Wie in Alublech ein Loch Bohren, ohne dass es dann so aussieht wie im Bild? lg, Jonny
Schärferer Bohrer, mit Spiritus schmieren und hinterher entgraten
Blech gut fixieren, evtl. zwischen zwei Holzplatten (achtung Kratzer), beim Bohren mit Spiritus kühlen. Michael
Jonny S. schrieb: > Wie in Alublech ein Loch Bohren, ohne dass es dann so aussieht wie im > Bild? Da sieht eher nach Kaltverformen als nach Bohren aus. Ein scharfer Bohrer würde Späne schneiden und nicht das Material wegdrücken.
... ein Entgrater wirkt Wunder ;) Dazu noch ordentliches Werkzeug, gute Fixierung (wie meine Vorredner schon sagten) und schon ist die Bohrung 1A
Werner M. schrieb: > Ein scharfer > Bohrer würde Späne schneiden und nicht das Material wegdrücken. Der Bohrer ist neu und schneidet prima - nur das Alu ist eben weich. Aber der Tipp mit was drunter legen, ist schon mal gut. Die Auswölbung an der Unterseite ist wesentlich kleiner. Ich hab erstmal nur ein Stück Holz drunter gelegt, vllt. eignen sich andere Materialien noch besser. Es geht mir hier nur um eher kleine Löcher, so von 1.5 bis 5mm in Alublech mit 1.2mm Stärke. Modellbau. Das Entgraten nachher sieht nicht unbedingt gut aus, deshalb meine Frage zum perfekten Bohren. Zum Stanzen hab ich leider nichts - aber vllt. ist das auch nicht besser. Das Bohren mit einem Fräser wäre noch eine Idee. Lohnt es sich einen Fräser zu kaufen, oder ist das Ergebnis auch nichts anderes als beim Spiralbohrer? lg
Jonny S. schrieb: > Der Bohrer ist neu und schneidet prima - nur das Alu ist eben weich. Gegen die unsaubere Innenflanke dürfte Spiritus helfen. Ein Stück Holz kann zu weich sein, falls es kein feinmaseriges Hartholz ist. Hartkunststoff/Plexiglas solltest du mal probieren. Wichtig ist ein formschlüssiger Kontakt zwischen Werkstück und Unterlage, was bei dünnem Alublech auf das Einspannen zwischen zwei soliden Platten hinausläuft.
Werner M. schrieb: > was bei dünnem > Alublech auf das Einspannen zwischen zwei soliden Platten hinausläuft. Müsste dann aber tatsächlich Plexiglas sein - denn zwischen zwei undurchsichtigen Platten sehe ich ja nicht mehr wo ich hinbohre. Das Loch muss schon dahin wo es hin muss! Die Oberseite ist ja so einigermaßen ok, nur beim Bohreraustritt ist es schlimm. Ich muss mal ein Stück Hartholz versuchen, dass erscheint mir als zweckmäßig. lg
Hohe Drehzahl, sehr langsamer Vorschub und wie gesagt Blech stramm zwischen zwei Hartholz oder Aluplatten.
Jonny S. schrieb: > Müsste dann aber tatsächlich Plexiglas sein Auch durch eine (ausreichend dicke/solide) Plexiglasplatte zu zielen wird schwierig. Druck dein Bohrbild auf ein Blatt Papier und klebe das gut oben auf die Andruckplatte. > Die Oberseite ist ja so einigermaßen ok, nur beim Bohreraustritt ist es > schlimm. Damit es beim Bohreraustritt sauber wird, muss der Andruck an die Unterlage kräftiger sein, als die Verformungskräft, die versuchen dein Werkstück anzuliften. Ohne darüber liegende Platte wird das wohl nichts. Ein kleinen (CNC) XY-Tisch wäre bei mehreren Bohrungen das Mittel der Wahl.
