Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ich arbeite bei Vw Sorgen?


von Klaus (Gast)


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Hallo zusammen
Ich bin 28 und arbeite seit 6 Jahren bei Vw in der Produktion. In der 
"Hierarchie" Stehe ich recht weit unten zwischen Meister und den 
Arbeitern am Band im Bereich Wartung und Instandhaltung.
Ich Arbeite Vollzeit oft 6 tage die Woche + Überstunden im 
Schichtbetrieb.

Ich bin damals durch einen Zufall durch einen Ferienjob bei Vw gelandet. 
Weil das Geld gerade passte (Nachwuchs ungeplant) habe ich dadurch den 
schritt zurück in richtig Ausbildung Nicht mehr geschafft.

Nun bin ich 28 habe keine Ordentliche Ausbildung und durch die aktuellen 
Berichte erstmals richtig angst um meine Zukunft.

Meint ihr Vw kann diese Horrenden Zahlungen (20 Mrd für den Ami und wohl 
noch 30 Mrd für Australien und was noch so kommt) begleichen?

Wie würde es Theoretisch mit Deutschland Niedersachsen Wolfsburg 
weitergehen wenn Vw platt gemacht wird ?

: Gesperrt durch Moderator
von BochumBitterfeld (Gast)


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Schau dir an, was nach der Wende im Osten passiert ist. Schau dir an, 
was in Bochum gerade passiert. So kann es auch in Wolfsburg werden.

Sehr schade. Aber der Staat kann bei so einem Vorgehen einfach nichts 
machen da von VW stark selbst verschuldet ... Höchstens mit Subventionen 
die in den ElektroautoBereich gehen könnte man das irgendwie (unsauber) 
Kreuzfinanzieren ...

von --- (Gast)


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Angie wird's schon richten...

War bei der Bankenkriese oder der letzten Automotive-Krise 
(Verschrottungsprämie) auch so... die Allgemeinheit zahlt für 
"Dummheiten" der Aufsichtsräte...

So häufig wie das bei unterschiedlichsten Unternehmen auftritt könnte 
man fast meinen dass die Politiker in den jeweiligen Aufsichtsräten 
nicht zufällig dort sitzen...

von icke (Gast)


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Ach, da wird dann notfalls bestimmt die Regierung eingreifen, wenn der 
VW Vorstand erst sagt:
"Wir müssen leider 40.000 Stellen in Deutschland abbauen"

Als unbefristeter Stammmitarbeiter würde ich mir da eigentlich weniger 
Gedanken machen; noch weniger in der Produktion. Erst werden 
Leiharbeiter, dann befristete Stellen gestrichen.

Und dann wird Entwickung gestrichen, weil die auf kurze Sicht nur Geld 
kostet, ohne Umsatz zu generieren.

Also, ist nur meine Meinung, aber der Großkonzern, in dem ich arbeite, 
argumentiert ähnlich...

von Kalender (Gast)


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Was soll das? Freitag ist doch erst morgen!

von Masl (Gast)


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Hallo Klaus (schöner Name, den benutz ich auch gerne zum Trollen, der 
geht so einfach von der Hand),

du musst keine Angst haben. Du wirst von einer starken Gewerkschaft 
vertreten, VW kann dich nicht rausschmeissen.
VW wird auch nicht "platt gemacht" werden denn, wie gesagt, Mutti wirds 
richten.
Nein, ungelernt am Band ist vom Aufwand/Nutzen-Faktor das Beste was dir 
passieren kann, mach dir keine Gedanken.

PS: ich hoffe dein Trollthread hat einigen Erfolg, ich finde es momentan 
leider sehr ruhig hier im Forum

von Claus M. (energy)


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--- schrieb:
> Angie wird's schon richten...

Denke ich auch, zur Not auf Kosten des Steuerzahlers, VW ist wieder mal 
Systemrelevant.

Falls es schief geht richte dich schon einmal auf 8,50€ Stundenlohn 
statt dickem VW Schichtlohn ein!

von Rick M. (rick-nrw)


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Klaus schrieb:
> Ich bin 28 und arbeite seit 6 Jahren bei Vw in der Produktion.

Wer ist Dein Arbeitgeber?
VW oder einer der vielen Dienstleister?

Direkt bei VW, mache Dir keine zu großen Sorgen!
Beim Dienstleister - suche dir schnell was neues, weit weg von 
Wolfsburg, VW, Audi etc.

von Kalender (Gast)


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> PS: ich hoffe dein Trollthread hat einigen Erfolg, ich finde es momentan
> leider sehr ruhig hier im Forum

Recht hast du: die Trolldichte ist z. Z. so oder so ziemlich hoch.

Also: starte einen technischen Thread mit einem interessanten Thema.

von Nemesis (Gast)


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Ich würde mir da keine großen Sorgen machen. Die Zahlen die da durch
die Medien gehen sind erst mal rein fiktiv zum Bangemachen.
Selbst wenn ein Gericht einer so horrenden Forderung irgendwann
mal statt geben würde, hat VW sicher noch gefühlte tausend Wege 
Schadensbegrenzung zu betreiben.
Umweltschutz ist ja ganz schön, aber den Realismus, was man will
und was man kann, haben doch die Verantwortlichen längst verloren.
Dann hätten die Amis eben halt E-Automobile kaufen müssen.
Dann wären die auf der sicheren Seite gewesen. Hoffentlich kommt
mal keiner auf die Idee amerikanische Autos näher unter die Lupe
zu nehmen. Da könnte der Schuss nämlich nach hinten los gehen.
Ne, ne, VW ist eine Perle der deutschen Wirtschaft und da wird nix
Platt gemacht.

von polb (Gast)


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Hier geht es um die interessante Frage nach dem "Warum?": 
http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/310845,0.html

von MaWin (Gast)


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Klaus schrieb:
> Meint ihr Vw kann diese Horrenden Zahlungen (20 Mrd für den Ami und wohl
> noch 30 Mrd für Australien und was noch so kommt) begleichen?

Nein.

> Wie würde es Theoretisch mit Deutschland Niedersachsen Wolfsburg
> weitergehen wenn Vw platt gemacht wird ?

Siehe Detroit.

Die katastrophale öffentliche Kommunikation der Führungselite und lasche 
Behandlung der seit 2014 bekannten Defizite hat das Problem so 
verstärkt, daß auch eine Peite von VW nicht ausgeschlossen werden kann. 
Allerdings war General Motors auch schon pleite, und die Arbeiter 
arbeiten trotzdem weiter, ein Neustart ist immer möglich.

Der Trick besteht für VW darin, die einzelnen Klagen und Kosten auf mehr 
als ein Jahrzehnt zu verteilen. Mit deiner Gratifikation wird es die 
nächsten 10 Jahre dann aber auch nichts.

von (prx) A. K. (prx)


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Klaus schrieb:
> Meint ihr Vw kann diese Horrenden Zahlungen (20 Mrd für den Ami und wohl
> noch 30 Mrd für Australien und was noch so kommt) begleichen?

Berichte über drohende Zahlungen können um Grössenordnungen über dem 
liegen, was hinterher tatsächlich gezahlt werden muss.

Einer der Gründe: Wenn die Anleger realistisch erwarten, dass die 
Zahlungen von VW wahrscheinlich nicht mehr gestemmt werden können, dann 
gibts nur noch vergleichsweise wenig Geld zu verteilen. Dann fällt der 
Aktienkurs schon während der Verhandlungen auf nahezu 0.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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MaWin schrieb:
> Der Trick besteht für VW darin, die einzelnen Klagen und Kosten auf mehr
> als ein Jahrzehnt zu verteilen. Mit deiner Gratifikation wird es die
> nächsten 10 Jahre dann aber auch nichts.

