Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wer wird glücklich mit einem RED PITAYA ?


von eric (Gast)


Lesenswert?

Der benachbarte Thread zum USB-Oszilloskop hat mich angeregt,
die gleiche Frage zum Red Pitaya zu stellen.
Elektor will ja glauben machen, dass das so eine Art

         Eierlegende WollMilchSau

ist. Hört sich auch alles ganz gut an.
Aber wie praktisch ist es, das Ding für jede neue Aufgabe
neu zu konfigurieren.
Oder bleibt man besser bei Einzelgeräten ?

Wer hat das Ding schon mal ausprobiert
und ist begeistert oder ernüchtert ?

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

Also ich habe es nicht ausprobiert weil ich fand das es fuer ein 
Spielzeug zu teuer ist. Ich werde vielleicht mal einen Blick darauf 
werfen sobald es das fuer 199Euro gibt. Begruessen wuerde ich es aber 
wenn man es fuer 99Euro kaufen kann. Letzeres weniger wegen meiner 
Geldboerse, aber die Idee hinter dem Dingen ist ja eine gewisse 
Community welche sich entwickeln sollte und das ist nicht moeglich wenn 
es zu teuer ist.

Dann muss ich sagen das mir noch nicht ganz der Internet/Web konzept 
klar ist. Natuerlich wuerde ich nur etwas kaufen fuer das ich auf meinem 
(Linux) PC Software entwickeln kann und natuerlich nur ohne das mein 
Messgeraet zwangsweise im Internet rumhaengt. (Intranet ist okay)

Ein Ersatz fuer ein Oszilloskop ist RedPitaya aber nicht weil du keine 
Eingangsabschwaecher hast wie am Oszi. Ausserdem waere es dann auch nett 
wenn Eingangsimpedanz und Anschluesse zu ueblichen Tastkoepfen passen 
wuerden.

Das Teil ist eher ein Spielzeug fuer Nachrichtentechnikingenieure oder 
Studenten oder andere Leute die halt Fingeruebungen mit Signaltheorie 
und FPGAs machen wollen.
Wenn ich Professor in der Nachrichtentechik waere dann wuerden meine 
Studenten das Teil in den Praktikas kennen lernen. :-D

Olaf

von Markus W. (dl8mby)


Lesenswert?

Hallo Eric, Olaf,

ich habe mir zwei dieser FPGA/DSP/ARM "Eierlegende WollMilchSäue"
zugelegt, mit dem Hintergedanken daraus auf Basis zweier ADF4351 und
zweier IAM8800 eine Vector-Netzwerkanalyzer (VNA) von quasi DC bis
2200MHz mit 14Bit Auflösung zu bauen.

Dabei ist noch nicht die erforderliche Brücke in die Genauigkeit
einbezogen, die entsprechend bei falscher Auslegung die 14Bit zunichte
machen kann.

Einige Erfahrungsberichte zum RP findet man auch im Forum der QRPAG,
siehe Link.

http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=10089


Bin aber noch in der Phase der Sichtung von Datenblättern und
Überlegungen zum Platinenlayout.
Der RP soll den Mess- und Rechen-Teil übernehmen und die
Programmierung der VCOs im ADF4351 sowie die Anzeigen auf dem
Display.

Remote via Netzwerk soll das Gerät auch mal ansprechbar sein.

Mach jetziger Erkenntnislage braucht der RP einen Besseren KK um
nicht via Lüfter gekühlt werden zu müssen und eine  bessere saubere
Stromversorgung (analog) um wirklich im ganzen Messbereich von
0-60MHz die volle Auflösung störungsfrei zu erreichen.

Zum RP gigt es auch das folgende Github archive mit Anwendungen,
z.B. SDR-Empfang.

http://pavel-demin.github.io/red-pitaya-notes/sdr-transceiver/

Die Programmierung des FPGA's ist leider nicht so trivial und erfordert
auch die entsprechende Installation der Xilinx Software "Vivado" ca.
4-6GB Diskspace.

Ob der RP ein vollwärtiges Oszi ersetzen kann, wage ich zu bezweifeln,
liefert jedoch wie schon von Olaf erwähnt eine Spielwiese um diese
Thematik zu studieren und zu verinnerlichen. Ohne zusätzliche externe
Hardware ist die Oszi Funktionalität nur für kleine Signalpegel 
brauchbar
und kann bei Unachtsamkeit den RP schnell zerstören.