Holzbohrer + Spiritus funktionieren da auch sehr gut für. Siehe http://elm-chan.org/docs/drill.html Die nutze ich auch gerne für Kunststoff Gruß Kai
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Hi, dafür gibt es sogenannte Senker, mit denen kannst du nicht nur senken, sondern wenn du nicht ins Vollmaterial fährst den Grat nach dem Bohren sehr schön entfernen. lg
Soweit ich weiß haben normale Stahlbohrer für Alu eine zu große Steigung und fressen sich rein. Das ist wohl der Hauptgrund, warum dir Rückseite so aussieht. Der Tip mit langsamen Vorschub - wenn man den sicherstellen kann - würde in dickerem Alu sicher helfen. In dem dünnen Alu nutzt der nix. Daher denke ich auch ein scharfer Holzbohrer ist besser geeignet. Ob man den allerdings in 1 oder 2 Millimeter bekommt? Gerhard
> Soweit ich weiß haben normale Stahlbohrer für Alu eine zu große Steigung > und fressen sich rein. Im Idealfalle haben Bohrer fuer Aluminium einen groesseren Spitzenwinkel. Wenn man andauernd Alu bohrt dann lohnt es sich soetwas anzuschaffen/zu schleifen. Der entscheidende Tip ist aber wirklich Spiritus! Probiert es aus und ihr werdet staunen. Olaf
Ich kenne aus meiner Jugend (hatte einen Onkel mit Metallbau-Kenntnissen) noch solche Bohrer - keine Ahnung, wie man die nennt (hier schreiben sie mit "Spezialschliff") https://www.bohrerdiscount24.de/aktion-2015/2022/turbocraft-spiralbohrer-mit-spezialanschliff-19-tlg. Die Bohren absolut - auch durch dünne Blecke.
Hallo Ich finde bloß die Plörerei mit dem Spiritus nicht so gut, obwohl es helfen mag. Es ist brennbar, extrem dünnflüssig und verdunstet auch schnell. In diesem Fall wird anscheinend durch die Querschneide von der Mitte beginnend eine Haut bis nach außen geschmiedet und der Bohrer ist vielleicht auch stumpf. Auch die Alusorte hat Einfluss, es gibt recht weiche Sorten. Man kann auch aufbohren und ausspitzen des Bohrers probieren. Ausspitzen ist aber schwierig. Der Bohrer muss scharf sein. Das ist ein neuer, angeschliffener Bohrer ohne vorherige Misshandlung. Dann den Vorschub so wählen, das sich der Bohrer fast von alleine hineinzieht, nicht extrem drücken. MfG Matthias
Viel zu wenig Drehzahl u. keine Schmierung/Kühlung! Die empfohlene Schnittgeschwindigkeit füe Al-Knetlegierungen liegt je nach Material, Werkzeug und Kühl-Schmierung bei 100-1000m/min. Das ergibt bei einem Werkzeugdurchmesser von 5mm Drehzahlen zwischen 6.000/min und 60.000/min!
Werner M. schrieb: > Jonny S. schrieb: >> Der Bohrer ist neu und schneidet prima - nur das Alu ist eben weich. > > Gegen die unsaubere Innenflanke dürfte Spiritus helfen. Warum kann man nicht Öl nehmen? Beim Spiritus hätte ich Bedenken, dass sich der vielleicht entzündet. Wie wirkt sich die Bohrgeschwindigkeit aus? Sollte man Alu nicht langsam bohren? Und möglichst wenig Druck ausüben?
J. A. schrieb: > Wie wirkt sich die Bohrgeschwindigkeit aus? Wie wirkt es sich aus, wenn du die Sense nicht schnell durch das Gras ziehst sondern langsam ? Bzw. dein (nicht Spindel sondern Sichel) Rasenmäher statt mit hoher Drehzahl des Motors mit langsamer per Handkurbel arbeiten würde ? > Sollte man Alu nicht langsam bohren? Ein handelsüblicher Bohrer hat einen Span- und Freiwinkel. Gräbt der sich in Alu, folgt der dem Spanwinkel bis ihn der Freiwinkel bremst. Ist das Alu, auf das die Freiwinkelschneide drückt, so dünn, daß es nicht gegenhält, wird es weggedrückt, ein Grat entsteht. Man sollte also versuchen, in Alu weniger Vorschub zu erlauben, als der Freiwinkel zulassen würde. D.h. man darf nicht mehr Hand bohren, sondern in einem Fräsständer mit definiertem Vorschub.
Wenn's dick genug ist von beiden Seiten bohren. Mit 'nem kleinen Bohrer der etwa der Querschneide des finalen Bohrers entspricht durchbohren. Dann von einer Seite anbohren und von der anderen durch.
