Forum: PC Hard- und Software DSL oder LTE über altes Koax-Kabel (Radio/TV terrestrisch)


von Georg (Gast)


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Hallo,

ein Bekannter von mir hat über die Telefonleitnug nur sehr langsames 
Internet und hat daher dieses Hybrid bei der Telekom bestellt. Der 
Router hat an der Telefondose jedoch nur mäßigen LTE-Empfang. Auf dem 
Dachboden ist der LTE-Empfang super, aber dort gibt es leider keine 
Telefondose. Das einzige was vorhanden ist, ist eine alte Koax-Leitung, 
die früher das terrestrische Radio/TV-Signal nach unten geführt hat.
Kann man über so eine Koax-Leitung ein DSL-Signal (3000er) stabil 
übertragen, oder würde jede kleine Störung wegen fehlendem TwistedPair 
den Sync stören?
Ich nehme mal an, dass man die externen LTE-Antennen nicht ohne starke 
Verluste durch das vorhandene Koax-Kabel über eine Strecke von ca. 15 
Metern auf dem Dachboden aufstellen kann?

Viele Grüße
Georg

: Verschoben durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Liegt das Koax-Kabel im Rohr?

von lächler (Gast)


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Einfach mal testen.

von Elo (Gast)


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ADSL ist für symmetrische und verdrallte Doppeladern entwickelt, das 
wird mit der Kapazität eines Koaxkabels ganz sicher nichts, noch dazu 
wenn dieses erst am Ende Strecke eingefügt wird.
Versuchen kann man es, nur Hoffnung dazu sollte man sich nicht machen! 
Dannn eher ein 2x2 vom Keller > APL oder der Tel.Dose auf den Dachboden 
und ein Kat-5 oder 6 wieder herunter zum PC.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Bring lieber das LTE-Signal über das Koaxkabel zum Router.

von oszi40 (Gast)


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Man kann auch ein neues Kabel durch ein altes Leerrohr ziehen sofen 
nicht zahlreiche Winkel das verhindern. Besser wären gleich >2 LAN-Kabel 
oben.

Andreas M. schrieb:
> Bring lieber das LTE-Signal über das Koaxkabel zum Router.

Könnte man testen. Da LTE 700 bis 2600 MHz umfasst, weiß man hier nicht 
wie gut das vorhandene Kabel dafür geeignet ist und welche Frequenz der 
dortige Anbieter wirklich benutzt. Einen Versuch ist es auf jeden Fall 
wert. Den Router weiter oben zu positionieren hätte den kleinen Vorteil, 
daß sein WLAN einen größeren Bereich abdecken kann falls kein Stahlbeton 
im Wege ist.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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von oszi40 (Gast)


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> PLC-Adapter

Das ist die schlechteste Variante,
weil sie zusätzlich täglich Strom kostet 365 Tage*24h und evtl. noch 
strahlt.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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oszi40 schrieb:
>> PLC-Adapter
>
> Das ist die schlechteste Variante,
> weil sie zusätzlich täglich Strom kostet 365 Tage*24h und evtl. noch
> strahlt.

a) Also bei einem Coaxkabel, was ohnehin für HF-Transport gemacht ist, 
"Strahlung" zu erwähnen ist hochgradig albern. Aber ich verstehe, da war 
das rote Tuch "PLC" und schon kann es garnicht anders sein - ist ja 
richtig niedlich.

b) welcher Netzwerkadapter funktioniert ohne Strom?

Es gäbe evtl. noch die Möglichkeit, auf dem Flohmarkt sich zwei 
Netzwerk-Hubs mit TP- und BNC-Anschluss ("aus der Übergangszeit") zu 
beschaffen und zu versuchen, das Coaxkabel mittels T-Stück an dem 
BNC-Anschluss anzukoppeln ...

von michael_ (Gast)


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Ich würde lieber die Telefonleitung nach oben ziehen.
Ist unproblematischer, strahlt nicht, braucht keinen Strom usw.
Ist da noch ein Splitter? Diese Leitung zum Router kann doch auch recht 
lang sein.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Ich würde lieber die Telefonleitung nach oben ziehen.

Das läuft dann aber so oder so auf das Verlegen neuer Kabel hinaus, denn 
erst recht die Telephonleitung lässt sich nicht über das Antennenkabel 
verlängern, wenn da noch DSL drüber geführt werden soll.

Wenn aber neue Kabel verlegt werden, dann natürlich keine Telephon-, 
sondern Netzwerkkabel.

von michael_ (Gast)


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Vielleicht reicht schon eine LTE-Antenne außen am Fenster.
Ein nLink auf so einen Router wäre gut.
Im Moment habe ich nur was von Vodafon oder mobile Router gefunden.

von Elo (Gast)


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Frank Esselbach (Firma: Q3) (qualidat) schrieb
> Von Devolo gibts PLC-Adapter auch für TV-Coaxkabel, kosten aber ein par
> Cent.
was hat das mit der Fragestellung bitte zu tun?

Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) schrieb
> Wenn aber neue Kabel verlegt werden, dann natürlich keine Telephon-,
> sondern Netzwerkkabel.
u. am Besten noch Kat-7, ..... ?
Da freut sich das DSL-Signal richtig, bei der Kapazität der paarweisen 
Abschirmung noch etwas in die Kniee gehen zu dürfen!
Dafür gänzlich nicht geeignet!