Gratifikation für die IGM-Malocher soll gestrichen werden?
Oder gar die Boni für die Führungschicht vom Bandmeister aufwärt`s?
Eher geht ein Elch auf Eisbärenjagd, als dass die Konzerndrohen darben 
dürften.

von (prx) A. K. (prx)


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Klaus schrieb:
> Wie würde es Theoretisch mit Deutschland Niedersachsen Wolfsburg
> weitergehen wenn Vw platt gemacht wird ?

Gute Kenntnisse in Chinesisch könnten dann helfen.

von Kalender (Gast)


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A. K. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Wie würde es Theoretisch mit Deutschland Niedersachsen Wolfsburg
>> weitergehen wenn Vw platt gemacht wird ?
>
> Gute Kenntnisse in Chinesisch könnten dann helfen.

Bei Klaus' Deutschkenntnissen sehe ich da schwarz.

von noch son Klaus (Gast)


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>Welchen Vorteil soll heutzutage ein Diesel überhaupt noch haben? Die
>Steuervergünstigung des Treibstoffes ist politisch gemacht und kann
>jederzeit geändert werden. Technisch sehe ich beim Diesel nur Nachteile.


Drehmoment, Drehmoment, Drehmoment.
Da kann kein Benziner mithalten (bei vergleichbarer Leistung). Stromer 
evtl. schon, aber die Reichweite passt da nicht. Und mit nem Stromer 
ziehe ich auch keinen Wohnwagen. Als Zugfahrzeug ganz klar Diesel. 
Außerdem sind die TDIs ganz gute Dauerläufer. Bei 200.000km sin die erst 
eingefahren. Die TSI-Hubraummücken müssen ihre Langlebigkeit erst noch 
unter Beweis stellen.

von Benzin(er) (Gast)


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A. K. schrieb:
> Berichte über drohende Zahlungen können um Grössenordnungen über dem
> liegen, was hinterher tatsächlich gezahlt werden muss.

Das ist viel zu kurz gedacht. Einer der es wissen muss:

http://www.handelsblatt.com/my/politik/deutschland/friedrich-merz-im-interview-das-wird-alles-andere-als-lustig/12397032.html?ticket=ST-7852798-0Rdzf0u17dKWXXVtdDiZ-s02lcgiacc01.vhb.de

" .. Wer so etwas tut, muss wissen, dass er auf der anderen Seite des 
Atlantiks mit mindestens ebenso harten Konsequenzen rechnen muss wie 
hierzulande. Die Rechtsrisiken in Amerika dürften für Volkswagen auf 
lange Sicht sehr groß bleiben. ..

.. Der Ruf unserer Industrie wird durch diesen Skandal nicht nur in 
Amerika, sondern in der ganzen Welt beschädigt. Man kann nur hoffen, 
dass die Kunden das als Einzelfall betrachten und ihr Misstrauen nicht 
auf die ganze deutsche Wirtschaft übertragen. Der Schaden geht aber 
sicher weit über Volkswagen hinaus. ..

.. Volkswagen wird von drei Seiten unter lang anhaltenden Druck kommen. 
Das eine sind die staatlichen Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden. 
Da muss VW mit drakonischen Maßnahmen rechnen. Darüber hinaus werden die 
Kunden in Amerika über Sammelklagen Schadensersatz verlangen. Und 
schließlich werden auch die Händler auf Entschädigung drängen, denn sie 
können ja nichts dafür. Das wird alles andere als lustig und kann bis 
zur Existenzgefährdung des Unternehmens in Amerika reichen. .. "

von Benzin(er) (Gast)


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A. K. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Wie würde es Theoretisch mit Deutschland Niedersachsen Wolfsburg
>> weitergehen wenn Vw platt gemacht wird ?

Gar nicht. Dann ist Volksburg tot. Das ist eine künstliche Stadt (1938 
als Sitz des Volkswagenwerks gegründet), die ihre Schuldenfreiheit den 
satten Steuereinnahmen von VW verdankt. Keine Steuern mehr, keine 
Stadtentwicklung mehr. Neuerdings kommen dann noch die Lasten der 
Flüchtlingswelle hinzu. Dann wird es eng werden ..

von Beobachter (Gast)


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Kalender schrieb:
> Bei Klaus' Deutschkenntnissen sehe ich da schwarz.

Dessen Orthographie-Defizite sind doch erkennbar inszeniert. :-)

Beitrag "Re: Ich arbeite bei Vw Sorgen?"

von Danilo (Gast)


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noch son Klaus schrieb:
>>Welchen Vorteil soll heutzutage ein Diesel überhaupt noch haben? Die
>>Steuervergünstigung des Treibstoffes ist politisch gemacht und kann
>>jederzeit geändert werden. Technisch sehe ich beim Diesel nur Nachteile.
>
>
> Drehmoment, Drehmoment, Drehmoment.
> Da kann kein Benziner mithalten (bei vergleichbarer Leistung). Stromer
> evtl. schon, aber die Reichweite passt da nicht. Und mit nem Stromer
> ziehe ich auch keinen Wohnwagen. Als Zugfahrzeug ganz klar Diesel.
> Außerdem sind die TDIs ganz gute Dauerläufer. Bei 200.000km sin die erst
> eingefahren. Die TSI-Hubraummücken müssen ihre Langlebigkeit erst noch
> unter Beweis stellen.

Sehe ich ähnlich. Die 1,0 und 1,2 TSI-Motörchen sollen ja genausolange 
halten wie früher 1,9 Liter-Diesel. Mir ist das nicht einsichtig.

Ich sehe da auch noch keinen so großen Schaden bei VW. Es wird doch 
hysterisch alles hochgeupscht was mal ablenkt von dem Flüchtilingsthema.

Natürlich war das Betrug von VW (auch Skoda , SEAT) aber hoff. lässt es 
sich möglichst gut und schnell ausbügeln.

von Benzin(er) (Gast)


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Danilo schrieb:
> Ich sehe da auch noch keinen so großen Schaden bei VW. Es wird doch
> hysterisch alles hochgeupscht was mal ablenkt von dem Flüchtilingsthema.

Der Schaden ist schon da, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen und 
sich von den Transatlantiker die Marke Volkswagen nicht kaputtreden 
lassen. Die beliebtesten Autos in USA sind Emissions-Dreckschleudern wie 
Pickups und alles was Sprit frisst, siehe

http://www.manager-magazin.de/fotostrecke/autos-usa-die-beliebtesten-neuwagen-der-amerikaner-fotostrecke-97592.html

Gerade Amis sollten hier sich nicht als Umweltschützer aufspielen und 
wir sollten unsere hochentwickelten Fahrzeuge uns nicht von denen 
schlechtreden lassen. Man darf dabei nicht vergessen, alles was uns 
schadet nützt der US-Automobilindustrie.

Lies dazu auch

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Mr-Dax-VW-Skandal-ist-ueberzogen-article16002516.html

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Danilo schrieb:
> gut und schnell ausbügeln.

= ordentlich blechen!

von siegfriederich (Gast)


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Ach wird schon VW ist doch so "sozial"...
Baut stellen ab trotz 5 Milliarden Gewinn... (Die Summe die gefehlt 
hätte die Motoren ordentlich zu bauen).
Naja demnächst fahren die Autos auch wie LKWs mit selektiven 
Katalysator, aka wir Tanken neben Diesel noch Harnstoff (AdBlue)...

von Ingenieur (Gast)


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siegfriederich schrieb:
> Naja demnächst fahren die Autos auch wie LKWs mit selektiven
> Katalysator, aka wir Tanken neben Diesel noch Harnstoff (AdBlue)...

Kann ich dann einfach nach dem Tanken noch meinen Schniepel in den 
Tankstutzen stecken und ein wenig Harnstoff hinzufüllen? Was ist, wenn 
ich beim Tanken gar keinen Harndrang habe?

von Beobachter (Gast)


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> Kann ich dann einfach nach dem Tanken noch meinen Schniepel in den
> Tankstutzen stecken und ein wenig Harnstoff hinzufüllen? Was ist, wenn
> ich beim Tanken gar keinen Harndrang habe?