J. A. schrieb: > Warum kann man nicht Öl nehmen? Beim Spiritus hätte ich Bedenken, dass > sich der vielleicht entzündet. Kannst ja verduennen falls du dich nicht traust, Weinschorle :) Oel alleine geht nat. auch aber dann pappen ggf. die Spaene dran. Am besten geht Wasser. Das tendediert aber wie der Spiritus zum weglaufen. Seifenwasser geht besser, oder wie man es norm. in der Werkstatt macht mit einer Emulsion aus Wasser und Oel. Das Oel dient idh. dazu das Wasser 'dickfluessiger' zu machen. Evtl. hat es auch noch andere Gruende, so wuerde ich das jdf. sehen.
Matthias K. schrieb: > Es ist brennbar, ... Ja und? Man sollst den nicht literweise draufkippen ... Lüften wäre natürlich angesagt. > und verdunstet auch schnell. Wie war das doch mit dem sprichwörtlichen Beamten beim Schneckenfangen: "Husch, husch waren sie weg" J. A. schrieb: > Beim Spiritus hätte ich Bedenken, dass sich der vielleicht entzündet. Wie soll der seine Entzündungstemperatur erreichen, wenn der Bohrer durch Spiritus gut gekühlt ist. Und Alu ist kein Stahl ...
Nicht alles auf einmal bohren, dann wird das auch besser: Zentrierbohrer und dann langsam größer werden. Evtl. anderes Alu nehmen, das sich besser zerspanen lässt.
Kreisrunde Löcher in dünne Bleche mit dem Stofffetzentrick bohren http://elektronikbasteln.pl7.de/kreisrunde-loecher-in-duenne-bleche-mit-dem-stofffetzentrick-bohren.html
Daniel h. C. schrieb: > Kreisrunde Löcher in dünne Bleche mit dem Stofffetzentrick bohren Stechbeitel zum Entgraten von Bohrungen in Metall? Den Trottel sollte man ungespitzt in den Boden schlagen.
Jonny S. schrieb: > Der Bohrer ist neu und schneidet prima - nur das Alu ist eben weich. Jonny S. schrieb: > Die Auswölbung > an der Unterseite ist wesentlich kleiner. Ich hab erstmal nur ein Stück > Holz drunter gelegt, vllt. eignen sich andere Materialien noch besser. ja dickeres Alu 1x oben 1x unten gut einspannen die 3 Lagen > Es geht mir hier nur um eher kleine Löcher, so von 1.5 bis 5mm in > Alublech mit 1.2mm Stärke. Modellbau. Das Entgraten nachher sieht nicht > unbedingt gut aus, deshalb meine Frage zum perfekten Bohren. langsamer Vorschub um wirklich zu bohren statt zu stanzen. Olaf schrieb: > Der entscheidende Tip ist aber wirklich Spiritus! braucht keiner Angst zu haben, wir wollen ja keine Zündtemperaturen erreichen, nehme auch immer Spiritus, oder was gerade besser erreichbar ist Sprühöl aus der Dose.
Hallo DANKE für die vielen Antworten !!! Hartholz unterlegen hat am besten geklappt. Kühlung ist wohl eher unnütz, da sich bei den kleinen Löchern weder Bohrer noch Alublech nennenswert erwärmen. lg
Fragt mal die Flugzeugbauer. Die haben Bohrer mit 1000 Stellen hinterm Komma. Für Alu braucht mann spielzelle Bohrer mit anderen Schliff und Steigung. Z.B WSS - Bohrer ( Für weiche Materialen ) Holger
Holger R. schrieb: > Fragt mal die Flugzeugbauer. > Die haben Bohrer mit 1000 Stellen hinterm Komma. > Für Alu braucht mann spielzelle Bohrer > mit anderen Schliff und Steigung. > > Z.B WSS - Bohrer ( Für weiche Materialen ) Richtig. Weichmetall-Bohrer haben einen großen Spitzenwinkel, einen großen Freiwinkel und einen kleinen Spanwinkel. Bei schmierenden Werkstoffen wie Aluminium hilft es, die Bohrerspitze zu polieren und ein TiN-beschichtetes Werkzeug zu benutzen. Profis stanzen oder bohren vor, gut körnen!
J. A. schrieb: > Warum kann man nicht Öl nehmen? Beim Spiritus hätte ich Bedenken, dass > sich der vielleicht entzündet. Diese Methode hat sicher kein CE-Zeichen, aber wird schon 100 Jahre angewandt. Und was spricht dagegen, etwas kleiner vorzubohren und die restlichen zwei Zehntel dann ohne großen Grat zu produzieren? Wenn es genau sein soll, kann man da auch eine Reibahle benutzen. Es scheint Grundwissen verlorengegangen zu sein.