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Elo schrieb:
> Frank Esselbach (Firma: Q3) (qualidat) schrieb
>> Von Devolo gibts PLC-Adapter auch für TV-Coaxkabel, kosten aber ein par
>> Cent.
> was hat das mit der Fragestellung bitte zu tun?

Wow, eine kognitive Meistereistung!
Evtl. das nicht vorhandene Netzwerkkabel des LTE-Routers vom Dachboden 
zur Wohnung ersetzen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Elo schrieb:
> u. am Besten noch Kat-7, ..... ?

Hab' ich das irgendwo geschrieben?

> Da freut sich das DSL-Signal richtig, bei der Kapazität der paarweisen
> Abschirmung noch etwas in die Kniee gehen zu dürfen!


Der Trend, völlig überkandideltes Netzwerkkabel zu verlegen (und dann 
mit ungeeigneten Steckverbindern zu versehen) scheint ungebrochen.

Cat5 UTP genügt für GBit-Ethernet. Und das ist --wie das "U" erahnen 
lässt-- ungeschirmt.

von funker (Gast)


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Wie wäre es mit:
DSL-Splitter-Balun-15m_Koax-Balun-DSL_modem?

Bandbreite der Baluns: ca. 10 kHz .. 2 MHz

von Elo (Gast)


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> Wow, eine kognitive Meistereistung!
> Evtl. das nicht vorhandene Netzwerkkabel des LTE-Routers vom Dachboden
> zur Wohnung ersetzen?
die Frickellösung für handwerklich Faule > EDVauler wie Unbegabte an 
sich!

Und Lesen wie Verstehen ist auch nicht so deine Stärke Frank?
> Das einzige was vorhanden ist, ist eine alte Koax-Leitung,
sagte der To im Eingangsposting
Noch dazu macht man sich aus einem Problem noch eine zusätzl. Baustelle 
extra auf, wirklich sehr weit gedacht.
Da kann er sich auch gleich so ein altes BNC-NW-Zeugs zulegen, das 
funktioniert dann wenigstens richtig mit 10 MBit! Biste ja auch selber 
schon drauf gekommen!
Zuerst sollte man vllt. mal das eine Thema lösen, bevor man an solche 
Belanglosigkeiten so frickelhaft rangeht?
Ein Installationskabel vom Keller nach Draußen an der Außenwand bis zum 
Dach und wieder rein in Haus ist ruckzuck installiert. Man muß sich ja 
im Haus nicht das ganze Gedöhns antun.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Elo schrieb:
>> Wow, eine kognitive Meistereistung!
>> Evtl. das nicht vorhandene Netzwerkkabel des LTE-Routers vom Dachboden
>> zur Wohnung ersetzen?
> die Frickellösung für handwerklich Faule > EDVauler wie Unbegabte an
> sich!
>


Das ist ja echt lustig.

Die Verwendung zweier industriell gefertigter PLC-Modems, speziell für 
TV-Coaxkabel, qualifizierst du als "Frickellösung" ab und empfielst im 
gleichen Atemzug das Ziehen eines Kabels über die Außenfassade?

Sag mal, wie bist du denn drauf?

von Planlos (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Von Devolo gibts PLC-Adapter auch für TV-Coaxkabel, kosten aber ein par
> Cent.

Frank E. schrieb:
> Evtl. das nicht vorhandene Netzwerkkabel des LTE-Routers vom Dachboden
> zur Wohnung ersetzen?

Und wie kommt dann das DSL auf den Dachboden?

Georg hat ein Telekom-Kasterl, da ist DSL-Modem und LTE-Funke drinnen.
in einem Gehäuse.

Das DSL-Kabel muss zum DSL-Modem, und die LTE-Antenne muss irgendwo hin, 
wo LTE-Empfang ist.
Für keines der beiden eignet sich PLC.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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> Georg hat ein Telekom-Kasterl, da ist DSL-Modem und LTE-Funke drinnen.
> in einem Gehäuse.
> Das DSL-Kabel muss zum DSL-Modem, und die LTE-Antenne muss irgendwo hin,
> wo LTE-Empfang ist.
> Für keines der beiden eignet sich PLC.

Ich bezog mich auf den LTE-Router (Speedport o.ä. mit angestecktem 
LTE-Stick), der auf dem Dachboden (bei dem einen Ende des Coaxkabels) am 
Besten aufgehoben ist, weil dort der Empfang gut ist. Am anderen Ende 
des Coaxkabels (in der Näher der Wohnräume) kommen dann die Daten aus 
dem Coaxkabel wieder raus.

Jeder vernünftige Mensch hätte das auch ohne extra Erklärung aus dem 
Kontext meiner ersten Antwort herauslesen können (falls er das wollte).

: Bearbeitet durch User
von Hans E. (hans_e)


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Bedenkt aber daß beim Hybrid-Anschluß der Router sowohl an die 
Telefonleitung (klassisches DSL) angeschlossen wird als auch über LTE 
oder UMTS eine Verbindung ins Netz aufbaut. Es werden also 2 
Übertragungswege gebündelt.
Wenn das Koaxkabel halbwegs gut geschirmt ist, wäre es bei 
nichtaustauschbarer Leitung das beste, dies für die Leitung zur 
entfernten LTE-Antenne zu verwenden.
Sinnvoll ist eine Platzierung des Routers dort, wo er für die 
WLAN-Versorgung des Hauses am günstigsten steht.

: Bearbeitet durch User
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