Hallo Leute, der Bau eines Digitaltachos ist ja nun schon oft hier besprochen worden. Hab auch selber zuhause herumexperimentiert usw. Eine Frage die mich quält ist, wie zapft man das Wegstreckensignal Signal im Auto an ? Was ist damit meine - es gibt einen Haufen verschiedener Navi Lösungen und diese bedienen sich des vorhanden Signals im Auto und des Rückfahrsignals. Das Wegstreckensignal kommt ja eigentlich vom Geber im Getriebe und ist wahrscheinlich von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich - oder ??? Wie kann man also unterschiedliche Signale (unterschiedlich im Bezug auf verschiedene Hersteller) mit einer Schaltung einfangen ? Oder gibt´s da soch einen Standard ??? Mach man das mit einem Schmidt Trigger Baustein - oder irgendwie anders ???? Hoffe ihr versteht was ich meine bzw. wissen will.... Also ich bin ein Programmierer und kein E-Technik Künstler ... also bitte umfangreichere Erklärungen und keine Stichworte wenn's geht ;) Dann kann ich mich zumindesten in die entsprechende Richtung einlesen. Danke und Gruß
Warum muß es denn so universell sein? Die unterschiedlichen Pegel kannst du doch mit einem einstellbaren Schmitt-Trigger gut auswerten, da es wohl hauptsächlich 0V/5V/12V sein werden. Das kritischte, was man wissen muß sind die Anzahl der Impulse pro Radumdrehung und den Radumfang. Bei Verwedung eines µCs kann man all dies sicherlich durch ein Parametrierung durch den Benutzer (der natürlich die Daten kennen muß) recht universell gestalten, z.B. Low-Pegel, Hi-Pegel, Stecke je Periode. Gruß Thomas
Hallo Tom, also universell soll es sein, weil ich das Ding evtl. in verschiedenen Fahrzeugen einsetzen will. Aber das was du schreibst ist ja auch im Prinzip was ich meine. Also ich kenne mich mit Elektronik nicht wirklich gut aus, also wenn du sagst es geht mit einem einstellbarem Schmidt Trigger... kannst du mir evtl. einen Baustein nennen der in Frage kommt ? Also die Impulse Pro Radumdrehung und die Radgröße lässt sich in der Software parametrisieren (wie beim Fahrradtacho), aber die will ich mehr aufs Auto konzipieren, damit die gängige Reifengrößen eingeben kann und nicht mit dem Maßband ran muss ;) Die Anzahl der Impulse kann man auch herausfinden (beim Golf 3 z.B. in nem Servicemenü im Tacho) Aber der Grund der Frage und der universelle Aspekt sind und bleiben ... wie ist das Problem in Navis gelöst ??? Oder ist es dort evtl. eine andere Signalart ???? Wie ist zum Beispiel das Signal für die Geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeregelung ? Ist ja auch in den modernen Radios mit drin und nicht Fahrzeugherstellerspezifisch.... Mein Ansatz ist halt - wenn ich weiß wie die das machen, kann ich es auch universell gestallten (ist ne alte Programmierer Krankheit ;)
Ich forsche mal allein weiter: also so wie ich das dem Internet entnehmen konnte brauchen Navi Systeme das GAL (= geschwindigkeitsabhängige Lautstärke) Signal. Das GAL Signal wird für ein Becker Navi folgendermaßen spezifiziert: 0.5Hz - 4 kHz /Rechteck-Signal Low-Level <0.3V High-Level 5V-16V hier die Einbauanleitung: http://www.mgfcar.de/navi/traffic%20pro%20Einbauanleitung.pdf hier ein Oszi-Bild vom Signal in einem GAL bei 50 km/h (in einem MG ?) http://www.mgfcar.de/navi/Scope_Speedpulse.jpg vielleicht hat jemand von euch Werte von einem anderen Navi Hersteller, dann würden wir sehen ob diese Ähnlich spezifiziert sind. Wenn dies der Fall ist, hätte ich schon was ich gesucht habe. Noch ne frage an die Vollblut-Elektroniker - kann mir einer einen entsprechenden Schmitt Trigger Baustein für die oben genannte Frequenz/Spannung nennen ? Bzw. eine Beispielschaltung um das GAL Signal mit Hilfe einer Schmitt Trigger Schaltung an den ICP eines AVR anzuschliessen. Gruß Jack
Den Schmmitt-Trigger würde ich mit einem OP aufbauen (google mal nach Schmitt-Trigger --> z.B. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0209241.htm ). Deinen Infos zufolge >> Low-Level <0.3V >> High-Level 5V-16V würde ich vermuten, dass die Navis eine feste Schwelle bei ca. 4 V haben, was wohl auch ausreichend ist. Das Servicemenü im Golf 3 summiert nur die Impulse, so dass du dir auch eine Markierung am Rad machen müßtest und das Auto dann n Radumdrehungen vorrollen. Dann kommst du auf 7 Impulse pro Radumdrehung. Ich denke das Navis eventuell selbst den Faktor "lernen". Durch das GPS-Signal haben sie ja die Geschwindigkeit und können dadurch einen Faktor k für Frequenz * k = Geschwindigkeit bestimmen.
