 5V/GND und 2 für CANH/CANL, zentrale 5V Spannungsversorgung auf den einzelnen Platinen nur eine Drosselspule, Z-Diode und ein 100uF Elko. Für mich war es wichtig nichts zu verheizen und keine Störungen durch Schaltwandler zu erzeugen. Im moment bin ich noch im Probebetrieb mit wenigen Schaltungen auf Steckbrett habe aber noch keine Ausfälle wie Überspannung, unerwartete Resets usw.... gehabt. Die Leitung ist bei mir in Verbindung mit der Drosselspule der Begrenzungswiderstand für die Z-Diode. Selbst bei einem Kurzschluß kann also kein allzu großer Strom fließen und alles lahmlegen. Da ich keine größeren Aktoren verwende reichen mir die 5V. Habe zwar eine Anwendung mit 24V-Magnetventil aber da habe ich zusätzlich 24V gelegt und schallte das über ein kleines 5V Miniaturrelais das kaum Strom für die Spule benötigt.
Jürgen W. schrieb: > Katzenfutterautomat, selbstreinigendes Katzenklo. Wie hast du das Umgesetzt, wenn ich fragen darf. Wie sieht algemein deine Struktur aus? Hast du einen Master, oder macht da jeder sein Ding?
Peter F. schrieb: > Jürgen W. schrieb: >> Katzenfutterautomat, selbstreinigendes Katzenklo. > > Wie hast du das Umgesetzt, wenn ich fragen darf. Wie sieht algemein > deine Struktur aus? Hast du einen Master, oder macht da jeder sein Ding? Wie schon oben geschrieben setze ich einen PC mit Win98 ein. Die Programme habe ich alle in Delphi geschrieben. Wobei jede Funktion (z.B. Futterautomat) eine DLL ist (damit bei einer Programmänderung alle anderen Funktionen erhalten bleiben). Einstellungen, Ereignisse sowie Chartfunktionen über Browseroberläche abrufbar bzw. parametrierbar. Standardmäßig setzte ich nur digitale und analoge I²C-Bus IC's ein. Nur wenn noch Spezialfunktionen am Knoten benötigt werden, wie z.B. bei der Wirkleistungsmessung am Hausstromzähler, setze ich die ATmega's als Slave ein.
Thomas O. schrieb: > ich verwende EIB/KNX Kabel 2 Adern für 5V/GND und 2 für CANH/CANL, > zentrale 5V Spannungsversorgung auf den einzelnen Platinen nur eine > Drosselspule, Z-Diode und ein 100uF Elko. Für mich war es wichtig > nichts zu verheizen und keine Störungen durch Schaltwandler zu erzeugen. > Im moment bin ich noch im Probebetrieb mit wenigen Schaltungen auf > Steckbrett habe aber noch keine Ausfälle wie Überspannung, unerwartete > Resets usw.... gehabt. Hast du dir mal ausgerechnet was für einen Spannungsabfall durchs Kabel du hast? Ich weiß ja nicht, was ein Knoten bei dir aufnimmt, aber rechne dir das mal aus bei 5V und sagen wir mal nur 2A bei einer Kabellänge von 50m.
Mit Knoten, die nur Schalter überwachen und erst on-line gehen, wenn sie etwas zu melden haben, braucht man weit weniger als 2A für das ganze Haus. Allerdings wären mir 5V etwas zu wenig. Ich will an den entferntesten Knoten immer noch 5V haben, wenn ich dort insgesamt fünf LEDs als Nachtbeleuchtung eingeschaltet habe.
ich jage keine 2A über das EIB-Kabel ich habe an jedem Knoten 230V zur Verfügung. Hier gehen nur die Steuerbefehle über den Bus und um kleine Aktoren wie Relais oder Triacs anzusteuern. Wobei ich eher eine kobination aus Stern und Bus Verkabelung verwende, im Stern sind es nich mehr wie 10 Meter länge da ich die Verteilung ziemlich Zentral im Haus habe.
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Peter F. schrieb: > Jürgen W. schrieb: >> Katzenfutterautomat, selbstreinigendes Katzenklo. > > Wie hast du das Umgesetzt, wenn ich fragen darf. Wie sieht algemein > deine Struktur aus? Hast du einen Master, oder macht da jeder sein Ding? Klarer Fall. Die Katze ist Master :)
Ähnliche Lösung/Überlegung hier: Canbus mit ca 15 Knoten, Verkabelung mit Cat-5 Kabeln (je 2 Adern Masse und Versorgungsspannung, je 1 CANH und CANL, 2 verfügbar). Alle Knoten (auch wenn 235V Wechselstrom in der Nähe ist) werden über 5V Schaltregler versorgt (ausser die Relais und Schütze - die hängen direkt an der Versorgungsspannung). Einspeisen der Versorgungsspannung ungefähr in der Mitte vom CAN-bus. Versorgungsspannung war 12V, vor kurzem auf 24V erhöht weil eine neue Anwendung (Steuerung von Grundwasserpumpen) Schütze braucht, die nur mit 24V Erregung zu haben sind. Die Änderung war problemlos (alle verwendeten Schaltregler vertragen mehr als 30V Eingangsspannung), nur die 12V Kammrelais (steckbar) mussten durch entsprechende 24V Typen ersetzt werden. Interessante Anekdote: dank den Schaltreglern halbierte sich der Laststrom bei Verdoppelung der Versorgungsspannung. Spannungsabfall, Stromlast unproblematisch (ich verwende zurzeit einen 1A 24V Schaltregler). Hauptverbraucher sind die Relais und Schütze, aber auch hintergrundbeleuchtete Anzeigepanels - Last ist sehr unregelmässig, weil diese Hauptverbraucher immer nur befristet eingeschaltet sind. Ein caveat zu den Schaltnetzteilen für die Versorgungsspannung: diese Regler erzeugen sehr erhebliche, wenn auch sehr kurze, Einschaltstromspitzen - mehrere solche Regler nebeneinander schmeissen die Netzsicherung. Ich bemühe mich daher mit wenigen Reglern auszukommen (z.B. mein Arbeitsplatz hat nur eine +24V Versorgung, +5V, +/- 12V, +24V mache ich sekundär - für jede Spannung ein Regler am Netz geht nicht) - auch ein Argument gegen individuelle Netzteile bei den einzelnen Knoten.
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