Gruß
Markus
DL8MBY

von Sepp Obermair (Gast)


Lesenswert?

Wir haben am Institut ein RP im Einsatz. Zweck. Datenaufnahme von 
Radarsensoren. Funktioniert prima.


Gerät dient als DAQ Einheit, Transfer der Rohdaten zum PC dann 
Processing.

von Dirk (Gast)


Lesenswert?

Markus W. schrieb:
> ich habe mir zwei dieser FPGA/DSP/ARM "Eierlegende WollMilchSäue"
> zugelegt, mit dem Hintergedanken daraus auf Basis zweier ADF4351 und
> zweier IAM8800 eine Vector-Netzwerkanalyzer (VNA) von quasi DC bis
> 2200MHz mit 14Bit Auflösung zu bauen.
Hast Du Dir mal die Oberwellen vom ADF4351 angeschaut? Vorm allem im 
unteren Frequenzbereich bis 2 GHz hat mich das nicht vom Hocker 
gerissen.
Bist Du sicher, die als Signalquelle für einen VNA verwenden zu wollen?

Dirk

von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?

Olaf schrieb:
> Ich werde vielleicht mal einen Blick darauf werfen sobald es das fuer
> 199Euro gibt.

Das ist für 199 Euro immer noch zu teuer... . Siehe:
https://www.picotech.com/oscilloscope/2200/picoscope-2200-portable-oscilloscopes


Grüße Löti

von eric (Gast)


Lesenswert?

Lothar S. schrieb:
> Das ist für 199 Euro immer noch zu teuer... . Siehe:
> https://www.picotech.com/oscilloscope/2200/picoscope-2200-portable-oscilloscopes

Bitte fixiert Euch nicht auf die Anwendung als Oszilloskop.
Elektor und FUNKAMATEUR propagieren RP als universelles Messsystem,
beispielsweise

2Kanal-Oszilloskop und -SpektrumAnalysator
Signalgenerator für AM/FM/SSB und digitale Betriebsarten
Frequenzgang- und Phasenmessungen
Impedanzmessung
AM-Rx und SDR
Elektor kündigt für die nahe Zukunft mehrere neue RP-Projekte an.
Durch die quelloffene Software lassen sich beim RP fast beliebige eigene 
Anwendungen realisieren.

Das erinnert an den PC, dessen Siegeszug auch der offenen Modulbauweise 
zu verdanken ist. Beim RP hat sich schon eine Fangemeinde gebildet und 
ich denke, es wird bald Nachahmersysteme geben.

Die interessante Frage ist: Kann in Zukunft ein universell 
programmierbares Messsystem die heutigen Einzelgeräte ersetzen ?

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Das ist für 199 Euro immer noch zu teuer... . Siehe:

Du warst die Witzfigur hier im Forum oder? Grundsaetzlich ist das kein 
Oszi und ich wuerde einen Preis von 199Euro in Ordnung finden fuer das 
was man bekommt. Ich finde den Preis nur zu hoch weil ich denke das 
deshalb kein Durchbruch wie beim Rhaspberry entstehen kann. Und beim 
urspruenglichen Preis von 400Eur war es sogar eine bemerkenswerte Mixtur 
aus Gier und Unfaehigkeit von Seiten des Herstellers. :-)



> Elektor kündigt für die nahe Zukunft mehrere neue RP-Projekte an.

Naja, Elektor oder der beruehmte Sack Reis...

> Beim RP hat sich schon eine Fangemeinde gebildet und
> ich denke, es wird bald Nachahmersysteme geben.

Zeig mir die doch mal. Und damit meine ich alles was ueber die ersten 
fuenf Vorzeigeprojekte hinausgeht.

Olaf

von Markus W. (dl8mby)


Lesenswert?

@Dirk,

deshalb zwei ADF4351, die von 2200MHz bis 4400MHz
ohne Teiler laufen und daraus 0-2200 MHz mischen.
Am Ausgang des IAM8800 der die beiden Signale herab
setzt noch ein/zwei TP's (LFCN2200) und ein/zwei
Gain-Blocks und fertig ist der programmierbare
0-2GHz Generator (1KHz / eventuell 500Hz Schrittweite).

So meine Vorstellung. Wie die Spektrale Reinheit
dann aussieht, werde ich ja sehen.
Ohne Teiler kommt je ein Sinus aus dem VCO des ADF'S
raus.

