Nachdem (fast) alle deutschen Mittelwellensender abgeschaltet haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass dort künftig ein Äther-Vakuum herrschen soll. Aber welche Pläne gibt es ?
Wozu denn noch senden? Die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten bekommen dein Geld doch auch so. Oder wohnst du im Zelt?
Dann kann man ja hoffen das der AfU noch einige Frequenzen bekommen.
eric schrieb: > Aber welche Pläne gibt es ? Angeblich hat die Bundesnetzagentur die alleinigen Nutzungsrechte dieses Frequenzspektrums pauschal vergeben an das Konsortium SNT, PLC und Partner. ;-)
Hp M. schrieb: > Wozu denn noch senden? Da hast Du wohl recht, aber Gottlob haben wir die nicht allein. Und dass ein ganzes Frequenzband ungenutzt bleiben soll, kann ich nicht glauben.
eric schrieb: > Und dass ein ganzes Frequenzband ungenutzt bleiben soll, > kann ich nicht glauben. Wieso eines? Es sind schon zahlreiche Rundfunkfrequenzen (LW, MW, KW) aufgegeben worden.
Hallo Eric. eric schrieb: > Nachdem (fast) alle deutschen Mittelwellensender abgeschaltet haben, > kann ich mir nicht vorstellen, > dass dort künftig ein Äther-Vakuum herrschen soll. > Aber welche Pläne gibt es ? Es besteht angeblich Bedarf nach schmalbandigen einseitigen Datenfunkanwendungen für Rundsteueranlagen. Damit werden dann Strassenbeleuchtungen geschaltet, Stromzähler im Tarif umgeschaltet, Nachtspeicheröfen geschaltet, Ampeln synchronisiert und so weiter. Keine Ahnung ob da was dran ist. Einige Leute träumen ja auch davon, für E-Mobilität Akkus angebotsgesteuert dann einzuschalten, wenn Solar- und Windstrom gerade für ein Überangebot sorgen. Für "schnelle" Datenfunkanwendungen ist das komplette Band schon zu schmal. Und ansonsten halte ich es für eine Rieseneselei, basisbandmodulierten Rundfunk überhaupt aufgeben wollen. Aber das ist ein anderes Thema. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Wobei LW und MW keineswegs verlassen sind. Wenn man in den Abendstunden über diese Bänder hört, reihen sich die europäischen Stationen aneinander.
Armin schrieb: > reihen sich die europäischen Stationen > aneinander. NOCH. Durch allerlei Schaltnetzteile und Powerline wird der Empfang nicht besser. Wenn ich überlege, wie oft im Ausland z.B. die Deutsche Welle auf KW eine nützliche Brücke in die Heimat war, dann frage ich mich, was Leute im Ausland und einige Soldaten jetzt so hören sollen. Das Internet ist leider noch nicht bis in die letzte afghanische Bergdorf gekommen. Rundfunk schon eher.
oszi40 schrieb: > Das Internet ist leider noch nicht bis in die letzte afghanische > Bergdorf gekommen. Rundfunk schon eher. Das ist richtig, allerdings sind die Satellitenzuführungen zu den Kurzwellensendern in jedem "afghanischen Bergdorf" zu empfangen. Somit relativiert sich das.
Hallo ham hat es schon richtig erkannt: Das von ihn erwähnte Konsortium bekommt die Bänder zugeschlagen und kann so noch billiger Produzieren - die Einsparungen werden natürlich nicht an den Endkunden oder den Mitarbeiter in der Produktion weitergegeben. Es lebe das grenzenlose, anonyme, billige, überall verfügbare und übertragungssichere (aussetzerfreie) Internetradio. Als alternative gibt es dann noch irgendeinen leicht verständlichen Digitalradiostandard der sich sicherlich auch nicht über 50 oder sogar 80 Jahre verändert (weil er eben einfach gut ist). Warum wurden eigentlich die Pferde mit aufkommen der Verbrennungs- und E-Motoren nicht auch abgeschafft? Warum gibt es im Museumsbetrieb immer noch erstaunlich viele leistungsfähige Dampflokomotiven die sich auf offiziellen durchaus stark ausgelasteten Strecken allen aktuellen Vorschriften entsprechend mit bewegen? Warum werden nicht wenigsten 2 oder 3 leistungsstarke (>=100 kW HF) Sender mit "echten" Radioprogramm (DLF, BBC 4 aber eben in deutsch oder ähnliches) am laufen gehalten? Geld für anderes augenblicklich (scheinbar) sinnloses Zeug wurde in wird sowieso schon dauern ausgegeben (Notstromaggregate, Pumpen für irgendwelche Überschwemmungszenarios, Tunnelrettungszüge usw.) Auch werden auch Millionen für (scheinbar) sinnloses und nur einfach schönes ausgegeben (Kunstmuseen, Schauspielhäuser, Schlösser, Burgen, alte Industriebauten ...) Alles alte ist irgendwie Kulturgut das wenigstens museal erhalten wird - nur Funktechnik die nicht mehr hochaktuell ist ist der Sondermüll von gestern der eingestampft