Forum: PC Hard- und Software Server für Windows Updates


von Guest (Gast)


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Hallo!

Bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Windows Updates 
automatisch, wenn sie zur Verfügung stehen zentral herunterzuladen und 
über das Netzwerk für 8 Computer mit Windows 7 zu verteilen.

Der Sinn des ganzen wäre, die Updates schneller zu bekommen, sodass es 
nicht einen ganzen Tag braucht, Updates einzuspielen, wenn die PCs mal 1 
oder 2 Monate nicht eingeschaltet waren, was immer wieder mal 
vorkommt....

Der Server sollte am besten ein kleiner Raspberry Pi oder Banana Pi sein 
(damit der Stromverbrauch minimal und der Lärm bei null ist) und außer 
als Windows Update Server auch noch als Fileserver und Druckserver 
fungieren.

(Auf dem Fileserver werden nur ab und zu einzelne (kleine) Dateien hoch 
oder runtergeladen. Die Dateien sind auch nicht so wichtig, dass sie 
irgendwie extrem gut gesichert werden)

Gibt es so eine Möglichkeit?

Danke im Voraus!

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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von Torsten S. (torstensc)


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Dafür ist der Windows WSUS Dienst gedacht, der läuft aber nicht auf 
einem Pi. Woher soll dein Updateserver denn wissen, welche Updates er 
runterladen soll. Da steckt schon etwas mehr dahinter. WSUS läuft bei 
mir schon seit Jahren und macht genau das.

von Guest (Gast)


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Danke für die schnelle Antwort!

An WSUS dachte ich auch, aber das läuft ja unter Windows und der Server 
soll mit Linux funktionieren (Da kein Budget für Windows-Lizenz, 
außerdem besser, gegen Virenbefall, etc.)

Auch für eine Softwarelizenz für den Updater ist kein Budget da, daher 
muss auch das gratis sein...

von KlausR (Gast)


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Guest schrieb:
> Auch für eine Softwarelizenz für den Updater ist kein Budget da, daher
> muss auch das gratis sein...

Na, bei pollin.de / harlander.com / afb24.com gibts immer wieder 
gebrauchte
Buissness PCs mit einer Windows 7 Lizenz für unter 100,- €. Ein RPi 
kostet auch Geld...

von Icke ®. (49636b65)


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KlausR schrieb:
> Na, bei pollin.de / harlander.com / afb24.com gibts immer wieder
> gebrauchte
> Buissness PCs mit einer Windows 7 Lizenz für unter 100,- €.

Nützt aber nichts. WSUS läuft nur unter Windows Server ab Version 2003 
oder höher.

Unter den Voraussetzungen keine Kohle, keine vernünftige Technik, kein 
Windows und wenig Ahnung bleibt nur dies:

Mike B. schrieb:
> http://www.wsusoffline.net/

von Guest (Gast)


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Linux muss es definitiv sein, da er resistent gegenüber Viren sein muss, 
die auf den PCs leider trotz Virenscanner und Updates immer wieder 
landen...

von Guest (Gast)


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Und WSUS Offline ist nicht automatisch, soviel ich weiß...

von (prx) A. K. (prx)


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Guest schrieb:
> Der Sinn des ganzen wäre, die Updates schneller zu bekommen, sodass es
> nicht einen ganzen Tag braucht, Updates einzuspielen, wenn die PCs mal 1
> oder 2 Monate nicht eingeschaltet waren, was immer wieder mal
> vorkommt....

Ich habe nicht den Eindruck, dass bei nicht allzu zu schlapper 
Internet-Anbindung primär der Netzdurchsatz die Laufzeit des 
Update-Verfahrens bestimmt. Das Zeug kommt aus der Akamai-Cloud, die 
aufgrund der geografischen Verteilung der Server i.A. für ausreichenden 
Durchsatz sorgt. Vielmehr sind die initiale Pürf- und die abschliessende 
Installationsphase der Updates exzessiv lang, insbesondere bei DotNet.

von Torsten S. (torstensc)


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Guest schrieb:
> Linux muss es definitiv sein, da er resistent gegenüber Viren sein muss,
> die auf den PCs leider trotz Virenscanner und Updates immer wieder
> landen...

Wer nicht in der Lage ist einen solchen PC virensicher aufzusetzen kommt 
auch mit Linux nicht weit. Ich betreue wirklich viele PCs in 
Universitärer Umgebung, ich kann mich an den letzten Virenbefall nicht 
erinnern. Das muss irgendwann am Anfang von XP gewesen sein.