Sheeva P. schrieb: > Werkstoffen wie Aluminium hilft es, die Bohrerspitze zu polieren und ein > TiN-beschichtetes Werkzeug zu benutzen Titan-Nitrid-beschichtete muss man immer kuehlen, wenigsten wenn sie ihre im Vergleich zu einem unbeschichten moegliche hoehere Standzeit erreichen sollen. TiN ist aber fuer Alu voellig ungeeignet, der ist schnell hin. --- Mit so butterweichem Alu muesste ein Flieger mit den Fluegeln schlagen um vom Boden wegzukommen :)
bohrt noch schrieb: > Mit so butterweichem Alu muesste ein Flieger mit den Fluegeln schlagen > um vom Boden wegzukommen Können Quallen fliegen?
michael_ schrieb: > Es scheint Grundwissen verlorengegangen zu sein. Es gibt Keinen, der Grundwissen beibringen würde, weil es Schulfächer wie Werken, ESP und PA nicht mehr gibt. bohrt noch schrieb: > Mit so butterweichem Alu muesste ein Flieger mit den Fluegeln schlagen > um vom Boden wegzukommen :) Als ich das las, habe ich die Hände überm Kopf zusammengeschlagen ;-) Rufus Τ. F. schrieb: > Können Quallen fliegen? Natürlich. In der Ostsee erzählen sie sich heute noch, was sie erlebten, als ich im Urlaub mit ihnen zu tun hatte. MfG Paul
Paul, Es ist wirklich so, das die Jugend von heute keine Ahnung mehr von einfachen handwerklichen Fähigkeiten hat. Aber: Das ist nicht deren Schuld, woher sollen die das wissen? Ich konnte als Jugendlicher in diverse Werkstätten reinschauen, da gab es Schreiner, Schmiede, Stellmacher ,Schneider, Schnapsbrenner usw. Diese Möglichkeit gibt es doch heute nicht mehr. Ich stand als 8-9 jähriger stundenlang bei einem Stellmacher, Wagner, rum und kann heute noch jeden Arbeitsschritt nachvollziehen, der nötig ist, so ein Holzwagenrad zu machen. Die heutigen Jugendlichen haben leider keine Möglichkeit, solche Arbeitsumfelde hautnah zu erleben. ( Das mit dem Schnaps fanden wir auch klasse :) Natürlich könnte man mal gurgeln. Aber das ist auch schon viel verlangt. Da findet man tolle Sachen. Zum Beispiel: Schneiden einer Schichtstoff- platte ohne Ausfranseln und so. Ob Alubohren ohne Riesengrat schon kommt? Nach diesem Thread bestimmt :) Sehen wir das also als Wissensweitergabe an die Nachwelt. Viele Grüße Bernd
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MaWin schrieb: > mech schrieb: >> Nimm nen Stufenbohrer, die wurden für sowas gemacht. > > Nö. ??? http://www.teo.nl/producten/boren/trappenboren/ Und langsam bohren... (>100/min)
Jonny S. schrieb: > Zum Stanzen hab ich leider nichts - aber vllt. ist das auch nicht > besser. > > Das Bohren mit einem Fräser wäre noch eine Idee. Lohnt es sich einen > Fräser zu kaufen, oder ist das Ergebnis auch nichts anderes als beim > Spiralbohrer? Stanzen ist gut und wird sauber, vorausgesetzt man hat eine passable Kniehebelpresse und etwas Geschick im Anschleifen gebrauchter Bohrer. Bohren mit einem Fräser kann ich nur denjenigen empfehlen, die eine passende Fräse haben - sonst tanzt einem entweder das Werkstück oder die Maschine davon. Kurzum: Schnapsidee! W.S.
Vielleicht noch ein Erfahrungswert von mir: Hartholz FEST unterlegen ist das beste ! Wenn man nun zB ein 5mm Loch braucht, fange ich mit 3mm an. Bohre aus der anderen Richtung mit 4mm und wieder aus der anderen Seite mit 5mm. So bleibt der Grad sehr gering. Ist halt Fummelei, aber es geht recht gut - für Modellbau muss man sowieso Zeit haben - also ;-) lg
Heiner schrieb im Beitrag #4306660:
> einen vernuenftigen Bohrer nehmen!?
