Hi, Freunde und Feinde von Quadrokoptern & Co., sowie von GPS-Jammern, diese Drohnenabwehrkanone sieht wie der Traum der einen und wie der Albtraum der anderen aus. Ihr Gebrauch ist ein Verstoss gegen die Grenzwerte der Bundesnetzagentur: http://www.ingenieur.de/Themen/Werkzeuge-Maschinen/So-holt-Waffe-Radiowellen-Drohnen-Himmel Die Dak (Namen in Anlehnung an Flak (Fliegerabwehrkanone) stört doppelt: 1. Den GPS-Empfänger in der Minidrohne. 2. Den ISM-Empfänger in ihr. Das Failsafe-Programm in jeder anständigen Minidrohne soll diese dann zur sanften Landung zwingen. Dann wird der Dak-Schütze wohl mit dem Jeep zur Landestelle fahren, das Ding einsammeln und sein Dak abschalten. Der Artikel schreibt von einem 5kg schweren Aufsatz auf ein "handelsübliches" Gewehr. Ich wundere mich, in den 5kg auch Störsender und dessen Batterie enthalten sein können. Betrachtung zu den ECM (Electronic Counter Measures): 1. Die Störung muss anhalten, bis die Minidrohne "verhaftet" ist, also aus dem Verkehr genommen. 400m Anfahrt über freies Feld dauert nicht lange, aber wie lang dauert der Umweg durch Werkstor und über öffentliche Strsßen? 2. In der Zeit muss die Batterie den Störsender versorgen. Zur Störung von GPS- und ISM-Empfängern reichen wohl Bursts, die Vorverstärker oder Mischer übersteuern, bis irgendeine PLL ausrastet. Die Störung kann dann unterbrochen werden, bis die PLL ihre Satelliten wieder gefunden hat. Aber wie viel Leistung muss dazu gesendet werden, wie viel Saft der Batterie entnommen und wie viel Wärme abgeführt? 3. Wer seine Yacht mit einer "Laser-Pak" ausstatten lässt, mit einer "Paparazzi-Abwehrkanone", die mit schwachen Laserstrahlen die Spiegelungen von Foto-Objektiven und Ferngläsern erkennt und die Beobachter mit starken Laserstrahlen gezielt bekämpft, der kauft auch Dak dazu. Aber wie viele noch, die hinter ihren Mauern Ruhe haben wollen? Was ist an ECCM denkbar?(Electronic Counter-Counter Measures) 1. FailSafe-Programm lässt die Minidrohne Höhe gewinnen, bis der Störpegel an ihrem GPS-Empfänger genügend nachgelassen hat. 2. Richtantenne für ISM-Fernsteuerung. Weil sich die Minidrohne zwischen ihrem Piloten und dem Dak-Schützen befindet, wirkt ihr Gewinn doppelt (er schwächt die Störung ab und erhöht den Gewinn des Fernsteuersignals). 3. Fernsteuerung über GSM - wer, der stören möchte, mag sich schon mit Mobilfunk-Betreibern anlegen? 4. Die Überschreitung von Grenzwerten der Bundesnetzagentur zwingt a) Die Polizei, das entsprechende Gerät zu beschlagnahmen. b) Die Behörden, den Verkauf solchen Gerätes zu verbieten und Lagerbestände daran einzukassieren. Für einen Sonntagmorgen ist der Phantasie genügend getan. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > Ihr Gebrauch ist ein Verstoss gegen die Grenzwerte der > Bundesnetzagentur: Na gut daß die Netzargentur im Ausland nichts zu melden hat. Aber die Technik ist auch bei uns im Einsatz und das entsprechend der gesetzlichen Vorgaben. Das gesendete Signal muß nur stärker Empfangen werden als die Fernsteuerung und das hat man bei gleicher Sendeleistung sobald die Drohne dichter am Störsender als am Bediener ist. Außerdem gibt es für die ISM-Bänder auch Einzelgenemigungen, die höhere Sendeleistungen erlauben. Die aktuelle Technik übernimmst handelsübliche Drohnen bei denen das Steuerprotokoll bekannt ist und läßt sie sanft landen, ganz ohne gefährdung anderer. Aber ein Störsender auf einem gewehr montiert ist natürlich viel Pressetauglicher als ein Copter der einfach nur landet.
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Die martialische Zielvorrichtung mag zwar mächtig Eindruck machen, aber bei einer 14-Element Yagi mit vielleicht 25° Öffnungswinkel läßt sich die Antenne auch locker aus der Hüfte ausreichend genau ausrichten.