Torsten

von Icke ®. (49636b65)


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Guest schrieb:
> Und WSUS Offline ist nicht automatisch, soviel ich weiß...

Man kann es über die Aufgabenplanung mit Scripten automatisieren. Das 
fehlende Budget mußt du halt mit Gehirnschmalz kompensieren.

von dosim (Gast)


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Guter thread, das Thema habe ich auch auf meiner Todo-Liste. Ähnliche 
Ausgangssituation: Habe ca. 100 PCs zu versorgen, auf denen Windows 7, 
entweder Home Premium oder Professional, läuft. Diese werden von 
Mitarbeitern in einem nicht-technischem Rahmen benutzt. Da ich 
persönlich noch nie mit Windows gearbeitet habe und und auch sonst den 
Rotz nicht, schon gar nicht als Server, betreiben möchte, hab ich vor 
ein paar Monaten auch schonmal mit wsusofflinie unter Debian 
rumprobiert. Verteilt habe ich die Updates übrigens mit OCS Inventory, 
so als ganz heißer Tip. Auch mit Puppet kann man da was machen, hatte 
ich auch mit rumgespielt.

von (prx) A. K. (prx)


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Torsten S. schrieb:
> Universitärer Umgebung, ich kann mich an den letzten Virenbefall nicht
> erinnern. Das muss irgendwann am Anfang von XP gewesen sein.

Eine grössere Menge an Client-PCs unter Windows seit 10 Jahren komplett 
virenfrei? Respekt. Oder habt ihr die Leitungen nach aussen vorsorglich 
zusammen mit den USB-Anschlüssen gekappt und die CD-Laufwerke ausgebaut?

Jedenfalls würde ich jede Uni meiden, die das von sich behaupten kann. 
Die Kundschaft ist offensichtlich so wenig neugierig, dass sie sich 
ausschliesslich auf offiziell abgesegneten Pfaden bewegt. ;-)

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Eventuell würde ja schon ein Proxy-Server der die entsprechenden Dateien 
cached ausreichend sein.

von Peter II (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> Eventuell würde ja schon ein Proxy-Server der die entsprechenden Dateien
> cached ausreichend sein.

wird schwer bei https


Hier ist die Linux Version von Wsus (kurze Google suche!)

http://www.nitrobit.de/updateserver.html

von hp-freund (Gast)


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Peter II schrieb:
> Hier ist die Linux Version von Wsus (kurze Google suche!)
>
> http://www.nitrobit.de/updateserver.html

Schöne Sache. Leider hast Du eine Kleinigkeit vergessen:

http://www.nitrobit.de/download/nitrobit_update_server_Preisliste_EUR.pdf

von Dieter (Gast)


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Du kannst Dir bei WinFuture die kompletten UpdatePack's laden und dann 
verteilen und installieren.
Die UpdatePack's gibt es komplett und inkrementell.
Ich habe hier auch einen Ras-Pi 2 als File-Server eingerichtet.
Funktioniert - man darf aber bei der Performance nicht zu viel erwarten.

von oszi40 (Gast)


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Dieter schrieb:
> die kompletten UpdatePack's laden und dann verteilen und installieren.

Blinder Fleiß kann auch schnell in die Hose gehen. Überlegung bei der 
Verteilung kann nicht schaden! Ein Opfer-PC vor dem großen Rundumschlag 
wäre nützlich, da so manches MS-Update auch Nebenwirkungen hatte...

von Panorama (Gast)


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IPFire kann sowas:

http://wiki.ipfire.org/en/configuration/network/update-booster

Das ist mal als Addon für IPCop entstanden und setzt auf dem 
integrierten Squid Proxy auf. Du könntest dir davon die Konfiguration 
abschauen und auf dem RPi nachbauen.

von Kaj (Gast)


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Guest schrieb:
> Linux muss es definitiv sein, da er resistent gegenüber Viren sein muss,
Linux ist aber keines wegs resistent gegen viren...

Den RPi2 gibt's doch auch mit Win 10... :P
*duck und weg

von Joerg F. (felge1966)


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Und während der PC bereinigt wird, sollte auch die Netzwerkverbindung 
getrennt sein, denn manches Mistvieh lädt sich sonst bei der 
Deinstallation einen neuen Installer runter.
Besser ist aber wirklich die radikale Methode der Neuinstallation.

von Guest (Gast)


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von TorstenSc (Gast)


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Und woher soll deine Deployment-Software wissen, welches Update bei 
welchem Rechner nötig ist und dieses dann verteilen? Softwareverteilung 
geht recht einfach. Aber jeder Rechner muss abgleichen, welche Updates 
er braucht, welche ersetzt werden müssen, welche zurückgenommen werden 
usw. Das hängt davon ab, welche Software installiert ist, welche 
Sprachpakete vorhanden sind usw. Nur diese Updates musst du dann bei MS 
runterladen und verteilen. Und das funktioniert eben nicht nur mit einer 
reinen Softwareverteilung. Übrigens sind auf meinem WSUS derzeit rund 
93000 Updates gespeichert. Und ich das sind nur die, welche ich für 
meine Rechner (>100) benötige.