Gruß
Markus
DL8MBY

von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?

Olaf schrieb:
> Grundsaetzlich ist das kein Oszi

Grundsätzlich ist das ein Witz.

Das Teil kann nix wirklich richtig und das recht teuer.

Grüße Löti

von dolf (Gast)


Lesenswert?

Lothar S. schrieb:
> Das ist für 199 Euro immer noch zu teuer... . Siehe:
> https://www.picotech.com/oscilloscope/2200/picoscope-2200-portable-oscilloscopes

wo bekommt man das in de preisgünstig?
200 teuro wären die grenze.
wie sind die anforderungen pc seitig?
mfg

von Anja (Gast)


Lesenswert?

dolf schrieb:
> wo bekommt man das in de preisgünstig?

An jeder Straßenecke (Conrad, Reichelt).
Wobei die 2200 er Serie eher unter die Kategorie "Spielzeug" geht.
(8kpts/48kpts Speicher sind einfach zu wenig).

Wobei die Frage offen bleibt ob der Red Pitaya den Oszilloskop-Speicher 
nur im FPGA-RAM nutzen kann oder ob die 4 GB RAM bei der maximalen 
Abtastrate als Meßwertspeicher genutzt werden. (Ist im Handbuch leider 
nicht beschrieben).

Gruß Anja

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


Lesenswert?


von Hans-Georg L. (h-g-l)


Lesenswert?

Anja schrieb:
> Wobei die Frage offen bleibt ob der Red Pitaya den Oszilloskop-Speicher
> nur im FPGA-RAM nutzen kann oder ob die 4 GB RAM bei der maximalen
> Abtastrate als Meßwertspeicher genutzt werden. (Ist im Handbuch leider
> nicht beschrieben).
>
> Gruß Anja

Das sind 4 Gbit also 512 MByte und davon verbrät Linux mindesten 265 
MByte Die anderen 256MByte kann man vom Fpga-Teil über AXI ansprechen 
und als Messwertspeicher benutzen.

: Bearbeitet durch User
von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


Lesenswert?

Lothar S. schrieb:
> Das ist für 199 Euro immer noch zu teuer... . Siehe:
https://www.picotech.com/oscilloscope/2200/picoscope-2200-portable-oscilloscopes

Ich bin gerade etwas verwirrt, denn das PicoScope 2206B kostet in dem 
oben genannten Link 319€.

Ich will gerade bei Reichelt bestellen, und der Red Pitaya kostet
hier exakt das gleiche, wie das PicoScope.

http://www.reichelt.de/index.html?ARTICLE=156580&artnr=RED+PITAYA+AI

Bei gleichem Preis (all inclusive) muss man also nur für die Vor- und 
Nachteile abwägen.

Ist das richtig?

Red Pitaya: 125 MS/s + 14-Bit-DAC + HF-Ausgänge + Hilfseingänge + ...
PS 2206B:   500 MS/s +  8-Bit-DAC (warum dann nur 50 MHz Bandbreite?)

Wenn man bei ansonsten ähnlichen Mess-Fähigkeiten mit dem Red Pitaya 
noch Frequenzgänge wobbeln kann, ist die Entscheidung doch eindeutig. 
Oder habe ich was wichtiges übersehen?

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Oder habe ich was wichtiges übersehen?

Ja. Ein Red Pitaya ist kein Oszilloskop! Wenn du sowas haben willst dann 
solltet du dir auch ein Oszilloskop kaufen. Der Red Pitaya ist dagegen 
eher eine schnelle Entwicklungsplattform auf die man eigene Anwendungen 
entwickeln kann. Sozusagen eine Spielumgebung fuer NT-Ingenieure die mal 
etwas Theorie in Praxis umsetzen wollen.
Ich wuerde mich vor dem kauf allerdings erstmal genau informieren ob es 
moeglich ist auf dem RedPitaya auch eigene Sachen zu entwickeln ohne 
ihre murksige Internetsoftware nutzen zu muessen.

Schau mal hier:

 https://www.youtube.com/watch?v=lPDOrFuQD3g

Nachdem ich das gesehen habe, habe ich jeden weiteren Gedanken an Red 
Pitaya beerdigt. Sowas tue ich mir nicht an!

Olaf

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


Lesenswert?

Es geht hier doch um USB-Oszilloskope & Co, oder nicht?