Hallo Wolfgang, die verlinkte Laserkanone von Boeing ist aber auch ganz nett. Ich habe schon vor Jahren von einem Laser-Rasenmäher aus einem alten Baustellen-Rundumlaser und einer "etwas" stärkeren Laserquelle geträumt. Mittlerweile haben sch bei mir doch so einige Leistungslaser eingeschlichen - aber alle Nachbarn mit Laserschutzbrillen und die Katzen mit reflektierenden Beinen auszustatten - ist doch etwas schwierig. Ein Verusch in kontrolliertem Umfeld wäre es jedoch mal wert ;) Der Aufbau der Drohnenscheuche als HF-Variante * mit de beiden Antennen auf einem Gewehr ist natürlich ein bisschen lächerlich, aber in den USA sind Gewehre ja dermaßen einfach und billig zu erwerben, so dass es wohl der pragmatischste Ersatz für einen Handgriff ist ;). Ich erinnere mich noch an den Besuch eines Waffenflohmarktes mit meinen USA - Schulaustausch Gastgebern - oder die Munitionspakete im Supermarkt spottbillg - in Kinder-Greifhöhe... So - der Sonntag kann kommen... * Die HF Leistung zum effektiven Stören des GPS Empfangs über mehr als 1000m2 bekomt man ach schon aus einer (fehlerhaften) chinesischen Funk - Videoübewachungskamera....
Won K. schrieb: > Aber die Technik ist auch bei uns im Einsatz und das entsprechend der > gesetzlichen Vorgaben. Das gesendete Signal muß nur stärker Empfangen > werden als die Fernsteuerung und das hat man bei gleicher Sendeleistung > sobald die Drohne dichter am Störsender als am Bediener ist. Davon abgesehen, dass die Allgemeinzuteilungen nicht die Senderausgangsleistung limitieren sondern ERP oder EIRP, auf welcher rechtlichen Basis sollte jemand legal GPS stören dürfen?
Staatsräson. Militär und Geheimdienste "dürfen" einiges, was dem Zivilisten versagt bleibt. Das Batelle-Institut entwickelt schliesslich nicht für Unicef und Greenpeace ;-)
soul e. schrieb: > Staatsräson. Militär und Geheimdienste "dürfen" einiges, was dem > Zivilisten versagt bleibt. Mag sein, das Behörden, Geheimdienst, ... einiges mehr dürfen als Zivilisten! Sollte aber durch ein von einer stattlichen Organ durchgeführten technischen Maßnahme Menschenleben gefährdet werden - Hilferuf über Mobiltelefon durch Störmaßnahmen nicht absetzbar, ... - ist das nicht mehr grenzwertig, sondern einfach nur Bull... mfg Olaf
Die dürfen sogar bemannte entführte Zivilflugzeuge abschiessen, wenn damit Anschläge verübt werden sollen. Kurz mal das Handynetz stören um den unbemannten Bombentransporter über dem Stadion herunterzuholen ist dagegen Peanuts.
In dem Zusamenhang des "GSM / GPS Störens" durch Behörden - einfach mal einen Blick auf die Nutzung von IMSI - Catchern durch die Polizei werfen. Ob manchmal bei der Ortung von vermissten Suizidgefährdeten oder recht sicher bei Geiselnahmen - die persönliche GSM-Funkzelle der Polizei wird schon hergefaren und in Betrieb gesetzt... Und die Bundeswehr probiert auch so einiges aus - und Erählt dann den Störersuchern von der BNetzA (damals noch gelb) einen vom Pferd... Alles Informationen aus erster Hand :)
IchVergesseImmerMeinenNamen schrieb: > In dem Zusamenhang des "GSM / GPS Störens" durch Behörden - > einfach mal > einen Blick auf die Nutzung von IMSI - Catchern durch die Polizei > werfen. > Alles Informationen aus erster Hand :) Ebenfalls aus erster Hand: GSM-Blocker werden schon seit langem in JVAs eingesetzt, um die nicht erlaubte Kommunikation der Insassen nach "draussen" zu unterbinden. Auch der Zoll auf deutschen Airports betreibt solche Störsender im Bereich der Gepäckausgaben für Flugpassagiere.
IchVergesseImmerMeinenNamen schrieb: > In dem Zusamenhang des "GSM / GPS Störens" durch Behörden - einfach mal > einen Blick auf die Nutzung von IMSI - Catchern durch die Polizei > werfen. Seit wann stört ein IMSI-Catcher? Der Zweck der Geräte ist es eben nicht zu stören sondern einen umbemerkten Betrieb über den Catcher zu führen. horch_und_guck schrieb: > Ebenfalls aus erster Hand: GSM-Blocker werden schon seit langem in > JVAs eingesetzt, um die nicht erlaubte Kommunikation der Insassen > nach "draussen" zu unterbinden. Wo hast Du das her? Detektion ist üblich, aber in Deutschland gibt es für Blocker erst ein oder zwei Pilotprojekte flächendeckend und üblich sind die noch lange nicht. Auch in JVA müssen die zugelassen sein und daran hapert es (das trift auch auf den Zoll zu).