Definiere "vernuenftigen Bohrer" Heiner:
Jonny S. schrieb: > Wie in Alublech ein Loch Bohren, ohne dass es dann so aussieht wie im > Bild? > > lg, Jonny Kaufe dir ein neuen Bohrer und versuche deine Maschine auf die entsprechende Drehzahl einzustellen. Max M. schrieb: > Die empfohlene Schnittgeschwindigkeit füe Al-Knetlegierungen liegt je > nach Material, Werkzeug und Kühl-Schmierung bei 100-1000m/min. > Das ergibt bei einem Werkzeugdurchmesser von 5mm Drehzahlen zwischen > 6.000/min und 60.000/min! Die wenigsten Haushaltsmaschinen können das leisten. Also gilt für Aluminium:"Gib Stoff" Traut euch ran an die hohen Drehzahlen!! Handelsübliche Spiralbohrer können fast alle Materialien bohren die man Zuhause findet. Sie Stumpfen nur mehr oder weniger schnell ab. Bis ein neuer Bohrer stump wird kann er: 20 min Aluminium, 20 min Messing, 20 min Stahl und 1 min Beton bohren. Rückwärts geht das nicht! Es bedingt sich dadurch Mehrere Bohrer einer Sorte zu haben. Sortiert der Schärfe nach. Die geeigneten Schnittgeschwindigkeiten dieser Reihe nehmen in der Regel ab. Dennoch benötigt ein 5mm HSS Spiralbohrer in Stahl fast die Maximaldrehzahl einer üblichen Bohrmaschine von circa 2000U/min. Ein Grat entsteht trotz allem immer. Eine Unterlage kann helfen. Je härter desto kleiner der Grat. Ist die Unterlage härter als das zu schneidene Material wird der Bohrer schneller stumpf. Ist sie weicher entsteht mehr Grat. Also ist ein gesunde Mittel als Unterlage immer das selbe Material zu nutzen.
Ansgar Z. schrieb: > Also ist ein gesunde Mittel als Unterlage immer das > selbe Material zu nutzen. sagte ich doch :-) Joachim B. schrieb: > ja dickeres Alu 1x oben 1x unten gut einspannen die 3 Lagen
Zum Thema Aluzerspanung gibt es noch das Phänomen der Aufbauschneide. In der Produktionstechnik wird das als ein Problem behandelt. In der Tat ist es unbedingt zu vermeiden um feine Güten zu erhalten. Praktisch kann es nun auch ein Nutzen darstellen. Es ist möglich mit mit einem stumpfen Bohrer relativ sauber zu bohren. Auch hier sind sehr hohe Schnittgeschwindigkeiten nötig. Versuch einfach mal nach dem Bohren mit dem Fingernagel die feine Ablagerung auf der Freifläche eines Schneidkeils zu entfernen. Meist springt sie sehr einfach ab. Das ist die sogenannte Aufbauschneide. Für Hobbybasteleien empfehle ich kein "Schneidöl" für Alu. Es klingt für den einen oder anderen vielleicht bescheuert aber eine saubere Aufbauschneide sollte man ersteinmal hinbekommen. Joachim B. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> ja dickeres Alu 1x oben 1x unten gut einspannen die 3 Lagen Da üblicher Weise gekörnt wird erschließt es sich mir nicht. Körnen ist doch das Wichtigste einer Bohrung.
Ansgar Z. schrieb: > Da üblicher Weise gekörnt wird erschließt es sich mir nicht. > Körnen ist doch das Wichtigste einer Bohrung. Mein Loch war nicht zwingend genau an einer absoluten Posisition nötig und körnen kann ich auch auf dem oberen Alu. Man kann ja auch im oberen Alu eine Zentrierbohrung machen und das Blech ausrichten.
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Ansgar Z. schrieb: > Körnen ist doch das Wichtigste einer Bohrung. Wenn man Freihand bohrt. Dann kann der Bohrer mit der Bohrmaschine auch dort hin wanden, wo du gekörnert hast. Ist der Bohrer in einem Bohrständer (nicht der Lämmerschwanz aus dem Baumarkt), dann bohrt er aber dort wo du hinzielst, und wenn das 1/10mm neben der Körnung ist dann ist das Loch eben 1/10mm neben der Körnung, denn die interessiert ihn dann nicht. Daher muss (sollte) man bei ordentlichem Werkzeug (verwindungsarme Kurzbohrer) auch nicht Körnern. Aufbauschneiden, nun, die gibt es leider bei Alu wenn man nicht (mit Spiritus) kühlt/schmiert, und die können den Bohrer so stumpf machen, daß er bricht.