Ein Beispiel von vielen: Kaum jemand hat einen EMV-Messraum. Um z.B. ein 
Antennendiagramm (Frequenzgang und Richtung) zu erstellen, muss man das 
z.B. im Sommer auf einem Acker machen. Da ist ein kleines USB- 
Oszilloskop irgendwie handlicher.

Olaf schrieb:
> Ein Red Pitaya ist kein Oszilloskop!

Aber das PicoScope 2206B? Würdest Du das denn bevorzugen?

Welches USB- oder Ethernet-Scope hat seinen Namen denn verdient?

Olaf schrieb:
> Nachdem ich das gesehen habe, habe ich jeden weiteren Gedanken an Red
> Pitaya beerdigt. Sowas tue ich mir nicht an!

Danke für den Link. Nachdem ich das gesehen habe, war klar:
Das wird warm, also wenn überhaupt, dann mit Alu-Gehäuse:

"RED PITAYA ALU" 58,00€
"RED PITAYA"    234,95€
Summe           292,95€

Mein Rigol DS1054Z hat auch USB und Ethernet. Das bediene ich am 
liebsten mit einer auf meine Bedürfnisse angepasste Bedienoberfläche per 
SCPI.

Aber teilweise muss man da "Tastatur-Macros" ablaufen lassen, manchmal 
mit Delay-Zeiten. Das ist schlimmer als "SendKeys()" unter Windows. Und 
für "im Sommer auf einem Acker" ist es z.B. auch ungeeignet.

Ich hoffe, das Red Pitaya hat eine gut dokumentierte API.
Ich habe sie noch nicht gefunden.

: Bearbeitet durch User
von Oszifant (Gast)


Lesenswert?

Torsten C. schrieb:
> Olaf schrieb:
>> Ein Red Pitaya ist kein Oszilloskop!
>
> Aber das PicoScope 2206B? Würdest Du das denn bevorzugen?
>
> Welches USB- oder Ethernet-Scope hat seinen Namen denn verdient?


Schau Dir falls möglich die SOFTWARE an bevor Du irgendwas kaufst (gibt 
evtl. nen Demo Modus der ohne Hardware funktioniert - ansonsten Videos).

Egal wie gut die Hardware ist, im Alltag kommt es darauf an ob die 
Software was taugt.
Red Pitaya sieht mir nach übelstem (Software-)Bastelkram aus - da muss 
man seine eigene Software für schreiben, sonst taugt das nix.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


Lesenswert?

Oszifant schrieb:
> Schau Dir falls möglich die SOFTWARE an bevor Du irgendwas kaufst

Ich will nicht den Thread von eric (Gast) kapern.
Was mich betrifft, interressiert mich nur die API der Software^^.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Torsten C. schrieb:
> Red Pitaya: 125 MS/s + 14-Bit-DAC + HF-Ausgänge + Hilfseingänge + ...
> PS 2206B:   500 MS/s +  8-Bit-DAC (warum dann nur 50 MHz Bandbreite?)
>
> Wenn man bei ansonsten ähnlichen Mess-Fähigkeiten mit dem Red Pitaya
> noch Frequenzgänge wobbeln kann, ist die Entscheidung doch eindeutig.
> Oder habe ich was wichtiges übersehen?

Wie bereits geschrieben wurde, soll das eine ein Oszilloskop ersetzen 
und das andere nicht.

Als Mittelding zwischen den beiden Geräten ist übrigens noch das Analog 
Discovery II sehr empfehlenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=Aymumu3mYl8

von Oszifant (Gast)


Lesenswert?

Man sollte noch dazu sagen: Das Analog Discovery ist gut - auch die 
Software hat viele nützliche Features - aber leider sind auf der 30 pol. 
Stiftleiste gerade mal 4 Massepins... etwas zu wenig.
Die Oszi Kanäle sind zwar differentiell, liegen aber genau nebeneinander 
und mit dem BNC Adapter sieht man leichtes Übersprechen zwischen den 
beiden Oszi Kanälen (weiss nicht mehr genau wieviel - sah man im FFT 
Spektrum wenn man einen AWG Kanal mit einem der Oszi Kanäle verbunden 
hat, zweiter Kanal offen).
Das ist bei den Picoscopes eher kein Problem, hatte mal mit einem 
gearbeitet da war mir sowas jedenfalls nicht aufgefallen.