Die meisten hersteller haben entweder n open collector oder ein 0/12V signal. das problem kann zb honda sein bei dem bei einigen modellen pro gefahrener km ca 90000 impulse anliegen.... Was hast du denn für ein Fahrzeug?
Also ich hab mal ein Blaupunkt Navi-radio eimgebaut. da war die erkennung des radumfanng einfach über eine Kalibrierfahrt gelöst. Also GPS-Startposition --> suchen in der Karte --> einige Kilometer fahren --> Wegstrecke erkennen über GPS-Positionen wärend der Fahrt --> Wegstrecke aus der Karte errechnen --> mit Fahrzeit und Tachoimpulsen verknüpfen --> Kalibrierfaktor abspeichern. Damit wird auch klar warum das Rückfahrsignal benötigt wird. Diese lösung ist zwar umständlich aber universell. Der Nutzer hat ja nicht viel zu tun. Die Inteligenz steckt im Navi-System. Bei schlechtem GPS-Signal oder in nicht kartiertem Gelände gibts sicher Probleme.
Es gibt (natürlich!) eine Norm, der die Signale gehorchen müssen, aber ich habe in der Praxis (Verbaue beruflich Bordcomputer in Nutzfahrzeuge) schon zu viele Signale erlebt, die dem nicht gerecht wurden. Inzwischen sind wir mit der Erfassungsschwelle der Impulse unter 3 V runter, weil mehr oft nicht da ist (dazu muß allerdings gesagt werden, daß sich da oft schon viele nicht allzu hochohmige Geräte drangehängt haben und das Signal runterziehen). Mein Rat: einfach einen sehr hochohmigen Eingang mit niedriger Schaltschwelle nehmen (z.B. Counter-Pin eines µC), diesen mit einer z-Diode gegen zu hohe Spannung schützen und dann noch einen hohen Widerstand davor, um ein Signal mit höherer Spannung nicht zu sehr zu belasten (manch ein Tacho fängt sonst an zu meckern!). Die Wegeimpulskonstante sollte eigentlich irgendwo im Prüfbericht vom TÜV vermerkt sein, oder? Bei Lkw liegt sie i.d.R. zwischen 4000 und 12000 Imp/km und steht fast immer auf einem kleinen Aufkleber in der Tür, aber das wohl nicht zwingend auf Pkw übertragbar ...
Wünsche allen einen guten Morgen, also zur Zeit fahre ich einen Golf 3 und dort kann man die Wegeimpulskonstante (auch Wegstreckenkennzahl genannt) über das besagte Service Menü abfragen (@ Tom: ich meinte die Anzeige im Menü 1 und nicht den Impulszähler unter Menü 6). Des Weiteren gibt's auch Tabellen wo man es ablesen kann z.B. http://www.theresias.com/tutorials/1h_ki.htm und natürlich beim guten alten TÜV. Bei meinem Golf ist die Wegstreckenkennzahl 3838 und das bedeutet doch eigentlich 3838 Imp -------- = 3,838 Imp/m <also etwa> 0,26055 Meter pro Impuls 1000 m Damit kann man die Strecke/Geschwindigkeit schon berechnen...
Zur Abweichung des Standardtachos kann ich nur sagen: bei 7 Impulsen pro Radumdrehung 3838 / 7 = 548,28571 Umdrehungen auf einem Kilometer 1000 / 548,28571 = 1,82387 m Abrollumfang Wenn man diesem Rechner glauben darf http://www.vw-page.at/pages/trickkiste_reifenrechner.php Sommerreifen 195/55 R15 etwa 1,816 m Abrollumfang Winterreifen 175/65 R13 etwa 1,701 m Abrollumfang Auf Geschwindigkeitswerte des GPS kommt mein Originaltacho also bestimmt nicht und die Genauigkeit des Originaltachos hat mich nie gestört ;) Für das Projekt kann man diese Abweichung berücksichtigen.
@Philipp: danke, werde der Sache mal nachgehen und versuchen die deine Tips in der Schaltung zu berücksichtigen.
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