und vergessen gehört. Amplitudenmodulation mit analogen Nutzsignal => ihh bähh, schlimmer als Pest und Cholera, gut das "wir" sie endlich ausgerottet habe. Frequenzmodulation mit analogen Nutzsignal => bald ist die auch endlich ausgerottet - endlich passen noch mehr inhaltlose "Programme" in einen Funkkanal (mehr Sender pro Bandbreite). Nebenbei müssen die Senderbetreiber sowie den Radiohören alle Jahre neue Geräte kaufen weil irgend ein (nicht Quell offener und mit Lizenzkosten belasteter) Codec neu aufkommt, oder "soviel" besser ist als sein Vorgänger. Ausfälle bei den analogen AM und FM Sendern sind (waren) äußerst selten - bei DAB hingegen kommt das schon öfter mal vor (teilweise sogar "gewollt" weil irgend ein BOS Tetrasystem bei Großeinsätzen irgendwie von DAB gestört wird). noch ein Ham
Vielleicht kann man dann z.B. diesen Hören: http://www.zenithclassicrock.com/ Sendet stereo. Schaut mal in die Gallerie. http://static.wixstatic.com/media/c0ca44b87dab0f5a413ab8520aeaf054.wix_mp_srb_p_764_509_75_22_0.50_1.20_0.00_wix_mp_srb oder die leistungsschwachen Piratensender. Ich wünsche mir C-QUAM
Wie mann an den "vielen" Reaktionen und der "lebhaften" Diskussion sehen kann, gibt es wohl abgesehen von einigen Funkamateuren und der mittlerweile selten Spezies der Freunde des Rundfunkfernempfangs kein Intesse an LW, MW und KW. Mann muß es wohl (als Kind) in der Vorinternetzeit selbst erlebt haben aus der ganzen Welt Stimmen mit einen kleinen Radio zu hören. Hinzu kommt das in den 80er und bis weit in die 90er Jahre noch sehr teuer war weit entfernte Ziele zu erreichen und "alles" östlich von Polen gefült weiter entfernt war als der Mond. Auch Stimmen aus der Mitte des Bösen direkt ohne den Filter der westlichen Medien zu hören hatte was. Radio Südafrika in Deutsch Radio Moskau zur Zeiten wo der Osten noch "böse" war oder zur Zeiten der Perestroika. Radio Pyongyang Radio Tirana (mit seinen speziellen Frequenzen) BBC London auf deutsch in den frühen 90er Jahren Die "exotischen" Programme der DDR auf LW und MW und unendlich viel mehr... Dann zusätzlich das Wissen das die Signale (oft) tatsächlich direkt aus diese exotischen und unendlich weit entfernten (entfernt nicht unbedingt im Sinne von Kilometern) Länder kamen. Die begeisterung über die eingesetzten Antennen und Sendeanlagen das staunen über die teilweise extem hohen Sendeleistungen (bis wohl zu 2,5MW bei einigen wenigen MW Sender aus einer Supermacht vor unserer Zeit...) und gleichzeitig die Freude wenn mitten in der Nacht regelmäßig aber auch Sender mit wenigen kW auf einer freien Frequenz im Tropenband gehört werden konnten war einfach unbeschreiblich und hat so garnicht mit einen Internetstream gemeinsam. Und trotz heftiger Propaganda die von fast allen Stationen verbreitet worden hatten nahezu alle Programminhalte wesentlich mehr Tiefgang als der Großteil heutiger, wie auch immer technisch verbreiteter, Programme. DLF, Deutschlandradio Kultur, BBC 4 waren mit ihrer Inhaltlichen Qualität nicht die rühmlichen Ausnahmen. RTL Luxemburg (z.b. 1440 KHz) und ähnlich seichtes waren in der Minderzahl. noch ein ham
noch ein ham schrieb: > bis wohl zu 2,5MW bei einigen wenigen MW Sender aus einer Supermacht vor > unserer Zeit... Naja, eine eher winzige „Macht“ bringt es auch heute noch auf 1,2 MW: https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Marnach Allerdings wohl auch nur noch bis Ende des Jahres :(
Andreas M schrieb: > Dann kann man ja hoffen das der AfU noch einige Frequenzen bekommen. Ja, warum nicht ein neues Band in der Mitte zwischen 160 und 630m, das wäre bei 950 kHz ca. 316 m. OXI T. schrieb: > oder die leistungsschwachen Piratensender. Sicherlich werden bald irgendwelche Spartensender auftauchen. In anderen Ländern - z.B. GB, USA, Spanien - gibt es seit jeher eine Menge schwacher Lokalsender, die sicher auch noch längere Zeit bestehen werden. Die meisten Küchen- und Werkstatt-Radios haben eh nur MW-Tonqualität und kein Stereo.
Wie sagte das ein Dozent auf dermletzten Interradio so schön: 0-30 MHz Afu sekundär und PLC primär Holger
Ich habe mal nach meinen MW-Haussender Thurnau (100kW) geschaut. Da ist die Abschaltung auch schon zum 31.12.15 geplant. Ist bzw. war mein Testobjekt für mein Röhrenaudion. Aber wer von der heutigen Generation kann damit noch etwas anfangen? Ob dies alles so mit Weitblick erfolgt, ich weiß nicht...