Wenn das nicht stört, ists top.

von Michael K. (aemkai)


Lesenswert?

In einer der letzten c't war ein Vergleich der verschiedenen 
Low-Cost-Messsysteme, u.a. RasPi mit BitScope Micro und Red Pitaya.
Die ganzen Einplatinen-Computerlösungen sind abei nicht so gut 
weggekommen, vor allem aufgrund geringer Speichertiefe.

Nachtrag:
Es war die c't 08/16
http://www.heise.de/ct/ausgabe/2016-8-Raspberry-Pi-als-Oszilloskop-im-Vergleich-mit-Low-Cost-Alternativen-3151512.html

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> In einer der letzten c't war ein Vergleich der verschiedenen

Ich kann den Artikel jetzt nicht lesen, aber ich traue der C't 
mittlerweile nur noch eine sehr eingeschränkte Kompetenz zu sobald es um 
Hardware geht. Die haben in der letzten Zeit zuviel Unsinn gedruckt wenn 
es um Messtechnik geht.

Als Osziersatz ist keine dieser Platinen zu gebrauchen.

Gründe:

1. Kein vernünftiger Eingangsverstärker mit Schutzschaltung.

2. Kein üblicher Eingangswiderstand der dann den Anschluss eines 
Tastkopfs erlaubt.

3. Keine Verschiebung des Signals durch Addition einer Offsetspannung. 
(Positionregler am Oszi)

4. Zweifelhafte Triggerung.

Die anderen Punkte wie murksmaessige Software/Bedienkonzept und 
zusätzliche Erdung der Schaltung über Computermasse sind dann nur noch 
das Sahnehaeubchen auf der Kacke.
Was ich vielleicht machen wuerde wenn ich noch mal arm, jung und huebsch 
waere, einen alten analogen Hameg fuer 50Kroeten kaufen. An den Ausgang 
des Y-Verstaerkers/Triggerung so ein Board haengen.

Olaf

von Martin O. (ossi-2)


Lesenswert?

Andererseits kann man mit zwei 14-Bit ADCs und zwei 14-Bit DACs,
jeweils bei 125Ms/sec, schon eine Reihe schöner Spielereien machen,
sofern man sich in Signalverarbeitung und FPGA-Programmierung auskennt.

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Andererseits kann man mit zwei 14-Bit ADCs und zwei 14-Bit DACs,
> jeweils bei 125Ms/sec, schon eine Reihe schöner Spielereien machen,

Natuerlich! Aber das ist dann ein anderer Ansatz. Da will man mit der 
Hardware ein bestimmtes Ziel erreichen und modifiziert sie dafuer 
entsprechend. Aber man will nicht an unbekannten zukuenftigen 
Messaufgaben rummessen.

> sofern man sich in Signalverarbeitung und FPGA-Programmierung auskennt.

Oder es lernen will. Dafuer wuerde ich so ein RedPitaya ganz gut finden. 
Aber nicht bei der Softwarequalitaet und nicht zu dem Preis.

Olaf

von Michael K. (aemkai)


Lesenswert?

Olaf schrieb:
>> In einer der letzten c't war ein Vergleich der verschiedenen
>
> Ich kann den Artikel jetzt nicht lesen, aber ich traue der C't
> mittlerweile nur noch eine sehr eingeschränkte Kompetenz zu sobald es um
> Hardware geht. Die haben in der letzten Zeit zuviel Unsinn gedruckt wenn
> es um Messtechnik geht.

An sich war der Artikel ganz i.O., auf jeden Fall besser als das was 
Elektor liefert :-)

von Tilman (Gast)


Lesenswert?

Torsten C. schrieb:
> Red Pitaya: 125 MS/s + 14-Bit-DAC + HF-Ausgänge + Hilfseingänge + ...
Die "HF-Ausgänge" beziehen sich nur auf die Bauform (SMA-Buchse).
Ansonsten ist da nicht wirklich HF. (Bei mir geht HF nach einem Mischer 
los...)

> PS 2206B:   500 MS/s +  8-Bit-DAC (warum dann nur 50 MHz Bandbreite?)
Schau Dir an, wie die Bandbreite definiert ist.
Die einen sagen 1 % oder 10 % und die anderen 3 dB.
Wenn ich mit einem Oszi Spannung und Signalform beurteilen will, dann 
interessiert mich nicht die 3 dB-Bandbreite.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.