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Michael B. schrieb: > Ist der Bohrer in einem Bohrständer (nicht der Lämmerschwanz aus dem > Baumarkt) hatte ich, vergass ich zu erwähnen und versteht sich für mich von selbst. Wir haben hier ein sehr alte Ständerbohrmaschine mit 3-stufigem Lederriemenumsetzer, vermutlich über 40 Jahre alt, aber sagenhafter Rundlauf.
Bernd F. schrieb: > Es ist wirklich so, das die Jugend von heute keine Ahnung mehr > von einfachen handwerklichen Fähigkeiten hat. Nana, schon wieder solche Absolutismen! Es gibt eine nicht unerhebliche Anzahl an Jugendlichen die auch heute noch handwerklich was drauf haben. Kommt eben darauf an ob sie es irgendwo lernen können und ob sie sich dafür interessieren. Die Möglichkeiten sind vielleicht auch etwas weniger geworden als früher, aber vor allem sind heute viel mehr andere Möglichkeiten da. Wir hatten damals(tm) noch nicht alle Computer, Spielkonsole, Smartphone und Internet, damit verbringt "die Jugend" heute unheimlich viel Zeit. Ich schreibe absichtlich nicht vergeudet, denn steht es mir zu das zu bewerten? Jemand anders geht vielleicht gern Angeln und fängt in vielen Stunden nur ein paar Fische. Vergeudete Zeit? Es ist eine Frage der Dosis, den ganzen Tag nichts anderes tun ist ungesund. Auch stimmt es wohl, dass "die Jugend" zu wenig draußen(tm) ist. Und viele andere Dinge die "die Jugend" betreffen stimmen vermutlich auch. Aber ich wehre mich dagegen "die Jugend" über einen Kamm zu scheren, denn es gibt eben nicht nur diese eine "Jugend" die das alles nicht mehr kann oder macht. Eigenes Beispiel: Geht mal mit dem Quadrokopter raus und lasst den fliegen, am besten mit Video auf dem Schirm und ihr habt sofort ein ganzen Pulk Jugendliche die sich interessieren. Darunter ist dann vielleicht auch einer der Modellbauer wird und dabei bleibt bis er seinen eigenen Quadro hat. Oder auch nicht, aber oft genug schon. Es liegt aber doch an denen die das Wissen "noch" haben, es an die weiter zu geben die es "noch nicht" haben...
Soso schrieb: > Geht mal mit dem Quadrokopter raus und lasst den fliegen, am besten mit > Video auf dem Schirm und ihr habt sofort ein ganzen Pulk Jugendliche die > sich interessieren. Darunter ist dann vielleicht auch einer der > Modellbauer wird Na ja, früher war das so (mit dem Segel/Motorflieger). Da setzte sich einer hin UND BAUTE SEIN MODELL. Heute kauft er den Quadrokopter fertig, wichtig ist dass er ihn mit seinem iPhone steuern kann. Die Hälfte aller Jugendlichen Schüler geben als Berufswunsch an, mal Spieleprogrammierer werden zu wollen. Deutlich weniger als die Hälfte von denen hat überhaupt schon mal irgendwas programmiert. (Das ist so ähnlich, wie früher Lokomotivführer, ohne je in einer Lok gestanden zu haben).
Michael B. schrieb: > Na ja, früher war das so (mit dem Segel/Motorflieger). Da setzte sich > einer hin UND BAUTE SEIN MODELL. Das gibt es aber immer noch! Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Aber im Allgemeinen haste ja recht... leider. Deshalb auch mein Apell sich Jugendliche zu suchen die sich interessieren und ihnen was von dem eigenen Können zu vermitteln. Das ist es was die brauchen, Wissen findet man bei der (hoffentlich zumindest bei den Interessierten) vorhandenen "Medienkompetenz" auch auf Wikipedia, Google & Co. Aber ich will das jetzt nicht in eine "Die Gesellschaft muss sich mehr um ihre Jugend kümmern" oder auch "Jugend vs. Alter"-Diskussion abgleiten lassen... Hier im Forum wird ja oft genug Wissen weitergegeben, von denen die es haben, an die die es suchen!
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