WolframDraht schrieb: > Ob dies alles so mit Weitblick erfolgt, ich weiß nicht... Doch, du weißt es: Weitblick darf man nicht erwarten, weder von Politikern, noch von Programmdirektoren, noch vom gewöhnlichen Publikum. LMK ist für die Leute heutzutage völlig uninteressant geworden (viele jüngere wissen nicht mal mehr, daß es sowas überhaupt gibt/gegeben hat), selbst UKW und selbst Fernsehen wird von der Smartphone-Generation weitgehend links liegengelassen. Tja, die Zeiten ändern sich - frag jetzt aber nicht ob zum Besseren oder nicht. Es betrifft nämlich ALLES. Ob die nachfolgenden Generationen mit ihrer Neo-Prüderie (political correctness) bis hin zu ihren Fanatismen (Veganer...) damit glücklicher werden als ihre Vorfahren, ist dann auch egal, sie werden es sich ja genau so ausgesucht haben. Soll man sich drüber aufregen? Soll man aktiv werden, um Werte zu erhalten - gegen das dedizierte Desinteresse der Mehrzahl der Leute? Ich befürchte, es ist zwecklos. W.S.
Die heutige Generation stagniert in vielen Dingen. Es wird die erste Generation sein, die trotz medizinischen Fortschritts, nicht älter werden wird als die Elterngeneration. Ich denke dieses Land hat seinen Zenit in jeder Hinsicht überschritten. Sieht man unter anderem an seiner politischen Kaste und deren Entscheidungen. Ich grüble schon länger wie man am besten aus dem gut geölten Hamsterrad aussteigen kann und wo man von den kommenden Entwicklungen am wenigsten tangiert wird.
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Jörg W. schrieb: > Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, > verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und > schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, > wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, > schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die > Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. Sokrates - Mit anderen Worten: Es bleibt alles beim alten wie gehabt.
Heiko Jakob schrieb: > Es bleibt alles beim alten wie gehabt. Zumindest das Wehklagen der Alten ist seit 2000 Jahren offenbar dasselbe geblieben. ;-) (Laut wikiquote ist es wohl umstritten, ob es wirklich Sokrates war. Aber mindestens 100 Jahre alt ist es auf jeden Fall.)
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Jörg W. schrieb: > Heiko Jakob schrieb: >> Es bleibt alles beim alten wie gehabt. > > Zumindest das Wehklagen der Alten ist seit 2000 Jahren offenbar > dasselbe geblieben. ;-) > > (Laut wikiquote ist es wohl umstritten, ob es wirklich Sokrates war. > Aber mindestens 100 Jahre alt ist es auf jeden Fall.) Die Frage ist wann diese "Jungen" die das was die "Alten" angeprangert haben ja machten selber zu den Alten geworden sind (und es nun nicht mehr sehen wollen). Kurt
W.S. schrieb: > WolframDraht schrieb: >> Ob dies alles so mit Weitblick erfolgt, ich weiß nicht... > Doch, du weißt es: Weitblick darf man nicht erwarten, weder von Von diesem Beitrag an, kann man alle weiteren streichen. Ich habe nach der Zukunft der Mittelwelle gefragt, (Lang-, Grenz- und Kurzwelle meinetwegen inclusive) nicht nach dem schlechten Benehmen der heutigen Jugend. Macht dafür einen OffTopic-Thread.
Ja, was erwartest du denn noch an fachlichen Antworten? Wir sind nicht die Politiker, die die Frequenzzuteilungen auskaspern. Vermutlich bekämst du problemlos (gegen das nötige Kleingeld) eine Sendelizenz für einen Mittelwellen-Rundfunksender heutzutage. Aber damit dich jemand hört, musst du halt in eine relativ große und nicht ganz billige Antennenanlage investieren und ein paar Kilowatt, die du brauchst, wird dir dein Energieversorger gewiss auch nicht „for free“ rüberreichen wollen. Summa summarum einiges an Betriebskosten.
Hallo, ja bald kann man nicht einmal mehr auf den VHF Frequenzen Senden, weil die ADSL Modems Teilweise bis 500 MHz mit ihren Oberwellen einen Noise Teppich erzeugen. Da braucht man bald für ein Orts QSO schon 50 Watt und für 3 Ortschaften weiter 300 Watt. Ist aber kein Problem bei 27V/m Personenschutzgrenzwerte haben wir ja auch in DL da grünes Licht. Die Grenzwerte sind vermutlich für die Handy-Industrie so günstig gewählt worden. Gibts auch nur in DL. Habe vor kurzem ein Sattelite 6000 Weltempfänger angefangen zu reparieren, ich war total geschockt, auf allen KW-Bändern ratterts und takerts nur noch von dem ganzen digitalen Müll. Das ist schon echt heftig. Na ich weiß nicht wie das weiter gehen soll, ich sehe da in ein paar Jahren Funktechnik als ein nicht mehr brauchbares Hobby. Wird eigentlich was von Seitens des DARC unternommen? Abgesehen vom missglückten Petitionsantrag gegen PLC? Gruß Sascha
Hallo obwohl selbst Funkamateur und im DARC: Wir sind so etwa 60000 lizensierte FA in DL - die Einwonerzahl in DL beträgt aber etwa 81,2 Millionen. Wir erzeugen keinen großen finanziellen Umsatz - entwickeln wenig wirklich neues (zumindest im Bereich der von "den Massen" genutzt oder wahrgenommen wird). Also ist es leider so das unsere Stimme (die des DARC) keine Bedeutung hat, da nützen selbst beste Argumente und professionelles Vorgehen nichts. Trauig aber wahr das selbst irgendwelche "Ufogläugige" wie Veganer, PETA, Hochfrequenzsensible (lol) und andere Minderheitengruppen mehr Einfluss und "Mitglieder" als wir haben. Technik nutzen und einfach als Naturgegeben hinnehmen ist leider typisch für die meisten. Technik verstehen, kompilizierte Zusammehänge verstehen wollen oder ganz einfach über die technischen Möglichkeiten zu staunen und begeistert zu sein trifft leider nur auf wenige zu. Ham
Ham schrieb: > Trauig aber wahr das selbst irgendwelche "Ufogläugige" wie Veganer, > PETA, Hochfrequenzsensible (lol) und andere Minderheitengruppen mehr > Einfluss und "Mitglieder" als wir haben. Das liegt daran, dass ihr alte Jammerlappen seid. Sorry, aber das ist so. Oben wurden Dampfloks erwaehnt - deren Betrieb ist nicht noch moeglich, weil alle Dampfloks lieben und die Bahn fuer diese den roten Teppich ausrollt. Da steckt harte Arbeit dahinter und das staendige Wegraeumen von immer neuen Steinen, die dem Betrieb in den Weg gelegt werden. Wuerden die 60.000 FA im Schnitt nur ein wenig Zeit und Geld investieren, dann koennten sie ihren eigenen Sender betreiben, mit dem Bruchteil des Aufwands, den der Betrieb von nur einer Dampflok kostet. Wenn es selbst die Hauptzielgruppe so wenig interessiert, dann ist es offensichtlich wirklich kein erhaltenswertes Gut.