... intelligenzmässig auf einem ähnlichen Niveau
wie bei dem Vollpfosten neulich an der Tankstelle:

https://www.youtube.com/watch?v=DKrmvM-3hzw

von Benzin(er) (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Kann ich dann einfach nach dem Tanken noch meinen Schniepel in den
> Tankstutzen stecken und ein wenig Harnstoff hinzufüllen?

Synonym: "Muß ich den jedesmal, wenn ich sauge oder saugblase, den 
Schlauchstecker in die Schlauchnut schieben?

;-)

von Dein Anwalt (Gast)


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Klaus schrieb:

> Meint ihr Vw kann diese Horrenden Zahlungen (20 Mrd für den Ami und wohl
> noch 30 Mrd für Australien und was noch so kommt) begleichen?

Ha, das glaubst du doch nicht ernsthaft Kollege. VW wird die teuersten 
Anwälte mieten, die sich auf dem amerikanischen Juristenstrich 
prostituieren. Jeder Idiot kann in den USA auf zig Milliarden klagen. 
Diese Verfahren laufen viele Jahre und selbst wenn der Kläger irgendeine 
Phantasiesumme zwischenzeitlich zugesprochen bekommt, geht das ganze 
danach in Revision. Die Summen, die am Ende dabei raus kommen sind dann 
viel geringer. Das ganz wird wohl auf einen Vergleich hinauslaufen.

von Automobilberater (Gast)


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Die Sache wird für VW nicht so schlimm ausgehen, wie man meint. Es wird 
der Geschäftsführung nicht nachzuweisen sein, dass dort ein Fehler 
gemacht wurde. Die wissen schon, wie man das deichselt. Audi hat ja 
schon mal die Notbremse gezogen und eine Strafanzeige gestellt, damit 
sie raus sind. Die Sache ist also formell und damit juristisch auf das 
Fehlverhalten von Mitarbeitern zurückzuführen und nicht auf die Firma!

Demzufolge gibt es nur einen zivilrechtlichen Anspruch der Kunden, wegen 
Lieferung eines Fahrzeugs ohne die zugesicherten Eigenschaften und dem 
kann VW ja leicht dadurch begegnen, dass sie das Auto zurücknehmen. Da 
sie es sofort einem anderen verkaufen können, machen sie pro Auto 
höchstens ein paar Tausender Verlust und nicht 600.000 je Auto, was die 
Australier irrigerweise fordern.

Bei 3 Mio Autos sind das also höchstens 10-20 Milliarden und die können 
sie noch damit limitieren, in dem sie dem Käufer einen Nachlass geben, 
wenn er die Karre behält.

Wolfsburg wird damit zwar enorme Gewinneinbrüche haben, aber diese 
lassen sich ja verteilen. Der Punkt ist halt der, dass damit Schäuble 
die kommenden Jahre weniger oder kein Steuer-Geld von VW bekommt, und 
damit die Steuerzahler das entsprechend mitfinanzieren.

Wer schlau ist und sich schadlos halten will, wartet, bis die vielen 
Drecks-VWs auf den Gebrauchtwagenmarkt kommen und legt sich so einen 
günstigen zu. Damit spart man mehr Geld, als es einen hintenrum 
steuerlich kostet.

Real macht man nichts falsch, denn PRAKTISCH werden die VWs nicht 
schlechter sein, als die anderen Drecksautos!

von Automobilberater (Gast)


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Mir fällt noch etwas ein:

Bei vielen Neuwagenverkäufen machen die Händler ja kaum noch Gewinn und 
profitieren indirekt von den Reparaturen und den Wartungen. Auch bei 
meinem ist das so! Das wird demnach dazu führen, dass der Händler vor 
ort nur den EK des Wagens von VW zurückbekommen kann, während er selber 
seinem Kunden einen fetten Verlust ersetzen muss.

Den Verlust machen also die vielen Vertriebsgesellschaften von VW 
vorort, die Steuern (s.o.) fehlen also durchaus in den dortigen Ländern.

Ich gehe mal davon aus, dass einige Vertriebsgesellschaften und 
VW-Importbetriebe, die letztlich dafür verantwortlich sind, einfach 
Insolvenz anmelden, statt den Schaden im Werk zu reklamieren.

Letztlich sind sie ja genau für solche Fälle gegründet worden, nicht 
wahr, Martin?

von Paul M. (Gast)


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Automobilberater schrieb:
> Bei vielen Neuwagenverkäufen machen die Händler ja kaum noch Gewinn

Wer glaubt das?

von Jo S (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Wer glaubt das?

Der, der es schreibt - Heiner.

von Polo (Gast)


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Ach, das wird schon wieder mit VW.
Hier nochmal die große Show vor zwei Wochen,
ich glaube fünf der Redner sind schon im Urlaub...
https://www.youtube.com/watch?v=oLcmkY-dZqI

von Danilo (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Automobilberater schrieb:
>> Bei vielen Neuwagenverkäufen machen die Händler ja kaum noch Gewinn
>
> Wer glaubt das?

Bei Rabatten von 24 -29 % auf den Listenpreis glaube ich, dass bei 
Klein- und Kompaktwagen wirklich nix mehr hängen bleibt.

Diesen Rabatt gibt's aber kaum bei VW, sodass die sicher noch etwas 
einsacken können.

von Dein Gott (Gast)


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Danilo schrieb:

> Listenpreis

In den die 25% schon eingeplant sind. Wenn man mal überlegt, was für 
unverschämte Aufpreise für irgendwelche Spielereien verlangt werden, 
dann weißt man sehr gut, wo die Rabattmarge eingeplant worden ist.

von Polo (Gast)


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Danilo schrieb:

> Bei Rabatten von 24 -29 % auf den Listenpreis glaube ich, dass bei
> Klein- und Kompaktwagen wirklich nix mehr hängen bleibt.
>
> Diesen Rabatt gibt's aber kaum bei VW, sodass die sicher noch etwas
> einsacken können.

Genau diese Spanne gibt's wohl gerade beim Golf.
http://www.meinauto.de/volkswagen/

von Paul B. (paul_baumann)


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>Ich arbeite bei Vw Sorgen?

Marius Müller-Westernhagen meint dazu:

Mach dir keine Sorgen, es wird schon weitergeh'n.
Wir werden uns was borgen und wieder jung ausseh'n.
Fuer ein paar neue Kinder ist es jetzt eh zu spaet
und hoer' auf zu fragen, wie dieser Film ausgeht.

MfG Paul

von Franky (Gast)


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Viele große Veränderungen in der Industrie wurden durch einen großen 
Knall eingeleitet. Die  jeweiligen Firmen waren danach nicht mehr die 
selben.

von mec (Gast)


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Naja, es geht ja nicht nur um die Leistung der Motoren und 
entsprechenden Schadensersatz, sondern auch um die Gesundheit der 
Menschen, weswegen diese Regeln ja eingeführt wurden. Es kann schon 
sein, das sich da die Politik und Lobbyisten stark in das Juristische 
einmischen, oder versuchen im Nachhinein die Regeln umzubiegen, und alle 
anderen Tricksereien, welche es gibt unter den Tisch zu kehren, und so 
VW und Andere, mit einen Blauen Auge davonkommen. Aber es kann auch auf 
einige große Pleiten hinauslaufen, wenn die Gesetzesbrüche wirklich mal 
aufgeklärt und verfolgt werden. Ein Gesetzt gilt halt doch mehr, als 
eine Norm. Mit der  sturen Anwendung der Normen kann man sich nicht die 
sinnvolle Auseinadersetzung mit dem Gesetz ersparen.
Und die Geschäftsleitung/Management hat die Pflicht es Sicherzustellen, 
dass das auch gemacht wird.

von Schwarzmaler (Gast)


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Klaus schrieb:
> Wie würde es Theoretisch mit Deutschland Niedersachsen Wolfsburg
> weitergehen wenn Vw platt gemacht wird ?