IMSI-Cacher stören nicht im Sinne von "keine Verbindung" sondern im Sinne von Device Discovering: "Empfang da"->(IMSI-Cacher einschalten+hochfahren) "Netzsuche." -(Fake-)Netz da!" + "oh Verbindung zum Mobilnetz abgewiesen!" + "Echtes Netz da" -> Verbindung geht". ( Das ergibt eine Liste von IMEIs + dazu drinsteckender IMSIs (SIM-Karten-IDs) womit dann für das Zielgerät: Device interrogation: "Fake-Netz da!" ->"Empfang Da!" wird. kommt jetzt aber jemand mit einem Telefon ohne SIM (Funktion "Nur Notrufe") oder mit einer SIM ohne passendes roaming/ Netz + Notrufwunsch, dann funktioniert das nicht, weil das Rhode-und-Schwarz-Gerät den Notrufwunsch nicht erkennt und das Gerät abweist. Ich hoffe ja, daß die aktuelle Firmware von RuS einen Notruf erkennt und den Anruf durchstellt, allerdings stell ich mir den SoftwareAufwand im IMSI-Cacher dafür relativ hoch vor.
Andy P. schrieb: > kommt jetzt aber jemand mit einem Telefon ohne SIM (Funktion "Nur > Notrufe") Diese Funktion gibt es in Deutschland seit 2009 nicht mehr: http://www.stern.de/digital/smartphones/gesetzesaenderung-kein-notruf-ohne-simkarte-3802886.html
O.T. Thomas Bühler schrieb: > Diese Funktion gibt es in Deutschland seit 2009 nicht mehr: Super! :-(( Das ist nirgendwo bekanntgegeben worden. Ich habe ein Handy ohne Karte im Auto, eben, damit ich im Notfall anrufen kann -> Sch.....ade! MfG Paul
Paul B. schrieb: > Super! > :-(( > [...] -> Sch.....ade! Bedank Dich bei denen, die das genutzt haben um mal schnell und kostenlos ihr neues Handy auszuprobieren oder anonym anderen Unsinn gemacht haben. Es gab mehr Missbrauch als Nutzen, also wurde die Funktion abgeschafft.
Olaf B. schrieb: > Hilferuf über Mobiltelefon durch Störmaßnahmen nicht absetzbar, ... - > ist das nicht mehr grenzwertig, sondern einfach nur Bull... So gesehen ist jedes Funkloch, jeder bessere Tunnel, jede Bergrute etwas abseits vom nächsten Mobilfunkmast lebensgefährlich. Wie hat die Menschheit bloss ohne Mobiltelefone bis zum Ende des 20.ten Jahrhunderts überlebt?
老汉 schrieb: > Wie hat die Menschheit bloss ohne Mobiltelefone bis zum Ende des 20.ten > Jahrhunderts überlebt? Die Menschheit an sich wohl schon, sonst könntest Du jetzt hier keine saublöden Suggestivfragen stellen. Es wären aber sicher einige Mitglieder der Menschheit mehr gewesen, wenn sie sich von fast jedem Ort Hilfe bei Unfällen und/oder schweren Krankheiten hätten herbeirufen können. SCNR Paul
Schafft Medikamente, Röntgengeräte, Herzschrittmacher, Narkosemittel, Impfungen, Magnetresonanztomographen, Autos, Räder, Flugzeuge, Häuser, Schuhe, Wasserpumpen… (jetzt habe ich keine Lust mehr) ab. Die Menschheit hat ja schließlich Jahrtausende ohne dieses unnötige Zeug überlebt. Zur Drohnenabwehrkanone kann ich leider nichts sagen, aber ich kann mir vorstellen, dass die für manche schon hilfreich wäre (und einige sie wohl auch missbrauchen würden).
Was ist das für ein Teil zwischen dem langem Antennenelement und den kurzen Elementen auf der Yagi Antenne?
Frank schrieb: > Was ist das für ein Teil zwischen dem langem Antennenelement und den > kurzen Elementen auf der Yagi Antenne? Ein Faltdipol als Strahler. Die Antenne sieht übrigens so aus wie eine lackierte 10€ WLAN Antenne von Ebay ;-)
Alexander F. schrieb: > Die Antenne sieht übrigens so aus wie eine lackierte 10€ WLAN Antenne > von Ebay ;-) Vorsicht, nicht dass sie dich nicht verklagen, weil du ihre Geschäftsgeheimnisse veröffentlichst. :-)
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Paul B. schrieb: > Es wären aber sicher einige Mitglieder der Menschheit mehr gewesen, wenn > sie sich von fast jedem Ort Hilfe bei Unfällen und/oder schweren > Krankheiten hätten herbeirufen können. Und? Wäre es gut für die Erde, wenn hier noch größere Herden der Spezies Mensch ihr Unwesen treiben würden. Außerdem muss man sagen, dass auch die bestehenden Mobilfunknetze nur wenige Prozent der Erde erreiche, wenn man mal von Iridium o.ä. absieht.
Alexander F. schrieb: > Die Antenne sieht übrigens so aus wie eine lackierte 10€ WLAN Antenne > von Ebay ;-) Das wäre allerdings ein schwaches Bild. Eine vernünftige GPS Antenne für L1 muss um einen Faktor 1.55 größer sein als eine WLAN Antenne.
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