xXx schrieb: > Wuerden die 60.000 FA im Schnitt nur ein wenig Zeit und Geld investieren Ähem, das machen sie doch – zumindest die, die auch wirklich aktiv sind. (Es gibt auch einige, die das mal mühevoll erworbene Rufzeichen einfach nur behalten, ohne aktiv zu sein. Die sind bei den 60000 natürlich auch mitgezählt.) Nur: was hat das jetzt mit dem Mittelwellenrundfunk zu tun? Meinst du, wir sollten jetzt alle einen Mittelwellensender finanzieren?
Hallo Jörg. Jörg W. schrieb: > Nur: was hat das jetzt mit dem Mittelwellenrundfunk zu tun? Meinst > du, wir sollten jetzt alle einen Mittelwellensender finanzieren? Wenn der nicht nur Schlagermusik dudelt, sondern auch guten Journalismus bietet wie jetzt noch der DLF, wäre ich sogar dabei. ;O) Aber gerade das ist wohl das schwere und teure..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Jörg W. schrieb: > Nur: was hat das jetzt mit dem Mittelwellenrundfunk zu tun? Meinst > du, wir sollten jetzt alle einen Mittelwellensender finanzieren? Noch ein "Nur:" Nur wer könnte dies heutzutage noch hören? Wer von den Zeitgenossen hat denn noch ein Radio, das Mittelwelle überhaupt empfangen kann? W.S.
W.S. schrieb: > Wer von den Zeitgenossen hat denn noch ein Radio, > das Mittelwelle überhaupt empfangen kann? Da es in einigen europäischen Ländern von MW-Lokalsendern nur so wimmelt, werden meines Wissens noch viele Billigradios für die Dauerberieselung noch mit MW-Bereichen angeboten.
Hallo W.S. W.S. schrieb: > Noch ein "Nur:" Nur wer könnte dies heutzutage noch hören? Wer von den > Zeitgenossen hat denn noch ein Radio, das Mittelwelle _überhaupt_ > empfangen kann? Genug. Sogar im Autoradio. Weil nicht alle fahren das allerneueste Modell. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Welches Medium ist den eigentlich im Katastrophenfall für die Information an die Bevölkerung vorgesehen: UKW bzw. irgendwann DAB+? Internet kann's nicht sein. Kaum ein DSLAM, geschweige den die Router in den Wohnungen hat eine USV. Das Mobilfunknetz mit seinen GSM-Basistationen geht doch spätestens nach 2h der Saft aus. LTE/UMTS noch stromintensiver. Mittelwelle wäre doch dafür ideal: hohe Reichweite, einfachste batteriegestützte Empfangstechnik reicht aus und mit 3 Sendern kann man Deutschland abdecken. Die Sender selber sind aufwändig USV gestützt; daher auch auch die höheren Betriebskosten.
WolframDraht schrieb: > Welches Medium ist den eigentlich im Katastrophenfall für die > Information an die Bevölkerung vorgesehen: Die Sirene!
Tom schrieb im Beitrag #4334852: > Leider bekommt die Katastropheninformationen auf MW außer ein paar > nostalgischen alten Männern (die hier extrem überrepräsentiert sind) > keiner mit... Ja klar, Du bekommst die Info halt von einer App wie KATWARN. Keine Katastrophe aber reicht schon aus: Münsterländer Schneechaos, ca. 250.000 Betroffene, 4 Tage Stromausfall ...