Schon mal in Detroit gewesen?

von Pete K. (pete77)


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Und mit TTIP könnten die USA dann gleich den Steuerzahler (Staat) in D 
verklagen und VW wäre fein raus?

von Cyblord -. (cyblord)


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Pete K. schrieb:
> Und mit TTIP könnten die USA dann gleich den Steuerzahler (Staat) in D
> verklagen und VW wäre fein raus?

[ ] Du hast TTIP auch nur im Ansatz verstanden

von Pete K. (pete77)


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Nein, ich werde TTIP wohl auch nie verstehen :-)

von Danilo H. (danielohondo)


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Cyblord -. schrieb:
> Pete K. schrieb:
>> Und mit TTIP könnten die USA dann gleich den Steuerzahler (Staat) in D
>> verklagen und VW wäre fein raus?
>
> [ ] Du hast TTIP auch nur im Ansatz verstanden

Wie soll man TTIP verstehen, wenn es geheim gehalten wird?

Diesen Rotz hat man wohl nicht umsonst geheim verhandelt.

von polb (Gast)


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danilo H. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Pete K. schrieb:
>>> Und mit TTIP könnten die USA dann gleich den Steuerzahler (Staat) in D
>>> verklagen und VW wäre fein raus?
>>
>> [ ] Du hast TTIP auch nur im Ansatz verstanden
>
> Wie soll man TTIP verstehen, wenn es geheim gehalten wird?
>
> Diesen Rotz hat man wohl nicht umsonst geheim verhandelt.

CETA ist die Blaupause für TTIP. Wenn du wissen willst, was dich 
erwartet, schau doch einfach nach:

CETA wurde ab 2009 unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt, und 
nach mehreren Leak-Veröffentlichungen am 26. September 2014 zum 
Verhandlungsabschluss veröffentlicht. Das Abkommen bedarf nun noch der 
Legitimation durch das Europäische Parlament und den Rat der 
Europäischen Union, und es muss vom Kanadischen Parlament und allen 
Kanadischen Provinzen ratifiziert werden.[1]

von Ex-Kanadier (Gast)


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Können wir Deutschen dann die Kanadier auf Einhaltung des Umweltschutzes 
verklagen?

Die lassen dort bekanntlich heisses Wasser und die Heizung durchlaufen 
und öffnen das Fenster zu kühlen. Benzin und Strom kosten da nur die 
Hälfte, was zum Verschwenden anregt.

von mec (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Pete K. schrieb:
>> Und mit TTIP könnten die USA dann gleich den Steuerzahler (Staat) in D
>> verklagen und VW wäre fein raus?
>
> [ ] Du hast TTIP auch nur im Ansatz verstanden

kann man auch nicht verstehen, oder hast du dir schon mal die Texte von 
TTIP durchgelesen ;)
Solange es nicht öffentlich Diskutiert wird, ist es abzulehnen, da es, 
wie es die Erfahrung zeigt, nach der Fertigstellung der Verträge 
wahrscheinlich nicht mal eine Handvoll Abgeordnete gibt, die sich dieses 
Werk vor der Abstimmung durchlesen.

von Cyblord -. (cyblord)


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mec schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Pete K. schrieb:
>>> Und mit TTIP könnten die USA dann gleich den Steuerzahler (Staat) in D
>>> verklagen und VW wäre fein raus?
>>
>> [ ] Du hast TTIP auch nur im Ansatz verstanden
>
> kann man auch nicht verstehen, oder hast du dir schon mal die Texte von
> TTIP durchgelesen ;)
Nein.

> Solange es nicht öffentlich Diskutiert wird, ist es abzulehnen, da es,
> wie es die Erfahrung zeigt, nach der Fertigstellung der Verträge
> wahrscheinlich nicht mal eine Handvoll Abgeordnete gibt, die sich dieses
> Werk vor der Abstimmung durchlesen.
Das mag ja alles so sein. Darum geht's aber nicht.

Die Details mögen geheim und sehr kompliziert sein. Aber die Grundidee, 
nämlich Investitionschutz über Schiedsgerichte ist weder neu, noch 
geheim noch schwer nachzuvollziehen. Vertraglich vereinbarte 
Schiedsgerichte sind zwischen Firmen schon lange Usus.

Und wenn dann jemand herkommt und davon schwadroniert, dass der 
Steuerzahler verklagt werden könnte weil VW in USA betrügt dann muss man 
einfach sagen, dass hier nicht mal DAS verstanden wurde.

von Benzin(er) (Gast)


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Cyblord zu TTIP
> Die Details mögen geheim und sehr kompliziert sein. Aber die Grundidee,
> nämlich Investitionschutz über Schiedsgerichte ist weder neu, noch
> geheim noch schwer nachzuvollziehen. Vertraglich vereinbarte
> Schiedsgerichte sind zwischen Firmen schon lange Usus.
>
> Und wenn dann jemand herkommt und davon schwadroniert, dass der
> Steuerzahler verklagt werden könnte weil VW in USA betrügt dann muss man
> einfach sagen, dass hier nicht mal DAS verstanden wurde.

Das Problem bei TTIP ist für viele in erster Linie der Adressat, die 
USA. Die meisten TTIP-Kritiker werden sich halt des Gefühls nicht 
erwehren können, dass es den USA meistens gelingt hauptsächlich IHRE 
Interessen durchzusetzen und die der anderen in den Staub zu treten. 
Auch spielen die USA wie so oft ein ziemlich undurchsichtiges Spiel, wie 
derzeit militärisch in Syrien. Meistens wird es durch Eingriff des 
US-Militärs eher schlimmer als besser. Wird das bei TTIP anders 
aussehen? Der Zweifel ist mehr als berechtigt, wenn man auf das 
Freihandelsabkommen der USA mit Mexiko blickt.

von Lutz H. (luhe)


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Wieso meistens?

von Crazy Harry (crazy_h)


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Nun ich kenne mich absolut nicht damit aus, aber ich denke es spielt 
doch eine entscheidende Rolle wo der Gerichtsstand ist. In D sind solche 
Schadensersatzforderungen vollkommen unrealistisch.

von (prx) A. K. (prx)


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Crazy H. schrieb:
> Nun ich kenne mich absolut nicht damit aus, aber ich denke es spielt
> doch eine entscheidende Rolle wo der Gerichtsstand ist.

Bei US-Kunden des US-Unternehmens Volkswagen of America, Inc.?

: Bearbeitet durch User
von Elektrokommunist (Gast)


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Wohl bald Zwangsayslant schrieb im Beitrag #4295814:
> Die USA waren und sind immer nur auf Wahrung der Interessen ihrer Groß-
> und Finanzindustrie bedacht und gehen dafür über Leichen. Dabei ist
> ihnen auch völlig egal, ob es sich dabei um Feinde, um sogenannte
> (Zwangs)Verbündetete inkl. ihrem Obervasall Germany oder ihre eigene
> Landsleute handelt.
> Deutschland wäre schlau, sich von den USA endlich loszureißen und mehr
> nach Asien zu orientieren, aber dann gibts bestenfalls einen Anschlag
> hier, im worst case wird nach Europa einmarschiert, weil hier jetzt
> überall "Terroristen" sind. Vertrau dem Ami nur soweit du ihn werfen
> kannst, dieses abtrünnige, geflohene,kapitalistische, britannische
> Inzestpack von der Insel, das die USA im Griff hat.