Torsten

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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>Und woher soll deine Deployment-Software wissen(...)
>> woher soll ...wissen?

tcha wo sind nun die Programmierexperten?

Entwickelt doch mal was.
Die einzelnen Rechner melden dem Download Server,
was zu laden ist und schon gehts los.

das tut jedem Firmennetzwerk mit langsamer Web-Verbindung am Patchday 
gut.

von TorstenSc (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> Entwickelt doch mal was.
> Die einzelnen Rechner melden dem Download Server,
> was zu laden ist und schon gehts los.

Wozu? Das gibt es ja bereits, nennst sich WSUS. Ist genau dafür gemacht. 
Der normale Rechner müsste auch erst ins Internet, müsste seinen 
Patch-Level vergleichen, usw.
So wird nur das interne Netz belastet, und gut ist.

Torsten

PS: Wer sofort am Patchday alle Updates einspielt ist selber schuld. 
Nicht selten wurden noch am selben Tag oder einen Tag später Patches 
zurückgerufen. Ich erinnere mich noch gut an einen Patch, der Windows 
Vista in eine Endlosschleife beim Starten versetzt hat. Das Update wurde 
innerhalb weniger Stunden zurückgezogen. Wer es damals schon installiert 
hatte verbrachte Stunden damit, seinen Rechner wieder zum laufen zu 
bringen.

von Malte S. (maltest)


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Wir pflegen die Updates einzeln in WPKG (http://www.WPKG.org) ein. 
Bisschen Handarbeit aber dadurch behält man auch besser Überblick.
Wobei die WPKG-Umgebung stark angepasst und durch ein paar Skripte gegen 
CopyPaste-Orgien ergänzt ist.

von TorstenSc (Gast)


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Malte S. schrieb:
> Wir pflegen die Updates einzeln in WPKG (http://www.WPKG.org) ein.
> Bisschen Handarbeit aber dadurch behält man auch besser Überblick.
> Wobei die WPKG-Umgebung stark angepasst und durch ein paar Skripte gegen
> CopyPaste-Orgien ergänzt ist.

Für wie viele Clients mit wie viel verschiedenen Sprachen und Systemen 
macht ihr das?

von Malte S. (maltest)


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TorstenSc schrieb:
> Für wie viele Clients mit wie viel verschiedenen Sprachen und Systemen
> macht ihr das?

Knapp 250 Win7 Pro, paar Duzend Server 2003/2008r2/2012r2 und ne 
Handvoll 8.1er alles deutsch und klar darüberhinaus sehr homogen. Wobei 
7 und 2k8r2 bzw. 8.1 und 2k12r2 jeweils fast in einem Aufwasch gehen.

von (prx) A. K. (prx)


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▶ J-A von der H. schrieb:
>>Und woher soll deine Deployment-Software wissen(...)
>>> woher soll ...wissen?
>
> tcha wo sind nun die Programmierexperten?

Och... Es ist nicht so, dass es da ausser dem WSUS nichts für 
kontrollierte Softwareverteilung gäbe. Nur sind manche Leute so 
unverschämt, dafür auch noch Geld zu verlangen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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>Nur sind manche Leute so unverschämt,
>dafür auch noch Geld zu verlangen.

wenn Software dann wenigstens vernünftig funktioniert?

das war zumindest bei den Freeware/OpenSource Geschichten,
die ich in der letzten Zeit ausprobiert hatte deutlich anders.

z.B.
*bei jedem Menüaufruf sieht das Menü anders aus,

*Speicherorte sind jedesmal anders, wemman nicht drauf achtet,

*Zeichenprogramme können keine Kreise/Rechtecke fabrizieren, ausser mit 
mühseligsten Menünavigationen/Layern etcpp

von Guest (Gast)


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TorstenSc schrieb:
> Und woher soll deine Deployment-Software wissen, welches Update bei
> welchem Rechner nötig ist und dieses dann verteilen?

Auf der Webseite steht aber:
"Automated software distribution and patch management (opsi client 
agent)"

Geht es demnach nicht Automatisch?

von Guest (Gast)


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???

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