Hallo Knut und Tom. Knut B. schrieb: >> Welches Medium ist den eigentlich im Katastrophenfall für die >> Information an die Bevölkerung vorgesehen: > > Die Sirene! Im Zweiten Weltkrieg gab es parallel zu den Sirenen noch den Drahtfunk (AM Rundunk über Draht) https://de.wikipedia.org/wiki/Drahtfunk Der normale Rundfunk wurde wärend der Angriffe abgeschaltet, um nicht als Navigationsbake zu dienen. Den Drahtfunk könnte man im weitesten Sinne als eine Art "Liveticker", wie er im Internet oft üblich ist, bezeichnen. Insofern wäre eine Warnung der Bevölkerung via Internet nicht abwegig. Das Problem ist eher die Komplexität eines Konstruktes "Internet" das eines OSI-Schichtenmodells über zig Stufen bedarf, und einen enormen Infrastrukturbedarf hat, gegenüber primitivem Basisband AM-Rundfunk. Gerade wenn Not ist muss alles einfach sein. Auch aus energetischer Sicht schneidet das Internet schlechter ab. Um das Netzwerk am Laufen zu halten, brauchst Du mehr als die Leistung von ein paar dicken Mittelwellensendern, und am Ende hast Du irgendwas zum Empfang, das in Funktion und elektrischer Leistungsaufnahme mindestens einem Rhasberry entspricht, wärend AM Rundfunk grundsätzlich mit passiven Bauteilen zu empfangen wäre und mit Transistoren mit der Leistung von zwei oder drei LEDs auskäme. Das klappt auch noch per Handkurbel, und Monozellen halten bei meinem alten schwedischen Luftschutzempfänger über ein halbes Jahr bei regelmäßigem Gebrauch. Letztere Betrachtung ist auch interessant, wenn man den Energiebedarf der Versorgung der Bevölkerung mit Rundfunk betrachtet.....DAB oder Empfangstechnik mit DSPs schneidet dabei auch schlecht ab. Wie war das noch mit CO2 und einsparen? Tom schrieb im Beitrag #4334852: > Leider bekommt die Katastropheninformationen auf MW außer ein paar > nostalgischen alten Männern (die hier extrem überrepräsentiert sind) > keiner mit... Es langen einige wenige, die können dann dem Rest Bescheid sagen. Auch im zweiten Weltkrieg gab es Radios nur für eher Wohlhabende, und den Drahtfunk (regionsabhängig) nur für die Luftschutzwarte. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > im zweiten Weltkrieg gab es Radios nur für eher Wohlhabende, und den > Drahtfunk (regionsabhängig) nur für die Luftschutzwarte. No, mindestens einen Volksempfänger gab es in fast jedem Haushalt und ein Deutscher KleinEmpfänger DKE gehörte zur Normalausstattung eines Luftschutzkellers. Das Programm war abgeschaltet, dafür ertönte ein Taktimpuls.
Hallo eric. eric schrieb im Beitrag #4334859: > Soweit ich weiss, gibt es in Amerika > schon seit langem ein MW-Katastrophennetz. Und in den USA ist SATERN recht verbreitet. https://de.wikipedia.org/wiki/Salvation_Army_Team_Emergency_Radio_Network > Aber bei uns gibt es ja keine Katastrophen. Hoffentlich ! Hier langen ungeschickt angelegte Baustellenampeln. ;O) Ort: Burscheid-Hilgen, die B51, im morgentlichen Berufsverkehr. Zwei Baustellenampeln mit einspuriger Verkehrsführung im Abstand von einigen hundert Metern. In der westlichen Baustellenampel rangiert ein Müllwagen und ein Tieflader mit Bagger, deshalb ist die versperrt. Es bildet sich ein Rückstau auf beiden Seiten. Der in östliche Richtung wird so lang. dass er durch die östliche Baustellenampel hindurch reicht. Jetzt ist der Müllwagen und der Bagger fertig und fahren in westliche Richtung frei ab. Dummerweise gibt jetzt die Baustellenampel zuerst den Weg für die aus westlicher Richtung kommenden Autos frei. Diese fahren durch die westliche Baustellenampel hindurch, über das zweispurige Stück zwischen den Ampeln, und stehen jetzt vor der östlichen Baustellenampel, wo sie nicht weiterkommen, weil in der Engstelle der Stau der Fahrzeuge die in westliche Richtung fahren, das Fortkommen blockiert. Der Rückstau der Fahrzeuge die nach Osten fahren, ist so lang, dass er die Engstelle an der westlichen Baustellenampel versperrt. Jetzt sind beide Engstellen durch einen klassischen Deadlock blockiert... Die Baustellenbelegschaft bekommt das nur zögernd mit. Schliesslich versuchen sie den Verkehr zu regeln, was nicht richtig funktioniert, weil die Autofahrer eher der Ampel trauen, als den Fahnensignalen. (ausserdem müssen einige drehen oder rückwärts zurück) Schliesslich kommen sie auf die Idee, die Baustellenampeln mit Warnwesten und Planen zu verhängen, und den kompletten Bereich erst einmal in beiden Richtungen zu sperren und zu leeren. Polizei mit Erfahrung im Verkehrsregeln taucht die ganze Zeit nicht auf. Übrigens gehört "Verkehrsregeln" per Winken nicht zur Ausbildung eines normalen Streifenpolizisten..... Das war jetzt keine Katastrophe, nur dichter Verkehr und Leute, die der Aufgabe nicht gewachsen waren. Es braucht keine Naturkatastrophe oder Verteidigungslage. In einem so komplexen Gebilde wie in unseren Staaten langen inadaequate Vorsorge und zuwenig Personal oder falsch qualifiziertes Personal, damit aus kleinem Anlass ein großes Problem wird. Siehe auch den Stellwerksbrand in Mülheim: http://www.rp-online.de/nrw/panorama/deutsche-bahn-stellwerksbrand-muelheim-wichtige-antworten-aid-1.5450279 https://www.tagesschau.de/inland/brand-stellwerk-101.html Reserven waren offensichtlich nicht vorgesehen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo eric. eric schrieb: > Bernd W. schrieb: > No, mindestens einen Volksempfänger gab es in fast jedem Haushalt In meiner Verwandschaft waren sie eher unterrepräsentiert. Teuer. > Das Programm war abgeschaltet, dafür ertönte ein Taktimpuls. Oder Kuckuck. Als Pausenzeichen wenn z.Z. keine Meldungen verbreitet wurden, aber damit man hören kann, dass die Leitung noch funktioniert. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > In meiner Verwandschaft waren sie eher unterrepräsentiert. Dann hat Deine Verwandschaft vielleicht einen Telefunken T8000 benutzt: http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_spitzen_super_8000gwk.html > Teuer. Der Preis des DKE RM 35.- war auf den Wochenlohn eines Arbeiters zugeschnitten und konnte auch in Raten 'abgestottert' werden.