Was bist du denn für einer? Pegida? NPD? Freischaffender Brauner?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ex-Kanadier schrieb:
> Können wir Deutschen dann die Kanadier auf Einhaltung des Umweltschutzes
> verklagen?
>
> Die lassen dort bekanntlich heisses Wasser und die Heizung durchlaufen
> und öffnen das Fenster zu kühlen. Benzin und Strom kosten da nur die
> Hälfte, was zum Verschwenden anregt.

Das stimmt nicht. Auch gebürtigen Kanadier sind die Exzesse der Energie 
Wirtschaft insbesonders ein Greuel. In Alberta wurde die politische 
Macht die seit über vierzig Jahren mit den Energiefirmen ein, sagen wir, 
intimes Verhältnis hatte, mit einer großen Mehrheit abgelöst. Auch bei 
uns sind Gegenkräfte am Werk. Es ist nur sehr schwer gegen die Macht der 
Superindustrie anzuschwimmen. Regierungen haben im Zeitalter der 
Globalisierung nur mehr sehr begrenzte Möglichkeiten regulierend 
einzugreifen. Auch ist es problematisch mit einem Nachbarn wie die USA 
leben zu müssen.

Aus der Sicht eines in Kanada lebendem,
Gerhard

von Volke(r)s Stimme (Gast)


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A. K. schrieb:
> Crazy H. schrieb:
>> Nun ich kenne mich absolut nicht damit aus, aber ich denke es spielt
>> doch eine entscheidende Rolle wo der Gerichtsstand ist.
>
> Bei US-Kunden des US-Unternehmens Volkswagen of America, Inc.?

Dann greift das weiter vorn gesagte. Diese Company kann zwar auf Mia 
verklagt werden, aber sie wird sie nicht bezahlen können und wollen.

VW Wolfsburg hat da also nur insoweit Sorgen, als dass sie ihren Namen 
versaut haben und in Zukunft weniger absetzen, bzw garnichts mehr, wenn 
sie ihre Tochter fallen lassen.

von Hmmm (Gast)


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Ach, bei all diesen LinksGrünen Schwachköpfen achte lieber darauf, dass 
Dir keine Leistung durch das wohl demnächst fällige Update verloren 
geht. Der Rest ist doch eh wurscht.

von Dein Gott (Gast)


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Volke(r)s Stimme schrieb:
> Dann greift das weiter vorn gesagte. Diese Company kann zwar auf Mia
> verklagt werden, aber sie wird sie nicht bezahlen können und wollen.
>
> VW Wolfsburg hat da also nur insoweit Sorgen, als dass sie ihren Namen
> versaut haben und in Zukunft weniger absetzen, bzw garnichts mehr, wenn
> sie ihre Tochter fallen lassen.

Stimmt. In irgendeinem Artikel stand, dass in den USA gerade mal 6% der 
Fahrzeuge abgesetzt werden. Im Zweifelsfall einfach das US-Geschäft 
einstellen. Die Franzosen sind überhaupt nicht auf dem US-Markt 
vertreten. Da wird VW das auch schaffen.

von Crazy Harry (crazy_h)


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So wie ich gerade beim googln gelesen habe, sind ja noch weitere 
Hersteller unangenehm aufgefallen: Renault, Hyundai, ....

von N. A. (hannilein)


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Ihr habt ein für diese Zeit sehr mächtiges Instrument, das Internet. Bei 
manchen Zeitgenossen fragt man sich allerdings, warum diese dieses nicht 
erschöpfend ausnutzen. Liegt es an mangelnden Englischkenntnissen?

von Arne (Gast)


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N. A. schrieb:
> man sich allerdings, warum diese dieses nicht
> erschöpfend ausnutzen. Liegt es an mangelnden Englischkenntnissen?

Eher an mangelnden Internetkenntnissen. Man sieht hier im Forum doch 
oft, dass viele Leute mit der Nutzung von google und anderen 
Internetdiensten überfordert sind.

von min (Gast)


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Soll VW halt zur Strafe solare VolksElektroWagen bauen, um so die 
Emissionswerte ungeschönt aufbessern. Sorgt auch wieder für
gute Luft unterm Volk.

von Danilo H. (danielohondo)


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min schrieb:
> Soll VW halt zur Strafe solare VolksElektroWagen bauen, um so die
> Emissionswerte ungeschönt aufbessern. Sorgt auch wieder für
> gute Luft unterm Volk.

Naja, dass die USA ihre Interessen mit allen Mitteln durchsetzen, ist 
schon lange bekannt. Dafür muss man kein Linker oder Rechter sein, 
sondern nur Gehirn einschalten.

Ansonsten das VW Werk in USA schließen und bei Jobs werden die Politiker 
in USA sehr schnell handeln. Nicht umsonst werden so viele Waffen und 
Militärtechnik in USA produziert. Da hängen sehr viele Jobs dran und 
Krieg sichert diese Jobs.

von ayy (Gast)


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Eieiei Jungs, also wirklich.
Nichts gelernt seit 2008?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Nichts gelernt seit 2008?

Was war das für ein Jahr?

von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
> Was war das für ein Jahr?

Ich dachte auch erst, er bezöge sich auf das Abkommen zum Schutz der 
Gorillas. Aber es ist vermutlich doch der Zusammenbruch von Lehman 
Brothers.

von (prx) A. K. (prx)


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ayy schrieb:
> Nichts gelernt seit 2008?

Doch, hat man: Genug Staatsknete reinpumpen, damit keiner Pleite geht, 
der gross genug ist, im Zusammenbruch Schaden anzurichten. Das hat man 
daraus gelernt. Wars das, was du meinst?

: Bearbeitet durch User
von polb (Gast)


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Warum macht ihr euch Sorgen? VW läuft doch seit dem Skandal erst richtig 
in den USA.

Im September hat VW ein Wachstum von 0,6% erreicht und Audi sogar 16%: 
http://www.motor-talk.de/news/trotz-abgas-skandal-deutsche-hersteller-legen-in-den-usa-zu-t5453488.html

Im August ist VW auf noch um 8% geschrumpft: 
http://m.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/a-1050996.html#spRedirectedFrom=www

von ayy (Gast)


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A. K. schrieb:
> Doch, hat man: Genug Staatsknete reinpumpen, damit keiner Pleite geht,
> der gross genug ist, im Zusammenbruch Schaden anzurichten. Das hat man
> daraus gelernt. Wars das, was du meinst?

Na sicher, aber eher die Kommentatoren hier.
Also bzgl genau dieses Verhaltens/Strategie.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von Kritiker (Gast)


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BochumBitterfeld schrieb:
> Sehr schade. Aber der Staat kann bei so einem Vorgehen einfach nichts
> machen da von VW stark selbst verschuldet ...

Der Staat hat es doch geradezu durch seine Abgasgesetzgebung 
herausgefordert: Grenzwerte immer höher schrauben und keine Kontrolle 
auf Einhaltung dieser Werte, obwohl jedes Auto regelmäßig zur 
Abgaskontrolle (ASU/TÜV) anrollen muss.

von Mathematiker beim Dienstleister (Gast)


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Tja, an die Angst um die Zukunft werden MINT-Absolventen heute gleich 
nach dem Studium gewöhnt und dürfen erst einmal für das gleiche Geld wie 
ein VW-Beamter ohne vernünftige Ausbildung arbeiten. Sie können ja auch 
zum Dienstleister gehen und dann z.B. für BMW, Daimler, etc. knechten. 
Oder glauben Sie, dass Ihnen ein Luxus-Arbeitsvertrag bis zur Rente mit 
mieser Qualifikation zustünde.
P.S.: Überstunden gibt's beim Dienstleister auch reichlich, jedoch ohne 
Bezahlung wie im IGM-Disneyland.

von polb (Gast)


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Nach Informationen der "Bild am Sonntag" haben mehrere VW-Ingenieure bei 
Befragungen übereinstimmend ausgesagt, die Manipulations-Software im 
Jahr 2008 installiert zu haben. In dem Jahr stand laut "Bams" der 
Dieselmotor EA 189, der bei Volkswagen seit 2005 entwickelt worden war, 
kurz vor der Serienproduktion.

Damals sei keine Lösung gefunden worden, mit der sowohl Abgasnormen als 
auch Kostenvorgaben für den Motor eingehalten worden wären. Deshalb sei 
entschieden worden, die Manipulations-Software zu verwenden, gaben die 
VW-Ingenieure laut der Zeitung nun zu Protokoll. Anderenfalls hätte 
demnach das für den Konzern überaus wichtige Motorenprojekt gestoppt 
werden müssen.

von polb (Gast)


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Mathematiker beim Dienstleister schrieb:
> Sie können ja auch zum Dienstleister gehen und dann > z.B. für BMW, Daimler, 
etc. knechten. Oder glauben
> Sie, dass Ihnen ein Luxus-Arbeitsvertrag bis zur Rente > mit mieser 
Qualifikation zustünde. P.S.: Überstunden > gibt's beim Dienstleister auch 
reichlich, jedoch ohne
> Bezahlung wie im IGM-Disneyland.

IAV hat eine 38h-Woche, einen Betriebsrat und einen Tarifvertrag, der 
nicht so weit von dem ist was VW für 35h bezahlt. Dort gab es selbst 
nach der Finanzkrise keine Kündigungen, sondern nur einen 
Einstellungsstop.
Überstunden werden selbstverständlich bezahlt oder abgefeiert. Da 
verfällt nichts.

von ach (Gast)


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@polb
Danke, die Meldung habe ich schon heute früh überall im Internt gelesen. 
Schön, dass du sie jetzt auch gefunden und ohne Quellenangabe in dieses 
Forum gekippt hast.

von polb (Gast)


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ach schrieb:
> @polb
> Danke.

Bitte.

von Frank (Gast)


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von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hier mal was zum VW-Skandal und dem Filz der bei VW zwischen 
Betriebsräten und Mangement herrscht.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/abgasskandal-top-betriebsraete-von-vw-werden-gesetzeswidrig-bezahlt-13849839.html

von Ingenieur (Gast)


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Jetzt VW-Vorzugsaktien kaufen und auf fette Gewinne in 3 bis 5 Jahren 
hoffen?

von polb (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Jetzt VW-Vorzugsaktien kaufen und auf fette Gewinne in 3 bis 5
> Jahren
> hoffen?

Fast jede DAX-Aktie ist 5 Jahre später mehr Wert als zuvor (siehe 
Kurse).

Deutschland lässt VW nicht sterben, selbst wenn die Amis mit ihren 
Strafen größenwahnsinnig werden. Das Unternehmen ist einfach zu gut 
aufgestellt (Plattformen, Gleichteile steigen 2016 auf 60%). Notfalls 
beendet man für die nächsten 3 Jahre halt unrentable Projekte wie den 
Phaeton, Bugatti und die vielen verschiedenen Versionen (3-Türer, 
5-Türer, Cabrio, ...) einiger Modelle. Zum Beispiel den 3-Türer-Polo 
kauft doch kaum einer. Der Eos wurde ja auch bereits aus Kostengründen 
eingestampft. Dazu wird es jetzt 2 Jahre keine Boni mehr geben (für 
niemanden), auch keine Dividende.

Ich bin bei der VW-Aktie aber noch vorsichtig, weil ich nicht glaube, 
dass das eine gleichwertige Nachbesserung ist, wenn einfach Leistung 
rausgenommen wird und so unter Umständen sogar der Verbrauch zunimmt. 
Wenn das in Deutschland und den USA als Lösung abgelehnt wird, fällt die 
VW-Aktie nochmal. Dann brauchst du für jede Karre (11 Mio. Autos 
weltweit) einen Speicher-Stickoxid-Kat und in den USA hast du evtl sogar 
das Risiko jeden Wagen zurücknehmen zu müssen (halbe Million Autos in 
den USA).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ingenieur schrieb:
> Jetzt VW-Vorzugsaktien kaufen und auf fette Gewinne in 3 bis 5 Jahren
> hoffen?

Hoffen?
Wart erst mal ab, ob allgemein die Konjunktur hält.
Und die Kosten des Skandals sind bis jetzt nicht mal ansatzweise zu 
erkennen!
Ist wie mit "deepwater-horizons" Desaster. Da sind die endgültigen 
Kosten bis heute noch nicht geklärt.
Also vor 1-2 Jahren würde ich keinen Gedanken an VW-Aktien verschwenden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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polb schrieb:
> Fast jede DAX-Aktie ist 5 Jahre später mehr Wert als zuvor (siehe
> Kurse).

Aha?
Dann wird´s Zeit dass mal die Ausnahme kommt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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polb schrieb:
> Zum Beispiel den 3-Türer-Polo
> kauft doch kaum einer.

Warum?

von Cyblord -. (cyblord)


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Cha-woma M. schrieb:

> Hoffen?
> Wart erst mal ab, ob allgemein die Konjunktur hält.
> Und die Kosten des Skandals sind bis jetzt nicht mal ansatzweise zu
> erkennen!
> Ist wie mit "deepwater-horizons" Desaster. Da sind die endgültigen
> Kosten bis heute noch nicht geklärt.
> Also vor 1-2 Jahren würde ich keinen Gedanken an VW-Aktien verschwenden.

Warren Buffet soll ja mal gesagt haben man solle Aktien kaufen "wenn die 
Kanonen donnern". Sprich wenn die Kacke am Dampfen ist. Und wo dampft 
die grade wenn nicht bei VW? Und man kann nicht gerade sagen dass der 
Mann kein Händchen für Aktien hätte.

von Paul B. (paul_baumann)


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Cyblord -. schrieb:
> Sprich wenn die Kacke am Dampfen ist. Und wo dampft
> die grade wenn nicht bei VW?

Heute früh waren es +3 Grad Celsius in Wolfsburg. Da ist es für die 
Kacke einfach, zu dampfen.
;-)
MfG Paul

von Ingenieur (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> polb schrieb:
>> Zum Beispiel den 3-Türer-Polo
>> kauft doch kaum einer.
>
> Warum?

Das frage ich mich auch, aber beim Golf eine Nummer größer ist der 
Dreitürer die Standardausstattung? Gerade bei einem Kleinwagen wie dem 
Polo hätte ich jetzt eher vermutet, dass der Fünftürer weniger gekauft 
wird.

von polb (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>
>> Hoffen?
>> Wart erst mal ab, ob allgemein die Konjunktur hält.
>> Und die Kosten des Skandals sind bis jetzt nicht mal ansatzweise zu
>> erkennen!
>> Ist wie mit "deepwater-horizons" Desaster. Da sind die endgültigen
>> Kosten bis heute noch nicht geklärt.
>> Also vor 1-2 Jahren würde ich keinen Gedanken an VW-Aktien verschwenden.
>
> Warren Buffet soll ja mal gesagt haben man solle Aktien kaufen "wenn die
> Kanonen donnern". Sprich wenn die Kacke am Dampfen ist. Und wo dampft
> die grade wenn nicht bei VW? Und man kann nicht gerade sagen dass der
> Mann kein Händchen für Aktien hätte.

Ich hab auch ordentlich zugeschlagen, bei 88 letzten Montag gekauft und 
bei 107 am Freitag verkauft. Aber das nur weil eben klar war, dass viele 
Privatleute reinspringen werden und die Aktien schon deswegen wieder 
steigt.

Klar, wer nach der Krise Aktien kauft, wo alle am Boden waren, und 
geduldig ist, der verdoppelt sein Geld auf jeden Fall nach einigen 
Jahren. Aber aktuell ist das Risiko nicht abschätzbar.