eric schrieb: > Der Preis des DKE RM 35.- war auf den Wochenlohn eines Arbeiters > zugeschnitten Dürfte trotzdem teurer als ein Fahrrad gewesen sein (da hab' ich Preise von 25 … 30 RM in Erinnerung).
Hallo eric. eric schrieb: > Dann hat Deine Verwandschaft vielleicht einen Telefunken T8000 benutzt: > http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_spitzen_super_8000gwk.html > >> Teuer. Der wäre erst recht zu teuer gewesen. > Der Preis des DKE RM 35.- war auf den Wochenlohn eines Arbeiters > zugeschnitten und konnte auch in Raten 'abgestottert' werden. Schon. Aber "Raten" und "abstottern" gehörte einfach nicht zum Stil meiner Verwandschaft. Auch wenn man arm war. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Etwas näher an das eigentliche Thema : Ich habe mir gerade die nächtliche MW + LW angesehen. Wenn man nicht wüsste, dass einige Sender abgeschaltet haben, käme man nie auf die Idee, diese Bänder seien nicht mehr aktuell. Im Gegenteil, es wimmelt geradezu von Stationen, die vorher von starken Nahsendern übertönt wurden und das Band ist zum Paradies für DX-Jäger geworden. Oft liest man, die vorstehend erwähnten Volks- und Deutschen KleinEmpfänger seien seinerzeit gebaut worden, um das Abhören ausländischer Sender zu unterbinden. Das ist das Geschreibsel von Leuten, die keine Ahnung haben. Mit ein paar Meter Draht, die damals normal waren, hat selbst der einfache DKE ganz Europa reingeholt. Nach Kriegsbeginn durfte man nur nicht vergessen, die Skala des Gerätes wieder auf einen deutschen Sender zu stellen, nachdem man heimlich BBC gehört hatte.
Jörg W. schrieb: > Dürfte trotzdem teurer als ein Fahrrad gewesen sein (da hab' ich > Preise von 25 … 30 RM in Erinnerung). Willst Du uns weismachen, dass Du 1938 ein Fahrrad gekauft hast ?
Hallo ihr beginnt am Thema vorbei zu reden ;-) Es mag ja sein das Nachts die MW immer noch stark belegt ist, aber in was für Sprachen und mit welcher Signalstabilität? Was nutzt mir russisch, spanisch und ähnliches wenn ich nur deutsch und einigermaßen englisch verstehe? Und eine durch die Ausbreitungsbedingungen unzuverlässige Britische (oder sogar USA) Station bringt es als Informationsquelle auch nicht. Für die DX Jagd ist das natürlich ein schöner Zustand und ermöglicht es viel leichter als noch für einigen Jahren schwache Stationen aus fernen Ländern zu empfangen - so was ist aber reine Hobbyanwendung die Spaß macht aber letztendlich nicht der Sinn von Rundfunk auf MW (LW und KW) ist... Hinzu kommt noch der hohe lokale Störnebel durch PLC, Schaltnetzteile usw. der durch Wegfall der "echten" Mittelwellennutzung (LW und KW) kaum noch auffällt (außer bei den Funkamateuren die ja sowieso nur "Greise Spinner" sind...) und dementsprechend zunehmen wird. Auch ist meiner Meinung das 2WK Beispiel (zum Glück) wenig geeignet die Wichtigkeit eines einfachen, weitreichenden und als Gesamtsystem energiesparenden Rundfunksystems darzustellen. Das Kriegsproblem werden wir (hoffentlich) nie mehr hier in Europa direkt haben, aber andere Ereignisse sind durchaus denkbar - da müssen nur mal einige wenige "Top gewartete" Strommasten bei einen Orkan umfallen - aber so was passiert ja nicht - alles (auf den Papier und als es neu war) Orkan sicher... Nur mal so als ein Beispiel. Radiofreund
Radiofreund schrieb: > Es mag ja sein das Nachts die MW immer noch stark belegt ist Wenn in wenigen Wochen/Monaten/Jahren kaum ein neues Radio noch einen LMK-Empfangsteil besitzt. Dann nützen die schönsten Sender wenig. Suche z.B. heute mal einen ordentlichen Kassettenrecoder mit Kassetten,CD,USB, SD-Slot und 10W sinus für Schulungszwecke ... Du wirst lange suchen.
eric schrieb: > Willst Du uns weismachen, dass Du 1938 ein Fahrrad gekauft hast ? Nö, aber mein Vater. ;-)
Jörg W. schrieb: > xXx schrieb: >> Wuerden die 60.000 FA im Schnitt nur ein wenig Zeit und Geld investieren > Ähem, das machen sie doch – zumindest die, die auch wirklich aktiv > sind. Aeh, nein - Zeit und Geld im Keller in's eigene Geraet investieren war nicht gemeint. > Nur: was hat das jetzt mit dem Mittelwellenrundfunk zu tun? Meinst > du, wir sollten jetzt alle einen Mittelwellensender finanzieren? Ja sicher, genau das. Wer soll es denn sonst tun? Siehe die oben als Beispiel angefuehrten Dampfloks. Wer meinst du, finanziert und betreibt die?
xXx schrieb: > Meinst >> du, wir sollten jetzt alle einen Mittelwellensender finanzieren? > > Ja sicher, genau das. Wer soll es denn sonst tun? Das geht leider gegen die Statuten des Amateurfunks, denn wir dürfen ja nur 'Nachrichten von geringem Belang austauschen, für die die Benutzung des Fernsprechnetzes nicht in Betracht kommt', bzw. keine rundfunkähnlichen Aussendungen machen. Wäre aber ein Spass, so ne alte MW-Anlage zu betreiben, für einen mittelgrossen OV sicher auch nicht so das Finanzierungsproblem, wäre da nicht der Inhaltsparagraph. Ich hab mir mit einem benachbarten OM überlegt, ob wir uns nicht mal mit 2 Ferritstäben zwei Senderchen auf 1,6 Mhz basteln sollten, um etwa 30-40m zwischen unseren Grundstücken zu überbrücken. Als Empfänger stehen hier ja noch die alten Weltempfänger rum. DC7UR
xXx schrieb: > Ja sicher, genau das. Wer soll es denn sonst tun? Hat halt nur nichts mehr mit Amateurfunk zu tun. Man müsste also (genauso wie die Eisenbahn-Traditionsvereine) eine eigene Truppe dafür gründen an einem entsprechenden Standort. Der Unterschied zum Dampflok-Verein: die machen dann immer mal wieder ein paar Traditionsfahrten, über die sie sich refinanzieren können. Ich hätte auf Anhieb keine Idee, wie man das für einen Rundfunksender machen will (Finanzierung durch Werbung haben ja zuvor schon die Kommerziellen hinreichend erfolglos probiert). Ansonsten: siehe Radio DARC, auf Kurzwelle (wo die Betriebskosten nicht ganz so extrem sind) wird es durchaus auch schon gemacht.
Jörg W. schrieb: > xXx schrieb: >> Ja sicher, genau das. Wer soll es denn sonst tun? > Hat halt nur nichts mehr mit Amateurfunk zu tun. Also, ich habe ja nicht vorgeschlagen, dass das die Amateurfunker sein sollen. Aber genau die betreiben ja hier immer gerne die MW-wird-sterben-Threads. > Man müsste also > (genauso wie die Eisenbahn-Traditionsvereine) eine eigene Truppe > dafür gründen an einem entsprechenden Standort. Jep. Raus aus dem Keller. :-) > Der Unterschied zum Dampflok-Verein: die machen dann immer mal wieder > ein paar Traditionsfahrten, über die sie sich refinanzieren können. Die wenigsten Vereine koennen davon leben. Da muessen schon ordentlich Spenden von Goennern rangeschafft werden. Und dafuer muss man natuerlich viel Werbearbeit machen. > Ich hätte auf Anhieb keine Idee, wie man das für einen Rundfunksender > machen will (Finanzierung durch Werbung haben ja zuvor schon die > Kommerziellen hinreichend erfolglos probiert). Entschuldige, wenn ich zynisch lache - das Forum hier ist voller Leute, die jederzeit bereit sind ueber GEZ, GEMA und andere Rechteverwerter zu schimpfen und zu skandieren, die braeuchte es alle nicht. Die haben bestimmt ein paar gute Vorschlaege fuer ein Finanzierungsmodell auf freiwilliger Basis. > Ansonsten: siehe Radio DARC, auf Kurzwelle (wo die Betriebskosten > nicht ganz so extrem sind) wird es durchaus auch schon gemacht. Das ist doch schon mal was. Ob viele hier im Thread schon einen Beitrag geleistet haben? Bald ist Weihnachten, Spendenzeit. :-)
Hallo, also zum Thema Mittelwellensender, man sieht ja gerade am Beispiel des DARC das Radio, was dieses Jahr auf Kurzwelle betrieben wird. Meiner Ansicht nach ist es ein Stück Geldverschwendung, weil man damit kaum Leute für den Amateurfunk gewinnt, weil erstens kaum jemand auserhalb des Amateurfunks von dieser Aktion etwas mitbekommt und Radio ist Radio und Amateurfunk ist Amateurfunk. Also sind Medien wie Smartphone und Internet für den Nachwuchs vermutlich effektiver. Das Geld könnte man in OV-Heime für die Ausbildung des Nachwuchs besser investieren. Viele Clubs haben nicht mal mehr diese Möglichkeiten. Und dann das Leidige Thema, wer hat, wer kann, wer will für einen Club Gelder locker machen. Es ist schon in der Tat eine Heulerei, denn wenn man will dann tut man es einfach wie die Eisenbahner. Gruß Sascha
Es wird wohl leider die Zeit kommen, wenn eine funktionsfähige Amateurfunkstelle zum Weltkulturerbe erklärt wird. So wie heute schon der Maschinensender "SAQ" in Grimeton.