Wenn es am Ende (wie manche prognostizieren) 47 Mrd. an Kosten werden, 
dann kann das selbst für VW existenzbedrohend sein. Das würde man nur 
Schultern können, wenn es über 2-3 Jahre geht und man ein paar 
nicht-rentable Projekte einstampft bzw. verschiebt.
Wenn dann noch eine Rezession kommt (siehe schwaches Wachstum in den 
Schwellenländern und China). Bei diesem Worst-Case-Szenario kann es 
schon problematisch werden.

von Ingenieur (Gast)


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polb schrieb:
> Ich hab auch ordentlich zugeschlagen, bei 88 letzten Montag gekauft und
> bei 107 am Freitag verkauft.

Und woher wusstest du, dass der Kurs bei 88 Euro nicht noch weiter 
fällt?
Das ist doch reine Zockerei, nämlich genau das, was ich nicht als 
investieren, sondern spekulieren bezeichne. Ich bleibe lieber bei 
solidem Investieren und buy&hold. Ansonsten setze ich in erster Linie 
auf harte, ehrliche Arbeit!

von Autor (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> polb schrieb:
>> Ich hab auch ordentlich zugeschlagen, bei 88 letzten Montag gekauft und
>> bei 107 am Freitag verkauft.
>
> Und woher wusstest du, dass der Kurs bei 88 Euro nicht noch weiter
> fällt?
> Das ist doch reine Zockerei, nämlich genau das, was ich nicht als
> investieren, sondern spekulieren bezeichne. Ich bleibe lieber bei
> solidem Investieren und buy&hold. Ansonsten setze ich in erster Linie
> auf harte, ehrliche Arbeit!

Jop, war in diesem Fall reines Glück.

von Martin Sommerkorn (Gast)


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Ich habe bei Punkt unter 100,- gekauft und werde die Aktien mindestens 5 
Jahre halten. Wir werden in 5 Jahren hier weiter diskutieren und ich 
sage euch, dass die VW-Aktie dann wenigstens bei 150,- stehen wird. In 
10 Jahren sind das wieder 200,- wie es schon mal war.

Um dann zuzuschlagen, wenn die Aktien bas sind, brauche ich keinen 
Schwätzer wie Herrn Buffet.

Als vor Jahren die Siemensaktie in den Keller ging, habe ich zu 39,99 
gekauft. Und jetzt schau Dir mal an, was ich in 5 Jahren aus dem Kapital 
gemacht habe.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cyblord -. schrieb:
> Warren Buffet soll ja mal gesagt haben man solle Aktien kaufen "wenn die
> Kanonen donnern".

Das war Lord Rothschild, den Spruch macht er als die Schlacht von 
Waterloo tobte und die Engländer kurz vor der Niederlage standen.

Warren Buffet ist Pazifist!

von polb (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> polb schrieb:
>> Ich hab auch ordentlich zugeschlagen, bei 88 letzten Montag gekauft und
>> bei 107 am Freitag verkauft.
>
> Und woher wusstest du, dass der Kurs bei 88 Euro nicht noch weiter
> fällt?
> Das ist doch reine Zockerei, nämlich genau das, was ich nicht als
> investieren, sondern spekulieren bezeichne. Ich bleibe lieber bei
> solidem Investieren und buy&hold. Ansonsten setze ich in erster Linie
> auf harte, ehrliche Arbeit!

Richtig, aber wäre der Kurs weiter eingestürzt, hätte ich die Aktien 
länger gehalten. Vielleicht sogar noch mehr gekauft. Der ursprüngliche 
Plan war sogar diese 3-5 Jahre zu halten bis VW seine Gewinne wieder für 
Entwicklung einsetzen kann.

Ich habe zu einer Zeit gekauft, als der neue VW-Chef sagte, dass nicht 
einmal die Leiharbeitnehmer gehen. An der Börse wird nicht die Realität 
gehandelt, sondern die Stimmung bzw. letzten Nachrichten.

buy&hold kann auch ziemlich in die Hose gehen (siehe RWE und EON).

von polb (Gast)


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Autor schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> polb schrieb:
>>> Ich hab auch ordentlich zugeschlagen, bei 88 letzten Montag gekauft und
>>> bei 107 am Freitag verkauft.
>>
>> Und woher wusstest du, dass der Kurs bei 88 Euro nicht noch weiter
>> fällt?
>> Das ist doch reine Zockerei, nämlich genau das, was ich nicht als
>> investieren, sondern spekulieren bezeichne. Ich bleibe lieber bei
>> solidem Investieren und buy&hold. Ansonsten setze ich in erster Linie
>> auf harte, ehrliche Arbeit!
>
> Jop, war in diesem Fall reines Glück.

Wann hat man denn Kontrolle über die Börse? Während der Dotcom-Blase 
oder doch nach der Finanzkrise 2007?

War die aktuelle Situation bei VW absehbar? Was wenn du die Aktien 
vorher bei 200 gekauft hast, weil sie ja mal bei 260 standen in den 
letzten 52W? Die ganzen Kennzahlen von VW und die Entwicklung zum 
Weltmarktführer stimmen doch positiv. Und dann schlägt so eine Bombe 
ein. Was ist also nun Glück und was ist Kontrolle?

von Thomas1 (Gast)


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VW spart erstmal. Der Phaeton-Nachfolger ist gestrichen. Auch im Fußball 
geht wenig. Sponsorenvertrag beim DFB-POkal nicht verlängert und die 
Mannschaft aus WOB bekommt auch nicht mehr so viel.

von polb (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> VW spart erstmal. Der Phaeton-Nachfolger ist gestrichen. Auch im
> Fußball
> geht wenig. Sponsorenvertrag beim DFB-POkal nicht verlängert und die
> Mannschaft aus WOB bekommt auch nicht mehr so viel.

Der Phaeton-Nachfolger ist nicht gestrichen. Bernd Osterloh, der das 
vorschlägt, sitzt im Aufsichtsrat und im Betriebsrat. Der hat null 
Weisungsbefugnis im operativen Geschäft und sollte selbst kritisch 
hinterfragt werden: 
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/abgasskandal-top-betriebsraete-von-vw-werden-gesetzeswidrig-bezahlt-13849839.html

Es würde aber Sinn machen, weil der Phaeton wie die meisten 
Prestige-Projekte von Piech ein Verlustgeschäft ist.

von Paul B. (paul_baumann)


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Thomas1 schrieb:
> VW spart erstmal. Der Phaeton-Nachfolger ist gestrichen.
Wenn die glauben, daß sie mit Streichen Geld sparen -wenn das Auto 
nicht vernünftig lackiert wurde, kauft es doch niemand...
;-)
MfG Paul

von polb (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Thomas1 schrieb:
> VW spart erstmal. Der Phaeton-Nachfolger ist gestrichen.
>
> Wenn die glauben, daß sie mit Streichen Geld sparen -wenn das Auto nicht
> vernünftig lackiert wurde, kauft es doch niemand...
> ;-)
> MfG Paul

Das weiß besonders Daimler seit seiner vorletzten C Plattform und den 
massiven Rostproblemen!

von Cineast (Gast)


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Jetzt kommt das auch noch in's Kino. Die spinnen,  die Römer.

von MaWin (Gast)


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polb schrieb:
> Es würde aber Sinn machen, weil der Phaeton wie die meisten
> Prestige-Projekte von Piech ein Verlustgeschäft ist.

Na ja, auf Basis des Phaeton wurden aber reihenweise andere Autos, 
Bentley, Audi, gebaut, die sich besser verkaufen. Ohne den W12 gibts 
auch keinen Bugatti.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Benzin(er) schrieb:
> .. Der Ruf unserer Industrie wird durch diesen Skandal nicht nur in
> Amerika, sondern in der ganzen Welt beschädigt.