Hallo, super bekommt man dann Fördergelder zum erhalt der Funkanlage?
Sascha schrieb: > bekommt man dann Fördergelder zum erhalt der Funkanlage? Ja, aber du musst eine Besucherhalle bauen und alle Leute reinlassen. ;-)
Die Übertragung via Internet wird ja auch immer "problematischer". Von daher ist es schon möglich, das der Rundfunk wiederbelebt wird in naher Zukunft. LG OXI
Bernd W. schrieb: > Genug. Sogar im Autoradio. Weil nicht alle fahren das allerneueste > Modell. ;O) Würde ich so nicht sagen. Auch bei relativ aktuellen Multimediasystemen ist das keine Seltenheit.
Vor etwa Einem Monat gabs mal Digitales ? auf MW zu hören. Ich vermute irgendein Test, vielleicht solls auch gar nicht bekannt werden. Unter Drehkondensator elektronisch ersetzen Beitrag "Drehkondensator elektronisch ersetzen" Autor: kein_echo (Gast) Datum: 01.10.2015 22:33 hier nochmals. -------------------- Vor anhören der Dateien mit Kopfhörer bitte erst mal die Lautstärke zurückdrehen! Das Signal wurde normal im Radio mit AM-Demodulation empfangen. Das Signal war früher schon mal hier zu hören, unregelmäßig und nicht lange.Etwa auf einem halben dutzend verschiedener Frequenzen gleichzeitig und nicht gerade schwach. Mein Eindruck ist, bei Test_1 sind irgendwelche Daten "kaum hörbar" bei ca 3,9 khz , die bei Test_2 fehlen.Es war ursprünglich eine Datei, die ich für den Unterschied aufgeteilt habe.
Bad U. schrieb: > Auch bei relativ aktuellen Multimediasystemen > ist das keine Seltenheit. Schliesslich soll das Radio ja auch funktionieren, wenn das Auto jenseits der deutschen Ostgrenze verbleibt.
xXx schrieb: > Entschuldige, wenn ich zynisch lache... Naja, eigentlich ist das Ganze wesentlich ernster. Bei Steuern muß man ja schon immer den Ärger runterschlucken, daß es selbst bei ausgesprochenen Spezialsteuern keine Zweckbindung gibt. Staat braucht noch mehr Geld, also nimmt er es sich. Von uns. Aber bei sowas wie den Rundfunk-Gebühren ist das etwas anders, da muß man sich und die Rundfunkanstalten schon fragen, WOFÜR das Geld dienen soll. Lediglich zum Bezahlen der Bediensteten ist kein ausreichender moralischer Grund. Als Bürger will man schon dafür eine Rundfunk-Leistung haben - und mit jedem abgeschalteten Sender wird die weniger. Man sollte das eigentlich viel heftiger in der Öffentlichkeit thematisieren. W.S.
Hp M. schrieb: > Bad U. schrieb: >> Auch bei relativ aktuellen Multimediasystemen >> ist das keine Seltenheit. > > Schliesslich soll das Radio ja auch funktionieren, wenn das Auto > jenseits der deutschen Ostgrenze verbleibt. Die Geräte werden schliesslich nicht speziell für den deutschen, sondern für den internationalen Markt entwickelt und in vielen Ländern Europas und der ganzen Welt gibt es immer noch ein dichtes MW-Netz.
Hp M. schrieb: > Schliesslich soll das Radio ja auch funktionieren, wenn das Auto > jenseits der deutschen Ostgrenze verbleibt. Kann man nur hoffen, dass die im Osten nicht auch strengere Abgaswerte haben ;) eric schrieb: > Die Geräte werden schliesslich nicht speziell für den deutschen, > sondern für den internationalen Markt entwickelt > und in vielen Ländern Europas und der ganzen Welt > gibt es immer noch ein dichtes MW-Netz. Das kann natürlich sein. Ich habe heute eigentlich das erste mal da reingehört. Beim Durchschalten klang das meiste eher spanisch und richtung französich. Ich bin da aber auch kein Experte. War nur über den Thread gestolpert und neugierig :)
Hallo Holger. Holger schrieb: > Wie sagte das ein Dozent auf dermletzten Interradio so schön: > > 0-30 MHz Afu sekundär und PLC primär > Nicht nur Funkamateure haben Probleme mit dem HF-Müll. Auch wenn es in dem Falle nicht um PLC, sondern um "Energiesparlampen" geht: https://homeport.uscg.mil/cgi-bin/st/portal/uscg_docs/MyCG/Editorial/20090917/0209.pdf?id=ce5a0b0cb1d4e99f649e7b85c932bdd69be77a37 Falls das mit dem Link nicht klappt, von diesem Link (https://homeport.uscg.mil ) aus weiterhangeln Über Missions > Investigations > Safety Alerts > Engeneering > Compact Fluorescent Lights Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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