Für die meisten US-Amerikaner ist die Angelegenheit ungefähr so 
interessant wie wenn in China ein Sack Reis umkippt. VW ist für die 
irgendein komischer Autobauer aus dem Ausland, der exotische 
Kleinfahrzeuge herstellt, insofern rangiert VW dort ähnlich wie bei uns 
der Mini Moke.

Vom "Ruf unserer Industrie" liest man in der US-Presse übrigens wenig; 
das ist vor allem eine Kopfgeburt von Berufsempörten und Journalisten, 
denen es um ihre politischen Ziele und um Auflage geht, und denen der 
"Ruf unserer Industrie" regelmäßig scheißegal ist.

von Falk B. (falk)


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@Sheeva Plug (sheevaplug)

>Für die meisten US-Amerikaner ist die Angelegenheit ungefähr so
>interessant wie wenn in China ein Sack Reis umkippt. VW ist für die

>Vom "Ruf unserer Industrie" liest man in der US-Presse übrigens wenig;
>das ist vor allem eine Kopfgeburt von Berufsempörten und Journalisten,
>denen es um ihre politischen Ziele und um Auflage geht, und denen der
>"Ruf unserer Industrie" regelmäßig scheißegal ist.

So schaut's aus!

von (prx) A. K. (prx)


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Sheeva P. schrieb:
> Vom "Ruf unserer Industrie" liest man in der US-Presse übrigens wenig;
> das ist vor allem eine Kopfgeburt von Berufsempörten und Journalisten,

Gelassenheit ist nicht unbedingt eine deutsche Stärke. Es sind nicht nur 
Berufsempörte und Journalisten, die sich bei jeder sich bietenden 
Gelegenheit aufregen.

von polb (Gast)


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MaWin schrieb:
> polb schrieb:
> Es würde aber Sinn machen, weil der Phaeton wie die meisten
> Prestige-Projekte von Piech ein Verlustgeschäft ist.
>
> Na ja, auf Basis des Phaeton wurden aber reihenweise andere Autos,
> Bentley, Audi, gebaut, die sich besser verkaufen. Ohne den W12 gibts
> auch keinen Bugatti.

Der Phaeton nutzt die Bentley Continental Plattform,  nicht umgekehrt!

Zudem ist ein Audi A8 mit VW Zeichen schwachwinn, wenn man einen Audi A8 
hat -> Verluste einsparen

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Sheeva P. schrieb:
> Für die meisten US-Amerikaner ist die Angelegenheit ungefähr so
> interessant wie wenn in China ein Sack Reis umkippt. VW ist für die
> irgendein komischer Autobauer aus dem Ausland, der exotische
> Kleinfahrzeuge herstellt, insofern rangiert VW dort ähnlich wie bei uns
> der Mini Moke.

Richtig!

>
> Vom "Ruf unserer Industrie" liest man in der US-Presse übrigens wenig;
> das ist vor allem eine Kopfgeburt von Berufsempörten und Journalisten,
> denen es um ihre politischen Ziele und um Auflage geht, und denen der
> "Ruf unserer Industrie" regelmäßig scheißegal ist.

Genau, das "Made in Germany" ist doch schon lange nix anderes als ein 
aus allen Ecken der Erde zusammengekauftes Zeug, das im Marketing-Mixer 
zum Qualitätsprodukt aus "Godd old Germany" aufgeschäumt wird. Was in 
D-Land noch produziert wird sind die Rechnungen, vllt..
Krank finde ich den Tony Hofreiter, wenn der im besten Chauvinismus
den Untergang vom  "Made in Germany"  beklagt. Ausgerechnet ein Grüner 
macht auf nationalen Fetisch!

von Gästchen (Gast)


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Klaus schrieb:
> Wie würde es Theoretisch mit Deutschland Niedersachsen Wolfsburg
> weitergehen wenn Vw platt gemacht wird ?

Es wir so ziemlich das Übliche sein. Den Schweinen die diesen Betrug 
veranlasst haben (leitende Angestellte) wird rein gar nichts passieren, 
sie werden sogar "Abfindungen" kassieren, so viel zum Thema "der hohen 
Verantwortung". Die ganze geballte Kraft wird die Belegschaft bekommen 
die massenweise entlassen wird. Die Kriminellen....oh, ich meine 
Manager, rechnen gerade um wie viel Belegschaft sie entlassen müssen um 
zu ...man nennt das "sparen", glaube ich.

Aber vor allem ist der Zeitpunkt sehr interessant. Eigentlich ist diese 
Trickserei schon länger bekannt. USA hat aber erst dann darauf reagiert 
als man in Rußland ein VW-Motorenwerk fertiggestellt hat.

von Markus (Gast)


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polb schrieb:
> Es würde aber Sinn machen, weil der Phaeton wie die meisten
> Prestige-Projekte von Piech ein Verlustgeschäft ist.

Das Verlustgeschäft hielt sich am Ende in Grenzen, weil sich das 
Fahrzeug -unerwartet und ungeplant- in China gut verkaufte.

von polb (Gast)


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Wozu mit dem Phaeton Verluste machen, wenn der A8 auf die gleichen 
Kunden abzielt und das erfolgreicher?

Den Schritt mit dem e-Phaeton finde ich aber gut.

von Thomas1 (Gast)


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Audi verwendet viel Alu u.a. beim A8. VW nicht. Daher sind die Wagen 
schwerer.

von Thomas1 (Gast)


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Nun dürfen alle Angst haben. Zuerst sind Zeitarbeiter dran.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/volkswagen-denkt-ueber-kappung-der-zeitarbeit-nach-13861851.html


Wenn das bei der Einsparung nicht reicht, werden normale Mitarbeiter 
rausgelassen.

von polb (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Nun dürfen alle Angst haben. Zuerst sind Zeitarbeiter dran.
>
> http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskan...
>
> Wenn das bei der Einsparung nicht reicht, werden normale Mitarbeiter
> rausgelassen.

Weil 1,5% weniger VW verkauft werden? Audi und Porsche sind im selben 
Zeitraum zweistellig gewachsen.

Das ist nicht der erste Skandal eines grossen Unternehmens. Denkt noch 
irgendwer an die vielen Nummern der letzten Jahre?

Dann gibt's halt Kurzarbeit in Wolfsburg. In 3 Jahren werden dann wieder 
neue Rekorde erzielt. Die Baukästen stehen und sind profitabel. Der 
Staat kann VW nicht fallen lassen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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polb schrieb:
> Das ist nicht der erste Skandal eines grossen Unternehmens. Denkt noch
> irgendwer an die vielen Nummern der letzten Jahre?
>
> Dann gibt's halt Kurzarbeit in Wolfsburg. In 3 Jahren werden dann wieder
> neue Rekorde erzielt. Die Baukästen stehen und sind profitabel. Der
> Staat kann VW nicht fallen lassen.

Bis jetzt weis ja noch keiner was  "dieser" Skandal kosten wird.
Und solange sollte keiner iorgendwas ausschließen!

von polb (Gast)


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Selbst die Amerikaner werden keine solche Strafen verhängen, die die VW 
Arbeitsplätze in den USA gefährden.

Im schlimmsten Fall kriegen 11 Mio. Fahrzeuge bessere Kats (ca. 11 Mrd 
Euro). Dazu 2-3 Mrd. Strafe von den USA. GM und Toyota haben Menschen 
getötet und nur 1 Mrd bezahlt.
Das sind die Kosten bis Ende des nächsten Jahres. Umgerechnet 1 
Jahresgewinn von VW.

Bis die Klagen durch sind, vergehen Jahre. VW hat aktuell 36 Mrd an 
liquiden Mitteln. 10 brauchen sie für das operative Geschäft. Weitere 11 
Mrd. können über zusätzliche Vorzugsaktien eingesammelt werden.

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